Exposé (erster Entwurf)

DIE GEWOHNHEIT DER KOMFORT-ZONE – WIE UND WIESO DAS AUSBRECHEN ZU KREATIVEREN LÖSUNGEN IM GRAFIK DESIGN FÜHREN KANN.

Communication, Media, Sound and Interaction Design

FH JOANNEUM

Laura Elisabeth Bauer

2024

INHALTSVERZEICHNIS

  1. Problemstellung
  2. Forschungsstand
  3. Fragestellung
  4. Hypothese
  5. Zielsetzung
  6. Theoriebezug
  7. Methode
  8. Material
  9. Gliederung
  10. Zeitplan

  1. PROBLEMSTELLUNG

Der Job einer Grafik Designerin:eines Grafik Designers ist sehr schnelllebig. Auf ihnen lastet der Druck, in kürzester Zeit neuwertige kreative Arbeiten zu erschaffen, Feedback gut einzuarbeiten und auf die Deadlines zu achten. 

Doch es können kaum kreative Lösungen entstehen, solange gewisse Grundfaktoren nicht gegeben sind, darunter fallen Challenge, Freiheit, Ressourcen, Support, Ermutigung des Supervisors und Arbeitsgruppen-Eigenschaften.2

Amabile nennt als die wichtigsten Ressourcen Zeit und Geld. Sie erklärt, dass Zeitdruck unter manchen Umständen für die Kreativität hilfreich sein kann, aber auch, dass zu enge Deadlines die Kreativität mindern und die Kreativ-Schaffenden sich auf längere Zeit hinweg unzufrieden und überlastet fühlen, woran das Resultat des kreativen Endprodukts stark leidet. Sie nennt den Fakt, das Kreativität Zeit benötigt. Ein kreativer Prozess kann manchmal langsam vorangehen, indem neue Konzepte erforscht werden und einzigartige Lösungen entwickeln werden. Ist es den Kreativ-Schaffenden also nicht möglich die angemessene Zeit für diese Erkundungen zu nutzen, steht dies ganz klar im Weg des kreativen Prozesses.4

El-Murad und West nennen Angst als größten Parameter, wieso kreative Ideen nicht verfolgt und ausgearbeitet werden.5

Um kreativer zu werden, müssen Risiken eingegangen werden, so Shaughnessy. Wenn kein Risiko eingegangen wird, ist der kreative Output meist nicht spannend. Sobald Kreativ-Schaffende sich komfortabel mit ihren eigenen Fähigkeiten fühlen und nichts Neues probieren, werden die Arbeiten repetitiv und vorhersehbar.6

 Jedoch können  Menschen, insbesondere auch Grafik Desiger:innen, mit Veränderung nicht gut umgehen und versuchen diese zu vermeiden. Denn Menschen fühlen sich geborgen in einer sicheren, komfortablen Routine7

Vgl. Mesrobian 2022

2 Vgl. El-Murad/West 2004

3 Vgl. Amabile 1998

5 Vgl. El-Murad/West 2004

6 Shaughnessy 2010

Rockwell, Virginia T. 2008


2. FORSCHUNGSSTAND

Leal erklärt, dass viele Kreative arbeiten, in dem sie ständig Angst haben, zu scheitern, oder Fehler zu machen. Das Problem dabei ist, dass der:die Designer:in in solch einem Umfeld nicht mehr innovativ arbeiten kann. Ohne Risiken einzugehen, können Designer:innen nur Arbeit erschaffen die zwar „sicher“ ist, aber dennoch nur zu mittelmäßigen oder langweiligen Endprodukten führt. Um wirklich kreative Arbeit zu leisten, müssen Designer:innen sich die Möglichkeit bieten, zu experimentieren und frei zu kreieren. Nur so können sie einen kreativen Prozess vollständig erarbeiten. Er erklärt, dass der Unterschied im Endprodukt erkennbar sein wird. Denn das Endprodukt, dass einen „echten“ Kreativprozess durchlaufen ist, wurde verbessert, erprobt und weiterentwickelt. Leal hebt den Prozess des Schaffens hervor und zeigt auf, dass dieser viel wichtiger ist als das finale Produkt. Auf dem Weg zum finalen Produkt werden, Lektionen gelernt, die zur Verbesserung des Endproduktes führen.

Shaughnessy begründet dies in dem er feststellt, dass wenn Designer:innen nicht manchmal scheitern, sie es nicht schaffen werden Arbeiten zu kreieren, welche außerordentlich kreativ ist.9 “There is no creativity without risk“, so Shaughnessy10

Er erklärt, es sei ganz normal, dass Kreativ-Schaffende nicht immer außerordentliche Arbeit erschaffen können und ab einem gewissen Zeitpunkt ihre Arbeit repetitiv wird. Dies passiert, weil sie bequem werden.11

Ward erklärt in seinem Artikel, wieso es für Kreative so wichtig ist, ihre Komfort-Zone zu verlassen. Er nennt die Punkte: Scheitern hilft, um sich weiterzuentwickeln, Kreative können mehr als sie sich selbst zutrauen, und Perfektionismus kann die Kreativität hemmen.12

8 vgl. Leal 2023

9 vgl. Shaughnessy 2010, S. 168

10 Shaughnessy 2010, S. 168

11 vgl. Shaughnessy 2010, S. 168

12 Ward 2020


3. FRAGESTELLUNG

Wieso kann es für Grafik-Designer:innen so wichtig sein ihre Komfort-Zone zu verlassen und neue Dinge auszuprobieren?

