An all-encompassing corporate identity guideline

– Elena Waschl

FORTSETZUNG: Ein kleiner Exkurs in das Fach-ABC

CORPORATE*

Gemeinschaftliche Aufgabe eines Unternehmens, Organisation, Verein, Hochschule, etc.

*C – Behaviour:
Unternehmensverhalten (sollte nachhaltig und klug gewählt werden, da es große Wirkung nach außen und innen hat)

*C – Communication
Unternehmenskommunikation = Transport von Inhalten die das Unternehmen an allen Touchpoints widerspiegeln
= sehr flexibel für lang- und kurzfristige Ziele

*C – Culture

*C – Design
visuelles Erscheinungsbild = die Gestalterische kontinuierliche Klammer die das Unternehmen repräsentiert
Versuch in die Persönlichkeit d. Unternehmens zu transportieren.
Schlüsseltool für die Gestaltung der versch. Touchpoints.

CORPORATE IDENTITY
= ist die Summe von Corporate Culture, Communication, Behaviour und Design.
= strategisch geplante Selbstdarstellung eines Unternehmens sowie eine Verhaltensweise basierend auf einer (hoffentlich) festgelegten Unternehmensphilosophie
Aber Achtung:
Die Idee der CI basiert auf Planbarkeit die sich in starre Monotonie verlagern kann.

CORPORATE IMAGE
lt. Birkigt, Stadler und Funck

Alle beabsichtigten oder auch unbeabsichtigten Handlungen (nach außen) zeichnen das Bild eines Unternehmens oder einer Marke und genieren somit ein Corporate Image.
Vergleichbar ist dieses Image wie dessen eines Mitmenschen.
Wir urteilen über sie je nach Aussagen, Verhalten, (Repräsentations)Stil, etc.
Volker Trommsdorf:„ Die Wahrnehmung von Marken hat sehr viel gemeinsam mit der Wahrnehmung von Personen: Sie ist ganzheitlich, schematisch, wertend, konsistent und stabil, zeichnet sich nach hohe Wiedererkennbarkeit (…), aus und es werden die ‚charakteristischen Eigenschaften‘ zugeschrieben“

Die Projektion des C*-Identity im sozialen Feld
Image spielt sich alleine in den Köpfen der Konsumenten / Öff. ab.

Handlungen, Impulse (etc.) die das Unternehmen nach außen trägt werden durch die Öffentlichkeit bzw. den  Konsumenten interpretieret, assoziiert, verarbeitet und wertend beurteilt dadurch wird ein „Image geschaffen“.  

Selbstbild = C*Identity // Fremdbild = C*-Image

DNA

= metaphorisches Schlagwort für die Persönlichkeitsbeschreibung.

EMPATHIE

Einfühlungsvermögen in den Kunden. Methoden wie: Expectation Maps,etc.

EROSION

Marken solle Sinnstiftend und Vertrauensvoll handeln und sich auch so präsentieren. Glaubhaftigkeit wird immer mehr durch kritische Kunden geprüft.
Erosion bei nicht Erfüllung der Glaubhaftigkeit!

ERWARTUNGEN

Subjektiver Maßstab des Kunden den man bestenfalls erfüllen kann.
Erwartungen können je nach Kundengruppe innerhalb eines Produktes variieren.
Erstellung von Personas

GLAUBE & GLAUBWÜRDIGKEIT

Markenversprechen – Jedes Versprechen generiert eine Erwartung!

HANDLUNGSFELDER

Die vier Handlungsfelder der CI können als Tools wahrgenommen werden mit denen man das C* – Image bestenfalls formen kann.

 IDENTITÄTSBASIERTER MARKENFÜHRUNG

Wenn die Vision (= Persönlichkeit + Werte + Kompetenzen) in Leistung münden (Markenidentität).
Diese L. wird durch den Nutzer (der ein Bedürfnis durch die Nutzung der Marke befriedigen möchte) durch Erwartungen und Erlebnis „geprüft“ und führt schlussendlich zu einem positiven (erfüllten) Image (Bedürfnisbefriedigung) oder eben nicht.
von Burmann, Halaszovich und Hemmen

INHALT

Ohne Inhalt keine Story, keine Verständigung!
Das Material für Marken sind Wete, Herkunft, Persönlichkeit, Visionen, etc.

