Formen im Design

Formen können Gefühle vermitteln, deshalb sollte man beim Design darauf achten, was man vermitteln will und mit welchen Formen man das erreichen möchte. Neben Typografie und Farbe spielen Formen eine wichtige Rolle im Logodesign. Formen und Kombinationen von Formen befinden sich in den meisten Logos. Das menschliche Gehirn kann diese Formen schnell wahrnehmen und sich leicht merken. Das hilft uns beim Lernen und erinnern. Deshalb kann es hilfreich sein, einprägsame Formen zu verwenden um einen Eindruck zu hinterlassen.

Formen kann man in drei Kategorien einteilen:

  1. Geometrische Formen
  2. Natürliche Formen
  3. Abstrakte Formen

Was können verschiedene Formen vermitteln? Wo würde man sie anwenden?

1. Rechtecke

Rechtecke vermitteln oft ein Gefühl von Stabilität und Vertrauen. Man kann sie oft in Logos von Softwarefirmen oder Banken finden. Darüber hinaus können sie auch Sicherheit vermitteln, was für solche Firmen und für Kunden von hoher Bedeutung ist.

2. Kreise

Kreise sprechen für Zusammenarbeit und Freundschaft. Sie haben eine positive Botschaft und geben ein Gefühl von Einheit. So kann man sie zum Beispiel im Olympia Logo finden. 

3. Linien

Hier muss man zwischen horizontalen und vertikalen Linien unterscheiden. Die horizontalen Linien können eine erdendes und ruhiges Gefühl vermitteln, oft stehen sie aber auch für Dynamik und Bewegung. Horizontale Linien dagegen können Stärke und Macht präsentieren. Diese Linien können schnell zu dominierend für eine Marke wirken.

4. Natürliche Formen

Diese Formen werden oft (wie der Name schon sagt) mit der Natur verbunden. Es ist schwer zu beurteilen, was diese natürlichen Formen für Emotionen auslösen, da sie auf ganz verschiedene Arten vorkommen können.

5. Abstrakte Formen

Bei abstrakten Formen liegt der Fokus auf der Interpretation bei der Betrachtung. Dabei ist es unwichtig, ob die Form geometrisch oder natürlich aussieht. Es geht nur darum, wie die betrachtende Person beeinflusst wird. Beispiele für abstrakte Formen sind zum Beispiel Icons.

Quellen:

www.tailwindapp.com/blog/the-meaning-of-shapes-in-design#:~:text=Shapes%20in%20design%20are%20categorized,brand%20or%20company%20using%20them

tailorbrands.com/de/logo-maker/logo-formen

Henri Matisse’s Gouache Scherenschnitte

In seiner Karriere war Matisse dafür bekannt, Linie und Farbe zu vereinen. So verwendete er, um Schatten und Licht darzustellen, zum Beispiel verschiedene Farben, statt eine Farbe heller oder dunkler zu machen.

Als Matisse mit seinen bekannten Gouache Scherenschnitten begann, war er bereits im hohen Alter. Durch Krankheit war er an seinen Rollstuhl gebunden, so begann er mit den Scherenschnitten. Dafür schnitt er mit einer Schere aus mit Gouache einfarbig bemalten Papieren Stücke aus, die er mithilfe seiner Assistentin auf eingefärbten oder weißen Papierbögen zu Kompositionen arrangierte. Er schnitt verschiedenste Formen über Korallen, Blumen, Vögel etc. mit verschieden großen Scheren aus. Die Formen standen alle für sich alleine, das wichtigste war die Form, manchmal überlappten sich Formen auch. Für besonders große Bilder arrangierte er die Ausschnitte mit Reißnägeln an der Wand. Wenn er den Platz an der Wand erneut brauchte, wurde eine Schablone davon angefertigt. Diese Technik erinnert ihn an die Bildhauerei und er arbeitete stets mit sehr kräftigen Tönen. Diese Kompositionen galten schließlich als Druckvorlagen.

Dadurch entwickelte er eine neue Technik.

Obwohl Matisse mit seiner Krankheit zu kämpfen hatte, waren seine Werke voller Lebendigkeit und Leben. Die Formen, die er ausschnitt, waren in Bewegung, Für ihn war diese Technik ein Weg in der Farbe zu zeichnen. Er vereinfachte sich nur den Weg zur Kunst mit dem Ausschneiden, da das Malen mit dem Pinsel für ihn zu anstrengend war. Er sagte, dass seine Werke durch das Ausschneiden präziser wurden als mit einem Pinsel, da er die Formen einfach erneut anordnen könnte, anstatt Teile zu übermalen.

Heutzutage sind seine Formen und Kunstwerke immer noch sehr beliebt und bilden die Grundlage für viele weitere Kunstformen und finden sich auch in vielen digitalen Designs wieder.

Quellen:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Henri_Matisse
https://artinwords.de/henri-matisse/ https://www.sueddeutsche.de/kultur/matisse-und-seine-kunst-wie-man-den-raum-in-farben-aufloest-1.3661945
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Jazz_(Henri_Matisse) https://www.deutschlandfunkkultur.de/henri-matisse-meister-der-farben-und-vereinfacher-der-100.html
https://blog.artsper.com/de/ein-naeherer-einblick-de/papierschnitt-matisse/amp/ https://www.moma.org/interactives/exhibitions/2014/matisse/the-cut-outs.html