An all-encompassing corporate identity guideline

– Elena Waschl –

Wie Design wirkt. psychologische Prinzipien erfolgreicher Gestaltung.
Monika Heimann, Michael Schütz

NOTIZEN & ZUSAMMENFASSUNG

TEIL 2

Wie Bilder wirken
Die Macht der Bilder – die Sprache der Seele

Die Informationen sind zunehmend visuell – somit sind immer mehr die Meinungen, die Einstellung und die Gefühle bildlich verknüpft.

  • Gewissen Bereiche > Sprache durch Bilder ersetzt! Da sie auch ohne Lese-
    und Schreibkenntnisse international einsetzbar & verständlich ist.
  • Auch Privat gestalten wir unser Leben viel mit Bildern (Social Media).
  • Gehirn verarbeitet Bilder viel schneller als Text!

Ein Bild kann schon auf den ersten Blick eine Geschichte erzählen – hingegen muss ich eine schriftliche erst Satz für Satz sinnerfassend lesen.

Bilder können zu Sinnbildern werden, durch die Verdichtung von ihrer Bedeutung
= Einigkeit über wofür Bild steht = deshalb immer bewusst sein bei der Verwendung
von kollektiven Bilder mit Bedeutung sie aufgeladen sind! 

Schwache Bilder = Umgebung beeinflusst die Bildwirkung // Starke Bilder = Das Bild beeinflusst die Umgebungswirkung

Merke – Methode:

Die Bilder die ich verwenden möchte testen (an neutralen Personen)!
Tausche den ursprünglichen Titel des Bildes durch einen gänzlich anderen >> wirkt ebenso = schwaches Bild!

Einsatz von schwachen Bildern = bei einer vielseitigen Zielgruppe / wenn ich nicht polarisieren will / Stimmungsbild

SYMBOLE:

Auch erlernte Symbole haben eine enorme Bedeutungskraft – egal ob man evtl. gar nicht wie wofür sie stehen wie zB. der Weihnachtsbaum oder das bemalte Ei zu Ostern. Ebenso können sie längst aus der Zeit sein wie zB. der Telefonhörer (heute Smartphone), das „Speichern“ Zeichen, etc. man weiß aber trotzdem was sie zu bedeuten haben.

Symbole sind nicht immer bildlich auch Rituale, Gestiken, etc. sind symbolisch.
>> zB. Gold = Reichtum = Gewinner Wettbewerb = Goldmedaille

Manche Symbole werden NUR innerhalb von Personengruppen verstanden.

Merke:

  • Als Designer soll man wissen welche Symbole es in der Zielgruppe gibt!
  • Besonders in der Logogestaltung ist die Kenntnis über Symbole sehr wichtig!

VISUELLE STEREOTYPEN:

= bildhafte Klischees (verfestigte Vorurteile)

Oft lassen sie sich sofort durch ihr visuelles Auftreten kategorisieren.
Fremdartig? evtl. (noch) nicht gelernt.

Durch die Wiederholte Darstellung von gewissen Charakterzügen etc. werden Vorurteile verfestigt & ein Assoziationsraum wird geschaffen.

„Je mehr unser Assoziationsraum von stereotypen geprägt wird,
anstatt von eigens gemachten Bildern & Erfahrungen, desto mehr
leben wir in einer Welt von ihr und glauben es sei unsere eigene“

Innovative Design Ideen durchbrechen oftmals diese gelernten Stereotypen.

>> Auch wenn man kein Freund von Stereotypen ist hilft es sich (manchmal) an ihnen zu bedienen

Merke:
Es kommt auch auf die Zielgruppe an!
= Bei innovativen Branchen / Produkten, mit Zielgruppe – intellektuell & kreativ – kann man schon mehr experimentierfreudiger (künstlerischer) sein.

KARIKATUREN:

= betonen markante Merkmale! Entlarvt etwas an einer Person (meist aus öffentlichem Leben od. Politiker, etc.) das wir uns insgeheim denken aber uns nicht trauen auszusprechen.

Achtung! Schandbild = entlarvt grundsätzlich nichts sondern der Person wird etwas zugeschrieben was sie nicht ist – schürt Vorurteile etc.

BILDMANIPULATION:

Bereits kleinste Manipulationen können große Wirkung haben – beispielsweise: ein spezieller Bildausschnitt

VERBOTE:

Bei verbotenen Bildern dreht es sich meist um:

  • Ästhetisierung des Horrors,
  • Ereignissen die Würde nimmt
  • Verhöhnung
  • Sexistische Bilder
  • Rassistische Bilder
  • Religiöse Gefühlsverletzung

BESEELUNG (ANIMISMUS):

Bilder (& Dinge) können auch stellvertretende Bedeutung haben zB. für Personen oder spezielle Bedeutungen.
(Grund dafür sin auch oft die Frühkindlichen Weltsicht / Verhaltensmuster, den in deren Welt gibt es zunächst (bis 1,5 Jahre) nur sich und die Welt in Kombi – dann erst beginnen sie zu differenzieren – danach werden Bezugsebenen geschaffen wie „Deins“ & „Meins“ und Dingen Eigenschaften zugeschrieben zB. stößt sich das Kind am Tisch = böser Tisch. Im Erwachsenen Alter werden diese Verhaltensmuster überlagert aber blitzen immer wieder mal durch zB. rote Ampel = böse Ampel etc.)
Dafür können folgende Dinge Beispiel dafür sein:

  • Man trägt besonders gerne die Fotos der Kinder mit sich herum
  • Man wirft nicht gerne Erinnerungsstücke von Verstorbenen weg
  • Etc.

Merke im Design:
Die Beseelung von Dingen od. Bildern verleiht Design & Werbung oft noch eine größere Wirksamkeit.
ABER Achtung: bei der Vermenschlichung von Dingen können oft den Nebeneffekt haben das der Betrachter sich als kleines Kind behandelt fühlt (= also nicht ganz ernst genommen zu werden)

Zusammenfassung v. die Macht der Bilder:

  • Es gibt (kollektive) Sinnbilder = Vorsicht geboten beim Verwenden
  • Starke & schwache Bilder
  • Stereotypen Darstellung  – sind zwar nicht innovativ aber Betrachter weiß meist sofort worum’s geht
  • Bilder können sich auch an der Symbolkraft bedienen
  • Bilder können auch „beseelt“ werden
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