Wie können Grafik-Designer:innnen spielerisch an neue Arbeitsweisen herangeführt werden?


4. HYPOTHESE

Grafik-Designer:innen bleiben oft bei den selben Design-Stilen und Werkzeugen und überwinden sich nicht, neue Dinge auszuprobieren. Durch das Ausbrechen aus der Komfort-Zone können kreativere Lösungen entstehen.


5. ZIELSETZUNG

Ziel ist es, eine Methode zu erschaffen, wie Designer:innen spielerisch dazu angetrieben werden, ihre eigen Komfort-Zone zu verlassen und neue Dinge zu probieren.


6. THEORIEBEZUG

Die Arbeit soll zweigliedrig strukturiert werden. Zu Beginn bildet der theoretisch-deskriptive Teil die Grundlage der Erkenntnisse. Dieser soll sich mit den Themen Kreativität und wie diese erweitert werden kann; wieso es für die eigene Kreativität hilfreich sein kann, sich aus der gewöhnten Arbeitsweise zu begeben auseinandersetzen. Folgend wird darauf eingegangen wie es Designer:innen gelingen kann, aus ihrer persönlichen Komfort-Zone auszubrechen. Darauf werden verschiedene Möglichkeiten dargestellt, welche sich in drei Überkategorien einteilen lassen, nämlich Persönliche/Spirituelle Herausforderungen, Design-Challenges (Wie einen anderen Design-Stil oder einen Trend zu probieren) und neue Techniken (stellvertretend dafür sind hilfreiche KI-Tools). Diese Möglichkeiten sollen näher erläutert werden.

Im Prozess wird Bezug auf das 3-Zonen-Modell des Lernens von Luckner & Nadler 1997 genommen, sowie auf das Konzept des Vernetzten Denkens und des Metaphorischen Lernens.. Das Modell beschreibt als Ausgangspunkt die Komfort-Zone, in der wir uns sicher fühlen und die uns vertraut wirkt. Sie wird als identitätsstiftend gesehen und bildet den Ursprung für den Lern- und Entwicklungsprozess. In dieser Zone treten keine neuen Herausforderungen, die wichtig sind für das Lernen und die Anpassung und Entdecken erfordern, gibt es in dieser Zone nicht.13

13 Schulte ter Hardt 2006


7. METHODE

Für Kreativ-Schaffende, die oft einen hohen Anspruch an sich selbst haben, müsste es ein Teil ihrer Arbeit sein, sich mit ihrer eigenen Kreativität auseinanderzusetzen und diese weiterzuentwickeln. Um neue Verknüpfungen im Gehirn zu schaffen und somit auf neue Ideen und Ansätze zu kommen, müssen sie aber ihre eigene Komfort-Zone verlassen. Dafür soll die Challenge helfen die im Laufe der Masterarbeit entstehen soll. Challenges sind ein bekanntes Tool für Designer:innen, besonders unter Student:innen, um in kurzer Zeit viele neue Ideen zu generieren und umzusetzen und sich so weiterzuentwickeln. Hier sollen Umfragen/Interviews durchgeführt werden, welche dann zu den besten Resultaten für die Challenge führen. Im Laufe der Challenge soll der:die Nutzer:in ausgewählte Herausforderungen durchlaufen und so und seine:ihre lessons learned niederschreiben. 


8. MATERIAL


9. VORLÄUFIGE GLIEDERUNG

  • Einführung
    • Problemstellung und Zielsetzung
  • Aktueller Forschungsstand zum Thema der Komfort-Zone
    • Was ist Kreativität
      • Wie kann Kreativität erweitert werden
    • Theorie zu Herausforderungen um aus der Komfort-Zone ausbrechen
      • Persönliche/Spirituelle Herausforderungen
      • Design-Challenges (Wie einen andere Design-Stil oder einen Trend zu probieren)
      • Neue Techniken (stellvertretend dafür sind hilfreiche KI-Tools)
  1. Literatur zu Design Challenges
  2. Das Konzept von Lessons Learned im Grafik Design
  3. Empirischer Teil der Arbeit
    1. Umfrage
      1. Fragebogen erstellen
      1. Ergebnisse auswerten
  1. Auswahl der Herausforderungen in der Challenge
  2. Beschreibung des Designs anhand der Zielgruppe
  3. Teile der Challenge testen

10. ZEITPLAN

  1. Anfang-Mitte Jänner: Exposé, Literaturrecherche, Anfangen mit theoretischem Teil
  2. Februar, März: Theoretischen Teil fertigstellen, Methodik vorbereiten
    1. Ende Februar: Genehmigungsformular abgeben
  3. April: Durchführen des empirischen Teils
  4. Mai: Fertigstellung der Methodik, Layout-Design, Korrektur
    1. Mitte Mai: Anmeldung zur Masterprüfung/ Approbation
  5. Juni: Plagiatsprüfung, Eingabe FH Online
    1. 24.-29. Juni: Masterprüfung

