Chancen & Risiken von KI für Diverität und Inklusion

In dem Artikel “How generative AI can make design more inclusive” wird deutlich, wie generative KI das Potenzial hat, die Barrierefreiheit im Design zu verbessern und eine inklusivere digitale Landschaft zu schaffen. Diese Entwicklung ist von entscheidender Bedeutung, da sie dazu beiträgt, die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen besser zu erfüllen und gleichzeitig die Benutzererfahrung für alle zu verbessern.

Durch den Einsatz von generativer KI können Entwickler und Designer Inhalte erstellen, die individuell auf die einzigartigen Bedürfnisse einzelner Benutzer zugeschnitten sind. Zum Beispiel ermöglichen KI-gesteuerte Sprache-zu-Text-Anwendungen eine revolutionäre Kommunikation für Menschen mit Hörbeeinträchtigungen. Darüber hinaus kann generative KI dazu beitragen, dass Nutzer von assistiver Technologie ähnliche Erfahrungen wie sehende Nutzer machen können, indem sie Text-zu-Sprache und Bild-zu-Text-Erklärungen erstellt, die es ihnen ermöglichen, komplexe visuelle Informationen zu erfassen.

Ein weiterer Vorteil ist, dass generative KI bei der Bewertung von Websites und Software auf die Einhaltung von Barrierefreiheitsstandards wie den Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) 2.1 in Großbritannien unterstützen kann. Früher waren diese Bewertungen auf manuelle Inspektionen angewiesen, die anfällig für menschliche Fehler waren. KI-Algorithmen können nun Barrierefreiheitsprobleme wie Textlesbarkeit, Navigationsprobleme und Farbkontrastprobleme identifizieren und Entwicklern und Designern helfen, Barrierefreiheitsprobleme zu beheben, wenn sie auftreten.

Insgesamt trägt die Nutzung von KI im Design dazu bei, die digitale Welt für alle zugänglicher zu machen und die Inklusion zu fördern. Durch den Fokus auf Barrierefreiheit können Designer sicherstellen, dass ihre Produkte von einer breiteren Palette von Benutzern genutzt werden können, und gleichzeitig die Benutzererfahrung für alle verbessern.

Die potenziellen Risiken von KI für Diversität und Inklusion im Design

Während die Verwendung von generativer KI im Design zweifellos einige Vorteile bietet, gibt es auch potenzielle Risiken und Herausforderungen, die berücksichtigt werden müssen.

Eine mögliche Gefahr besteht darin, dass die Verwendung von KI dazu führen kann, dass Designer und Entwickler sich zu stark auf automatisierte Lösungen verlassen und die individuellen Bedürfnisse von Benutzern mit Behinderungen vernachlässigen. Wenn KI-Algorithmen nicht richtig trainiert oder konfiguriert werden, könnten sie dazu führen, dass Barrierefreiheitsprobleme übersehen werden oder unangemessene Lösungen vorschlagen, die die Benutzererfahrung beeinträchtigen.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass KI-Algorithmen unbewusste Vorurteile oder Diskriminierung reproduzieren, insbesondere wenn sie auf Daten trainiert werden, die bereits Vorurteile enthalten. Dies könnte dazu führen, dass bestimmte Gruppen von Benutzern weiterhin benachteiligt werden, anstatt dass die Inklusion gefördert wird.

Schließlich kann die Einführung von KI-gesteuerten Lösungen dazu führen, dass traditionelle manuelle Arbeitsplätze im Bereich der Barrierefreiheit und des Designreviews überflüssig werden, was zu Arbeitsplatzverlusten und einer Verringerung der Vielfalt in der Branche führen könnte.

Insgesamt ist es wichtig, die potenziellen Risiken von KI im Design sorgfältig abzuwägen und sicherzustellen, dass sie verantwortungsvoll eingesetzt wird, um die Inklusion und Vielfalt zu fördern, anstatt sie zu gefährden.

Artikel zu diesem Thema:
https://www.creativebloq.com/features/generative-ai-accessibility

IMPULS 6: Inclusion & Diversity im Web-Design Artikel

Bewertung für Ihre Masterarbeit: Der Artikel könnte für meine Masterarbeit hilfreich sein,um die Geschlechtergleichgewicht in der Designbranche zu beschreiben. Der Artikel bietet praktische Einblicke in die Bemühungen eines Branchenmagazins, Vielfalt zu fördern, und beleuchtet die Herausforderungen und Möglichkeiten zur Verbesserung der Geschlechterbalance in der Branche. Diese könnte ich für mein Werkstück, den Leitfaden benützen.

Im Artikel “Why diversity matters in the web design industry” spricht der Chefredakteur des net magazine Oliver Lindberg das Thema der Geschlechterbalance im Web-Design an. Lindberg betont die Bedeutung von Vielfalt und setzt sich dafür ein, eine ausgewogene Geschlechterverteilung in allem, was das Magazin tut, zu reflektieren.

Das Magazin net verfolgt das Ziel, eine faire Geschlechterbalance in allem zu erreichen, was es tut. Obwohl es keine Quote gibt, setzen sie sich aktiv für die Förderung neuer Talente ein und bemühen sich um eine ausgewogene Geschlechterverteilung bei ihren Beitragenden und Jurymitgliedern.

Die Herausforderung besteht darin, neue Talente zu fördern, während gleichzeitig etablierte Persönlichkeiten berücksichtigt werden. Dies ist jedoch nicht überall der Fall, da viele Konferenzen und Auszeichnungen noch immer eine unzureichende Vielfalt aufweisen.

