Im Stadtmuseum München gibt es eine Ausstellung die sich mit der Geschichte Münchens und den Werten und Symbolen als typische Vorzeigeschilder für diese Stadt befassen. Was ist typisch für München? Und was war damals typisch für diese Stadt?
Für mich war es in Bezug auf meine Arbeit besonders relevant den Hauptfokus auf Repräsentation und Einsatz von analogen Mitteln zu nehmen.
Spannend war von Beginn an, dass eine Miniaturstadt aus Karton gebaut wurde und man so einen viel besseren Überblick über die Größe und Landschaft der Stadt bekam. Die Leute standen lange um das Werk, um es zu begutachteten und versuchten bekannte Plätze und Straßen zu erkennen. Ebenso gab es Fotografien, die die Stadt damals und heute zeigten. Im Vergleich zum Modell verbrachten die Leute viel weniger Zeit hier. Ein analoges Modell verbildlicht die Gesamtheit der Stadt noch detaillierter und es fühlt sich nahbarer und realistischer an als ausschließlich eine Abbildung.
Ebenso wurde mir bewusst, dass analoge Artefakte vor allem eine große Bedeutung für die Überlieferung von Geschichte, Erzählungen und Zeiten besitzen. Auch an Fotos lässt sich der Geist der Zeit weitertragen, jedoch sind Gegenstände nochmals von zusätzlichem Wert und repräsentieren anschaulich und haptisch, wie sich alles geändert hat.
Interessant waren auch die Repräsentationen und der Umgang mit analogen und digitalen Mitteln. Diese wurden häufig in Kombination eingesetzt, um sich gegenseitig bestmöglich zu unterstützen.