Impuls 4: Kreativ Kammerl

Gestern am 29.11. fand das vierte Kreativ Kammerl in der Thalia in Graz statt. Es gab eine Panel-Diskussion um die Themen Freie Projekte, Wirtschaftlichkeit & Preispolitik. Es war sehr interessant die Meinung von in der Wirtschaft lang etablierten Personen zu hören. Besonders herausgestochen haben meiner Meinung nach die Diskussionen über das Thema „Freie Projekte“ und „Preispolitik in der Branche“. Besonders das Thema „Freie Projekte“ war für mein Thema sehr interessant. Da es in der Diskussion viel darum ging, wie man selbst freie Projekte profitiert und welche negativen Aspekte solche Projekte haben. Folglich wurde auch darüber diskutiert, was nun die Definition eines freien Projektes ist. Ob es nun ein Projekt ist, dass man wirklich nur macht, um etwas Neues auszuprobieren, oder ob darin auch Projekte fallen, die man in einer auftragsschwachen Zeit beginnt, aber in ein Produkt zum Verkaufen weiterentwickeln kann. Unter den positiven Aspekte zum Thema waren, dass es sehr wichtig für die persönliche Entwicklung und die eigene Zufriedenheit sein kann, wenn man einfach daraus los arbeitet ohne die Limitationen eines Auftraggeber, der:die vlt. sich über viele außergewöhnliche Ideen nicht darüber traut. Unter den negativen Aspekten wurden hauptsächlich wirtschaftliche Themen genannt. Themen wie „Gratis Arbeiten“, „Wie bezahlt man die Mitarbeiter:innen dafür?“, „Was ist, wenn das Projekt doch Anstoß findet bei einem Kunden, wie verrechnet man das dann?“ Dies ging weiter zum Thema der Preispolitik worum es um „Wie kann man sich nicht unter seinem Wert verkaufen?“, „Was passiert mit dem Markt, wenn sich Kreative ihren Wert nicht bewusst sind und zu günstige Aufträge annehmen?“, „Gute Arbeit kostet Geld.“ ging.

Besonders da ich überlege in der Selbstständigkeit nach meinem Masterarbeit zu bleiben, waren diese Themen für mich und auch für mein Thema sehr relevant. Ich frage mich nun „Ist es wichtig sich explizit einen Tag/ eine Stunde in der Woche etc. zu Zeit zu nehmen, um seine Kreativität zu fördern?“, „Ist es wichtig mehr zu experimentieren, um zu kreativeren Design-Lösungen zu kommen?“


Weiterführende Links:

Buch: https://books.google.at/books?hl=de&lr=&id=6dsiEAAAQBAJ&oi=fnd&pg=PT21&dq=preispolitik+als+selbstständiger+grafik+design&ots=_SZCg4MUdZ&sig=gwYxKfADpAy-mviI4IcSLcm9i4I&redir_esc=y#v=onepage&q&f=false

https://www.kultur-vermittlung.ch/zeit-fuer-vermittlung/download/materialpool/MFV0603.pdf

https://link.springer.com/article/10.1007/s11609-006-0014-4

Impuls 3: Online Recherche

Im Zuge dieses Impulses werde ich mir Zeit nehmen Internet-Seiten, Videos, etc. zu durchforsten auf der Suche wie man als Designer:in kreativer werden kann.

99Designs schreibt, dass drei Netzwerke im Gehirn für Kreativität verantwortlich sind:

  • Das exekutive Aufmerksamkeitsnetzwerk steht für die Aufmerksamkeit und Konzentration.
  • Das Imaginationsnetzwerk steht für unsere Vorstellung, sowie das Tagträumen.
  • Das Salienznetzwerk steht dafür, Verknüpfungen von gespeicherten Wissen und unserer Umgebung herzustellen. 1

Tips

Kreativität planen: In den Kalender eintragen, wann man Kreativität trainiert. Es geht darum, seine Kreativität zu priorisieren und sich klar Zeit zu schaffen, um an seiner eigenen Kreativität zu arbeiten.1

Langeweile kann positiv sein: Um das eigene Imaginationsnetzwerk zu aktivieren kann es helfen, nichts zu tun und Langeweile zu fühlen. So kommt man ins Tagträumen und kreatives Denken entsteht.1

An einer ungewöhnlichen Zeit arbeiten: Die Studie „Why your Best Ideas come when you Least Expect it” hat herausgefunden, dass wir Menschen an den Uhrzeiten an denen wir am wenigsten wachsam sind, am kreativsten sind. Dies entsteht, da das Salienznetzwerk aktiviert wird und neue Verknüpfungen findet.2

Bewegung an der frischen Luft: Rausgehen bringt eine neue Umgebung und neue Inspirationen. Des Weiteren sagt die Studie „Happy creativity: Listening to happy music facilitates divergent thinking”, dass es den kreativen Output bis zu 60% steigern kann, wenn wir uns glückliche Musik dabei anhören.3

Versuche außerhalb der eigenen Komfort-Zone: Neue Aufgaben regen die Kreativität an, laut des Artikels „Swichtign On“ creativity: Task switching can increase creativity by reduing cognitive fixation”. 4

KI ausprobieren: In einer Studie an der University of Montana wurde die Kreativität von AI getestet. In dem Test wurden College-Student:innen die Fragen eines Torrance Test of Creative Thinkting (TTCT) gestellt wie GPT-4. In diesem Test müssen die Getseteten verbale sowie auch nicht verbale Aufgaben lösen. Die Ergebnisse der Testungen wurden von einem unabhängigen Gremium ausgewertet, diese wussten nicht, dass KI beteiligt war. Die Ergebnisse zeigen, dass die KI die überwiegende Mehrheit an Studierenden übertraf. Genauer gesagt, übertraf die KI 99% der menschlichen Testpersonen.9 Diese neuen Ergebnisse lassen auch darauf schließen, dass es sicher nicht falsch ist auch KI-basierte Tools in den eigenen Designprozess miteinzubeziehen.


