Die Entscheidung von Niederösterreich, das Gendern zu verbieten, hat bei vielen Menschen Unverständnis und Kritik hervorgerufen. Gegner argumentieren, dass geschlechtergerechte Sprache unnötig sei und die deutsche Sprache verkompliziere.
Auch das anti-gendern-Volksbegehren hat die 100.000 Unterschriften-Hürde geknackt und muss nun tatsächlich im Parlament diskutiert werden.
Diese aktuelle Situation ist für mich der ausschlaggebende Grund, mich intensiver mit dem Thema auseinanderzusetzen und meine Arbeit diesem Thema zu witmen. Es ist mir wichtig, dass wir uns in einer offenen Gesellschaft mit solchen Fragen auseinandersetzen und den Dialog suchen. Das Gendern ist ein Teil des größeren Diskurses über Geschlechtergerechtigkeit und Chancengleichheit. Es geht dabei darum, sprachliche Ausdrucksweisen zu finden, die nicht nur Frauen und Männer gleichermaßen einschließen und sichtbar machen, sondern auch Personen, die sich nicht mit den traditionellen Geschlechterrollen identifizieren, nicht ausgegrenzt oder unsichtbar gemacht werden.
Nun bin ich am Überlegen, ob ich meine Arbeit vom reinen Fokus auf die Typografische Umsetzung des Gendern, nicht auf den sozialen Aspekt shiften soll. Vorstellen könnt ich mir beispielsweise meine erarbeitete typografische Vorgehensweise dann in einer Aufklärungskampagne darzustellen.