Blog Post #10

Elena Waschl | 3. Semester Communication Design | unterstützender Post zur Masterarbeit

Zusammenfassung vom Buch “Design for the Real World” von Victor Papanek (Teil 2)

Quelle: Papanek, V., & Fuller, R. B. (1972). Design for the real world. > used the third edition

PART TWO:
Die wichtigste Fähigkeit eines Designers ist: recognise, isolate, define and solve problems!
Das heißt wir müssen uns für Probleme sensibilisieren. “Discover the problem that now one

Wie wir denken…
… analytisch = wie lange fahre ich von A nach B
… judgmental = welches ist das beste der drei?
… routine = how cold is it, what should i wear?!
… creative = like a spark of a genuis, sometimes during dreams

Wir Menschen sind Meister in Regeln und Verbote aufstellen!
Standards und Behaviour Rules, um eine Übereinstimmung mit der Masse zu erreichen. Dies passiert meist durch mass-media, advertising, production and automatisierung

“Dabei versuchen wir uns zu schützen, um nicht von der Norm abzuweichen”, aber gleichzeitig hemmt dieses Verhalten auch Innovation, Kreativität, kritisches Denken!
Auch kulturelle Entwicklungen machen andere Entwicklungen schwierig.

a. Die Fähigkeit Probleme zu lösen in einem unerwarteten Weg ist zu einer Rarität geworden!

b. die schnelllebige Zeit, Designer können komplexe Probleme nur durch neue Insights lösen, es ist umso wichtiger interdisziplinär zu arbeiten!

c. Design Studenten lernen nahezu keine Methoden neue Insights zu generieren!

Problem solve methods:

  • Brainstorm
  • Synetics
  • Morphological Analysis
  • Sliding Scale
  • Bisociation
  • Trisociation
  • Bionomis & Biomechanics
  • Forcing New Thinking Patterns

“The tree of knowledge”
Eine Ressource die scheinbar unermüdlich Lösungen bereit hält ist das Handbuch der Natur.

  1. Design muss alle relevanten Aspekte miteinbeziehen!
  2. Design muss sich auch am Endkunden orientieren
  3. Die Natur bietet vielleicht immer wieder neue Insights Probleme zu lösen

Die Fünf Mythen:

  1. Die Myth of mass production
  2. Die Myth of Obsolescence
  3. Die Myth of People´s “Wants”
  4. Die Myth of the designers lack of control
  5. DIe Myth That Quality no longer counts

Die Umwelt wird ausgeraubt für unser Design
Wir müssem das Konzept von Transporatation Rethinken!

Design Education:
Education is based on learning skills, nourishing talents and undersatnding theories and concepts. Aber wir lernen oft Dinge die längst aus der Zeit gefallen sind oder einfach nicht den Standards (der Zukunft entsprechen)
Wir lernen am effizientesten unter Einsatz von interaktiven Systemen die uns gleich feedback geben. Dabei ist es wichtig dass das Feedback informiert über den Stand des Prozesses und in welche Richtung es weiter gehen soll.

The main trouble in design school is to teach too much design and not enough about the ecological, social economic and political environment in which design takes place! We need to deal with design process comprehensively. But we also need to look into the history and learn from the past. All the design is an extension of human being. All design must fill a human need. This needs must be also seen as cultural changes. Another consideration must be that of human and humane factors. The relevance of values is obvious.Design must be recognizeable and usable NOT only for five human senses also by the inner senses both psychological and kinesthetic. Also of inner and outer perception.
Pattern and values changes, long term sense get relevant,
Finally design also needs to consider social groups / status, classes and societies.

Students müssen angespornt werden to travel widely and work in many different fields, not only design, sondern auch in der Industrie, auf Farmen, Factories,etc.! Es ist essentiell in interdisziplinären Teams zu arbeiten aus verschiedenen Kulturen.

“Good taste is an invention of merchants, design and folk art don´t have it. good taste is create fashion for profit”

The task is to research our true needs and reshaoe environments, tools and the way in which we think about them.

Links:
https://en.wikipedia.org/wiki/Victor_Papanek
https://papanek.org

Blog Post #9

Elena Waschl | 3. Semester Communication Design | unterstützender Post zur Masterarbeit

Zusammenfassung vom Buch “Design for the Real World” von Victor Papanek (Teil 1)

Allgemein:

“Design for the Real World” von Victor Papanek, erstmalig veröffentlicht im Jahr 1971, ist ein grundlegendes Werk im Bereich des sozial und ökologisch verantwortungsbewussten Designs. Papanek, ein österreichisch-amerikanischer Designer und Pädagoge, kritisiert in seinem Buch die Designbranche dafür, dass sie zu stark kommerziell ausgerichtet ist und oft die wahren Bedürfnisse der Menschen und die Umweltauswirkungen ignoriert.

Die Hauptthesen des Buches lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  1. Kritik an der Designindustrie: Papanek argumentiert, dass viele Designer lediglich kommerzielle und ästhetische Interessen verfolgen, anstatt sich auf die realen Bedürfnisse der Menschen zu konzentrieren. Er kritisiert, dass das Design oft die Umwelt schädigt und die sozialen und ethischen Aspekte vernachlässigt werden.
  2. Design als Werkzeug für sozialen Wandel: Papanek sieht im Design eine mächtige Kraft, um positive Veränderungen in der Gesellschaft zu bewirken. Er fordert Designer auf, sich ihrer Verantwortung bewusst zu werden und Produkte zu schaffen, die nachhaltig, zugänglich und nützlich sind, insbesondere für die benachteiligten Gruppen der Gesellschaft.
  3. Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein: Eines der zentralen Themen des Buches ist die Bedeutung von Nachhaltigkeit im Design. Papanek betont die Wichtigkeit der Entwicklung von Produkten, die langlebig sind, sich leicht recyceln lassen und geringe Auswirkungen auf die Umwelt haben.
  4. Partizipatives Design: Papanek spricht sich für eine Gestaltungspraxis aus, in der Nutzer aktiv in den Designprozess einbezogen werden. Dies soll sicherstellen, dass die Produkte wirklich den Bedürfnissen und Wünschen der Endnutzer entsprechen.
  5. Ausbildung von Designern: Papanek kritisiert die Designausbildung seiner Zeit als realitätsfern und zu wenig interdisziplinär. Er schlägt vor, dass Designstudenten ein breiteres Wissen in Bereichen wie Anthropologie, Soziologie und Ökologie erlangen sollten, um die sozialen und ökologischen Auswirkungen ihrer Arbeit besser zu verstehen.

“Design for the Real World” ist weit mehr als ein Designbuch; es ist ein Aufruf zum Handeln und ein Plädoyer für eine menschenzentrierte und ethisch verantwortungsbewusste Designpraxis. Das Buch hat seit seiner Veröffentlichung Generationen von Designern beeinflusst und gilt als ein Pionierwerk in den Bereichen des nachhaltigen und humanzentrierten Designs.

