Werkstück Doku #1 – Filmprojekt und erste Schritte

Good News: Es gibt endlich ein Werkstück zu meiner Masterarbeit. Der kurze cinematische Werbefilm wird sich mit den Themen Klimawandel und Bergführen beschäftigen und gemeinsam mit einem österreichischen Verein (wo noch abgeklärt werden muss, ob ich da Namen nennen darf) gemacht.

Die Drehs starten schon im Februar, weshalb jetzt eine sehr intensive Zeit der Vorproduktion beginnt. Deshalb haben Jona und ich (er unterstützt mich bei der Umsetzung des Projekts) uns für ein ausgedehntes Meeting am 24.11. getroffen. Hier ging es primär um ein erstes Strukturieren des Projekts und die Vorbereitungen für das erste Meeting mit dem Kunden.


Erste Schritte

Bevor wir genauer über die einzelnen Themen geredet haben, wurde zuerst eine grobe Struktur erstellt, in die wir Budget, Termine, etc. dann eintragen können. Hier haben wir uns fürs Arbeiten in Notion entschieden. Dort haben wir jetzt einen Workspace für Produktion und Termine, Braindump, Meeting Protokolle, Skript, Treatment, Budgetplanung und Abrechnung. Der Vorteil ist, dass man die Notion Seiten sehr einfach teilen kann und die Verwendung ist gratis. Tabellen können jederzeit exportiert werden, genau wie die Sheets und To-Do Listen.

Hier sieht man einen Screenshot aus den To-Do Listen. Man kann die Ansicht mit einem Klick auf Timeline ändern. So hat man einen Überblick über alle Tasks, ihren Status und in welcher Drehphase man sich gerade befindet.


Budget

Da das Budget immer ein großer Point of Interest bei der Drehplanung ist, wollte ich diesen Punkt kurz noch einmal separat ansprechen. Nachdem ich noch nicht einmal ein in-person Meeting mit dem Kunden hatte, ist das Budget bis jetzt nur sehr beschränkt.

Die Kosten, die momentan in der Planung stehen, haben sich während einem Telefonat ergeben. Da der Förderauftrag, der schon letzte Woche vom Verein abgegeben werden musste, nur die Reisekosten abdecken kann, sind auch nur diese bis jetzt eingeplant. Sie haben sich dadurch ergeben, dass ich mir den Preis der Öffiverbindungen und den gesetzlich errechneten Kilometergeldbetrag angesehen habe und einen Durchschnittswert pro Reisetag (Hin- und Rückreise) vor angeschlagen habe. Diese Kosten sind für jeweils 2 Personen berechnet, da Jona und ich vermutlich an allen drei Drehtagen vor Ort sein werden.

Weitere Kosten, die sicherlich anfallen werden (Equipment, etc.), werden voraussichtlich durch Sponsoren des Vereins abgedeckt. Darüber wird allerdings im 1. Meeting genauer gesprochen.


Meeting Agenda

Der letzte größere Punkt, über den wir uns Gedanken gemacht haben war die Agenda für unser Kick-Off Meeting. Diese Punkte sind noch nicht nach Relevanz geordnet und auch nicht vollständig, weil ich mir nicht sicher war, ob ich sie schon hier teilen darf.

Was Notion hier wiederum gut macht ist die Möglichkeit der ausklappbaren Punkte. So kann ich beim Meeting zu jedem Punkt was dazuschreiben und muss mir keine Sorgen machen, dass ich danach 3 Seiten Notizen ohne Layout habe.

Ein Termin für dieses Meeting ist grade im Prozess des Ausmachens. Bis dahin werde ich weiter meine Moodboards ausfeilen und mir schon eine Konzeptidee überlegen, die von meiner Seite aus am besten fürs Projekt und für meine Masterarbeit passen könnte.


Insgesamt hat unser Meeting ca. 4 Stunden gedauert. Für den weiteren Workflow habe ich geplant, über die Weihnachtsfeiertage das Skript und die Vorproduktion für den Winterdreh (1 Tag, vermutlich im Februar) abzuschließen.

IMPULS #5 – Mountainfilm Festival Tag 4

Der letzte Tag für mich am Mountainfilm Festival (Freitag) stand ganz im Zeichen der Kletterei. Ich habe mir einen Block mit drei sauberen Kletterfilmen angeschaut, hier sind meine Gedanken.