Interessante Bücher zum Thema

Die Ideenmaschine: Hier handelt es sich um ein Buch von James Altucher. Sein Ansatzt beschreibt, dass man sich jeden Morgen hinsetzen solle und 10 bis 20 neue und INTERSSANTE Ideen niederschreiben solle. Hier zwingt man sich selbst kreativ zu sein.5 Dies spricht nun alle drei Kreativitätsnetzwerke an. Da man sich etwas komplett Neues ausdenken muss (Imagination), sich konzentrieren muss (Aufmerksamkeit) und neue Verknüpfungen herstellen muss (Salienz).1

Der YouTuber Wilion hat in einem Selbstexperiment probiert, jeden Tag eine Stunde konsequent kreativ zu sein und neue Dinge zu probieren. Von Ölmalerei, ein neues Instrument lernen, einen neuen Beat produzieren, ein Portrait zeichnen. Sein Resümee ist, dass Kreativität auch gelernt werden muss. Aber ihn die Challenge persönlich stark bereichert hat.6

Die YouTuberin nina noa probiert das Buch „The Artists Way“ aus. Im Buch beschreibt Julia Cameron mehrere Techniken um kreativer zu werden. Morning Pages: Am Morgen drei A4 Seiten ganz freischreiben. Ohne der Angst, etwas Blödes zu schreiben. Dies soll den Kopf frei machen und so mehr Platz für Kreativität schaffen. Die YouTuberin sagt als Fazit, dass sie sich viel Zeit genommen hat die sich mit ihrer eigenen Kreativität auseinander zu setzen.7 


Literatur

1: deBara, Deanna (2018): Werde kreativer: 6 bewährte Wege, um mehr Feuer in deine Arbeit und dein Leben zu bringen. In: 99designs, https://99designs.de/blog/kreatives-denken/kreativer-werden/ (zuletzt aufgerufen am 27.11.2023)

2: Beilock, Sian (2012): Why Your Best Ideas Come When You Least Expect It. In: Psychology Today, https://www.psychologytoday.com/us/blog/choke/201202/why-your-best-ideas-come-when-you-least-expect-it?_ga=2.110906373.1024565467.1701098190-737364834.1701098190 (zuletzt aufgerufen am 27.11.2023)

3: Ritter SM, Ferguson S.: Happy creativity: Listening to happy music facilitates divergent thinking. In: Journals.plos 12,9 (2017), <https://doi.org/10.1371/journal.pone.0182210>

4: Lu, Jackson G./Akinola, Modupe/Mason, Malia F.: „Swichting On“ creativity: Task switching can increase creativity by reducing cognitive fixation. In: Organizational Behavior and Human Decision Processes 139 (2017) S. 63–75, <https://doi.org/10.1016/j.obhdp.2017.01.005>

5: Altucher, James (o.J.): How to become an Idea Machine. James Altucher, https://jamesaltucher.com/blog/how-to-become-an-idea-machine/# (zuletzt aufgerufen am 27.11.2023)

6: Wilion (2023): Das passiert, wenn du dich zwingst jeden Tag 1h kreativ zu sein! In: YouTube, https://www.youtube.com/watch?v=qMsOPcwSj94 (zuletzt aufgerufen am 27.11.2023)

7: Nina noa (2023): Ich will meine Kreativität zurück. The Artist‘ Way pt 1. In: YouTube,https://www.youtube.com/watch?v=s4wEWcpB6RE (zuletzt aufgerufen am 27.11.2023)

8: Cameron, Julia/Bryan, Mark A.: The artist’s way: a spiritual path to higher creativity. 1. New York: G.P. Putnam’s Sons 1992

9: Shimek, Cary (2023): UM Research: AI Tests Into Top 1% For Original Creative Thinking. In: University of Montana, https://www.umt.edu/news/2023/07/070523test.php (zuletzt aufgerufen am 27.11.2023)

Zeitplan für die Masterarbeit

Da ich gerne auf den ersten Termin zur Abgabe meiner Masterarbeit und der folgenden Master-Prüfung hinarbeiten würde, habe ich über einen Zeitplan zum Erreichen dieses Zieles nachgedacht.

Jänner

In dieser Zeit muss sollte Exposé fertig sein und ich werde auf der Suche nach passender Literatur sein. Folglich werde ich mir an meinem Forschungsdesign arbeiten und folgende Fragen konkretisieren: Welche Methodik wird angewendet? Wie wird meine praktische Arbeit aussehen? Meilensteine definieren,…

Februar, März

Ende Februar: Genehmigungsformular für die Arbeit abgeben.

An dem Literatur Teil arbeiten, Methodik vorbereiten

April, Mai

Methodik ausführen, auf das Design der Arbeit konzentrieren

Mitte Mai: Anmeldung Master-Prüfung, Approbation im Sekretariat abgeben

Juni

Anfang Juni: Plagiatsprüfung, 3 gedruckte Masterarbeiten abgeben

24.–29. Juni

Master-Prüfung

Bewertung einer Masterarbeit

Ich habe die Master Thesis „A study of teaching methods to enhance creativity and critical thinking in graphic design” analysiert, welche von Samantha Colleen Barbour an der Iowa State University geschrieben im Masterstudium “Master Of Fine Arts“ im Major „Graphic Design“ geschrieben wurde.

