Impulse#8 – Interview2

Das zweite herausragende Interview habe ich mit einem Experten aber auch gleichzeitig Betroffenen geführt. Der Interviewende ist seh- und motorisch behindert und beim Nutzen von digitalen Produkten auf assistive Technologie angewiesen. Er selbst ist Linguist und seit einigen Jahren wegen großem Interesse im Bereich Usability und Accessibility Experte für digitaler Barrierefreiheit. Er selbst sagt, dass er den 360° Rundumblick aufgrund seiner Situation hat. Umso spannender ist seine Haltung gegenüber den WACA und der anstehenden Richtlinie des EAA (European Accassibility Act) ab 2025, wo er meint: „Wir müssen uns trennen, von dem Gedanken, eine Generallösung erfinden zu wollen“. Denn die Richtlinien bzw. Kriterien treffen hauptsächlich auf Personen mit nur einer Art von Beeinträchtigung zu, und sei nicht flexibel anwendbar. Beispielsweise wurde das Kriterium der Autovervollständigung genannt. Davon profitieren motorisch beeinträchtige Personen, aber wären lästig für blinde Personen. Daher sind Kriterien für die Bewusstseinsschaffung zwar ganz nett, aber nicht unbedingt förderlich. Man kann über die vielfältigen Ausprägungen von den unterschiedlichsten Behinderungen keinen universellen Deckel stülpen, so wie es die Kriterien vorgeben.

Grundsätzlich findet der Interviewende die Idee von einem GPT sinnvoll, wenn das System technisch auch funktioniert. Das AMS sei ein sehr gutes Beispiel, denn wenn Angestellte immer wieder dieselben Fragen gestellt bekommen, wieso sollte das nicht ein GPT auf der Website für sie übernehmen. Dort hat man bei der Verwendung vom GPT das Gefühl, man kommuniziert mit jemandem.

Was man aber ganz klar bei der Implementierung eines eigenen GPTs hervorheben sollte ist, dass man keine Lösung für alle User:innengruppen anbietet. Es ist durchaus in Ordnung, plakativ anzumerken, dass dieser eine GPT beispielsweise nur für Menschen funktioniert, die sich schwer beim Lesen tun, oder einen bestimmten Bildungshintergrund haben, oder ein gewisses Verständnis mitbringen. Also die User:innengruppe benennen, für die der GPT funktioniert. Damit ist die Enttäuschung aus dem Weg geräumt, wenn der GPT beispielsweise nur komplexe Inhalte ausgeben kann, aber keine leichte Sprache.

Impuls #7 – Interview1

Zu meinem Forschungsthema habe ich mich bereits um ein paar Interviews bemüht.  Zwei Interviews waren besonders herausragend.

Das erste Interview führte ich mit einem Frontend Entwickler, der seit über 20 Jahren seine Expertise im Bereich digitaler Barrierefreiheit anbietet. Die einleitenden Fragen zu Grundlagen über digitale Barrierefreiheit dgl. sind konkret und informativ beantwortet worden, aber großartigen Input habe ich dann bei den Fragen zu künstlicher Intelligenz bekommen. Screenreader zählen auch dazu, und da konnte mir der Experte spitzen Einblicke liefern. Er wies zwar auf Unterschiede zwischen all den Screenreadern hin, betont aber, dass es quasi wurscht ist, welchen man für seine Testzwecke während der Entwicklung verwendet. Entscheidend ist, dass man überhaupt und schon früh mit Screenreadern auf Barrierefreiheit während der Entwicklung testet. Denn triviale Fehler sollten alle Screenreader schnell identifizieren können. NVDA sei ein solides Tool dafür und steht kostenlos zum Download bereit. Und mittlerweile hätten sich aber auch die integrierten Tools der Betriebssysteme (Windows, IOS, Android usw.) bewährt.

Superspannend wurde der Dialog später beim Thema „Generative AI“ und der Barrierefreiheit von ChatGPT. Dadurch, dass ein GPT im Wesentlichen ein Chatbot in seiner ursprünglichen Form ist, spukt er quasi puren Text aus. Text ist an sich gut konsumierbar für verschiedene Behinderungsgruppen – er kann wiederum vorgelesen werden, Schrift kann, wenn technisch gut umgesetzt, vergrößert oder verkleinert werden, usw. „Wir wissen, dass blinde Menschen sehr gerne die Suche nutzen, weil warum muss ich mich mit der Hierarchie rumschlagen, wenn ich auch einfach die Suche nutzen kann?“ Dieser Satz war und ist mir sehr, sehr wertvoll für meine Forschung, denn ich hinterfrage in meinem Thema die Sinnhaftigkeit von GPT auf einer Webplattform für motorisch und/oder sehbeeinträchtigte Menschen.