DNA

Als Teil von Reel Rock 17 begleitet dieser Film den Kletterer Seb Bouin bei einer der schwersten Routen weltweit – DNA 9a in der Verdunschlucht. Der Regisseur Josh Lowell hat hier meiner Meinung nach sehr gute Arbeit geleistet. Der Film war visuell sehr beeindruckend und gleichzeitig unterhaltsam, eine Kombination, die man im Kletterfilm nicht sehr oft findet.

Mir hat besonders gefallen, dass Lowell viel mit Gegenlicht gearbeitet hat. Vor allem während einer Szene gab es immer wieder Aufnahmen, die nur die Silhouette des Kletterers gezeigt haben. Farblich war diese nicht ganz abgestimmt mit dem Rest, aber sie stach auf jeden Fall heraus.

Die Musik hat mir auch gut gefallen. Hier war spannend, dass verschiedene Genres verwendet wurden. Manchmal wurde mit Rock und Hard Rock gearbeitet und manchmal konnte man nur Bass hören, was mir besonders im Gedächtnis geblieben ist.


Hang

Dieser (Studenten-) Film von David Stummer und seinem Team portraitiert den Grazer Parakletterer Angelino Zeller. Seit einem Paragliding Unfall sitzt er im Rollstuhl. Anstatt zu verzweifeln entschied er sich dazu, sein Leben in die Hand zu nehmen. 2 Jahre später ist er im Paraclimbing Team Österreich und einige Jahre später Weltmeister.

In diesem Film haben mich vor allem die Animationen überzeugt. Zum zweiten Mal ist mir nun aufgefallen, dass es oft eine gute Lösung ist, traumatisierende und schlimme Erlebnisse als Animationen in einem Film gezeigt werden. Ich finde, das ist eine super Möglichkeit uns Lösung auch hierfür Bilder zu haben, die dem Ganzen dann auch ein bisschen die Tragik nehmen.

Der Film hatte als Erstlingsfilm (ich glaube) natürlich einige Punkte, die nicht optimal gelaufen sind. Nachdem diese schon teilweise in anderen Impulsen erwähnt wurden, will ich mich hier nur mehr einen herausnehmen: Das Interview mit Angelino. Hier hat das Team leider die Lichtsituation falsch bzw. sehr ungewohnt gestaltet. Der Protagonist wurde nur von einer Seite mit einem sehr gelben Licht beleuchtet, aber von zwei Seiten gefilmt. Der Hintergrund war allerdings in einer anderen Lichtfarbe beleuchtet, was das Gesamtbild irgendwie komisch gestört hat.

Für meine Masterarbeit kann ich mir hier mitnehmen, mir auch gerne mal mehr Zeit für die Lichtsituation zu nehmen. Vor allem, wenn man mit Licht vor Ort konfrontiert ist zahlt es sich aus, die Interviewbelichtung da anzupassen.


No Bolts – Rissklettern um Innsbruck

Über diesen Film gibt es nicht mehr so viel Generelles zu sagen. Er war solide und hat mir von den Bildern her sehr gut gefallen.

Was mir allerdings sehr gut gefallen hat war, dass der Regisseur Jonathan Fäth einen etwas künstlerischeren Zugang zu diesem Thema hatte als seine vorherigen Kollegen. Er hat viel mit Overlay und Transparenz gearbeitet, was perfekt mit der Musik und den Soundeffekten abgestimmt war. Die Beleuchtung hat auch zum künstlerischen Aspekt beigetragen.

Vor allem seine Verwendung und das clevere Einsetzen von Effekten haben den Film aufgewertet. Für die Boulderszenen hat er zum Beispiel das Look and Feel einer VHS Kassette verwendet. Diese kleinen Add-Ons haben mir das Gefühl gegeben, dass er ein sehr gutes Gefühl für die Szene hat und dieses auch gut im Film umgesetzt hat.


Dieser letzte Block hat mir sehr gut gefallen und mich sehr für meine zukünftigen Projekte inspiriert. Die Filme, die gezeigt wurden waren sauber gemacht. Allerdings fällt mir auf, dass kein einziger der Filme, die ich bis jetzt gesehen habe, von einer Frau waren. Frauen waren immer an den Produktionen beteiligt, aber nie die Regie.

Ich finde, das sollte sich ändern. Auch deshalb bin ich so motiviert, mich im Bereich Bergfilm weiter zu bilden, zu probieren und Erfahrungen zu sammeln. Danke Mountainfilm Festival 2023 für diese Erinnerung!


Links

Josh Lowells Produktionsfirma

DNA trailer and more information

Hang voller Film

Mehr Infos zu No Bolts

IMPULS #4 – Mountainfilm Festival Graz Tag 2 (2/2)

Am 2. Tag des Festivals habe ich mir einen 2. Block angesehen, der auf jeden Fall einen separaten Impuls wert ist. Hier sind die Filme und meine Gedanken dazu.