Gestaltungshöhe:

Dieser Punkt kann in dieser Arbeit nicht kommentiert werden, da sich die Autorin ein klassisches vorgegebenes Text-Dokument veröffentlichte. Dieses Dokument enthält kein designtes Layout, sowie auch kaum Grafiken. Finden sich Grafiken im Dokument scheinen diese sehr minimalistisch gehalten und nicht aufwendig gestaltet zu sein.

Innovationsgrad:

Die Herangehensweise an die Arbeit zeichnet sich durch die Hinterfragung des Lehrens von Kreativität und dem Ziel einer eigenen Methode für das Lehren von Grafik Design als sehr innovativ und neuwertig aus.

Selbstständigkeit:

Die Autorin orientiert sich auch in ihrer Methodik an bereits vorhandenen Methoden, die zum Lehren von Grafik Design angewendet werden. Dies beurteile ich aber nicht als Defizit, sondern als positiven Aspekt, da man sieht, wie sehr sich die Autorin mit vorhandener Literatur auseinandergesetzt hat.

Gliederung und Struktur:

Während der Literaturteil der Arbeit sehr klar und übersichtlich strukturiert ist, ist dies im Teil der Methodik nicht der Fall. Zu Beginn dieses Abschnittes wäre eine knapper, klar ausgezeichneter Paragraph interessant gewesen, in dem beschrieben wird, wie und warum die Methodik umgesetzt wird.

Kommunikationsgrad

Die Autorin hat einen sehr wissenschaftlichen, klaren Schreibstil. Sie verwendet kaum fachspezifische Begriffe, was die Arbeit für eine breite Masse zugänglich macht.

Umfang der Arbeit:

Die Arbeit kann als umfangreich gewertet werden, da sie einen langen Methodik-Teil beinhaltet, in dem die verschiedensten Arbeitsschritte des initiierten Workshops erklärt werden. Die Arbeit umfasst insgesamt 98 Seiten.

Orthographie sowie Sorgfalt und Genauigkeit:

Auffällig war für mich lediglich die Phrase: „This review was not meant to be an attack on the methods currently being taught,…”. Solche Phrasen würde ich persönlich weglassen, da ich nicht glaube dass man sich im Zuge einer wissenschaftlichen Arbeit gegenseitig beleidigen würde.

Beim Zitieren hat die Autorin die Version des Kurzbeleges im Text verwendet, was ich etwas unübersichtlich finde. Dennoch wurde hauptsächlich sauber zitiert, außer einem Tippfehler den ich hier zum Beispiel gefunden habe:

Literatur

Die Literatur besteht zum Großteil aus Büchern sowie Artikeln von Fachzeitschriften. In der Literaturliste wäre es noch übersichtlicher gewesen die genannten Artikeln, Bücher und Online-Links in Kategorien einzuteilen.

Impuls 2: Adobe MAX Vorstellung

Opening Keynote -GSI | 10.10.2023 (2h)

First Shantanu Narayen the Chair and Chief Executive Officer of Adobe starts the show: “Our lives are becoming more and more digital. People are flooding every channel every medium with their creativity. AI is accelerating this shift. It is making us even more creative and even more productive.”

This has been the year of AI, especially for Adobe! Adobe Firefly, Adobe Express, … Adobe has always focused on developing art and how to develop the technologies for it. Smaller, as well as big enterprises can use these technologies. He outlines, that he thinks that AI will never replace human creativity, but it is a very inspiring time to tell your story how you experience it.

They then go on with many reviews and TikToks made about the new Photoshop Generative Tool and how it blows peoples mind and saves them time.


He then hands over to David Wadhwani. The President of Adobe. He starts talking about Adobe Firefly. It is a playground to experience new AI tools. They first started in March and with the four rules:

  1. Deeply integrated into the Adobe tools
  2. Designed to be commercially safe
  3. Transparent with training data
  4. Support Content Credentials

At this time the Adobe Community has already generated 3 Billion pictures. Some artists still share their concerns, if AI will lessen their jobs. “Painting is dead” – Paul Delaroche; when he shot his first photography in the 1800s. So as we see here in this example, new technologies don’t have to replace others. As a matter of fact while AI also strongly influenced Video Production and is implemented in Adobe Premiere Pro now, the jobs for Video Producers/Cutters are as high as never before.

Adobe Firefly is a family of models. The first one started in March with the Firefly Image Model. This is used to generate pictures of a text prompt. Next came the Firefly Vector Model which gives you the power to generate vector designs with giving the tool a text prompt. And finally, the Firefly Design Model. This gives you the ability to design templates from text prompts, which can be used within the Adobe applications.


Then Ashley Still came on the stage. There are four approaches to AI. 

First – Creative work is fueled by exploration. Iterating and developing the right idea to bring a message to live. Iterating is time consuming. With Firefly, iterating should become faster. With colors, images, sketches, video and more. 

Second – Productivity. Mundane tasks can be done by AI so designer can focuse their time on creative work.

Third – creative control. As a designer you are given the precise control, to create you’re the project you were concepting in your head before.