Taking notes, relevante Notizen vom Buch

INTRO:
Nur wenige andere Berufe sind so “schädlich” wie die eines Industrie Designers. Sie schädigen Mensch und Umwelt.

Design ist eines der machtvollsten Werkzeuge, welches Gesellschaft, Umwelt und auch den Menschen formen. Deswegen müssen wir die Verantwortung sehen.

Advertising Design is persuading people “Dinge zu kaufen die sie nicht brauchen mit Geld dass sie nicht haben, um Menschen zu beeindrucken die sich nicht für sie interessieren.”

Wirhaben bereits so viele Designbücher die uns erklären: “How to do Design”, aber wir als Designer müssen die Hintergründe verstehen. Wir müssen uns in so viel mehr Bereichen auskennen wie im sozialen, Politik, Wirtschaft, etc.

“Something is basically wrong with the concept of pattents and copyrights! “

Intelligent: Dialog between Designer & Consumer!

PART ONE:

What is design?
“Design is conscious and intuitiv effort to impose meaningful order”

Wir können nicht davon ausgehen, dass “everyday objects” ohne Kontext in verschiedenen Gesellschaften und Kulturen gleich funktionieren. Es ist wichtig die Menschen zu verstehen die, die Produkte schlussendlich verwenden.
Viele Werte basieren auf Traditionen und gelebte Werte innerhalb von Kulturen.

Wir werden größtenteils unbewusst zum passiven Konsum durch Werbung getrieben.

The real needs in einem Projekt werden oftmals vernachlässigt.
Design muss die Vergangenheit verstehen, um die Zukunft zu gestalten! Die Konsequenz seines Designs bewusst sein.

Design geschieht oft auf Basis von Marktorientierung und ist ein profit gesteuertes System.

Links:
https://papanek.org/archivelibrary/victor-papanek/
https://www.design-museum.de/de/ausstellungen/detailseiten/victor-papanek-the-politics-of-design.html
https://www.dieangewandte.at/publikationen/design_for_the_real_world_human_ecology_and_social_change

Blog Post #8

Elena Waschl | 3. Semester Communication Design | unterstützender Post zur Masterarbeit

Talk mit Sigrid Bürstmayr zur Masterthesis

Am 13.12.2023 fand ein gemeinsames Treffen mit Sigrid Bürstmayr statt und es wurde über die anstehende Masterthesis gesprochen.

Folgende relevanten Themen kamen als Outcome nach dem Gespräch heraus:

Die Herangehensweise über den Aspekt des Emotional Designs wurde diskutiert, nachdem es in Zukunft (womöglich) immer mehr um den Menschen geht und nicht mehr um reine quantitativen und kommernzielle Lösungsansätze. Hierfür wurde auch recherchiert was emotional Design überhaupt ist.

Eine versuchte Erklärung:

“Emotional Design” ist ein Konzept in der Gestaltung und Produktentwicklung, das sich auf die Schaffung von Produkten und Erlebnissen konzentriiert, welche gezielt Emotionen beim Benutzer hervorrufen. Es basiert auf der Erkenntnis, dass unsere Gefühle einen großen Einfluss darauf haben, wie wir Dinge wahrnehmen, bewerten und interagieren.

Entwickelt wurde dieser Ansatz vor allem durch den amerikanischen Kognitionswissenschaftler und Usability-Experten Donald Norman. In seinem Buch “Emotional Design: Why We Love (or Hate) Everyday Things” beschreibt er, wie Produkte auf drei unterschiedlichen Ebenen wirken:

  1. Die viszerale Ebene (Visceral Design): Hier geht es um die erste, instinktive Reaktion auf ein Produkt. Das betrifft das Aussehen, den Klang, den Geruch und die Haptik. Produkte auf dieser Ebene sollen ansprechend und befriedigend wirken. Ein Produkt, das auf dieser Ebene erfolgreich ist, zieht die Aufmerksamkeit an und erzeugt ein sofortiges Gefühl von Anziehung oder Ablehnung.
  2. Die Verhaltensebene (Behavioral Design): Auf dieser Ebene steht die Usability und Funktionalität im Vordergrund. Ein Produkt sollte nicht nur gut aussehen, sondern auch gut funktionieren. Produkte, die auf der Verhaltensebene erfolgreich sind, sind intuitiv zu benutzen, effizient und effektiv. Wenn ein Produkt auf dieser Ebene gut gestaltet ist, führt es zu einem Gefühl der Zufriedenheit und Kompetenz.
  3. Die reflektierende Ebene (Reflective Design): Hier geht es um den bewussten Teil der Erfahrung, die persönliche und kulturelle Bedeutung eines Produktes. Produkte auf dieser Ebene sprechen die persönliche Identität, Erinnerungen und den sozialen Status an. Erfolgreiches Design auf dieser Ebene erzeugt eine emotionale Bindung zum Produkt und beeinflusst, wie wir über uns selbst und unsere Rolle in der Gesellschaft denken.

Emotional Design ist in vielen Bereichen anwendbar – von der Gestaltung von Webseiten und Apps über die Produktgestaltung bis hin zu Dienstleistungen und Markenerlebnissen. Das Ziel ist es, Produkte und Erlebnisse zu schaffen, die nicht nur funktional sind, sondern auch eine positive emotionale Reaktion auslösen, wodurch die Benutzerbindung und Kundenzufriedenheit gesteigert werden.

Im Zuge des Treffens wurden auch einige Bücher ausgetauscht:

  • Sureal, das Buch zum Umbau von itshe+io, Redesign der kompletten Merkurzentrale in Graz.
  • Design for the Real world (Key Output Blogpost 9 & 10) von Victor Papanek

Schlussendlich kam man zu den Entschluss sich noch etwas mehr Wissen anzueignen und danach sich auf eine Forschungsfrage zu reduzieren.

Links:
https://itshe.io
https://designbote.com/was-ist-emotional-design/
https://www.nngroup.com/books/emotional-design/

Blog Post #7

Elena Waschl | 3. Semester Communication Design | unterstützender Post zur Masterarbeit

Interview mit Elisabeth Veit vom 5.1.2024

Key Output vom Interview mit Elisabeth Veit, Hotelbesitzerin vom Hotel Enzian, Obertauern

Das Hotel Enzian wurde im letzten Jahr einem großen Relaunch Projekt unterzogen. Dies passierte als Folge der Hotelübernahme von Vater zu Tochter. Dabei wurde nicht nur die komplette Zielgruppe neu definiert sondern das ganze Konzept des Hotels neu aufgearbeitet.