Ephemeral

Wenn ich diesen Eiskletterfilm mit einem Wort beschreiben müsste dann wäre das EPIC! Vom bekannten Regisseur Alastair Lee gefilmt ist dieser 53-Minüter ein Meisterwerk gespickt mit Slow Motion, Hero Shots und geilem Licht.

Das Konzept dieses Films war außerdem spannend, weil der Filmemacher selber moderiert hat. Anders als beim Film Patagonian Spider, die Storyline war bedingt durch die persönlichen Erfahrungen des Filmemachers und hat nicht nur den Prozess des Filmemachens beschrieben. Dieser zusätzliche Layer hat es den Zusehenden ermöglicht, mit Alastair und seinen Fehlern und Versuchen mitzufiebern und hat den Filmemacher auf die gleiche Ebene gehoben wie seine Protaginisten.

Für mich als angehende Kletter- und Outdoorfilmerin war es natürlich besonders spannend, den Regisseur bei seiner Arbeit zu sehen. Immer wieder wurde er beim Abseilen gezeigt und man hat richtig mitbekommen, dass die Filmschaffenden in diesem Bereich selber athletische Fähigkeiten haben müssen, um überhaupt mithalten zu können. Auch die Problematiken von Gewand (wenn man sich mehrere Stunden beim Eiskletterfilmen nicht bewegt) und Wasserdichte wurden kurz angeschnitten.

Aber zurück zum Film. Die Aufnahmen waren nach anfänglichen Schwierigkeiten von Filmemacherseite total beeindruckend. Die Szenen waren fast immer ohne direktes Licht (oder ganz ohne Licht, weil der Schottische Winter immer wolkig ist und man beim Eisklettern die Sonne meidet), aber trotzdem hat es Lee geschafft, diese Umstände für sich zu nutzen und atemberaubende Stimmungen zu schaffen.

Eine Sache, die ich mir aus diesem beeindruckenden Film mitnehme ist, dass ich unbedingt Ansteckmikros für die Athleten bei meiner Masterarbeit brauche. In Ephemeral war ein großer Teil die hörbare Konversation zwischen dem Kletterer und seinem Sicherer. Durch die Ansteckmikros konnten die Zusehenden diese verfolgen und viel mehr mitfühlen.


Mountain Guides

Meine Impressionen zu diesem Film sind etwas kürzer, weil er solide, aber nicht sehr aufregend war. Der slowakische Film von Pavol Barabáš erzählt die Gratwanderung zwischen eigener Sicherheit und Klientensicherheit im Bereich des Bergführens.

Wie gesagt war der Film nicht besonders aufregend. Die Bilder waren zwar schön, aber der einzige Höhepunkt war eine Anekdote über die Bergführenden, die in den letzten Jahren verunglückt sind. Natürlich war dieser Moment mitreißend, aber nach dem überwältigend guten Ephemeral hat der Film nicht mehr so viel Eindruck hinterlassen.

Allerdings hat mich die Musik sehr begeistert. Sie hat immer sehr gut gepasst und mich an die Soundtracks und das Sounddesign vom Österreichischen Universum erinnert. Ich denke, die Produktion hatte hier genug Budget und Wissen, da auch Zeit und Expertise zu investieren. Auch das ist eine Sache, die ich bei meiner Masterarbeit gerne forcieren möchte.

Ich glaube, dass man diesen Film noch einmal ohne den ersten separat ansehen muss, um einen vollen Eindruck bekommen zu können. Am besten ohne, dass man davor schon 4 Stunden im Kino gesessen ist.


Alles in allem war dieser Block sehr inspirierend und spannend. Die Aufnahmen waren high-end und im Vergleich zu den beiden anderen Blöcken bis jetzt, gab es nicht viel Negatives, was mir aufgefallen ist.


Links

Pavols Website and other Work

More from Alastair Lee

Ephemeral trailer and more information

IMPULS #3 – Mountainfilm Festival Graz Tag 2 (1/2)

Mein 2. Block beim Mountainfilm Festival 2023 hat dieses mal vier, dafür kürzere Filme inkludiert.


Overhang

Dieser Kletterfilm von Lucas Costes und Mathéo Bourgeois begleitet den Kletterer Jonathan Bargibant bei seinem Ziel, die Route Tom & Je Ris zu klettern. Diese 60m lange Route in der Verdunschlucht verlangt ihm alles ab, während Jonathan versucht die Balance zwischen Vaterschaft und Extremsport zu meistern.