And fourth – the community has always been our source of inspiration. With the Beta Versions user had the opportunity to give their own feedback.


Then the Presentation about the new Version of Photoshop started. Ashley outlined the innovations of Photoshop during a timeline and the Generative fill tool, as the innovation of the year 2023.

Generative fill is after five months of existing, already the most used feature in the application.

Afterwards Anna McNaught showed the power of the features in Adobe Photoshop. She did some adding and removing with the generative fill tool. She said that the selection is as important as the text prompt. Also, editable gradients are a new feature. She then went on with how adjustment presets work. She finished her speech with the quote: “Now I can spend less time pushing pixels and more time creating art”

The Lightroom mobile App is absolutely exploding. What’s new in Lightroom? Adjustable Lens Blur, HDR Curves, Denoise and more. 

They then went on to Adobe Illustrator. In June Adobe launched the recolor feature. People started to ideate with recolor and then did the final product manually. The next major feature in Adobe Application is Adobe Firefly Vector.

  • What font is used in this screenshot? Just use Retype!You can finally convert outlined text back to editable text.
  • When you have something to color, you can use generative recolor. Type in what you are thinking and take the best option. Then you can still overwork the colors.
  • Text to vector. With this feature you can generate illustrations, icons, shapes,… by typing a text prompt. You can also define the colors, the style etc. It comes out with very clean vector lines.

They then went on to video editing. Premiere Pro gives you an automatic transcript. So you can for example find keywords you are searching for easier. With new features you now can enhance the sound so much!


Which is very interesting, is that you can already direct upload your content to Instagram or tiktok with the new Adobe Express features!

They then tried the text to template tool. Everything is layered and ready to work with. It opens right away in Adobe Express. 

You can translate your design now in over 40 different languages! You just choose the languages you want to translate, and it automatically generates the design in your picked languages.

Experiments with Adobe Firefly

As I already heard on the Adobe MAX presentation Adobe Firefly is giving us new opportunities to design faster and more efficient. I also heard that it will stay complete free to use until January 2024, after that you’ll have a limited amount of credits. So I started to experiment with the new features. As you can see there are different features you can try. The presenter of Adobe MAX called Adobe Firefly therefore as a sort of “Playground”.

For now your are able to generate picutres while typing in a prompt, you can experiment with generative fill (which we already are familiar with from the first Photoshop Beta Version this year), we can do effects on typography and we can do generative recolor. 3D to picture and text to vector are still developing.

I first started with the effects on typography feature. I played around with different effects and font choices. You can decided the background color or even export the type with a transparency, which I found really cool!

What I learned is, that it all depends on the prompt (… well same for all AI tools). But if you’re giving the tool the right prompts and you choose the right parameter on the right column you can really achieve some nice images. I specially found the tool interesting because just last year I experimented with Cinema 4D and tried to learn how to do textures on letters and so on. So if this tool still enhances a bit/ or I learn to right better prompts. I won’t have to learn more about Cinema 4D to do these cool textured letters. I just can type in my prompt and let the AI do my work which sounds amazing!

After that I tried the text to image tool. This is the tool I really thought will come next from Adobe when I was trying out Midjourney in spring this year. I was shocked how is it is to use. Because with the earlier versions of Midjourney you had to now some sort of vocabulary to get the picture generated you are imagining. I know that Midjounrey already got updated and now is more user friendly. But I think this tool from Adobe is even more easy to use. You just have to click on the style oder the color or texture, which you are imaging. So you don’t have to have that much knowledge get to a satisfying result.

I then also tried the recolor feature. I did not have any SVG by hand so I used an example-Illustration of theirs. The tool is easy to work with. I wished you can choose the colors on your own. But for now you are stuck with the few colors they already arranged for you. But I am sure that this will be fixed in the next updates. For me this was the least breathtaking tool, but I am certain, that you can save a lot of time. Especially while still being in the concept-phase and trying different approaches, this can be easily used to try out first ideas very fast and efficient.

Impuls 1: TED Talks

TEDxKIT: Design und Künstliche Intelligenz von Kevin German

https://www.youtube.com/watch?v=5O-2hONSSfI (15 min)

Kevin German stellt sich in seinem TED-Talk der Frage, ob sich Design, bzw. ein Design Prozess, automatisieren lässt. 

Ein Design Prozess lässt sich in fünf Phasen einteilen: Briefing, Recherche, Konzept, Design, Prototyp.

Recherche lässt sich leicht automatisieren. In der Konzept-Phase muss man kreativ sein. Man schafft aus einem „Nichts“ ein Design. Deshalb gilt sie auch als die schwierigste Phase des Designprozesses, aber auch als die schwierigste für künstliche intelligenz zu automatisieren.

Design lässt sich in drei Ebenen einteilen:

Die Gestalt (Die Silhouette), Die Oberfläche, Die Textur (Farbgebung, Logos)

Bei KI denken wir hauptsächlich an künstliche neuronale Netze, welche unseren biologischen neuronalen Netzen im Gehirn sehr ähnlich sind.

Kevin German beantwortet seine Frage am Ende ob sich Design automatisieren lässt mit einem „Jain“. Nach seiner Meinung nach lassen sich teile des Designprozesses sinnvoll unterstützen. Z.B. bei der Konzept-Erstellung. Im Endeffekt ginge es laut ihm aber immer noch für ein Design, das FÜR Menschen geschaffen wird. Deshalb können auch Menschen selbst am ehesten wissen, wie etwas für diese am besten gefertigt wird.