Das Magazin bemüht sich, eine breitere Palette von Nominierungen zu erhalten, um eine vielfältigere Liste von Preisträgern zu ermöglichen. Es wird darauf hingewiesen, dass die geringe Anzahl von Nominierungen für Frauen und andere Minderheiten ein Symptom der Branche ist.

Es wird betont, dass Vielfalt nicht nur Geschlechtervielfalt bedeutet, sondern auch die Berücksichtigung von Menschen aus verschiedenen Teilen der Welt, die Förderung von Barrierefreiheit, Benutzererfahrung und inklusivem Design sowie die Ansprache von Themen wie Sexismus und psychischer Gesundheit umfasst.

Abschließend wird festgestellt, dass Vielfalt wichtig ist und jeder dazu beitragen kann, indem er bei Nominierungen an Vielfalt denkt und seine Netzwerke dazu ermutigt, dasselbe zu tun. Vorschläge zur Verbesserung des Prozesses werden ebenfalls begrüßt.

Link zum Artikel:
https://www.creativebloq.com/netmag/why-diversity-matters-web-design-industry-61410554

Weitere interessante Artikel zum Thema Inclusion & Diversity im Web-Design auf dieser Seite:
8 steps to inclusive web design: https://www.creativebloq.com/advice/8-steps-to-inclusive-web-design

The future of adaptive user interfaces is inclusive: https://www.creativebloq.com/inspiration/the-future-of-adaptive-user-interfaces

Why it’s important to build an inclusive web: https://www.creativebloq.com/javascript/why-its-important-build-inclusive-web-21410839

IMPULS 5: Diversity in Graphic Design – Rodney Ross

Der Artikel “Diversity in Graphic Design” von Rodney Ross behandelt das Problem des Mangels an Vielfalt in der Grafikdesignbranche. Ross argumentiert, dass die fehlende Repräsentation von Minderheiten einen erheblichen Einfluss auf die Glaubwürdigkeit und kreative Bandbreite des Feldes hat. Er betont, dass eine vielfältigere Belegschaft notwendig ist, um den sich verändernden Bedürfnissen einer zunehmend diversen Gesellschaft gerecht zu werden.

Ross zeigt auf, dass die USA eine rapide wachsende Vielfalt aufweisen, wobei Nicht-Weiße bis 2050 voraussichtlich über 50 Prozent der Bevölkerung ausmachen werden. Dennoch bleibt die Grafikdesignbranche stark von weißen Amerikanern dominiert, was zu einer Verzerrung der kreativen Perspektiven führt.

Der Artikel skizziert auch die historischen Wurzeln dieses Mangels an Vielfalt, insbesondere im Kontext der Bürgerrechtsbewegung. Er argumentiert, dass institutioneller Rassismus und strukturelle Barrieren schwarze Amerikaner und andere Minderheiten davon abhielten, in die Grafikdesignbranche einzutreten und sich dort zu etablieren.

Ross identifiziert Stereotypen als ein weiteres Problem, das durch den Mangel an Vielfalt in der Branche verstärkt wird. Er weist darauf hin, dass Designentscheidungen oft unbewusst kulturelle Vorurteile widerspiegeln und dass die fehlende Vielfalt in den Designteams dazu führen kann, dass diese Vorurteile verstärkt werden.

Um das Problem anzugehen, schlägt Ross verschiedene Maßnahmen vor, darunter die Förderung von Vielfalt in Designschulen, die Schaffung von Arbeitsplätzen und Karrieremöglichkeiten für Minderheiten in der Branche sowie die Sensibilisierung für kulturelle Stereotypen und Vorurteile.

Der Artikel schließt mit einem optimistischen Ausblick auf die Zukunft der Branche, wenn das Problem der Vielfalt angegangen wird. Ross argumentiert, dass eine vielfältigere Grafikdesignbranche zu einer höheren Qualität und einem breiteren kulturellen Verständnis in der Arbeit führen würde, was letztendlich zu einem positiven Einfluss auf die Gesellschaft insgesamt führen könnte.

Der Artikel bietet eine umfassende Analyse des Problems der mangelnden Vielfalt in der Grafikdesignbranche und bietet eine Vielzahl von Quellen und Beispielen, um seine Argumentation zu stützen. Er behandelt verschiedene Aspekte des Themas, einschließlich historischer Hintergründe, Auswirkungen auf die Gesellschaft und Lösungsansätze.

Die Auseinandersetzung mit diesem Artikel zeigte mir wieder, wie wichtig die Auseinandersetzung mit diesem Thema ist.

Link zum Artikel:

Weitere spannende Ressourcen und Artikel von AIGA:

https://www.aiga.org/resources/diversity-inclusion-books-and-articles

IMPULS 4 – Inclusive Design Mindset

In der Episode des Creative Confidence Podcasts teilen Nusrat Ahmed und Coe Leta Stafford von IDEO U vier entscheidende inklusive Design-Mindsets, die jeden Designer:innen-Werkzeugkasten bereichern sollten.

Mindset #1: Collaborative Relationship-Builder
Der kollaborative Beziehungsbauer schafft absichtlich Situationen, in denen Stakeholder als gleichberechtigte Mitwirkende behandelt werden. Dies geschieht durch angemessene Kompensation und das Einholen von Erlaubnis, ihre Geschichten zu teilen. Ein erfolgreiches Annehmen dieses Mindsets fördert authentische zwischenmenschliche Beziehungen, die über das offizielle Projektende hinaus relevant bleiben.