Impuls #6 – Ein Researchpaper

Auf der Suche nach Literatur zu meinem Thema stieß ich auf eine interessante Studie vom 23. Oktober 2023. In dem Paper „Glazko, Kate S., et al. “An Autoethnographic Case Study of Generative Artificial Intelligence’s Utility for Accessibility.” Proceedings of the 25th International ACM SIGACCESS Conference on Computers and Accessibility. 2023“ untersuchte ein Team von Wissenschaftler*innen aus den USA, New York, die Nützlichkeit von generativer künstlicher Intelligenz (GAI) für die Bedürfnisse von Menschen mit und ohne Behinderung. Die Testpersonen nutzten verschiedene GAI, darunter Github Copilot, Midjourney, DALL-E, GPT-4, GPT3, ChatPDF und Bing, um ethisch bedenkliche, voreingenommene und/oder diskriminierende Annahmen zu untersuchen.

Mit Amalgamen erforschten sie in 7 Fallstudien zwischen März 2023 und Oktober 2023, ob ChatPDF ein barrierefreies PDF erstellen kann. Ein Autist durchlief diverse GPTs, um Texte zu übersetzen und von anderen bewerten zu lassen. Ein blinder Softwareentwickler ließ mit GAI Code für eine App erstellen und baute diese. Eine Fallstudie prüfte HTML-Inhalte durch GPT-4 auf digitale Barrieren. Und noch weitere 5 Fallstudien. In allen sieben Fallstudien war der GUI-Einsatz unbefriedigend und begünstigte Behindertendiskriminierung. Ein Beispiel war die Frage an Midjourney: “group of people with a variety of disabilities looking happy, illustration format” The resulting images are not representative of many disabilities and “inaccurate [in their] use of assistive technologies” even after specific requests in new prompts. Also, despite repeated attempts to vary the prompt, Midjourney can “only represent disabled happiness as attending a party”.. [S.4]

Zusammenfassend schließen die Forscher*innen darauf, dass dies auf ein “lack of relevant training data” und “Build-in Ableism by biases in training data” zurückzuführen ist. Ohne ethisch besseres Material für Machinelearning wird diese Hürde immer bestehen bleiben.

https://dl.acm.org/doi/pdf/10.1145/3597638.3614548

Impus#5 – a Book

Vieritz, Helmut. (2015). Barrierefreiheit im virtuellen Raum: Benutzertentrierte und modellgetriebene Entwicklung von Weboberflächen. Wiesbaden: Springer Verlag

Ich habe mir das Buch Vieritz, Helmut. (2015). Barrierefreiheit im virtuellen Raum: Benutzertentrierte und modellgetriebene Entwicklung von Weboberflächen. Wiesbaden: Springer Verlag. ausgeliehen in der Hoffnung, daraus für meine Masterarbeit zitieren zu können. Leider musste ich feststellen, dass der Inhalt zu technisch und spezifisch für die Softwareentwicklung im Bereich digitaler Barrierefreiheit ist und nicht ausschließlich auf Weboberflächen abzielt. Zwischendurch schreibt der Autor auch über Coding Standards, die ich zwar verstehe, aber für meinen Fall weniger anwenden kann. Daher werde ich dieses Buch nicht als direkte Quelle verwenden können. Aber, was ich trotzdem gefunden habe, sind ein Haufen weiterer Quellen und Referenzen. Meine Literaturrecherche erweitert sich nun und ich habe eine Menge an weitere Nachschlagewerke gewonnen. Und nicht nur das, durch die vielen technischen Einblicke konnte ich zudem auch einiges über DIN und ISO Normen in diesem Bereich sowie über Rechtstexte und Gesetze erfahren, an was ich zuvor nicht gedacht habe, aber durchaus wertvoll für meine Zwecke sind.