Über diesen 14-Minüter gibt es nicht so viel zu sagen, außer dass er sehr gut gefilmt und gut durchdacht zusammengestellt wurde. Die Regisseure haben hier (wie bei meinem letzten Impuls) wieder viel mit Slow Motion gearbeitet, was ich auch für mein eigenes Werkstück umsetzen werde.


Cerro Torre Climb & Fly

Dieser kurze Film begleitet drei Paraglider bei ihrem Abenteuer, mit Schirm auf den Cerro Torre in Argentinien zu steigen, um dann hinunterzufliegen.

Was mir beim Anschauen von diesem Film wieder einmal stark aufgefallen ist war, dass die Zuschauer total forgiving sind, wenn es um die Qualität von Actioncams geht. Die Aufnahmen im Film waren nämlich total gemischt, 50% super saubere Landschaftsaufnahmen und 50% shitty GoPro Footage. Trotzdem ist die Story bei allen sehr gut angekommen.

Eine Sache, die mir an diesem Film allerdings nicht gefallen hat war der Mix. Die Interviews hatten einen totalen Hall und die Musik war teilweise zu laut oder manchmal zu leise. Außerdem hatten die Songs manchmal Vocals, was sehr von den eigentlich wichtigen Tonspuren abgelenkt hat.


Heavenly Trap

Mal abgesehen davon, dass die Story dieses Films fast schon fahrlässig war, haben die tschechischen Bergsteiger und der Regisseur Tomáš Galásek hier gute Arbeit geleistet. Die Aufnahmen waren packend und die Selbstdokumentation der Athleten war sehr gut ausgewählt.

Zwei Aspekte möchte ich besonders hervorheben: Den Zeittracker und die Timelapses. Der Tracker hat mir deshalb so gut gefallen, weil er wie eine Zwischensequenz funktioniert hat und die Zeit, die die beiden schon am Berg festsitzen (SPOILER) mit den laufenden Sekunden. Die Schriftart hat super gepasst und jede dieser Sequenzen hat zur Spannung beigetragen.

Die Timelapses waren sehr gut gefilmt und haben mich inspiriert, auch diese mehr in meine zukünftigen Projekte einzubauen.


GUARDIÁN DEL VALLE, VOLCÁN TUPUNGATO

Der letzte Film des Blocks war zwar filmisch sehr eindrucksvoll, hat aber bei der Story etwas nachgelassen. Der Regisseur Andreas Tonelli begleitet eine Mountainbikegruppe bei ihrem Ziel, den Vulkan Tupungato in den Zentralanden mit Rädern zu besteigen.

Die Musik hat dieses Mal sehr gut gepasst und die Art wie hier mit Gegenlicht gearbeitet wurde hat mich sehr beeindruckt. Alles in allem ein guter Film, allerdings nicht outstanding.


Auch dieses Mal gab es keine Anmoderation, das Publikum hat allerdings wenigstens applaudiert. Ich bin gespannt auf die nächsten Blöcke, die mich erwarten.


Links

Time Tracker

Moving Timelapse (Basics)

Moving Timelapse (3-Axis)

IMPULS #2 – Mountainfilm Festival Graz Tag 1

Dieser Impuls lässt den ersten Tag des Mountainfilm Festivals in Graz (Dienstag 14.11.) und die Filme, die ich mir angesehen habe, revue passieren.


Darkest Before Dawn

Dieser Film von Alex Eggermont zeigt den Kampf zweier Kletterer in der sogenannten Dawn Wall, eine Route auf den El Capitain in Yosemite National Park. Spannend an diesem Film war, dass es während der gesamten Dauer keinen Erfolgsmoment für die Athleten gab. Trotzdem hat der Spannungsbogen funktioniert, er war nur irgendwie upside down.

Die Aufnahmen waren von hoher Qualität (kein Wunder bei dem großzügigen Sponsoring von The North Face) und es wurde viel mit Lense Flare und Slow Motion gearbeitet. Das hat dem ganzen Film einen roten Faden gegeben.

Die Musik hat mit persönlich nicht so gut gefallen, genauso wie die ausgewählte Schriftart für die Zwischenkapitel (es wurden immer wieder die Monate eingeblendet). Beides hat vom Gefühl her nicht so gut zur Story gepasst. Das ist ein Punkt, auf den ich auch in meinen Projekten gerne mehr achten möchte und in den ich in Zukunft mehr Zeit investieren möchte.