Schatten-Mindset: Der extraktive Besucher – Eine Person, die Mitwirkenden nicht genügend Kontext für das Projekt bietet, sie nicht in den Designprozess einbezieht, Informationen extrahiert, ohne ihren Beitrag anzuerkennen.

Mindset #2: Conscientious Advocate

Ein gewissenhafter Verfechter sucht aktiv nach Möglichkeiten, Macht auszugleichen und Barrieren zu beseitigen, die eine faire Teilnahme verhindern. In diesem Kontext wird Macht als die Fähigkeit definiert, andere Menschen und Situationen zu beeinflussen, was von Rasse, Geschlecht, Alter und anderen Faktoren beeinflusst wird.

Schatten-Mindset: Der zufriedene Zuschauer – Eine Person, die die bestehende Situation akzeptiert, selbst wenn es ungleiche Machtverhältnisse gibt, und durch zufriedenes Design bestehende Dysfunktionen fördert und Ungleichheit weiter verfestigt.

Mindset #3: Informed Partner

Ein informierter Partner führt vor dem Umgang mit Stakeholdern gründliche Recherchen zu deren Kontext durch. Sie kommen mit einem Verständnis für die lokale Geschichte, aktuelle Ereignisse, Wirtschaft, Politik und andere wichtige Bedingungen ihrer Mitwirkenden.

Schatten-Mindset: Der unvorbereitete Anfänger – Eine Person, die nicht erkennt, dass sie von der Arbeit derer profitiert, die sie aufgeklärt haben, und glaubt, neue Informationen entdeckt zu haben, die für andere längst bekannt sind.

Mindset #4: Curious Researcher

Ein neugieriger Forscher ist offen und interessiert an den Lebenserfahrungen aller Mitwirkenden. Sie versuchen nicht, ihre eigenen Annahmen in die Situation zu bringen, sondern setzen sich aktiv dafür ein, Dinge aus der Perspektive ihrer Mitwirkenden zu verstehen.

Schatten-Mindset: Der unaufmerksame Retter – Eine Person, die Annahmen über Mitwirkende aufgrund eigener vorgefasster Vorstellungen trifft. Dies kann zu einem unvollständigen Verständnis der Menschen und ihrer Bedürfnisse führen sowie dem Impuls, sie durch vorgegebene Lösungen zu retten.

Meine Gedanken zu inklusiven Design-Mindsets: Diese Mindsets zeigen mir, dass das Design weit über die bloße Ästhetik hinausgeht. Es erfordert ein tiefes Verständnis für vielfältige Perspektiven. Die Betonung des kontinuierlichen Lernens und die Anerkennung der Schatten-Mindsets dienen als Erinnerung daran, dass die Reise zu inklusivem Design fortlaufend ist und Demut sowie das Bekenntnis zu sich ständig weiterentwickelnden Praktiken erfordert. Die Integration dieser Mindsets in meinen Werkzeugkasten ist nicht nur eine berufliche Aspiration, sondern eine moralische Verpflichtung, durch Design eine inklusivere und gerechtere Welt zu schaffen.

Höre die Folge:

Schau dir den ganzen Artikel dazu an:
https://www.ideou.com/blogs/inspiration/how-to-get-started-with-inclusive-design

Inklusives Design – Überblick und Forschungsbereiche

Grundlagen des Inklusiven Designs: Überwindung von Barrieren: Das grundlegende Ziel besteht darin, Gestaltungen zu schaffen, die für alle intuitiv verständlich und nutzbar sind. Die Herausforderung liegt darin, sicherzustellen, dass keine unbeabsichtigten Barrieren entstehen.

Was ist Inklusives Design?
Inklusives Design, auch als Universal Design bekannt, zielt darauf ab, Produkte, Dienstleistungen und Umgebungen so zu gestalten, dass sie für Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten, Hintergründen und Bedürfnissen zugänglich sind. Es geht über Barrierefreiheit hinaus und strebt an, ein breites Spektrum von Benutzer:innen zu berücksichtigen, um eine umfassende Zugänglichkeit zu gewährleisten.

Anwendungsbereiche von Inklusivem Design:

  1. Digitale Plattformen und Anwendungen:
    • Wie können Websites, Apps und Software inklusiv gestaltet werden, um eine reibungslose Nutzung für alle Benutzer:innen zu ermöglichen?
    • Welche Technologien und Designsprachen fördern die Barrierefreiheit im digitalen Raum?
  2. Produktdesign:
    • Inwieweit können physische Produkte so gestaltet werden, dass sie von Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten problemlos genutzt werden können?
    • Welche Materialien und Formen tragen zur Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit bei?
  3. Architektur und Umgebungsdesign:
    • Wie können Gebäude und öffentliche Räume inklusiv gestaltet werden, um die Mobilität für Menschen mit körperlichen Einschränkungen zu erleichtern?
    • Welche Rolle spielen Farben, Beleuchtung und akustische Elemente bei der Schaffung einer inklusiven Umgebung?
  4. Kommunikationsdesign:
    • Wie können visuelle und textliche Elemente in Grafiken, Werbung und Marketingmaterialien inklusiv gestaltet werden?
    • Welche kulturellen Aspekte müssen bei der Entwicklung von Kommunikationsmitteln berücksichtigt werden?