Bei Kreativität wird zwischen kleiner und großer Kreativität unterschieden. Kleine Kreativität erschafft verschiedene Variationen (z.B. ein Kuchenrezept wird leicht verändert) von etwas das schon besteht. Die große Kreativität erschafft etwas nie da Gewesenes (etwas Disruptives, Innovatives).

Er endet seinem Talk mit der Feststellung, dass Künstliche Intelligenz kleine Kreativität beherrscht, aber große Kreativität sei uns Menschen aber noch für nicht absehbare Zeit vorgehalten.


TEDx Talks: How AI shapes a new form of creativity von Johannes Stelzer

https://www.youtube.com/watch?v=LzsjORsPTfU (11:08 min)

Johannes startet seinen TED Talk mit Leonardo da Vinci. Er zeigt das Gehirn von Leonardo und das dieses gar nicht so viel anders aussieht als des anderen Menschen. Um Kreatitvät zu verstehen, kann nicht nur ein Gehirn betrachtet werden, sondern es geht auch um die Kommunikation zwischen verschiedenen Personen.

Kreative Künstliche Intelligenz ist eine ganze Familie von Methoden. Diese können neue Dinge erschaffen, welche einzigartig und originell sind. Ideen zu generieren und diese in die Praktik umzusetzen, ist ein Skill, dass uns Menschen vorbehalten war. Deshalb könnten Pessimisten denken, dass AI sehr gefährlich ist und uns ersetzen könnten.

Johannes Stelzer schlägt vor, diese neue Errungenschaft für sich zu nutzen und eine neue Form von Kreativität zu entwickeln. Nämlich eine Symbiose von Menschen und Maschine.

Er sieht drei Key-Felder in denen dies eine große Rolle spielen könnte, nämlich Kunst, Wissenschaft und Design. Denn obwohl diese Errungenschaft erst so kurze Zeit im Gespräch ist, gibt es schon Beispiele in denen dies umgesetzt wurde.

Kunst: Ein experimentelles Kunst-Projekt („Wer malt denn da?“), in dem die Besucher der Ausstellung aufgefordert werden, inspiriert zu sein und ein Kunstwerk zu schaffen. Die Werke wurden in ein AI-System gegeben und mit Expressionisten verwoben. Die AI schaffte ein neues Kunstwerk daraus.

Wissenschaft: Im Max-Plank Institut wurde ein MRI Scanner geschaffen. AI wird gefragt um neue Bilder mit dem Scanner zu erschaffen.

Design: Hier gibt es sehr viele Beispiele. 


TEDx Talks: Can artificial intelligence be creative? Von Ahaan Pandya

https://www.youtube.com/watch?v=8TOgN-U0ask (10 min)

Beim Thema AI haben viele Personen Vorurteile. 

Viele stellen sich immer noch einen Roboter unter AI vor. 

Es gibt den Glauben das AI „unbiased“ ist. Welcher aber falsch ist, denn AI kann nur von Daten lernen, deshalb ist AI nur so unvoreingenommen wie die selbst Datensätze sind.

Ist AI unsere nächste große Revolution? AI kann manche Arten von Krebs besser feststellen als Ärzte mit viel Erfahrung. Die COVID Impfung könnte auch nur mit der Hilfe von Künstlicher Intelligenz so schnell erforscht werden.

Aber kann AI auch kreativ sein? DALL-E 2 kann Kunst und Bilder herstellen nur von einem Prompt.

Nachteile: AI hat keine menschliche Ethik.


TEDx Talks: What Happens When Art Meets AI? Von Bendikte Wallace

https://www.youtube.com/watch?v=T7bfTHRDgsc (14 min)

Benedikte erklärt, dass wir ob Wissenschaft und Kunst als zwei komplett verschieden Fronten sehen. Sie erklärt, wie sie ihren Weg gefunden hat und versucht Computern Kunst beizubringen. In einem Beispiel versuchte sie, dem Computer einen Tanz beizubringen. Sie zeigte dem Computer viele Videos von Tänzer. Dieser suchte sich Punkte, an die er sich hält. Der Computer erschuf drei verschiede Beispiele. Eines war technisch gesehen am „menschlichsten“, aber ist dies interessant? Ist die Kunst? Wenn nur etwas gemimikt wird?

Benedikte sagt, dass sie sich sicher ist, dass AI ein großes Potential birgt. Sie möchte ihrem Computer aber eher erklären, wie sie kollabieren können. Sie möchte den Computer als Tool nutzen, das IHR hilft. Denn Mensch + Maschine können im Moment das optimale Ergebnis schaffen.

Im Ergebnis fragt sich noch in die Runde, ob AI überhaupt so kreativ sein muss, um allein zu arbeiten? Oder ob es nicht einfach die Lösung ist MIT ihm zu arbeiten.

“Could AI make designers redundant? A chat with Franz Blach” + Die App Schuffles

Am Fifteen Seconds Festival sahen wir einen Talk von Franz Blach, dem Creative Director von Pinterest. Er erzählte, dass er sich viel mit Trend-Analysen und AI im Grafikdesign auseinandersetzt. Im Zuge dessen stellte er auch die neue App „Shuffles“ von Pinterest vor. Auch diese arbeitet mit vielen neuen Tools. Die Collagen die leicht erschaffen werden können, werden durch ein AI Tool erstellt, das Objekte ganz schnell und einfach ausschneiden kann. 