Für Zwischenszenen wurden immer wieder Fotos verwendet, die mit einer Art 3D-Effekt scheinanimiert. Das ist bei den Zuschauern total gut angekommen, weshalb hier auch einer meiner weiterführenden Links dazugehört.


Patagonian Spider

Patagonian Spider von Fulvio Mariani ist ein Dokumentarfilm, der sich mit dem Leben und den Leistungen vom verstorbenen Bergsteiger Casimiro Ferrari beschäftigt. Dieser gehörte zur italienischen Bergsteigergruppe Die Spinnen von Lecco. Die neue Generation an Mitgliedern versucht während des Films, die Erstbegehungen von Ferrari zu wiederholen und so sein Erbe zu ehren.

Der Film wurde vom Filmemacher selber moderiert, allerdings auf eine sehr kunstvolle Art und Weise, was mich anfangs etwas verwirrt hat. Allerdings hatte es auch den Vorteil, dass man die spezielle Art von Abenteuerfilmemachen besser verfolgen konnte.

Die Themen waren sehr vielfältig, was dem Film eine gewisse Kurzlebigkeit gegeben hat. Von Besteigungen bis hin zu Verlusten in der Jetztzeit und Geschichten und Anekdoten aus der Vergangenheit hat Fulvio Mariani alles in die Storyline eingewoben. Um all diese Aspekte zu kombinieren, hat er viel mit Archivmaterial gearbeitet, was ich persönlich sehr spannend finde (deshalb auch unten ein weiterer Link). Im Nachhinein wurde dieses Footage vereinheitlicht und zu Montagen zusammengestellt.


Von 20:15-22:30 ging dieser Block mit zwei Filmen und ich freue mich schon auf die nächsten Male. Allerdings habe ich eine Anmoderation vermisst und die Zuschauer haben auch nicht geklatscht. Vielleicht bei der nächsten Projektion.


Links

3D Photo Effect

Archivmaterial

Parallax Effect for Photos

Literatursuche Neu – Drehplanung für Bergfilme

In den letzten 2 Wochen habe ich mich viel damit beschäftigt, über was ich denn jetzt wirklich meine Masterarbeit schreiben will. Nach ein paar Telefonaten und Gesprächen mit Bekannten aus der Industrie, bin ich zum Entschluss gekommen, mich konkret mit dem Thema Drehplanung für Bergfilme zu beschäftigen.

Während diesen ganzen Gesprächen hat sich immer mehr herauskristallisiert, dass vor allem in diesem Bereich des Films die Drehplanung gerne vernachlässigt wird. Matthias Aberer (einer meiner Gesprächspartner der letzten Wochen) meinte, dass er seit einem Jahr darauf mehr Wert legt und sich seine Filme mit jedem Mal verbessert haben (diese Aussage ist aus meiner Erinnerung an das Gespräch; ich habe dieses Telefonat nicht aufgezeichnet und will es auch hier nicht als offizielle, scientific Quelle angeben). Weiters hat er mir ein paar Bücher vorgeschlagen, die mir beim Start in dieses Thema helfen könnten.

Daraus hat sich dann eine erste Literaturrecherche ergeben und ich bin sehr schnell draufgekommen, dass man über das Thema Bergfilm nicht auf Englisch schreiben kann. Geschichtlich hat dieser nämlich im deutschsprachigen Raum sehr viel zu bieten, das auch in meine Arbeit einfließen wird und soll. Also habe ich meine Suche auf Deutsch fortgesetzt und folgende Bücher, Artikel, etc. gefunden:


Ich weiß, diese Unterlagen sind alle noch nicht richtig zitiert. Das liegt daran, dass ich in den kommenden Wochen und Monaten erst einmal die Zeit investieren will, die wirklich relevanten Schriften herauszunehmen. Sobald ich sie dann in einem Blogpost/meiner Masterarbeit verwende, widme ich mich der richtigen Zitierweise.

Und ich weiß auch, dass das nicht viele Quellen sind. Allerdings wird sich meine Arbeit zu einem beträchtlichen Teil auf Experteninterviews aus der Branche aufbauen. Vor allem im Bereich der Drehplanung (und noch dazu mit Fokus auf Bergfilm) gibt es wenig, sehr spezifische Literatur. Interviews werden mir einerseits die Informationen liefern, die ich brauche und andererseits auch Zugang zu dieser total spannenden Industrie geben.

Um noch einmal alles zusammenzufassen: Mein Thema hat sich etwas gewandelt und ich habe mich fürs Schreiben auf Deutsch entschieden. Diese Liste an möglicher Literatur ist ein Start ins Arbeiten an meiner Arbeit, was mich freut und motiviert.