Zielsetzung der Arbeit: Die Masterarbeit hat das Ziel, die Umsetzbarkeit des inklusiven Designs zu verbessern. Konkrete gestalterische Prinzipien sollen entwickelt, Medienformate analysiert und Herausforderungen in der Praxis identifiziert werden. Der Fokus liegt auf der Erstellung eines praxisorientierten Leitfadens.

Erweiterung meines Masterarbeitsthemas: Von “Gendergerechter Sprache” zu Inklusivem Design

Nach intensiver Überlegung und einer Phase der Vertiefung in das Thema “Gendergerechte Sprache” habe ich mich jedoch dazu entschieden, meinen Fokus zu erweitern. Mein neues Interessensgebiet wird sich nun auf das allgemeine Inklusive Design erstrecken. In diesem Blogbeitrag möchte ich meine Beweggründe für diese Entscheidung teilen und die Bedeutung des Inklusiven Designs in unserer sich ständig weiterentwickelnden Gesellschaft beleuchten.

  1. Hintergrund des ursprünglichen Themas: Die Auseinandersetzung mit “Gendergerechter Sprache” ist zweifellos von großer Bedeutung, insbesondere in einer Zeit, in der die Diskussion um Geschlechtergerechtigkeit und -inklusivität an Bedeutung gewinnt. Dennoch habe ich während meiner Recherche festgestellt, dass die Herausforderungen der Inklusion weit über die sprachliche Ebene hinausgehen und ein breiteres Spektrum von Bereichen betreffen.
  2. Die Notwendigkeit von Inklusivem Design: Inklusives Design geht über die Geschlechterfrage hinaus und zielt darauf ab, Produkte, Dienstleistungen und Umgebungen für Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten, Hintergründen und Bedürfnissen zugänglich zu machen. Diese Designphilosophie ist nicht nur für Menschen mit körperlichen oder kognitiven Beeinträchtigungen relevant, sondern betrifft auch die Vielfalt in Bezug auf Alter, ethnische Zugehörigkeit, sozioökonomischen Status und mehr.
  3. Die Rolle der Sprache im Inklusiven Design: Während sich mein ursprüngliches Thema auf die geschlechtergerechte Sprache konzentrierte, erkenne ich nun, dass Sprache nur ein Aspekt des Inklusiven Designs ist. Inklusion bedeutet, alle Menschen zu berücksichtigen, unabhängig von ihren individuellen Merkmalen. Daher ist es wichtig, nicht nur auf geschlechtsspezifische Begriffe zu achten, sondern auch auf einen umfassenderen, inklusiven Sprachgebrauch.
  4. Der Einfluss auf die Gesellschaft: Die Auswirkungen des Inklusiven Designs gehen über den individuellen Nutzen hinaus. Eine inklusive Gestaltung hat das Potenzial, gesellschaftliche Veränderungen zu bewirken und Barrieren abzubauen. Produkte und Dienstleistungen, die für eine breite Palette von Menschen zugänglich sind, fördern die Chancengleichheit und stärken den sozialen Zusammenhalt.

Fazit: Die Entscheidung, mein Masterarbeitsthema von “Gendergerechter Sprache” auf Generelles Inklusives Design auszuweiten, repräsentiert eine bewusste Erweiterung meines Forschungsfokus. Inklusives Design ist mehr als nur eine Designphilosophie – es ist ein Schritt in Richtung einer Gesellschaft, die Vielfalt und Gleichberechtigung fördert. Ich freue mich darauf, die Herausforderungen und Chancen dieser neuen Perspektive zu erkunden und einen Beitrag zu einer inklusiveren Welt zu leisten.

Expose II – Überarbeitete Version

Das Problem (Ausgangspunkt, Problembeschreibung) 

Auf der Suche nach visuellen Lösungen: Gendern aus der Perspektive eines Designers/einer Designerin

Forschungsfrage: Wie optmiert ein praxisorientierter Leitfaden unter Einbeziehung gestalterischer Prinzipien und Analyse von Medienformaten die Umsetzbarkeit geschlechtergerechten Designs für Designer:innen?

Das Problem (Ausgangspunkt, Problembeschreibung): Die Ausgangsproblematik Ihrer Masterarbeit liegt in der Schwierigkeit, das Gender-Thema aus Sicht von Designer:innen visuell umzusetzen. Praktisch betrachtet zeigt sich das Problem in der fehlenden Klarheit und Umsetzbarkeit für Designer:innen, geschlechtergerechte Gestaltung zu integrieren. Die Ursache könnte in traditionellen Gestaltungspraktiken liegen, die unbeabsichtigt stereotype Geschlechterbilder reproduzieren und soziale Ungleichheiten verstärken.

Das eigentliche Problem besteht möglicherweise in der Diskrepanz zwischen theoretischem Wissen über geschlechtergerechtes Design und seiner praktischen Umsetzung. Designer:innen könnten unsicher sein, wie sie visuelle Botschaften geschlechtergerecht gestalten können, ohne dabei ästhetische oder kommunikative Kompromisse einzugehen.

Zusammengefasst besteht die Herausforderung darin, eine Brücke zwischen Theorie und Praxis zu schaffen, um geschlechtergerechte visuelle Kommunikation zu fördern und stereotype Darstellungen in den visuellen Medien zu überwinden.

Forschungsstand
Wie ist der Stand der Forschung zu diesem Problem? Welche Erkenntnisse liegen vor? Was ist bislang noch nicht (ausreichend) behandelt, geklärt oder widersprüchlich? Welchen Bezug zur vorliegenden Forschung hat die eigene Arbeit?