Mit Strategen, Innenarchitekten, Webdeveloper und einem Designteam wurde mittels mehreren Workshops und Projektschleifen das Hotel Enzian total neu interpretiert und am Markt positioniert. Dabei wurden sämtliche Touchpoints neu gestaltet und eine Linie verfolgt die sich höchstgradig an die Werte und Philosophie der neuen Besitzer festhält.

Die Key Outputs vom fast einstündigen Interviews werden als Blog #7 wie folgt aufgelistet:

Es gab bereits klare Vorstellungen vom Weg dem man gehen wollte, seitens der Besitzer. Das heißt es gab eine klare Vorstellung von Farben, der Kulinarik etc. und Schritt für Schritt wurde mit dem interdisziplinären Team das Konzept und die Markenbotschaft erarbeitet.

  • Von der fast 95%igen Stammgast-Zielgruppe wandte man sich ab und versuchte mit einer “Adults-only” Linie neu und vorallem international aufzusetzen.
  • Das Konzept ist zu 100% authent mit den Werten der Besitzer
  • Es wurde auf Basis von persönlichen Hintergründen drei unterschiedliche Restaurants (Japan, Vegan & Veggie und traditionelle österreichische Küche) im Hotel etabliert
  • Der Prozess der Neuaufsetzung fordert eine 100%ige Durchsetzung ohne Weg zurück
  • Es gab seitens der Besitzer keine Geheimnisse vor der Konkurrenz, da im Prinzip das Konzept die Identität der Besitzer wiederspiegelt und die einfach nicht “nachmachbar” ist
  • Bis ins kleinste Detail alles durchgedacht
  • Man muss auch flexibel bleiben, so ausgerichtet dass man mit kleinen Änderungen große Wirkung erzielen kann. Das gilt für das Interior aber auch für größere und kleinere Angelegenheiten. So kann man auf Bedürfnisse der Gäste, Trends, etc. reagieren
  • Auch vom klassischen “Halbpension”, 7-Tage Aufenthalt hat man sich verabschiedet und so kann man auch für beispielsweise eine Nacht im Hotel bleiben, man versucht so gut es geht auf den Gast einzugehen.
  • Mit Instagram Posts kann man eine enorme Reichweite erzielen, so wurden speziell aufgrund diesem Kriterium extrige Instagram-taugliche Spots im Hotel eingerichtet

Dem Interview folgte eine kleine Führung durch das Hotel, außerdem wurde Kontakt ausgetauscht und auf weitere Rückfragen eingegangen.

Links:
https://solidbold.at
https://www.enzian.net/de/
https://www.facebook.com/enzian.obertauern/photos/a.311507165538051/5955336364488408/?type=3

Blog Post #6

Elena Waschl | 3. Semester Communication Design | unterstützender Post zur Masterarbeit

Page 05.23 – Design > Code > Business x novum

Zusammenfassung zum Artikel: Designprozesse & Methoden

Nur wer weiß was er tut, kann zielgerecht gestalten. Besonders in Zeiten von KI, die immer mehr Kreationsleistung übernehmen ist es wichtig sich besonders mit dem Arbeitsprozess auseinanderzusetzen.

“Design is the process of learning how to solve problems”
“If you take the process right the solution will take care of itself”

Designprozesse helfen dabei, effizient zu arbeiten und konsistente Qualität zu liefern. Jede Tätigkeit braucht eine Struktur die den Zielen gerecht wird. Gerade in Teams mit verschiedenen Experten und Expertinnen ist es wichtig eine gemeinsame Sprache zu finden. Gleichzeitig kann man anhand von Prozessmodellen dem Kunden vermitteln an welchem Punkt man sich im Projekt befindet und welcher Aufwand dahinter steckt.
Gestalter können nicht alles wissen, jedes Projekt ist ein Lernprozess und durch die Zusammensetzung unterschiedlicher Teams, sind mittlerweile auch interdisziplinäre Workshops fixe Bestandteile. Beim Zusammenarbeiten mit Menschen ist es wichtig flexibel zu bleiben.

Designprozesse & Methoden sollten als Leitplanken für die Kreativität gesehen werden und nicht einschränken.
Beispiele aus der Praxis geben Einblick in die verschiedenen Vorgehensweisen.

  1. Design Thinking reloaded by Mutabor
    Kick-off, gestartet wird mit einem Workshop zum Projekt und 10 Fragen (Miro Board) zum Ziel, den Herausforderungen, etc., um eine einheitliche Arbeitsatmosphäre mit denselben Intuitionen zu haben. Wichtig im Workshop für Strategen = die Essentials herauszuhören!

Weiter gehts mit einer Analyse von Markt, Unternehmen, Zielgruppe und Trends, daraus werden erste Richtungen, Annahmen, etc. geschaffen.

Im nächsten Workshop wurde die Analyse vorgestellt und aus dem Feedback entwickelte man mithilfe versch. Übungen (Archetypen, Vergleichen etc.) ein Design SetUp / Brand Scenarios / Erlebnis Moodboards.

Bei der Entwicklung des Designs der Touchpoints wurde sehr transparent gearbeitet (übeer Figma), so konnte der gesamte Prozess mitverfolgt und dokumentiert werden. Durch Kollaboration verhindert man den Bau von Luftschlössern!
“Sich die Vison nicht nehmen zu lassen aber gleichzeitig realistisch zu bleiben!”

Brand-Taste-Events: wird dem ganzen Team das Design vorgerstellt und so ergibt sich direktes Feedback, dass noch eingearbeitet werden kann!

Implementierung: Als Brandmanagementsoftware: Frontify > dort finden sich alle Design Assets und Guidlines!

  1. Disruptive Designmethoden:
    bei Leyla Acaroglu = Gestaltung größer zu denken, und nicht als Treiber das kimmerzielle Interesse zu sehen.
    Im Interview mit der Designerin, die 2016 vom Umweltprogramm als Champion on earth ausgezeichnet wurde, stellt sie folgende Fakten klar dar:
    Design schafft mindestens so viele Probleme wie es löst und dient großteils noch dem komernziellen Interesse.
    Soziales und umweltbewusstes Design sollte vielmehr im Fokus stehen.

Methoden in drei Schritte geteilt!
1.Mining: tief ins Thema bohren, “Lerne das Problem lieben”, ignoriere die Vorurteile!
2.Landscaping: Problem von der Vogelperspektive betrachten, System das das Problem umgibt zu betrachten
3.Building: Bauen an an der Gestaltung von disruptiver Lösungen

Unterschied zu herkömmlichen Designprozessen: Umwelt und Gesellschaft werden miteinbezogen. Sowie die grundlegend falsche Annahme, dass sich in einer Kultur immer ein neues Bedürfnis finden lässt, das noch nicht befriedigt ist und erst durch ein Service oder Produkt gelöst wird, von der noch vielerorts ausgegangen wird. Diese Methode richtet sich nicht nur an herkömmliche Designer!