Impuls #4 – OpenAi Dev Days

Für den vierten Impuls gebe ich Einblicke der OpenAi Devdays und in die neuesten Entwicklungen von GPT. Die Livetalks habe ich zwar verpasst, aber glücklicherweise konnte ich die Keynote und die Produktentwicklungen von OpenAI nachträglich in Artikeln nachgelesen und auf deren YouTube-Kanälen ansehen. Die Insights lieferten wertvolle Informationen für die Implementierung eines eigenen GPTs am digital university hub. Ich würde davon abgeraten, einen GPT von OpenAi direkt in den Hub einzubauen, stattdessen soll die Arbeitsweise anderer Modelle studiert und eine Firma gefunden werden, die ebenfalls GPTs entwickeln kann.

In der Keynote von Sam Altman wurden neue Features, wie DALL·E-ChatGPT Enterprise, sowie Verbesserungen und Pricing-Modelle vorgestellt, welche für meine Zwecke jetzt nicht relevant sind, aber dennoch nicht uninteressant zu verfolgen, was sich in dem Bereich verändert. Besonders spannend ist für mich die Integration von GPT-4 Turbo sowie den eigen entwickelten GPT, denn um die digitalen Barrieren vom DUH abzuschaffen benötigt es eine Übersetzung von akademischem Text in leichte Sprache. Da kommt der eigene GPT von OpenAI gerade recht für Prototyp Testing, bevor es für den Hub als endgültiges Produkt ausgelagert werden.

https://www.youtube.com/@OpenAI

https://openai.com/blog/introducing-gpts

Blog #6 – DesRes Stakeholder Map

How do you design the healthiest environment, with the greatest economy, for all in society?

Inclusive digital design:

Since my topic for Design&Research/ my masterthesis is all about a redesign and relaunch of a web platform called digital university hub (duh), which should enhance Austria’s universities collaboration, my approach on this question will be, that I’d remove all digital barriers on the platform and thinking about implementing an ai, which will translate dense academic written text into easy English.

With this inclusive approach, I’d create a healthy environment, with the greatest economy for all in society while letting more people participate in the duh project. It would not only widen the target group by inviting people with any impairment regarding digital barriers, but it would also make the mass of information on the digital university hub easier to understand for everyone in some aspects. One doesn’t necessarily need to have a certain disability for having a more or less bad time while seeking specific content on the duh platform.

Another thought on inclusivity is that impaired people need to be involved in the design process. Their thoughts and feedback are important in order to design correctly and sustainably.

For a great economy, the digital university hub needs to be stable in financial aspects of course, so services would be a vision which could be provided via the platform. One service has been already established – it’s the DUH Lab. It is a conference where university stakeholders can come together, work on current topics and use the know-how gained to continue working in their fields. Several other small services are currently being developed, which the DUH and its employees will finance in the future.

Regarding inclusivity one service can be, that the duh provides software which will translate not only content on the duh into easy English, but also on other platforms. Another service that comes to mind is that the duh could offer software that checks whether other platforms – not just websites, but also apps – are accessible and if not, what to do and(!) how to do it (also codewise).

Economic inclusivity would be a narrower view of the segment. Establishing partnerships with not only universities but also companies to offer exclusive internships, job fairs and training programs is one idea. This collaboration opens up additional career opportunities for users and strengthens their economic inclusion.


The stakeholder map for that would look like this:


Main stakeholders: The Team of the digital university hub would be responsible for designing the relaunch of the platform, implement the process of the ai for translation as well as the project management works on financial stability and service development. The team: Project manager, Content-creator, Web designer, Graphic designer.

The Users: All current university employees, especially in the areas of administration, research, teaching and IT also including people with impairments – not only as users of the platform, but also as important stakeholders for evaluating the effectiveness of inclusivity measures.

Technology Experts and Developers:

  • The ZID (Zentrale Informatik Dienst) of TU Graz, who offers the infrastructure, servers and technical know-how is an important part for maintaining the Website.

  • The main web developer of the Platform Digital University hub, who’s expertise lays within Typo3 – the backend where the duh is set up.
  • Seeking for Ai-Developers or a company, who’s familiar with develop and implement ai/GPT content to a web platform. Experts who offer training for the team on content creation should also be considered (if nessesary).

Universities in Austria: Cooperation partners whose commitment influences the direction of the platform. Their cooperation strengthens the future services of the duh.