Fragestellung / Forschungsfrage
Der Stand der Forschung zu geschlechtergerechtem Design hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, und es gibt bereits bedeutende Erkenntnisse in diesem Bereich. Forschungsliteratur, wie Hannah Wittes “Typohacks”, bietet bewährte Methoden und Ansätze für geschlechtergerechte Gestaltung. Es gibt auch Studien, die die Auswirkungen von visuellen Darstellungen auf Geschlechterstereotype und -rollen untersuchen.


Auf welche Frage(n) soll(en) in der Arbeit eine Antwort/en gegeben werden?

  • Was sind die aktuellen Herausforderungen und Probleme in Bezug auf geschlechtergerechtes Design in der Praxis?
  • –  Welche Hindernisse und Unsicherheiten stehen Designer:innen bei der Integration von geschlechtergerechten Gestaltungsprinzipien gegenüber?
  • –  Warum ist es wichtig, Geschlechterstereotype zu durchbrechen und geschlechtergerechte Darstellungen zu fördern?

4. die Hypothese bzw. das Ziel/die Zielsetzung der Arbeit

Diese Masterarbeit hat das Ziel, die Umsetzbarkeit geschlechtergerechten Designs für Designer:innen zu verbessern. Konkret werden gestalterische Prinzipien entwickelt, Medienformate analysiert, Herausforderungen in der Praxis identifiziert, theoretisches Wissen in die Praxis übertragen, kulturelle Vielfalt berücksichtigt und ein praxisorientierter Leitfaden erstellt.Zielkatalog:⁃  Entwicklung konkreter gestalterischer Prinzipien.⁃  Analyse verschiedener Medienformate in Bezug auf geschlechtergerechte Gestaltung.⁃  Identifikation von Herausforderungen in der Designpraxis.⁃  Berücksichtigung⁃  Erstellung eines praxisorientierten Leitfadens.⁃  Beitrag zur wissenschaftlichen Forschung im Bereich geschlechtergerechtes Design.

Methode
Es wird aus dem Blickwinkel der Designer:innen geschrieben, welche den Leitfaden nützen sollen können. Meine Position ist dabei die Brücke zwischen Sprachwissenschaften und Design zu schlagen und eine einheitliche Form des Genderns zu finden, die sowohl die sprachwissenschaftlichen Ansprüche erfüllt als auch designtechnisch umsetzbar ist.

Wie ist das methodische Vorgehen (Arbeitsschritte, Vorgehensweise?) Welche Methoden und Instrumente wollen sie im Projekt einsetzen? Wie sieht ein möglicher Lösungsweg bzw. eine mögliche Vorgehensmethodik aus? Wie soll das Problem gelöst, die Frage beantwortet, wie sollen die Quellen ausgewertet werden?

Zuerst werde ich mich auf Literatur beziehen und versuchen Thesen aufzustellen. Diese Thesen werde ich mithilfe von Interviews mit Designer:innen und Linguistiker:innen versuchen diese Thesen

(Vorläufiges) Literaturverzeichnis 
Einleitung (Hinführung zum Thema, Relevanz geschlechtergerechter Gestaltung im Design, Zielsetzung der Arbeit, Aktueller Kontext des Gender-Themas im Design)
Theoretischer Hintergrund (Feministische Designtheorie, Semiotik und visuelle Kommunikation, Soziale Konstruktion von Geschlecht)

Medienpraktiken und ihre Rolle im Geschlechterdiskurs (Analyse verschiedener Medienformate: Magazine, Plakatwerbung, Wissensbücher, Kinderbücher, Blogs, soziale Medien)
Methodik (Beschreibung der angewandten Forschungsmethoden (Interviews mit Genderbeauftragten, Designer:innen, etc.)

Herausforderungen in der Designpraxis (Identifikation von Barrieren und Unsicherheiten bei der Integration geschlechtergerechter Gestaltung)
Transfer theoretischer Erkenntnisse in die Praxis (Entwicklung von gestalterischen Prinzipien und Methoden)

Erstellung eines praxisorientierten Leitfadens (Entwicklung eines Leitfadens basierend auf den erarbeiteten gestalterischen Prinzipien, Praktische Anwendung des Leitfadens in Designprojekten)
Ausblick( Anregungen für zukünftige Forschung, Potenzielle Weiterentwicklung geschlechtergerechter Gestaltungsprinzipien)

Fazit (Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse, Schlussfolgerungen)

Zeitplan (Projektphasen und -dauer)
Phase 1:
– Vorbereitung (bis zum 15. Februar): Auswahl des Themas, Recherche und erste Literatursichtung
– Expose verfassen (15. Februar – 10. März)
– Expose Probelesen lassen
– Expose abgeben (12.März)

Phase 2: Konzeption (bis Mitte April)
Vertiefte Literaturrecherche, Ausarbeitung des Exposés.

Phase 3: Schreibphase (bis Ende Mai)

Phase 4: Werkstück (bis Ende Juni)
-Werkstück erarbeiten
-Druckvorbereitungen, Formatierung und Layout überprüfen. – 10. Juni: Masterarbeit drucken lassen.

Phase 5: Prüfungsvorbereitung (bis September)
Vorbereitung auf die Verteidigung, Zusammenfassung der Arbeit, mögliche Fragen durchgehen.