START: grundsätzlich kann mit jeden Design gestartet werden, welches dich interessiert. Alles herausfinen was man noch nicht weiß! (Cluster-Maping, Exploration System, etc.)

  1. Co-Creation = Kombination aus sozialwissenschaftliche, gestalterische und partizipatorische Methoden (siehe https://is.gd/co_rebranding
  2. Design Sprints = in 5 Tagen ein fertiges Konzept auf die Beine stellen!

Links:
https://www.kirstenbolender.com/portfolio/co-rebranding-process/
https://makeusershappy.de/design-thinking-methoden/
https://www.disruptdesign.co

Blog Post #5

Elena Waschl | 3. Semester Communication Design | unterstützender Post zur Masterarbeit

Stahl, S. (2022). Wer wir sind: Wie wir wahrnehmen, fühlen und lieben-Alles, was Sie über Psychologie wissen sollten. Kailash Verlag.

Zusammenfassung zur menschlichen Psyche Teil 1

Um zu gestalten müssen wir uns auch dem Empfänger widmen und dies ist in der Regel der Mensch. Deswegen ist es wichtig die Parameter zu kennen die den Menschen beeinflussen und zum Handeln bewegen.

In den folgenden beiden Blog Beiträgen #4 und #5 versuche ich den ersten Teil des Buches: Wer wir sind: Wie wir wahrnehmen, fühlen und lieben-Alles, was Sie über Psychologie wissen sollten. von Stefanie Stahl, zusammenzufassen.
Im folgenden Beitrag möchte ich auf die vier Dinge Grundbedürfnisse eingehen die uns Menschen maßgeblich beeinflussen und lenken:

  1. Bindung & Zugehörigkeit
  2. Kontrolle & Autonomie
  3. Lust statt Unlust
  4. Selbstwerterhöhung

Bindung
Alles beginnt mit der Bindung unsere Basis des Lebens, bereits im Mutterleib sind wir gebunden. 

Kinder kommen mit einer hohen Bindungs-bereitschaft auf die Welt (Überlebenswichtig). Unsere ersten Lebenserfahrungen entscheiden darüber, ob wir Abhängigkeit mit Geborgenheit und Vertrauen assoziieren oder mit Verlassenheit und Misstrauen. 

Eine der wichtigsten Fähigkeiten, die Eltern besitzen müssen, ist die Feinfühligkeit. Daneben ist gerade in den ersten zwei Lebensjahren die Verfügbarkeit entscheidend, um ein Gefühl von Sicherheit zu vermitteln. In dieser Zeit wird auch das Fundament für die psychische Entwicklung des Kindes gelegt! 

Die mentale Landkarte oder „das innere Kind“, ist die Gesamtheit aller früheren Prägungen. Es wird dabei festgelegt wie die Beziehungen mit anderen Menschen grundsätzlich ablaufen. Die mentale Landkarte hat einen hohen Anteil am Bindungsstil, den man ebenfalls in den ersten zwei Lebensjahren entwicklet. Der Bindungsstil bezeichnet die Qualität der Bindung, die ein Kind zu seinen Eltern entwickelt hat. Kinder die ein Urvertrauen entwickelt haben, haben meist auch einen sicheren Bindungsstil. Ein sicherer Bindungsstil ist Basis für ein stabiles Selbst-wertgefühl, welches wiederrum das Epizentrum unserer Psyche bildet. Das Urvertrauen entwickelt sich zwischen zwölf und 18 Monaten und ergibt sich daraus, ob unsere Eltern einfühlsam und liebevoll mit uns umgegange sind oder eben nicht.

Kontrolle
Der Wunsch nach Kontrolle ist eng mit Zielen und Bedürfnissen verbunden. Wir sind permanent damit beschäftigt diese Ziele zu erreichen. Meistens sind es einfache Dinge die uns durch den Tag begleiten (Aufstehen, rechtzeitig in die Arbeit kommen, Essen und Trinken, usw.). Um diese Ziele zu erreichen benötige ich Kontrolle über meine Emotionen, Gedanken, mein Verhalten und die äußere Umgebung. Wenn ich keine äußere Kontrolle erzielen kann, dann schraube ich an der inneren Kontrolle, indem ich meine Erwartungen anpasse. 

Unser Grundbedürfnis nach Kontrolle beherrscht auch unsere weiteren psychologischen Grundbedürfnisse nach Bindung, nach Selbstwerterhöhung und Unlustvermeidung. 

Kontrolle ist das Gegenteil von Hilflosigkeit und reduziert Angst. Depressive haben das Gefühl, auf nichts mehr Einfluss nehmen zu können, ihre Kontrolle abgegeben zu haben.

Menschen üben jedoch nicht alleine Kontrolle aus, um bestimmte Ziele zu erreichen, sondern auch, um sich vor Verletzungen zu schützen. In der Psychologie spricht man in diesem Zusammenhang von Annäherungs- und Vermeidungszielen. 

Ein Mangel an Kontrolle löst Stress aus.  

Kontrolle bedeutet nicht alleine Erfolgserlebnisse zu haben sondern auch mit Misserfolgen umzugehen.  

Lust statt Unlust
Der Wunsch nach angenehmen Gefühlen wie Freude, Lust und Liebe zu verspüren und im Gegenzug unangenehmen Zustände wie Trauer, Angst oder Scham zu vermeiden gehört ebenso zu den psychologischen Grundbedürfnissen. Das gute Glücksgefühl ist wie eine Lebensdroge, um nicht den Lebenswillen zu verlieren.

Der Mensch hat ein angeborenes Bedürfnis nach Sinnhaftigkeit, das dem reinen Streben nach Lustgefühlen beziehungsweise das Vermeiden von Unlustgefühlen entgegenstehen kann. 

Was wir als lustvoll empfinden, hängt nicht vom Reiz allein ab sondern auch von unserer Lernerfahrung und dem momentanen Zustand. Beispielsweise ist Wein zu genießen genauso eine Lernerfahrung. 

Wichtig ist dass es einen objektiven Genuss garnicht gibt, sondern viele Lüste und Vergnügen über Bindung gelernt werden. Vereinfacht kann man sagen: Ob ich etwas gerne mache hängt davon ab, ob ich es mag. Und ob ich etwas mag hängt wiederum davon ab, ob ich aufgrund meiner Erfahrung Zugang dazu habe. 

Es hängt sehr vieles von der emotionalen Bewertung ab, die eng mit den eigenen Genen gekoppelt ist. Positive Emotionen lösen Annäherungsverhalten aus und negative Vermeidungsverhalten. Außerdem ist unser Temperament großteils genetisch bedingt,auch Persönlichkeitseigenschaften und die Persönlichkeitsdimensionen Extra- und Introversion  weisen eine hohe genetische Vorbestimmung auf. 