Accessibility organizations: For example, the EAA – European Accessibility Act or WCAC – Web Accessibility Certificate. Stakeholders in this field who specialize in accessibility. Collaboration ensures that DUH’s inclusion initiatives are in line with industry standards and best practice.

  • Inclusion experts: Three specific names are already collected. Specialized, experienced individuals at TU Graz who are committed to inclusive practices.

Service providers: Considering special services when they are evolved -> organizers, product owner and service developer are important key contributors for keeping services alive.

Find out where you could create the biggest impact.

As the duh’s web designer, I focus on user-centered design and even more so with a focus on accessibility. I think I can make the biggest impact by implementing an own GPT on the platform, because everyone benefits from simple language / easy English. However, for seamless AI integration for academic content translation and scalability, it is important to find a company or expert and define the framework conditions in terms of technology and budget.

#Blog5 – Das Exposé zur Masterarbeit

@Birgit Bachler: Feedback zum Exposé

Vorläufiger Titel:

Redesign des digital university hubs: Der Relaunch einer barrierefreien Plattform und die Integration eines eigenen GPT für eine effizientere Informationsvermittlung.

Der digital university hub ist eine Kooperationsplattform, welche als zentrale Schnittstelle für Themen zur Digitalisierung an Österreichs Hochschulen fungiert. Mit seinen hochschulübergreifenden Veranstaltungen wie Konferenzen, Podiumsdiskussionen, Bootcamps und viele mehr, schafft er es regelmäßig, mehrere Akteure von Universitäten zusammenzubringen und zu einem kollaborativen Mindset zu motivieren. Der DUH fördert digitale, hochschulübergreifende Projekte, Events zum Thema Digitalisierung sowie hochschulübergreifende Zusammenarbeiten in Form von Arbeitsgruppen, und bildet all diese auf der Plattform https://www.digitaluniversityhub.eu ab.

Der digital university hub hat sich in den letzten beiden Jahren von einer einst kleinen Projektwebsite zu einer großen Plattform mit enormem Informationsgehalt hin entwickelt. Das Design damals war ursprünglich mit Microsoft Powerpoint gestaltet- und im selbem Format dem Entwickler übergeben worden. Im damaligem Designprozess wurden nur knappe Korrekturschleifen angesetzt und daraus geformt hat sich eine Website mit einigen Fehlern, nicht nur hinsichtlich Barrierefreiheit, sondern auch die der Benutzer*innenfreundlichkeit.

Das Problem bezüglich Barrierefreiheit liegt einerseits beim Design per se: zu wenig Farbkontrast, Überschriften in Großbuchstaben, teilweise zu kleine Schriftart sowie eine nicht einheitliche Layoutstruktur erschweren das Lesen für sehbeeinträchtigte Benutzer*innen. Entwicklungstechnisch muss der DUH auch überholt werden, da zwischen den Schrifthierarchien H1 – H6 einiges ignoriert, Tags nicht vollständig eingebaut sind und beim befüllen des Contents unbewusst falsche Parameter eingesetzt wurden. Ein weiteres, großes, barrierefreiheitstechnisches Problem liegt an der Informationsflut selbst. Die akademische Ausdrucksweise ist nicht verständlich genug für das breite Publikum. Administratives Personal an Universitäten werden möglicherweise daran gehindert, Informationen in den langen Texten filtern zu können, geschweige denn sich zu merken. Leichte Sprache ist eine Ausdrucksform, die einige Barrieren diesbezüglich aus dem Weg räumt, und eine Plattform wie den DUH zugänglicher machen würde, selbst für jene, die nicht unbedingt hochformulierte Texte lesen möchten.

Benutzer*innen die nicht irgendwelchen Einschränkungen unterliegen haben dennoch eine schwere Zeit, die gewünschten Inhalte am DUH zu finden und sich intuitiv durch die Plattform zu navigieren. Falsche Formulierungen, nicht konsistente Anwendung von Layout, und verwirrende Verlinkungen kreuz und quer erschweren die Zeit der User*innen auf der Plattform DUH.

Die Annahme ist nun, dass sowohl durch: Design Thinking, Prototyping, Usertesting und ein Redesign der gesamten Plattform „digital university hub“, als auch das Miteinbeziehen eines eigenen GPTs diese Probleme aus dem Weg räumt.