Projektaufwand und Finanzierung: Kosten – Zeit – Personal – Ressourcen anderer Art
Drucken lassen der Arbeiten (4 Stück) ca. 200€

IMPULS 3: “Einfach Können – Gendern”

Buchrezension: “Einfach können – Gendern” von Johanna Usinger

Das Buch “Einfach können – Gendern” von Johanna Usinger fungiert als umfassendes Nachschlagewerk, das dazu dient, das richtige Gendern zu erleichtern. Die Autorin, eine erfahrene Pädagogin, Moderatorin und Trainerin mit Schwerpunkten in Kommunikation, Konfliktmanagement und Diversity, gibt in diesem Werk einen Überblick über die wichtigsten Grundlagen, bietet einen geschichtlichen Einblick in die Thematik und fasst die Wichtigkeit sowie die aktuellen Lager der gendergerechten Sprache zusammen.

Die Struktur des Buches ist durchdacht und in klare Kapitel unterteilt:

  1. Gendernswerte Textstellen erkennen
  2. Sprachliche Möglichkeiten
  3. Geschickt Gendern
  4. Wörterbuch

Die Autorin, als Gründerin und Autorin von geschicktgendern.de – dem Genderwörterbuch –, präsentiert sich als höchst qualifiziert, um diese Thematik zu behandeln.

In Bezug auf meine Forschungsarbeit, die sich von “Gendergerechter Sprache” auf “Generelles Inklusives Design” ausweitet, scheint dieses Buch möglicherweise weniger direkte Relevanz zu haben. Es präsentiert sich eher als Einsteiger-Guide und befasst sich generell mit der Thematik. Trotzdem könnte das Kapitel 3, “Geschickt Gendern”, für meine Arbeit von Interesse sein. Hier werden “kreative Tipps und Tricks” vorgestellt, um das Gendern intuitiver zu gestalten und Lösungen für Wörter oder Phrasen zu finden, die sich nicht leicht mit gendergerechter Sprache ausdrücken lassen.

Die kreative Herangehensweise, die in diesem Kapitel präsentiert wird, könnte sich als nützlich erweisen, insbesondere wenn es darum geht, ein eigenes System des Genderns im Rahmen meines praktischen Teils zu entwickeln. Es bietet möglicherweise Inspiration und Methoden, um die Herausforderungen bei der Umsetzung von inklusivem Design anzugehen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass “Einfach können – Gendern” von Johanna Usinger eine Ressource ist, die vor allem für Einsteiger in das Thema gendergerechte Sprache interessant sein dürfte. Trotzdem könnte es durch bestimmte Kapitel einen Beitrag zu meiner Forschungsarbeit leisten, insbesondere im Hinblick auf kreative Ansätze beim Gendern.

Link zum Buch:
https://www.thalia.at/shop/home/artikeldetails/A1064670225

Spannende Podcast-Folgen zum Thema:

Exposé I

Auf der Suche nach visuellen Lösungen: Gendern aus der Perspektive eines Designers/einer Designerin

Das Problem (Ausgangspunkt, Problembeschreibung): Welches theoretische, praktische, soziale, usw. Problem ist Ausgangspunkt der Arbeit.

Die Ausgangsproblematik Ihrer Masterarbeit liegt in der Schwierigkeit, das Gender-Thema aus Sicht von Designer:innen visuell umzusetzen. Praktisch betrachtet zeigt sich das Problem in der fehlenden Klarheit und Umsetzbarkeit für Designer:innen, geschlechtergerechte Gestaltung zu integrieren. Die Ursache könnte in traditionellen Gestaltungspraktiken liegen, die unbeabsichtigt stereotype Geschlechterbilder reproduzieren und soziale Ungleichheiten verstärken.

Das eigentliche Problem besteht möglicherweise in der Diskrepanz zwischen theoretischem Wissen über geschlechtergerechtes Design und seiner praktischen Umsetzung. Designer:innen könnten unsicher sein, wie sie visuelle Botschaften geschlechtergerecht gestalten können, ohne dabei ästhetische oder kommunikative Kompromisse einzugehen.

Zusammengefasst besteht die Herausforderung darin, eine Brücke zwischen Theorie und Praxis zu schaffen, um geschlechtergerechte visuelle Kommunikation zu fördern und stereotype Darstellungen in den visuellen Medien zu überwinden.

Forschungsstand
Wie ist der Stand der Forschung zu diesem Problem? Welche Erkenntnisse liegen vor? Was ist bislang noch nicht (ausreichend) behandelt, geklärt oder widersprüchlich? Welchen Bezug zur vorliegenden Forschung hat die eigene Arbeit?

Fragestellung / Forschungsfrage
Der Stand der Forschung zu geschlechtergerechtem Design hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, und es gibt bereits bedeutende Erkenntnisse in diesem Bereich. Forschungsliteratur, wie Hannah Wittes “Typohacks”, bietet bewährte Methoden und Ansätze für geschlechtergerechte Gestaltung. Es gibt auch Studien, die die Auswirkungen von visuellen Darstellungen auf Geschlechterstereotype und -rollen untersuchen.


Auf welche Frage(n) soll(en) in der Arbeit eine Antwort/en gegeben werden?

  • Was sind die aktuellen Herausforderungen und Probleme in Bezug auf geschlechtergerechtes Design in der Praxis?
  • –  Welche Hindernisse und Unsicherheiten stehen Designer:innen bei der Integration von geschlechtergerechten Gestaltungsprinzipien gegenüber?
  • –  Warum ist es wichtig, Geschlechterstereotype zu durchbrechen und geschlechtergerechte Darstellungen zu fördern?