INSZENIERUNG

Gibt es im negativen Sinne aber auch im positiven(= optimal zur Geltung kommen, der Vision Raum geben)

INTERVENTIONEN

Sind Aktionen i. Form von Performance, Installationen, Kommentaren, etc. um Aufmerksamkeit im starren Alltag zu generieren!

KOMMUNIKATION

Ist was ankommt und nicht was gemeint ist!
„Man kann nicht, nicht kommunizieren“
Es bedarf einer sensiblen Handhabung von Informationen nach innen und außen!

Basis für eine solide Kommunikation ist eine authentische Persönlichkeit

KONZEPT

Erschaffung von Lösungen nach Analyse und Formulierung eines Problems.

LEITBILD

= Formulierung einer Persönlichkeit – Realistisches Idealbild
Sollen inhaltliche Orientierung geben.

MARKENFUNKTIONEN

1. Identifikation v. Leistungen (Erkennbarkeit & Erinnerung)
2. Orientierungshilfe
3. Vertrauen
4. Qualität (Entsteht durch eine Erfüllung der versprochenen Kompetenzen) 
5. Prestige durch die Bestätigung im sozialen Umfeld

Moment Of Truth (MOT)

Markenerfahrung durch subjektive Benutzung

NZ (Notwendige Zugangsvoraussetzungen)

1. Präsenz (zur Kenntnis nehmen, Kraft & Ausstrahlung, aber nicht glz. die Lautstärke sondern vielmehr stilistische Positionierung gegenüber Wettbewerber)
2. Akzeptanz
3. Substanz (Qualität vorhanden sein)
4. Prägnanz (Wesentliche ausdrücken!)
5. Kompetenz
6. Konsequenz

ORGINALITÄT

Das Neue muss anders sein – Most advanced& yet accetable

PERSÖNLICHKEIT

Lt. Peter G. C. Lux:

  • Bedürfnisse = Basis & Motivation ds Handelns
  • Kompetenz = Leistungsvorteile & Fähigkeiten
  • Einstellung = Hintergründe, Meinungen, Standpunkte, Erfahrungen
  • Konstitution = physischer, struktureller, orga., juristischer Aktionsraum
  • Temperament = Art & Weise d. Vollbringung
  • Herkunft = Vergangenheit, Tradition, etc.
  • Interessen = Absichten, Pläne und Visionen

Persönlichkeit ist Inbegriff der Vertrauens- und Glaubwürdigkeit!

QUALITÄT

Diskussion & Urteil über Q. unterliegt zu definierender Kriterien!

RELEVANZ

= ist der Zweck aller Bemühungen. Marken buhlen um Relevanz.
Messbar nicht nur anhand der Qualität sondern auch durch Vertitt v. NICHT Unternehmensprofit orientierten Handlungen

SERVICE

= Dienstleistung. teilweise zus. zur bestehenden Marke, teilweise ist das Service Die Marke

STAKEHOLDER

= Sind alle die Interesse an einer Marke od. Unternehmen haben!
dh. Verbraucher, Banken, Investoren, Nachbarn, Lobbisten, Mitarbeiter, Journalisten, Umweltschutzgruppen, Konkurrenz, etc.

SUBSTANZ

Besinnung auf tatsächliche Qualitäten, gesunde Selbsteinschätzung, Konsistenz, etc.
Glaubwürdigkeit ist Schlüssel zur Marken Identifikation (dh. es sollte der gesamte Background stimmen)

TOUCHPOINT

Jeder Touchpoint erzeugt ein Markenerlebnis das etwas über den Absender (die Marke) erzählt.
In ihnen bündelt sich der Anspruch an sie selbst

TRANSPARENZ

Neben Qualität will der Konsument auch Einblicke in die Unternehmenshandlungen erlangen!
(Arbeitsbedingungen, Produktion, ökologische und ethnische Handeln),

WERTE

Sind ein Teil der Identität.
zB. Apple – Benutzerfreundlichkeit
Audi – Innovation
Weleda – Anthroposophie

ZIELGRUPPE

Maß aller Dinge! Verstehen – Vermessen in Sinus Milieus einteilen
Hinter den Wünschen die Bedürfnisse verstehen!

Quelle:

Corporate Identity & Corporate Design _ Das Kompendium
Hrsg. Matthias Beyrow / Petra Kiedaisch / Norbert W. Dadrop

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