Let’s have the Finance Talk – Budgeting in Filmmaking

Finances is probably the most frightening aspect of a movie pre-production. For me, budgeting has always been something that I was happy to avoid. Until now! Today, I want to make friends with movie money. And show you why you should too!


What is a Movie Budget?

When we think of a movie budget, according to Mike Bedard via StudioBinder, most people instantly think of crew and cast costs, money for building sets, make-up, VFX and everything included in a classical production.

However, that’s only half the battle in Hollywood. From there, you need to market the film so that people actually know it exists. For major productions, this is readily apparent in the form of trailers, billboards, radio ads, and everything else you can possibly slap a poster on.

Mike Bedard via StudioBinder

So far so good. But in the case of independent productions or indie films, production managers will not have such a big budget. Therefore, they will have to find alternative ways of marketing the movie. Besides the already mentioned ads on billboards, radio and posters, social media could be a big part of the distribution budget. (Bedard, StudioBinder)

According to Newbie Film School, “an average short film costs between $700 to $1500 per minute.” Of course, this number can fluctuate depending on what kind of short film you are planning to make and how big the production will be. That is why it is smart to make a budget breakdown before you are starting to shoot and actually do work on the project. (Newbie Film School)


How to Calculate a Budget

Newbie Film School goes on to describe how they plan their budgets for shooting short movies (a short movie being anything under 40 minutes). According to them, the most important thing to know is the length of the movie. If you follow the standard way of calculating one minute per script page, you can easily determine how long your film will be. Still, the costs for a 20 minute film can vary between $2000 and $30000 which is a really big range. To narrow this down it might be smart to additionally consider the so-called production value of your movie which is the sum of the following costs:

  • Pre-production cost
  • Production cost
    • Location
    • Cast
    • Crew
    • Types of equipment
    • Art design
    • Other production services
  • Post-production cost
    • Editing
    • Sound design and music
    • VFX
    • Digital Intermediate
  • Marketing and promotion

So, let’s dive into these in more detail. (Newbie Film School)

Pre-Production Cost

These costs include every step of planning a movie from location scouting to visualization in a storyboard. Still, they are manageable and should not exceed $500 but rather be around $250. (Newbie Film School)

Production Cost

These costs are estimated to make up 75-80% of your overall budget. If you want your budget to not exceed in the end, it would be smart to include the following points in it.

Location

Your location needs to have some sort of power supply. For independent productions it is smart to use free locations to keep the costs at a minimum. However, calculating between $250 and $500 is smart to have as an extra for shooting permits you might need.

Cast

Working with pupils from acting schools or freelancers is the smartest for independent productions. That way, you save additional costs for insurances. On average, one can calculate approximately $100 per person per day. However, if you negociate wisely this price can be brought down. Still, calculating with $100 is smart and having a little surplus in the end is not bad either.

Crew

Cinematographers don’t usually charge higher rates for short films. It ranges from $150 to 300 per day. […] The Sound Recordist is vital if you need to record sync sound and hence the costs range between $150 to $250 a day. The Direction team should cost anywhere between $100 and $150 per day. […] The Gripper and the Gaffers should add up to another $200 per day in total. Costume if needed should be dealt with the designer on a negotiated price. If you rent them, it should not add up to more than $100 per day for the entire cast.

Newbie Film School

In total, that makes up for around $750 per day. However, if your script does not require special costumes, etc. these costs can be minimized.

Types of equipment

Equipment will add to your overall budget! In total, cameras, lenses, grips, jibs and lighting will cost an average of $500 per day. The wage for the sound recordists usually already include the gear so at least there is no need to rent this.

Art Design and Other Production Services

This part of the budget can be easily avoided if you are not building sets for your film. For indie productions it is recommended to shoot outdoors (and also use natural light to lower the costs there). Other Production Services might include spot boys or caterers. These can also be avoided easily in independent productions. However, keeping a spare budget of around $300 is recommended.

Post-Production Cost

These costs consist of sound, music, VFX and editing post production processes.

Editing

It is recommended to not hire editors who are paid hourly. Rather “offer them a package between $500 to $1500 depending on the length […].” (Newbie Film School)

Sound Design and Music

This will cost another $750 on average. However, it is recommended to look for talents who have not been recognised yet. Maybe you know someone or could hire given people from art schools.

VFX

If possible, avoid having any VFX in your indie production. Costs for this field are very high!

Digital Intermediate

This service includes the coloring of the film. As this can be very expensive as well it pays off to hire students or enthusiasts who will color your entire movie for an average of $500.