4. die Hypothese bzw. das Ziel/die Zielsetzung der Arbeit

Diese Masterarbeit hat das Ziel, die Umsetzbarkeit geschlechtergerechten Designs für Designer:innen zu verbessern. Konkret werden gestalterische Prinzipien entwickelt, Medienformate analysiert, Herausforderungen in der Praxis identifiziert, theoretisches Wissen in die Praxis übertragen, kulturelle Vielfalt berücksichtigt und ein praxisorientierter Leitfaden erstellt.Zielkatalog:⁃  Entwicklung konkreter gestalterischer Prinzipien.⁃  Analyse verschiedener Medienformate in Bezug auf geschlechtergerechte Gestaltung.⁃  Identifikation von Herausforderungen in der Designpraxis.⁃  Berücksichtigung⁃  Erstellung eines praxisorientierten Leitfadens.⁃  Beitrag zur wissenschaftlichen Forschung im Bereich geschlechtergerechtes Design.

Methode
Es wird aus dem Blickwinkel der Designer:innen geschrieben, welche den Leitfaden nützen sollen können. Meine Position ist dabei die Brücke zwischen Sprachwissenschaften und Design zu schlagen und eine einheitliche Form des Genderns zu finden, die sowohl die sprachwissenschaftlichen Ansprüche erfüllt als auch designtechnisch umsetzbar ist.

Wie ist das methodische Vorgehen (Arbeitsschritte, Vorgehensweise?) Welche Methoden und Instrumente wollen sie im Projekt einsetzen? Wie sieht ein möglicher Lösungsweg bzw. eine mögliche Vorgehensmethodik aus? Wie soll das Problem gelöst, die Frage beantwortet, wie sollen die Quellen ausgewertet werden?

Zuerst werde ich mich auf Literatur beziehen und versuchen Thesen aufzustellen. Diese Thesen werde ich mithilfe von Interviews mit Designer:innen und Linguistiker:innen versuchen diese Thesen

(Vorläufiges) Literaturverzeichnis 
Einleitung (Hinführung zum Thema, Relevanz geschlechtergerechter Gestaltung im Design, Zielsetzung der Arbeit, Aktueller Kontext des Gender-Themas im Design)
Theoretischer Hintergrund (Feministische Designtheorie, Semiotik und visuelle Kommunikation, Soziale Konstruktion von Geschlecht)

Medienpraktiken und ihre Rolle im Geschlechterdiskurs (Analyse verschiedener Medienformate: Magazine, Plakatwerbung, Wissensbücher, Kinderbücher, Blogs, soziale Medien)
Methodik (Beschreibung der angewandten Forschungsmethoden (Interviews mit Genderbeauftragten, Designer:innen, etc.)

Herausforderungen in der Designpraxis (Identifikation von Barrieren und Unsicherheiten bei der Integration geschlechtergerechter Gestaltung)
Transfer theoretischer Erkenntnisse in die Praxis (Entwicklung von gestalterischen Prinzipien und Methoden)

Erstellung eines praxisorientierten Leitfadens (Entwicklung eines Leitfadens basierend auf den erarbeiteten gestalterischen Prinzipien, Praktische Anwendung des Leitfadens in Designprojekten)
Ausblick( Anregungen für zukünftige Forschung, Potenzielle Weiterentwicklung geschlechtergerechter Gestaltungsprinzipien)

Fazit (Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse, Schlussfolgerungen)

Zeitplan (Projektphasen und -dauer)
Phase 1: Vorbereitung (bis zum 7. Dezember)
1. November – 7. Dezember: Auswahl des Themas, Recherche und erste Literatursichtung.
7. Dezember: Probe Expose abgeben.

Phase 2: Konzeption (bis zum 15. Dezember)
8. Dezember – 15. Dezember: Vertiefte Literaturrecherche, Ausarbeitung des Exposés.
15. Dezember: Finale Version des Exposés abgeben.

Phase 3: Schreibphase (bis zum 29. Mai)
16. Dezember – 15. Januar: Kapitel 1 und 2 schreiben.
16. Januar – 15. Februar: Kapitel 3 und 4 schreiben.
16. Februar – 15. März: Kapitel 5 schreiben.
16. März – 15. April: Zusammenfassung und Einleitung schreiben.
16. April – 15. Mai: Überarbeitung und Korrektur der gesamten Arbeit. – 29. Mai: Approbation abgeben.

Phase 4: Abschluss (bis zum 10. Juni)
30. Mai – 5. Juni: Druckvorbereitungen, Formatierung und Layout überprüfen. – 10. Juni: Masterarbeit drucken lassen.

Phase 5: Prüfungsvorbereitung (bis zum 29. Juni)
11. Juni – 25. Juni: Vorbereitung auf die Verteidigung, Zusammenfassung der Arbeit, mögliche Fragen durchgehen.

Phase 6: Prüfung und Abschluss – 24. – 29. Juni: Prüfungstermin

Projektaufwand und Finanzierung: Kosten – Zeit – Personal – Ressourcen anderer Art
Drucken lassen der Arbeiten (4 Stück) ca. 200€

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Weitere Literatur-Recherche

„Einfach können – Gendern“ von Johanna Usinger: Das Buch ist als Nachschlagewerk gedacht, um das richtige Gendern zu erleichtern. Es erklärt die wichtigsten Grundlagen und gibt einen geschichtlichen Einblick in die Thematik, sowie eine Zusammenfassung über die Wichtigkeit und aktuelle Lager der Thematik.