Selbstwerterhöhung
Jeder Mensch will eine gute Meinung von sich selbst haben. Jeder wär gerne schön, erfolgreich, hilfreich und gut. Wir streben nach Selbstoptimierung und verabscheuen Misserfolg. Das menschliche Unterlegensheitsgefühl ist wichtige Motivations-quelle. Wenn wir uns minderwertig fühlen, rechnen wir im Hinblick auf unser Bindungs-bedürfnis mit Ablehnung und bezüglich Autonomie mit Niederlage. Umgekehrt gibt mir guter Selbstwert das Gefühl von „bindungswürdig“ und stark und wehrhaft zu sein. 

Es gibt so gut wie keinen Zusammenhang zwischen unserem subjektiven empfundenen Selbstwert und unseren objektiven Fähigkeiten.

Unser Selbstwert wird maßgeblich von unserer Eltern-Kind-Beziehung bestimmt und ist somit hochgradig willkürlich. Unser Selbstwertgefühl hat aber enormen Einfluss auf unsere Lebensgestaltung und Lebensqualität. 

Um sich mit seinen eigenen Prägungen auseinander zusetzen ist es wichtig nicht nur auf die Eltern-beziehung zu achten sondern auch die Rolle  der Vorbilder zu analysieren. Auch unsere Gene haben Einfluss auf unsere Ausprägungen unseres Selbstwertes. Selbstwert, Autonomie und Bindung sind unzertrennlich miteinander verwoben. 

Viele Menschen haben unbewusst den Drang, ihr negatives Selbstbild immer wieder zu bestätigen.

Links:
https://www.stefaniestahl.de
https://minddoc.de/magazin/psychische-grundbeduerfnisse/
https://www.neuromentaltraining.com/neuro-blog/grundbeduerfnisse/

Blog Post #4

Elena Waschl | 3. Semester Communication Design | unterstützender Post zur Masterarbeit

Stahl, S. (2022). Wer wir sind: Wie wir wahrnehmen, fühlen und lieben-Alles, was Sie über Psychologie wissen sollten. Kailash Verlag.

Zusammenfassung zur menschlichen Psyche Teil 1

Um zu gestalten müssen wir uns auch dem Empfänger widmen und dies ist in der Regel der Mensch. Deswegen ist es wichtig die Parameter zu kennen die den Menschen beeinflussen und zum Handeln bewegen.

In den folgenden beiden Blog Beiträgen #4 und #5 versuche ich den ersten Teil des Buches: Wer wir sind: Wie wir wahrnehmen, fühlen und lieben-Alles, was Sie über Psychologie wissen sollten. von Stefanie Stahl, zusammenzufassen.
Im folgenden Beitrag möchte ich auf die vier Dinge eingehen die wesentlichen Beitrag zu unserem Verhalten und “Sein” beitragen erläutern:

  1. Gefühle
  2. Wahrnehmung
  3. Konsistenzprinzip
  4. Abwehrmechanismen

Gefühle
Unsere Gefühle sind auf der psychologischen Ebene die Essenz unseres Lebens. Wir fühlen, um zu verstehen, was wir erleben. Es gibt viele Gefühle die wir am liebsten nicht fühlen würden, wie Trauer, Angst, Eifersucht, Ekel oder Scham. Wir versuchen sie zu vermeiden, gleichzeitig geben sie eine starke Richtung im Leben. 

Gefühle haben einen Auslöser zugrunde! Mit unseren Gedanken können wir unsere Gefühle extrem beeinflussen, aber nicht in jeder Situation. Hinter jedem Gefühl steckt ein Bedürfnis. Viele Gefühle sind angemessen und weisen uns, damit das dahinterstehende Bedürfnis erfüllt wird. Aber wir geraten auch in Gefühlslagen die uns falsch beraten, deswegen ist es wichtig sich in der gegenwärtige Situation
zu fragen woher die eigentlichen Gefühle kommen und
warum ich so empfinde. 

Gefühle haben auch eine Sendefunktion. Sie liefern anderen wichtige Informationen über unsere Bedürfnisse. 

Hormone sind genetisch veranlagt, sie sind die Botenstoffe für unsere Gefühle, deswegen prägen sie auch unser Verhalten und wie wir auf unterschiedliche Situationen reagieren. 

Wir nehmen Gefühle sehr ernst, manchmal stellen wir sie auch über die Vernunft. 

Ein Mangel an Mitgefühl entsteht aus blockierten Gefühlen, um nämlich mitfühlen zu können, brauche ich einen guten Zugang zu meinen eigenen Gefühlen.  

Wahrnehmung
Die Realität findet fast ausschließlich in unserem Kopf statt. Das fängt bereits beim Farbsehen an, denn die „wahren“ Farben bestehen aus elektromagnetische Wellen. Wir können jedoch nur ein gewisses Spektrum sehen, Tiere hingegen können manche Dinge viel besser wahrnehmen als wir, beispielsweise Ultraschall. Unsere menschliche Wahrnehmung von der Realität ist vermutlich so weit von der Realität entfernt, dass wir uns garnicht vorstellen können, wie die Realität nun wirklich aussieht. 

Entscheidend für die individuelle Wahrnehmung ist die subjektive Bedeutung, die wir dem Gesehenen beimessen. Somit gibt es Unterschiede wie wir wahrnehmen und auch was. Aktuelle Befindlichkeiten haben einen erheblichen Einfluss auf unsere Wahrnehmung. Außerdem entscheidet auch die Auffälligkeit darüber, ob wir etwas wahrnehmen oder eben nicht. 

Alles was wir wahrnehmen wird mit vergangen Erfahrungen verglichen. Insofern ist das, was wir an Sinneseindrücken erfahren, immer eine Mischung aus der „Realität“ und der subjektiven Erfahrung. Somit wird unsere Wahrnehmung stark von der Erinnerung bestimmt. 

Wahrnehmungen lösen Empfinden aus, so ist es unmöglich etwas ohne subjektive Tönung und Bedeutung zu erleben. 

Das bedeutet wir reagieren eigentlich auf unsere eigenen Gedanken und Interpretationen, die sich aus persönlichen Erinnerungen ergeben.  

Konsistenzprinzip
Angenehme Gefühle entstehen, wenn im Außen das geschieht, was ich innerlich anstrebe. Hingegen macht es uns unglücklich, wenn das was im Außen passiert, stark von dem abweicht, was wir uns erwarten. Dieser einfache Erwartungsabgleich wird als Konsistenzprinzip bezeichnet. 

Wenn innere Erwartungen von Realität abweicht entsteht Inkonsistenz. Jeder Mensch strebt nach Konsistenz: nach Übereinstimmung und Vereinbarkeit zwischen inneren Bedürfnissen und dem Erleben der „Realität“. Je höher die Konsistenz, desto gesünder und zufriedener sind wir. 