Im Youtube Video „Could AI make designers redundant? A chat with Franz Blach“ diskutieren Alen von d.MBA und Franz Blach über die neuen AI Tools und wie diese die Zukunft der Designer verändern werden.

Beim Thema Veränderung der Design-Branche berichtet Franz Blacher über viele Designer die er getroffen hat, die Angst haben, dass Künstliche Intelligenz ihren Job übernehmen wird. Er sieht die neue Entwicklung aber mehr als Werkzeug an. Er erklärt, dass der Designer zum Schluss immer die wichtigen Entscheidungen treffen werden muss. Ein Tool kann einem helfen ein Logo zu designen, Shapes und Farben harmonisch arrangieren. Aber der Designer muss den Kunden im Hinterkopf behalten und die Zielgruppe. Er muss entscheiden welche Prompts er dem AI Tool gibt und mit welchen Vorschlägen er weiterarbeiten möchte.

Des Weiteren erklärt er, dass die Tools für Künstler eine sehr große Hilfe sein können. Denn diese können sich durch die Hilfe der Werkzeuge in mehreren Medien ausdrücken. Er glaubt auch dass eine künstlerische Herangehensweise in Zukunft gut funktionieren könnte.

Danach unterhalten sie sich über das Thema „handmade vs. AI“. Alen meint, er glaubt, dass es in Zukunft nicht nur entweder Handmade oder AI-generated, sondern noch eine dritte Form nämlich „human made with computer“ geben wird. Dies bracht die Diskussion über den Wert der Werke. Franz Blach vergleicht ein handgezeichnetes Bild von Rembrandt, dass sicher sehr lange gedauert hat, zu einem AI generiertem Bild, dass dem Künstler sicher nicht so viel Zeit gekostet hat. Er philosophiert über den Zeitpunkt wo AI aufhört Arbeit von Menschen gemacht nachzuahmen und beginnen wird eine eigen Ästhetik zu schaffen.

Als nächstes wurde das Thema „new roles for designer“ angesprochen. Alen spricht von einem möglichen Beruf namens „Prompt interface designer“. Wenn DALL-E rausgekommen ist, haben Leute Prompts auf Webseiten gekauft. Deshalb fragt sich Franz Blach ob die Interfaces nicht menschlicher gemacht werden könnten. Er erklärt, dass Midjourney Prompts ihm vorkommen, wie eine neue Sprache die manche noch nicht sprechen, aber dadurch kann man sich mit Chat GPT weiterhelfen und nach passenden Prompts für das gewünschte Ergebnis fragen.

Infolgedessen habe ich die neue App „Shuffle“ heruntergeladen und einige Experimente gemacht. Ich fand die App super cool! Man kann sehr schnell coole Collagen erstellen und den Feed auch super für Inspiration zu verschiedenen Themen nutzen. Mir persönlich ist die App vorgekommen wie eine Mischung aus Pinterest und Tik Tok. Es ist sehr einfach Objekte schnell auszuschneiden und diese zu arrangieren. Bei den Schriftarten und Animationen hätte ich persönlich mir noch mehr Optionen gewünscht. Hier das Ergebnis:

Die neuen KI-Funktionen von Photoshop

Dieser Blogpost war nicht als nächster geplant, jedoch ist das Thema zu aktuell, um es nicht sofort zu behandeln. Wie im Titel schon ersichtlich handelt es sich um die neuen KI-Funktionen von Photoshop. Aufmerksam darauf bin durch die extrem vielen Tik Toks geworden die sich plötzlich in meiner „For You Page“ befunden haben. Bei vielen Videos konnte ich meinen Augen nicht trauen. Es sah so einfach aus und die Möglichkeiten scheinen unbegrenzt. Ich sah Videos in denen Personen aus dem Foto geschnitten wurden, Hintergründe und Kleidungen wurde getauscht, Personen haben sich durch dieses neue Feature schminken lassen etc. und all dies nur durch einen klar gesetzten Prompt.

Beim ersten Versuch habe ich ein Foto genommen, dass ich am Wochenende von einer Bar aufgenommen habe. Hier das Ausgangsbild:

Durch ein paar Prompts habe ich das Foto erweitert einen weiteren Gast und eine Bengal Katze hinzugefügt, einen Elefanten in die Szene mit eingebunden und die Pflanzen Deko der Bar um eine große Palme erweitert. Hier ist das Endresultat:

Beim zweiten Versuch habe ich es mir zum Ziel gemacht ein Foto das von mir in Wien aufgenommen wurde so um zu modellieren, dass es so aussieht als wäre ich im Urlaub. Hier ist das Ausgangsfoto, einige Vorschläge die mir die KI gemacht hat und das ist das Endresultat:

Fazit: Die neuen Möglichkeiten die Photoshop uns hier bieten sind wirklich cool. Es dauert etwas bis man weiß wie man richtige Prompts setzt um ein gutes Ergebnis zu bekommen und soweit ich in Foren gelesen habe geht die Abfrage bis jetzt nur auf Englisch. Des Weiteren dauert es auch ein wenig bis die KI die Prompts generiert hat. Ich glaube dieses Tool wird mir sehr gut in Zukunft behilflich sein, denn es spart einem/einer Designer/in einfach sehr viel Zeit.