Der Aufbau des Buches ist gut strukturiert und in klare Kapitel unterteilt: 1. Gendernswerte Textstellen erkennen, 2. Sprachliche Möglichkeiten, 3. Geschickt Gendern, 4. Wörterbuch.

Johanna Usinger ist Pädagogin, Moderatorin und Trainerin mit den Schwerpunkten Kommunikation, Konfliktmanagement, Diversity. Sie ist Gründerin und Autorin von geschicktgendern.de –das Genderwörterbuch – der ersten deutschen Website zum Thema gendergerechte Sprache und damit höchst qualifiziert als Autorin dieses Buches.

Generell würde ich sagen, dass das Buch für meine Arbeit weniger Relevanz besitzt, da es eher als Einsteiger-Guide gedacht ist und sich sehr generell mit der Thematik befasst. Dennoch kann ich eventuell von dem Kapitel 3 „Geschickt Gendern“ profitieren, da es auf „kreative Tipps und Tricks“ eingeht, um das Gendern intuitiver zu gestalten und Lösungen für Wörter/Phrasen zu finden, die sich nicht leicht mit gendergerechter Sprache ausdrücken lassen. Diese kreative Herangehensweise könnte ich für meinen praktischen Teil adaptieren, in dem ich versuche ein eigenes System des Genderns aufzustellen.

„Der Einfluss von Gender im Entwicklungsprozess von digitalen Artefakten“ von Katja Becker & Claudia Herling: In diesem Artikel wird darauf hingewiesen, dass die Kategorie des Geschlechts nicht nur in der Gestaltung digitaler Medien, sondern auch in deren Entstehungsprozess (Konzeption, Herstellung, Nutzung) eine große Rolle spielt. Das Problem besteht darin, dass die weibliche Perspektive (Interessen, Bedürfnisse, Anwendbarkeit) oft nicht genug oder nur stereotyp berücksichtigt wird. Dies hat zur Folge, dass die Nutzung digitaler Medien das Verhalten, die Werte und Normen der Nutzer*innen sehr einseitig prägt. Nutzer*innenverhalten wird erheblich durch Design steuert. Die Auswirkungen des Designs im Entwicklungsprozess digitaler Artefakte werden als sehr komplex und unterschätzt beschrieben. Der Beitrag zielt darauf ab, für Gendercodes in Designstrategien, Methoden im Entwicklungsprozess (Persona-Entwicklung) und einzelne Gestaltungselemente (Farbe, Typografie) zu sensibilisieren.

Der Aufbau des Artikels ist klar und beinhaltet eine deutsche, als auch eine englische Version. Katja Becker ist Professorin an der Westfälischen Hochschule im Bereich Informatik und Kommunikation. Claudia Herling ist ebenfalls als Professorin tätig, an der Hochschule Heilbronn. Gemeinsam haben die beiden bereits den Artikel „The Social Significance of Gender Codes in Current Web Design“ veröffentlicht. Frau Herling hat weitere Artikel zum Thema Gendersensible Sprache veröffentlicht. Der Artikel ist nicht sehr relevant für meine Arbeit, bot mir jedoch einen Einblick in die Thematik des Gendermarketings und verwandten Themenfeldern. Generell würde ich jedoch sagen, dass sich der Artikel zu sehr von meinem Thema der Gendersensiblen Sprache entfernt, jedoch ein angrenzendes Feld behandelt.

„TypoHacks: Handbuch für gendersensible Sprache und Typografie“ von Hannah Witte: Die Autorin verfolgt in ihrem Buch das Ziel, die Themen gendersensible Sprache und Typografie miteinander zu verbinden. Ihrer Überzeugung nach sollte die Gender-Thematik von Designer*innen aus einer typografischen Perspektive betrachtet werden. Sie unterstreicht die Wichtigkeit von Inklusion, Diversität und Geschlechtergleichstellung in der Sprache und zeigt, wie diese Werte in der visuellen Gestaltung von Texten umgesetzt werden können. Dabei gibt sie Einblicke in verschiedene Methoden des antidiskriminierenden Sprachhandelns und widmet sich ausführlich den gendersensiblen Zeichen wie Unterstrich, Binnen-I, Sternchen oder Doppelpunkt. Die Struktur des Buches gliedert sich in einen theoretischen und einen praktischen Teil. Der theoretische Abschnitt behandelt die Bedeutung von Sprache im Allgemeinen und der gendergerechten Sprache im Besonderen. Er erläutert die aktuelle Situation und verdeutlicht die Wichtigkeit der gendergerechten Sprache anhand praktischer Beispiele. Anschließend folgt eine Übersicht und Einführung in die Formen der gendersensiblen Sprache. Im praktischen Teil versucht die Autorin durch sogenanntes „Hacking“ typografische Elemente zu verändern, um auf Basis ihrer theoretischen Untersuchungen ein neues System für gendergerechte Sprache zu entwickeln.

Die Autorin ist durch ihr Grafikdesign-Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig qualifiziert. Als Grafikdesignerin fungiert sie als Schnittstelle zwischen gendergerechter Sprache und Typografie und bringt Verbesserungsvorschläge aus dieser Perspektive ein. Das Buch stellt für meine Arbeit eine wertvolle Quelle dar, da sich die Autorin mit der Gender-Thematik aus der Sicht einer Designer*in auseinandersetzt, insbesondere die Überlegungen zur Typografie sind hier von großem Wert.