Unser Gehirn bewertet ständig, ob wir bekommen was wir wollen. Wir produzieren Erwartungen und entwerfen nächste Handlungsschritte. Läuft alles nach Plan sind wir entspannt, irgendwann sind wir aber auch unterfordert, wenn immer als glatt läuft. Wir brauchen im Leben auch Herausforderungen.

Bei Abweichungen von Erwartungen empfinden wir Stress, dieses Stressempfinden ist stark verknüpft mit der subjektiven Einschätzung der Situation. Zu starke und zu viele Abweichungen (Inkonsistenz) können uns krank machen. Es ist höchst individuell wer sich durch was gestresst fühlt und wie ein jeder mit psychischem Stress, der innerhalb unseres Gehirns entsteht, umgeht. Entscheidend ist dabei
die persönliche Wahrnehmung. 

Dabei gibt es einen großen Unterschied zu physikalischen Stressoren (Kälte, Hitze, Unfälle, Lärm, usw. ) die nämlich objektiv auf uns wirken. 

Abwehrmechanismen
Wir alle möchten so gut es geht negative Gefühle und Inkonsistenz vermeiden. Dazu benötigen wir Kontrolle, also Handlungsmöglichkeit, um unsere Situationen zu verändern. Hierfür haben wir sogenannte Abwehrmechanismen entwickelt, die versuchen Inkonstistenz zu reduzieren.

Wir verschieben unsere Probleme auf andere, verdrängen Dinge (kann durchaus auch positiv sein), spalten uns ab von Gefühlen die nicht erträglich sind, wir idealisieren um uns besser zu fühlen, werten ab, um nicht ertragen zu müssen oder rationalisieren, um uns selbst zu schützen und andere nicht an uns heran zu lassen.Viele der Dinge passieren unbewusst und unreflektiert, um das von mir fernzuhalten, was ich nicht spüren möchte. 

Auch durch unser Verhalten streben wir Konsistenz an, wir entwickeln Selbstschutzstrategien. Dabei handelt es sich in den meisten Fällen um normale Verhaltensweisen, um unversehrt durchs Leben zu kommen (Selbstschutz = Harmoniestreben). Der Selbstschutz kann entweder im Sinne der Bindung oder der Autonomie betrieben werden. Manche benutzen vorwiegend bindungsorientierte Schutzstrategien, andere vorwiegend autonome. Nicht wenige bedienen sich auch beider Seiten. 

Wichtig ist dabei sich bewusst zu machen, dass
dies sehr individuell ist und auf unseren Bindungsstil zurückzuführen ist. Die gute Balance zwischen
Bindung und Autonomie.
 

Links:
https://www.stefaniestahl.de
https://www.blinkist.com/de/books/wer-wir-sind-de
https://de.wikipedia.org/wiki/Fühlen_(Psychologie)#:~:text=Gefühl%20ist%20ein%20psychologischer%20Oberbegriff,und%20damit%20auch%20versprachlichen%20lassen.
https://www.cognifit.com/at/wahrnehmung
https://www.studysmarter.de/schule/psychologie/hauptstroemungen-der-psychologie/abwehrmechanismen/

Blog Post #3

Elena Waschl | 3. Semester Communication Design | unterstützender Post zur Masterarbeit

Page 10.23 – Design > Code > Business x novum

Into Space – Branded Spaces

Alles basiert auf einem übergeordneten Brandkonzept, das es zulässt Design in alle Richtungen zu entfalten.
Die Übersetzung von Marken in den Raum birgt ganz eigene Herausforderungen. Kreative müssen dabei sorgfältig planen, beraten und kalkulieren.
Im Raum kommen viel mehr Bedürfnisse zusdammen als im zweidimensionalen Branding, um diese zu erkennen benötigt es Kompetenzen in Grafik- und Interiordesign, sowie Knowhow aus der Produktion.

In einer zunehmend digitalen Welt sehnen sich die Menschen nach realen Erlebnissen. In Zukunft werden Marken begeistern die ihre Geschichte nicht nur zweidimensional erzählen, sondern auch in Textilien, Licht und Raum spürbar machen.

Man benötigt nicht immer opulentes Design, teure Materialien in Hülle und Fülle oder gebrandete Objekte in jeder Ecke. Oft reicht es aus eine ausgereifte Idee in einer einzigartigen Story zu erzählen und diese durch Form und Farbe in den Raum zu übersetzen.

Im Raum gelingt es verschiedenste Sinneseindrücke anzuregen und eine unverwechselbare Atmosphäre zu erschaffen. Um diese Markengetreu zu erschaffen braucht es eine Brand Guidline und Storytelling, um den Markenwert nicht zu verwässern.

Ausgegangen wird zunächst von einem strategischen Ansatz, Naming, Story und Mood. Story first, sodass alle Elemente dieselbe Geschichte erzählen und immer wieder auf ein übergeordnetes Konzept hinweisen. Folglich wird am Branding und dem Interior gearbeitet. Auch die verwendeten Materialien als Elemente des Brandings verstehen. Besonders spannend sind die neuen Möglichkeiten der Gestaltung die ein Raum aufwirft, welche im zweidimensionalen Design garnicht umsetzbar wären. Gestaltung des Leitsystems können bereits wieder neue Ideen aufwerfen. Free your brand! Typo, Logo und Farbe müssen nicht immer vorkommen, so können grafische Elemente oder Textur eingeführt werden, um die Marke greifbar zu machen.

  • entworfene Möbel
  • Formübertragung in den dreidimensionalen Raum
  • Pattern in Speisekarte & gebrandete Objekte im Umfeld
  • Lichtführung
  • Instagrammability & homogene Social Media Experience
  • Akzenten & Details auf allen Ebenen
  • einladendes Interaktives Design

Beachte auch die “Roots” und lasse Traditionen aufleben. Für kulturelle Referenzen muss man tiefer gehen als bei reinem 2D-Design. Die Art und Weise wie man beispielsweise in einem Restaurant zusammen sitzt oder vom Personal begrüßt wird, zählen auch zur Raum Experience. Beim Gestalten der Brand-Momente ist es besonders wichtig auf den Raum zu hören und manche Installationene stärker zu betonen als andere.

Notes aus dem Interview mit Katrin Oeding:


Sie betrachtet Raum schon immer als Erweiterung des Brandings. Empathie ist einer der wichtigsten Ansätze für Interior Design. Marken sollten für Kunden erlebbar werden, dies erreicht man am besten durch Interior Design und Corporate Architecture. Die zweidimensional Marke in den dreidimensionalen Raum zu übertragen erreicht man durch Materialien, Oberflächen, Emotionen, Licht und räumliche Gegebenheiten.
Markenidentitäten und CD / CI geben die Richtung vor, von denen sich Farben, Formen und Dos & Don´ts ableiten. Mit Kunden festlegen welche Rolle der Raum für Kunden spielt, dabei werden Ziele definiert was genau im Raum geschehen soll. Raum wird Teil der Markenstrategie. Gestaltungselemente müssen dabei nicht 1:1 in den Raum übertragen werden sondern es geht um die Atmosphäre die geschaffen wird. An der richtigen Stelle gestalten. Eine Marke im Raum zu erleben.