Marketing and Promotion

In order to have a decent exposure after the film is finished, one should think of using free tools to send the movie to festivals. There are a lot of screening opportunities that are free. However, some festivals have an entrance fee which is why an additional $1000 is recommended for marketing and promotion. As said already, using social media to promote your movie is also a great and cheap tool to market your work. (Newbie Film School)


Summary

If one follows the points mentioned above, your average movie budget will be around $3800 for fixed costs plus $100 per actor per day plus $1250 per day for crew and equipment. For a 3 day production with two actors your budget should therefore be:

3800+100*2*3+1250*3=
3800+600+3750=$8150 (or around €7700)

As you see, these costs are immense and no indie newcomer will ever have the dollars to cover them. This is where small productions will need to get creative. One example to do so is using a method called Guerilla Filmmaking. More on that in another post.

Still, it is important for filmmakers to know these numbers. And I believe that having an approximate estimate guide such as this post can help you calculate your first budgets. I will use these numbers to calculate my next expenses for a short movie as well and will keep you updated on how that goes.

However, I will leave you with this for now. I think it is already a big enough pill to swallow.

.

.

.

Sources

Bedard, Mark: Average Movie Budget — How Much Do Movies Cost to Make? In: StudioBinder, https://www.studiobinder.com/blog/average-movie-budget/ (last seen: 08.10.2023)

Newbie Film School: How much does it Cost to make a Short Film? In: Newbie Film School, https://newbiefilmschool.com/how-much-does-it-cost-to-make-a-short-film/ (last seen: 08.10.2023)

IMPULSE #1 – Production Management with Gregor Wilson – Podcast

For my first IMPULSE session I sat down and listened to one episode of the podcast Team Deakins. Every episode they talk to and with people from the film industry. In this specific one their guest was Gregor Wilson, the production manager of films such as Inglorious Bastards, Man of Steal, Justice League and others. Let’s see what he has to say about his very wide-ranging role.


Initially having studied Urban Design, Gregor got involved in film after a very drunk night out. After working different jobs such as construction coordinator, he finally found his place in production management. According to him, the responsibilities of his position include hiring the crew, getting the people, getting the equipment (which consumes the majority of time), working on the schedule and the budget. He works closely together with the line producer, who is one step higher up the hierarchy in a big production.

Gregor goes on to describing his standard steps when being onboarded as a PM. First he has a look at the script to have an idea on locations, necessary decisions, cameras, … right away. He then goes on to making his own schedule where he creates breakdowns of the script and a rough shooting schedule (even though normally the assistant director is responsible for the final shooting schedule) to determine possible problems. After that, the cast availability needs to be checked as well as location availability. According to Wilson, this gets harder every time. The more shows are produced the less stage space, gear, etc. is available to everyone.

To continue he briefly talks about his favorite part of shooting movies: Outdoor shoots. He particularely enjoys them because everyone has to be more flexibile with the weather and one can get light situations that they didn’t expect (which is always exciting for the DPs).

Another big point during his interview was of course the budget (which I will write more about in the next post). Something I didn’t know was that in big productions there is actually a production accountant who is responsible for that. However, the PM is involved in regular money meetings and they work together very closely. Gregor did not mention indie productions but I can imagine that in smaller undertakings, this is still a responsibility assigned to the PM.

An additional new thing for me was that apparently the greatest sin PMs and accountants can make in Hollywood is coming in under budget. This is due to the fact that as soon as there is a surplus of money, studios lose control over how it is use. Also, most studios take up loans from banks to finance the shoots. If a production ends up not using all the money, the studio has made a huge minus with all the interests they will have to pay back unnecessarily. Gregors approach to that is to “take it out on post” (which he says with a laugh).

The third and final interesting thing he mentions (although just in one sentence) is the fact that even though there are a lot of female production supervisors there are not a lot of female production managers. This is especially motivating for me to further persue this interest and maybe make a carreer out of it someday.

Some other points Gregor mentions very briefly are production reports and bond companies, which I will have to look up and research in more detail.

The final subject he talks about is stress and working hours. According to Gregor one of the biggest mistakes production managers can make is not having a good stress management. When you are responsible for so many different parts of a production, being able to make good and calm desicions is very important in the case of an emergency or something happening. Even though you have to be able to work insanely long working hours (e.g. in the US there is no penalty for having your film crew work too long, the situation in AUT will have to be found out about in a seperate post) keeping calm is something that is highly regarded and respected amongst your crew.