Ziel ist es, nach Ablauf des vom Bundesministerium geförderten Projektes „digital university hub“ Ende 2024 eine selbstständigen Service- und Kooperationsplattform zu hinterlassen, die sich durch die im Laufe der Zeit entstandenen Services, wie z. B. des Konferenzformates DUH Lab oder der Open Source Software „ePas+“ selbsterhält. Durch ein klares und wohlstrukturiertes Design soll die Plattform mehr Benutzer*innen hervorbringen, welche sich länger auf der Plattform aufhalten möchten. Durch die Abschaffung aller digitalen Barrieren soll der DUH inklusiver werden und somit die Zugänglichkeit verbessern. Und das Einbauen eines eigenen GPTs am digital university hub soll darauf abzielen, sowohl alle erfragten Inhalte in Leichte Sprache zu übersetzen, als auch die Effizienz der Informationsvermittlung zu optimieren.

Heranwagen möchte ich mich an Forschungsfragen wie:“ Inwiefern kann die Integration eines eigenen GPT-Modells die Informationsvermittlung auf der Plattform verbessern“ „Welche spezifischen Herausforderungen und Chancen ergeben sich aus der Implementierung eines GPT auf einer Bildungsplattform?“ Da das Thema künstliche Intelligenz aktueller denn je ist, möchte ich herausfinden, wie viel leichter die Informationen auf der Plattform nach einer solchen GPT-Implementierung vermittelt werden können.

Durch den Einsatz von Interviews möchte ich die Zielgruppen nicht nur besser verstehen, sondern auch erste Hürden im Designprozess aus dem Weg räumen. Vor allem mithilfe von jenen Personen, die Barriere behafteten Zugängen unterlegen sind, möchte ich bewusst all meine Designentscheidungen umso konzentrierter treffen. Mithilfe von Usabitlity Tests möchte ich den Prototyp verbessern und infolge im iterativen Prozess eine optimale benutzer*innenfreundliche und barrierefreie Umgebung schaffen. Zusätzlich bleibt noch die Erklärung von Auswahlkriterien wie Skalierbarkeit oder technische Aspekte und Implementierungsansätze durch etwaige Stakeholder für den GPT zu klären.

Insgesammt erhoffe ich mir innerhalb der nächsten fünf Monate den Theorieteil, die Methodik und das Prototyping aufgearbeitet zu haben, sodass all meine Ergebnisse in einen definitiven High Fidelity Prototyp überführt werden können, welcher schlussendlich mit Ende Juli2024 den Entwickler*innen übergeben wird, und damit umgesetzt werden kann.

Vorläufiges Inhaltsverzeichnis:

  1. Einleitung
    1. 1.1 Hintergrund
    1. 1.2 Zielsetzung der Masterarbeit
    1. 1.3 Relevanz des Themas

  2. Digital University Hub: Eine Analyse
    1. 2.1 Funktionen und Aktivitäten des Digital University Hub
    1. 2.2 Evolution der Plattform in den letzten zwei Jahren
    1. 2.3 Probleme und Herausforderungen in Bezug auf Barrierefreiheit und Benutzerfreundlichkeit

  3. Begründung für das Redesign
    1. 3.1 Designmängel und ihre Auswirkungen
    1. 3.2 Technische Defizite und ihre Barriereeffekte
    1. 3.3 Informationsflut und ihre Folgen für verschiedene Benutzergruppen

  4. Design Thinking und Prototyping als Lösungsansatz
    1. 4.1 Design Thinking-Prinzipien und ihre Anwendung
    1. 4.2 Prototyping-Methoden für die Plattformoptimierung
    1. 4.3 Nutzertests als integraler Bestandteil des Redesign-Prozesses

  5. Integration eines eigenen GPTs
    1. 5.1 Bedeutung von GPTs für Bildungsplattformen
    1. 5.2 Ziele der GPT-Integration am Digital University Hub
    1. 5.3 Chancen und Herausforderungen der GPT-Implementierung

  6. Forschungsfragen und Hypothesen
    1. 6.1 Inwiefern kann die Integration eines GPT-Modells die Informationsvermittlung verbessern?
    1. 6.2 Herausforderungen und Chancen bei der Implementierung eines GPT auf einer Bildungsplattform
    1. 6.3 Beitrag zur Verbesserung der Zugänglichkeit und Inklusivität