Links:

https://thinkingroominc.com/works/Rata
https://www.studio-oeding.com
https://byarce.com/Contact
https://masquespacio.com/about-us

Blog Post #2

Elena Waschl | 3. Semester Communication Design | unterstützender Post zur Masterarbeit

Page 10.23 – Design > Code > Business x novum

Design wirkt!

Gutes Design trägt zum wirtschaftlichen Erfolg bei und ist messbar. Und diese Messbarkeit ist wichtig denn Auftraggeber, Manager und Geschäftsführer wollen Zahlen sehen. Aber Design ist oftmals eine Frage von Wirkung und Interpretation und findet in einem ganzem Ökosystem eines Unternehmens statt. Außerdem beherrschen auch äußerliche Faktoren die wirtschaftliche Lage einer Marke. So müssen sich bis heute noch Designentscheidungen behaupten, jedoch belegen verschiedenene Studien über “The Business Value of Design”, dass Designaffinie Unternehemen wirtschaftlicher erfolgreicher sind als andere.

In der Designausbildung werden noch sehr wenige strategische und methodische Herangehensweisen gelehrt und auch in Managementstudiengänge wird wenig auf Design sensibilisiert.

Zu unterscheiden in Hinsicht auf Messbarkeit im Design ist in folgende Disziplinen:

  1. Brand- und Corporate Design
  2. digitales Produktdesign
  3. strategisches Design in Unternehmen

für alle drei gilt aber das Ziel sollte bekannt sein und auch die dafür benötigte Datenerhebung. Immerhin sollte auch der Wert der Arbeit messbar und so auch vergleich- und kommunizierbar sein.

WAS MÜSSEN DESIGNER LEISTEN, UM BESSER DIE UNTERNEHMENSZIELE ZU ERREICHEN UND EIN ALLGEMEINES VERSTÄNDNIS FÜR IHRE WERTSTIFTENDE ARBEIT ZU GENERIEREN.

  1. Brand- und Corporate Design
    ◦ KEIN SCHEMA F!
    ◦ Mittel – und langfristige Auswirkungen
    ◦ schwer zu messen
    ◦ kohärent in allen Berührungspunkten
    ◦ Marktforschung als Tool
    ◦ häufige subjektive & emotionale Einschätzungen = deswegen wichtig: qualitative Datenerhebung!
    ◦ wichtig ist die Breite an geführten Interviews (besonders interessant auch für mittelständische Unternehmen)
    ◦ in Zukunft wird möglicherweise die KI, die Zielgruppen und Bedürfnisse einer Marke erkennen

Zu den Erfolgswerten für Brand Design (KPI Key Performance Indicator) zählen beispielsweise auch die Brand Awareness oder der Net Promote Score (Empfehlungsrate). Diese sind aber schwer greifbar und werden durch verschiedene Modelle versucht zu erklären. Die Peter Schmidt Group setzt dabei zum Beispiel auf das Neuromarketing, mit selbstentwickelten Modell, welches Motivation Bedürfnisse und Assoziationen der Zielgruppe zu entschlüsseln versucht.

In der Praxis sollten Design und Strategie möglichst eng zusammenarbeiten, Ziele sollten klar definiert werden und zudem sollte einem auch bewusst sein, dass Brand Design in der Regel nur langfristig Wirkung zeigt.

  1. Digitales Produktdesign

digitales Design leidet eher an einer Flut von Daten, deswegen umso wichtiger zu wissen WAS ich messen will. Welche Ziele verfolge ich und wie kann ich mein Vorankommen messen. Dabei ist es wichtig, dass sich Designer und Kunden zusammensetzen und die wichtigsten Punkte klären. Es gibt mittlerweile zahlreiche zu messende Parameter und Metriken. Eigene Benchmarks umso wichtiger da 10% mehr Umsatz erstmal garnichts aussagt.

Auch im Designprozess ist messen möglich!
Schnelle kleinteilig zu messende A/B-Tests (ohne zu großen Aufand dafür mit Wirkung)

Natürlich ist auch die digitale Experience suubjektiv und so müssen Klickdaten (quantitative Erhebnung) mit beispielsweise qualitativen daten aus Umfragen angereichert werden. Denn wenn man eine User Journey an einem gewissen Punkt abbricht, sagt das erstmals garnichts über das Problem und die Lösung aus.

Brand Design validieren bei Mutabor:
Ermittlung der Designwirkung via
A. Business (ROI, Click-Through und Conversatiom Rates, Retouren und Bestellungen)
B. Wahrnehmung (User) (UX-Umfrage, Effizienz/Durchschaubarkeit/Atraktivität abfrägt und vergleicht
C. Branding Abfragung mittels Fragebogen anhand der Markenwerte

= für die es jeweils eigene KPIs definierte
Design Metrics Framework f. digitale Produkte bei Denkwerk
> Businessziele mit passende Designmetriken matchen!

a. Product Vision anhand W-Fragen: Was bietet Produkt, Für wen, wie und warum?
b. Aus Antworten = Product Values = wo schafft ein Produkt einen Wert f. User, Business, Umwelt, Gesellschaft
c. Goals + passende Signals für Bereiche formuliert = Was erreichen, Anzeichen f. richtigen Weg?!
d. Metriken! = welche quantitativen & qualitativen Kennzahlen eignen sich f. Signale? Metric Cards!
e. Aus Metrik wird kombiniert und gewählt! (NorthStar Metric) (wichtigste Zahl an dem der Erfolg gemessen wird!) (zB. Gewinn, Aufmerksamkeit, Nutzerbasis aufbauen)
f. alle identifizierten Metriken in einen Scorehead zusammengetragen, und es wird eine Nullmessung gemacht – wichtig um weiteren Verlauf zu messen

  1. strategisches Desigm in Unternehmen:

ein Unternehmen hat Design verstanden, wenn sie es nicht nur als ästhetisches und funktionales Element sondern auch als strategisches Instrument sehen!

Die wenigsten Unternehmen messen beispielsweise den Effekt von Design Thinking oder integrieren es in ihre Prozesse.
Oft wird erst der Erfolg von Innovation nach Markeneintritt gemessen.
Viele Unternehmen unterschätzen Mitarbeiterzufriendenheit total

man sollte sich nicht immer am Einsparen von Kosten orientieren wenn man Design messen will.

