Impuls 5 – »Jelena Donko«

Wir hatten die Möglichkeit, Jelena Donko in ihrem Studio zu besuchen und ihre Arbeitsweise kennenzulernen. Sie beschäftigt sich bei ihren Werken unter ihrem Künstlernamen »ofatomsandlines« mit physikalischen und mathematischen Prinzipien. Diese spiegelt sie als präzise platzierte Linien auf Leinwand mit Acrylfarbe wider. Jede Linie und jeder Strich sind ausführlich durchdacht und genaustens platziert. Ebenso sind die verwendeten Farben und Materialien nie wahllos angeordnet, sondern unterliegen durchdachten Prinzipien. Jedes Werk ist somit ein Unikat, welches sich mit unterschiedlichen Prinzipien auseinandersetzt. Ein von ihr häufig gewähltes Thema ist Zeit, welches sie auf unterschiedliche Weisen darstellt. Was jedoch jedes ihrer Gemälde auszeichnet, ist, dass nichts in ihrer Kunst dem Zufall überlassen ist. 

Besonders spannend fand ich den Bezug zu analogen Gestaltungsprinzipien, da für mich analoges Design häufig zu gewissem Grad dem Zufall überlassen ist und Gestaltungen im Prozess angepasst werden. Es entstehen für mich im Prozess viele neue Möglichkeiten und man weiß erst durch den Einsatz der unterschiedlichen Materialien, wie das Zusammenspiel miteinander reagiert. Um jedoch ihre detailliert geplanten Prinzipien auf Leinwand zu bringen, bedarf es ausführliches Wissen über Materialien und Reaktionen, um völlig ohne Zufall alles perfekt geplant zu visualisieren. Dies ist ebenso ein spannender Zugang zu analoger Gestaltung, da man häufig mit Versuch und Irrtum arbeiten muss, bis man den optimalen Lösungsweg für das Projekt identifiziert hat. So haben analoge Gestaltungsprinzipien eine Vielzahl unterschiedlicher Facetten und Zugangsweisen. 

Link zur Website von Jelena Donko: 

https://www.ofatomsandlines.com

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