  7. Methodik
    1. 7.1 Auswahl der Forschungsmethoden
    1. 7.2 Durchführung von Interviews zur Bedarfsanalyse
    1. 7.3 Usability-Tests für den Prototypen
    1. 7.4 Erklärung von Auswahlkriterien und Implementierungsansätzen für den GPT

  8. Erwartete Ergebnisse
    1. 8.1 Theoretische Erkenntnisse und Ableitungen
    1. 8.2 Methodische Erkenntnisse aus Interviews und Usability-Tests
    1. 8.3 Entwicklung eines High Fidelity Prototyps für den Digital University Hub

  9. Schlussfolgerung und Ausblick
    1. 9.1 Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse
    1. 9.2 Implikationen für die Praxis und weitere Forschung
    1. 9.3 Ausblick auf die Umsetzung und Potenziale des Redesigns

Erste Literaturrecherche:

>>Literatur bezüglich GPT und Machine Learning folgt bald.<<

Bücher

Digitale Barrierefreiheit (E-Book):

  • Rutter, Richard et al. Web Accessibility: Web Standards and Regulatory Compliance. 1st ed. Berkeley, CA: Apress, 2006.

  • Staiano, Fabio. Designing and Prototyping Interfaces with Figma: Learn Essential UX/UI Design Principles by Creating Interactive Prototypes for Mobile, Tablet, and Desktop. Birmingham: Packt Publishing Limited, 2022.

  • Bühler, Peter; Schlaich, Patrick; Sinner, Dominik. Webdesign: Interfacedesign – Screendesign – Mobiles Webdesign. 2. Aufl. Berlin, Heidelberg: Springer Berlin Heidelberg, 2023.

Digitale Barrierefreiheit (analoges Buch):

  • Vieritz, Helmut. Barrierefreiheit Im Virtuellen Raum: Benutzungszentrierte und Modellgetriebene Entwicklung Von Weboberflächen. 1. Aufl. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, 2015.

Webdesign OR Webdevelopment:

  • Erlhofer, Sebastian; Brenner, Dorothea. Website-Konzeption und Relaunch: Planung, Optimierung, Usability. 2., aktualisierte und erweiterte Aufl. Bonn: Rheinwerk Verlag, 2019.

User Experience Design:

  • Kauer-Franz, Michaela; Franz, Benjamin. Usability und User Experience Design: Das umfassende Handbuch. 1. Aufl. Bonn: Rheinwerk, 2022.
  • Thesmann, Stephan. Interface Design: Usability, User Experience und Accessibility im Web gestalten. 2. Aufl. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden, 2016.

Zeitschriftenartikel

Digitale Barrierefreiheit / Digital Accessibility:

  • Hagel, Frank; Sawall, Anett; Ermert, Axel. “Barrierefreiheit digital und analog gedacht.” Information Wissenschaft & Praxis, 2022, Vol. 73 (1), S. 36-40. Frankfurt: De Gruyter.
  • Moreno, Lourdes; Martinez, Paloma. “Overlapping Factors in Search Engine Optimization and Web Accessibility.” Online Information Review, 2013, Vol. 37 (4), S. 564-580. Bradford: Emerald Group Publishing Limited.

Webdesign OR Webdevelopment:

  • Ziegler, Jürgen. “Heide Balzert: Webdesign & Web-Ergonomie.” I-com, 2004, Vol. 3 (3), S. 40-40. De Gruyter Oldenbourg.

User Experience Design:

Ramadhanti, Natasya Titania et al. “The Use of Heuristic Evaluation on UI/UX Design: A Review to Anticipate Web App’s Usability.” AIP Conference Proceedings, 2023, Vol. 2540 (1). Melville: American Institute of Physics.

Blog #4 – Analysing a Masterthesis

Web Accessibility

Incorporating User Requirements into a Guide for Usable Web Accessibility by Teresa Steinebach, University of Twente.

Level of Design

In der Masterarbeit “Web Accessibility Incorporating User Requirements into a Guide for Usable Web Accessibility” liegt kein ausgeprägtes Level of Design vor. Die Arbeit konzentriert sich hauptsächlich auf technische Aspekte, nachdem die Arbeit im Fach IT Management and Enterprise Architecture geschrieben wurde. Daher spielt das Design keine zentrale Rolle. Das Titelblatt der Masterarbeit ist ein wenig mit Elementen geschmückt.