Designreife messen mit Design Leadership Metrics bei McKinsey
(Framework um um qualitative und quantitative Metriken kombiniert)

a. Zu Beginn Prozess. Strategie & Ziel von Design im Unternehmen werden definiert
b. System = Customer Journey abdeckt (Umfragen, Markenwahrnehmung, Click Rate, etc.) Wichtig mit Ziel verbunden sein!
c. Daten aufbereiten (Dashboard) (https://is.gd/mckinsey_metrics.

Design Value Awards – des Design Management Institut

Interview mit Dough Powell (IBM) – KeyNotes:

  • Design in ein Unternehmen zu integrieren bedeutet Investitionen = das kostet auch alles Zeit! und Engagement
  • Als Designer erfolgreich zu sein: Kernaspekt des Geschäfts zu verstehen – und Managementsprache zu beherrschen, Vertrauen und Beziehung aufbauen, Erklären und Geschichten erzählen

Blog Post #1

Elena Waschl | 3. Semester Communication Design | unterstützender Post zur Masterarbeit

KICK OFF – 8. Tourismusdialog vom 28.11.2023 Schladming
“Die Welt im Wandel: Herausforderungen annehmen und Zukunft gestalten”

“Alle Unternehmen (einer Region) greifen wie Zahnräder ineinander und bilden so eine Wertschöpfung für das Gebiet”
Eine Region ist nur sop stark wie sie auch nur zusammenarbeitet!

TALK 1. Isabel Fries

Isabell Fries ist Expertin für Innovation, Lernkulturen und Zukunft der Arbeit. In ihrem Vortrag ging die – nach Eigendefinition – überzeugte “Zukunftsoptimistin” auf aktuelle Trends und Transformationsprozesse im Tourismus ein: “Im digitalen Zeitalter wird das ‘Menschsein’ wieder wichtiger. Vor allem im Tourismus nimmt die Bedeutung der persönlichen Ansprache, des Eingehens auf individuelle Kundenbedürfnisse sowie der hohen Serviceorientierung deutlich zu. Menschen ziehen Menschen an, und sowohl Gäste als auch Mitarbeitende gehen dorthin, wo sie sich wohlfühlen. Nachhaltiges Reisen, Slow Travel sowie KI-generierte Urlaubsplanung sind Trends, die noch länger aktuell bleiben werden.”

– Notes:

  • Es gibt nicht nur die Zukunft, es sind die Zukünfte – und wir können sie gestalten!
  • In einer Welt in der wir Zugang zu nahezu unendlichen Wissen haben, aber eigentlich nicht wissen
  • seh KI als Kollege! Chatboots?!

Tourismus bedeutet…
…Abschalten? (Schlaf!, Solo&Slow Travel,etc.)
…Arbeiten? (digitale Nomaden, Share Economy,etc.)

WICHTIG!
Kenne deine Kunden!
Customize it – Menschlichkeit gewinnt! – Wertschätzung! – auf Bedürfnisse eingehen!

einen Sehnsuchtsort schaffen! – Sehnsuchtsort Berge?! = Ruhe & Rückzug, auch Klimawandel > es ist kühl im Sommer

digital, ortsungebunden, flexibel und Sinnsuchen! – neue Kunden?

aber was macht das Real Life? BACK TO THE ROOTS!
Paradigmenwechsel (NewWork) – Unternehmen werben um Arbeiter!
Silver Society, Rentner wollen arbeiten & bringen die Erfahrung!
Weiterbildung ist KEY!

People – Culture – Canvas
IST — 5 Jahre?!

Was bedeutet Zukunftsfähigkeit?! – menschliche Fähigkeiten! Intuition, empathie, Kreativität, Menschlichkeit!

Offenheit, Optimismus & unbändige Neugier!

TALK2. Clemens Doppler

Im Anschluss referierte Österreichs erfolgreichster Beachvolleyballer Clemens Doppler darüber, wie wir es schaffen können, auch in herausfordernden Phasen an unseren Prinzipien festzuhalten, um so unsere Leistung abzurufen. Durch über 20 Jahre Erfahrung im Spitzensport und viele Rückschläge war und ist in ihm die Denkweise „Come back stronger“ fest verankert: “Um unsere Ziele zu erreichen, müssen wir uns in den Weg dorthin mehr verlieben, als nur in das Ziel alleine. Die Freude am Tun ist für mich dabei absolut entscheidend. Niederlagen und Setbacks gehören am Weg zum Ziel genauso dazu wie Siege und Erfolge. Jede Medaille hat eben zwei Seiten.”

– Notes:

  • es gibt immer 2 Seiten
  • jede Krise birgt eine Chance!
  • Ziele!!!
  • Kontrolle (Basics) – Richtung (reagiere Entscheidungen treffen) – Tempo (oft sind wir zu schnell) = Ziele zu erreichen
  • Motivation kommt und geht – Disziplin ist Einstellung!

Sei dir im klaren:
Sage NEIN – Prioritäten Management – kein “Suddern”

Feedback ist so wichtig! (zeitnah . spezifisch . Stärken stärken)

TALK 3. Dialog

Qualitätstourismus wird in den kommenden Jahren zweifellos das zentrale Thema für die Region sein. Darüber waren sich Geschäftsführer Mathias Schattleitner und Vorsitzender Andreas Keinprecht vom TVB Schladming-Dachstein einig. “Qualitätstourismus ist für uns oberstes Ziel, dabei sind viele äußere Faktoren zu beachten, man muss sich ständig auf Neues einlassen, die Situation akzeptieren und darauf reagieren – sprich die Herausforderungen annehmen”, betonte Keinprecht. “Unser Ziel ist es, den Tourismus zu einer treibenden Kraft für die Steigerung der Lebensqualität in unserer Region zu machen.” Schladming-Dachstein soll sich als Tourismusdestination etablieren, die nicht nur erstklassige Erlebnisse für ihre Gäste bietet, sondern immer auch das Wohl der Einheimischen im Blick hat.

– Notes
wirtschaftlicher Erfolg? = steh zu den Preisen, Mut – das was es kostet ist es auch Wert!

Qualität VS. Quantität = Gast muss es ja wollen, wenn man über den Preis geht ist es schwer über die qualität zu arbeiten!
Man merkt wo mit der Qualität gespart wird! man fühlt sich dort wohl wo auf einem geschaut wird

Gesellschaft = versch. Stilgruppen & Zielgruppen > wichtig versch. Bedürfnisse – für was wollen wir stehen? Wer für alles steht steht eigentlich für Nichts!

Hype? Nein einfach am Puls der Zeit bleiben und flexibel zu sein

Mit Menschen für Menschen, Wurzeln zu behalten und zu wahren, woher kommt man, wichtig in heutiger Zeit
Wie motivieren wir uns? Was sidn deien Ziele? Sei offen und lerne!

Links:
https://www.schladming-dachstein.at/de/Aktuelles/Dahoam-in-Schladming-Dachstein/Tourismusdialog
https://isabellfries.com