After making a joke about why all movies are shot in California (the good weather) the two hosts Roger Deakins and Isabella James Purefoy Ellis close the interview.


As mentioned above there are some things I will have to find out more about: production reports, bond companies and the legal working hours for film crews in Austria.

Links:

  1. https://www.industrialtrainer.org/production-report and https://www.studiobinder.com/blog/daily-production-report-explained-free-template/
  2. https://www.mediaservices.com/blog/how-to-bond-a-film-a-definitive-guide-to-completion-bonds/
  3. https://www.wko.at/branchen/gewerbe-handwerk/film-musikwirtschaft/start.html/ and https://www.oesterreich.gv.at/themen/arbeit_und_pension/arbeitszeit.html

Sources

Team Deakins Podcast: EPISODE 87 – GREGOR WILSON – Production Manager: https://teamdeakins.libsyn.com/gregor-wilson-production-manager (last seen 10.10.2023) (not to self: not cited correctly yet)

Make Production Management Great Again

The posts I published during the last two semesters only delt with production management in general. As this is a very broad topic my goal for this term is to narrow it down to an applicable master’s thesis topic. Today is my first try.

The title might suggest as if I am trying to reinvent production management. I am not! However, I was thinking of making it more seminal. In the approaching AI era, I want production management to be a part of filmmaking that will not lose its importance. And I asked myself: How can I do that?

Well, the answer I found was somehow primitive. I know that production management is already a very important part of filmmaking. A lot of trial and error has been done by a bunch of people before me. Still, I feel like the processes that we follow when planning a movie production are very inflexible and therefore not really viable. What they lack in my opinion is a focus on current topics such as sustainability.

For this reason I have decided to not only work on production management for outdoor movies in general but narrow it down to:

Sustainable Production Workflows for Independent Outdoor Filmmaking

I believe that production management has the potential to be a positive force for this industry’s impact on climate change. And I hope that for my master’s thesis I will be able to unlock it.

The plan is to find out more about the following (adapted) research questions:

  • Which parts of classical production management can be improved in order to be more sustainable?
  • What sustainability measures can be taken by production managers?
  • How does sustainable production management impact a production’s budget compared to classical production management?
  • Does it make sense for independent productions to switch to sustainable production management?
  • How does sustainable production management work in the field?

I am excited to start working on this altered topic even more as I think it could be interesting to people beyond my master’s thesis. For now, I will leave you with this quick update.

Chopsticks in a Shooting Schedule?

Just recently I was thinking about how unfortunate it is, that my main resource so far has been a book in German (as I will be writing the thesis in English). While starting a glossary for my future work (which obviously will include terms used in production management) I found out that I don’t have a clue what “Pensen” or “Stäbchen” are called in English industry standards. So here’s a short table explaining what each of them are and how they are called in English.

Spoiler: “Stäbchen” are not called chopsticks.


GermanEnglishDefinition
StripboardStripboardA production document looking like a list in which you can organize scenes by using strips.
StäbchenStripsParts of a stripboard used to plan shoots. There are three different types: scene strips, daybreaks and banners.
PensenShooting OrderThe result after ordering the strips by various parameters like location, actor availability, etc. divided by banners.
DaybreakDaybreakA black strip that marks the end of a shooting day. All strips above the daybreak will be shot that day.
BannerBannerCustom strip that represents time which is not meant for shooting. Might be used for breaks, moves, meals, etc.
FriedhofBoneyardStrips that are non-essential or have been removed due to changes in the skript or delays go to the boneyard. Works like an archive.
DrehplanFilm Production ScheduleThe plan every production follows to ensure a smooth execution. A breakdown of information necessary for a successful shoot.
Drehplan (für einzelne Departments)Call SheetA document distributed to the cast and crew that provides specific details about the shooting schedule for a particular day, including call times, scenes to be shot, locations, and other important information.
Day/Night Ext./Int.:Day/Night Ext./Int.These abbreviations indicate whether a scene will be shot during the day (Day), at night (Night), or both (Ext./Int.). It helps organize the schedule and allocate resources accordingly.
SetwechselUnit MoveThe relocation of the entire cast and crew from one shooting location to another. It involves the coordination of logistics, transportation, and equipment.
The beginning of some sort of glossary

As the previous table states, this is just the beginning and first attempts at making a glossary. This list will grow over time as I read and learn more about production management.

.

.

.

Sources

StudioBinder: How to Make a Better Shooting Schedule with a Stripboard. In: StudioBinder Blog, https://www.studiobinder.com/blog/shooting-schedule-stripboard/ (last seen June 22 2023)