Degree of innovation

Die Forschungsarbeit weist einen durchschnittlichen Innovationsgrad auf. Sie beleuchtet eine bestehende Lücke in der Umsetzung von Web Accessibility trotz langjähriger Forschung. Die vorgeschlagene Lösung, ein Leitfaden für Organisationen, stellt einen neuen Beitrag zur Schließung dieser Lücke dar. Insgesamt trägt die Arbeit zur Theorie und Praxis bei, indem sie als Einführung und Referenz für Entwickler*innen dient.

Independence

Über Independence bin ich mir nicht sicher, da der Text hauptsächlich die Verbesserungen und Anpassungen an der Barrierefreiheit und Benutzerfreundlichkeit einer Website behandelt und durch Research und User Testings methodisch unterstrichen wird.

Outline and structure

Die klare Gliederung und Struktur des Textes ermöglichen eine verständliche Erfassung der Hauptpunkte. Die logische Reihenfolge erleichtert das Nachvollziehen der Überlegungen und die flüssigen Übergänge zwischen den Kapiteln ergeben einen zusammenhängenden Textfluss. Insgesamt gibt es eine konsistente Struktur mit gleichen Formatierungen und präsentiert die Gliederung auf einem niveauvollen Standard.

Degree of communication

Stichprobenweise habe ich ein paar Absätze durchgelesen und finde, dass selbst wenn man mittendrin die Masterarbeit beginnt zu lesen, gut nachvollziehen kann, worum es sich handelt. Die Ausdrucksweise ist prägnant und klar formuliert.

Scope of the work

Die Arbeit weist einen angemessenen Umfang auf, welcher die Konzepte zum Thema klar zum Ausdruck bringt. Der theoretische- sowie praktische Umfang ist ausgeglichen und die Methodik gut gewählt, analysiert und interpretiert.

Orthography and accuracy

Beim Lesen wurden keine offensichtlichen Rechtschreib- oder Grammatikfehler gefunden. Formulierungen sind klar und präzise.

Literature

Das Literaturverzeichnis ist umfangreich und besteht aus einer Liste von wissenschaftlichen Arbeiten zum Thema digitale Barrierefreiheit und Webzugänglichkeit. Ein großer Teil davon machen Sammelbände, Artikel und Fachliteratur aus.

Impuls #3

Für meinen dritten Impuls habe ich mir eine Podcastepisode auf Spotify von Syntax angehört. Syntax wird von zwei englischsprachigen Webdesignern/Webentwicklern moderiert und bietet in über 500 Folgen haufenweise Information rund um die Themen Website. Die Folge „Accessibility“ war besonders interessant, da es eine Vielzahl von Themen, die für die Schaffung inklusiver digitaler Erlebnisse entscheidend sind, behandelt. Die Moderatoren diskutieren das Konzept der Webzugänglichkeit und unterteilen Behinderungen in temporäre, situationsbedingte und dauerhafte, wobei sie die Notwendigkeit betonen, alle Benutzer zu berücksichtigen. Die Diskussion geht auf Codierungspraktiken ein, wobei die Bedeutung von HTML5-Strukturelementen und die Wichtigkeit der Verwendung geeigneter Eingabetypen wie Zahl und Text für mich am bedeutsamsten gewesen sind.

Die Moderatoren heben die korrekte Verwendung von Links und Schaltflächen hervor und weisen auf ARIA-Rollen hin, um Elemente zu definieren, wenn semantisches HTML nicht ausreicht, insbesondere bei Pop-ups und nicht standardmäßigen Steuerelementen. Die Episode führt ARIA ein und erläutert seine Rollen, Zustände und Eigenschaften, bietet wertvolle Anleitungen zur ausschließlichen Navigation mit der Tastatur, Tabindex und zur Implementierung von “Zum Inhalt springen”-Links. Insgesamt dient die Episode als umfassender Leitfaden für Webentwickler, bietet praktische Einblicke in die Schaffung universell zugänglicher und benutzerfreundlicher Online-Inhalte und empfiehlt verschiedene Tools, die bei der Umsetzung helfen können. Für mich ein wichtiger Insight, damit ich beim Redesign die technischen „Einschränkungen“ mitberücksichtige.