Impuls 5: Grafikmagazin 3/2023

Dieses Jahr habe ich das Grafikmagazin abonniert (ehemaliges Novum) um mehr über die Branche zu erfahren, Inspiration zu bekommen und vielleicht gleich einiges an Input für meine Masterarbeit zu bekommen. Eine Ausgabe hat ca. immer 100 Seiten, da eine generelle Zusammenfassung schwierig ist werde ich in den nächsten Impulsen eine Zusammenfassung mit den für mich interessantesten Beiträgen, meiner 4 Ausgaben geben.

In der 3. Ausgabe des Jahres war das Überthema “Health & Fitness” und es wurden viele interessante Design Projekte zu Health und Fitness Themen gezeigt. Jedoch beinhaltet jede Ausgabe immer folgende Inhalte: News, Fotografie, Design&Research, Produktion & Publishing, einen Fokus Artikel, das Überthema sowie einen Showroom.

Goodbye Boring, jetzt kommt Hamster

In diesem spannendem Artikel ging es um die Schrift Hamster und ihren sonderlichen Namen. Gründer dieser Font ist der sehr renommierte Joe Stitzlein, er hat bereits eine Vielzahl an erfolgreichen Postum Fonts entworfen, Marken wie FedEx oder Pixar geprägt und gestaltete unter anderem das Logo für Netflix. Auch die Bildwelt von Apple hat er zusammen mit Steve Jobs definiert.

Die Schrift umfasst auch verschiedene Farbkombinationen und Ornamente und soll vor allem Spaß machen und ist daher einer der neuesten Retail Schriften von Joe seit langem. Der Name war laut ihm ein glücklicher Zufall, doch erinnere das Aussehen der Fonts an die Pausbacken von Hamstern und die Röhrenstruktur an ihre Spielröhren. Laut Joe sieht er die Hamster im Branding-Einsatz von Musikmarken, Restaurants oder Schulen.

Design&Research: Oatly

In diesem Beitrag ging es um wertvolle Kernkompetenzen von Kommunikationsdesign, unter anderem am Beispiel von Oatly, welches sehr provokant und disruptiv wirbt. Sie besitzen z.b. keine eigene Marketing Abteilung sondern lassen alle Marketing-Entscheidungen vom Kreativ Team treffen.

Oatly schwimmt mit seinen teils provokanten Kampagnen erfolgreich gegen den Strom und sie sorgen gemeinsam dafür Oatly eine Stimme zu geben die mal witzig, mal ernst und gelegentlich auch polarisiert. Das dies so gut funktioniert liegt jedoch auch an der Zielgruppe. Mit ihren Werbungen schafften sie es enorm an Bekanntheit zu gewinnen. Oatly widersetzt sich Marketing Konventionen und hat unter anderem schlechte Produktbewertungen auf die Verpackung gedruckt und einen no-budget-werbeclip beim Superbowl gezeigt, in dem der CEO an einem Kinderklavier eine Ode an die Hafermilch spielt. Oatly zeigt so seit Jahren wie eine kreative und ehrliche Kommunikationstrategie beudeutend sein kann und wie sie so eine starke Marke aufbauen konnten.

Übrigens: in der Überschrift dieses Beitrags wurde die Hamster Font verwendet 🙂

Jeder hat ein Recht auf gutes Design, Interview mit Angie Reisinger

Angie Reisinger gründete vor neun Jahren ihr gleichnamiges Designstudio und betreute anfänglich lokale Unternehmen und wuchs dann mit ihren Kunden zu einem großen Studio heran. Mittlerweile betreut sie und ihr Team viele kleine, mittelständische und auch große Unternehmen doch für sie ist nach wie vor wichtig: Jeder hat ein Recht auf gutes Design.

In dem Interview sprach sie darüber, dass sie mit ihren Arbeiten Design spürbar machen möchte. Heißt das man das Ergebnis wirklich verstehen und fühlen kann. Design löst emotionale Reaktionen bei Menschen aus und daher ist es laut Angie besonders wichtig die Bedürfnisse und Wünsche des Kunden richtig zu verstehen um gutes Design zu schaffen. Außerdem setzt sie nach wie vor auf eine Kombination aus analogem sowie digitalen Medien da viele Kunden ihre Marke auch einfach in den Händen halten wollen und da diese Kombination die Aufmerksamkeit der Marke fördert.

Impuls 4: Netflix Serie “Abstrakt: Design als Kunst”, Folge 2 +3

Wie bereits erwähnt, habe ich mir drei (je 45 min), für mich interessante, Folgen der Netflix Serie Abstrakt angesehen. Als 2. Folge sah ich: Cas Holman: Design zum Spielen, hierbei ging es um folgendes:

Cas Holman ist dafür bekannt, dass sie Spielzeug und Spielumgebungen entwirft, die die Phantasie und Kreativität von Kindern anregen, anstatt ihnen feste Regeln oder Ergebnisse vorzugeben. Ihre Designs fördern die freie Entfaltung und das experimentelle Lernen. Sie glaubt fest daran, dass Spiel eine wichtige Rolle in der Entwicklung von Kindern spielt und dass durch das Spielen wichtige Fähigkeiten wie Problemlösung, Zusammenarbeit und kritisches Denken gefördert werden.

In der Folge werden verschiedene Projekte von Holman vorgestellt, einschließlich ihres bekannten Spielzeugs “Rigamajig”, einer Sammlung von Bauteilen, die Kinder in verschiedenster Weise kombinieren und zusammenbauen können. Die Zuschauer bekommen auch Einblicke in Holmans Arbeitsprozess und ihre kollaborativen Bemühungen mit Bildungseinrichtungen.

Die Episode zeigt, wie Holman sich bemüht, durch ihr Design die Kreativität und Vorstellungskraft von Kindern zu fördern und gleichzeitig spielerisches Lernen zu unterstützen. Ihre Arbeit steht für ein Design, das über das bloße Produkt hinausgeht und tiefere Bedeutung und Werte vermittelt.

Als 3. Folge sah ich “Jonathan Hoefler: Schriftgestaltung”:

Jonathan Hoefler ist ein renommierter Schriftgestalter, der für seine Fähigkeit bekannt ist, Schriften zu kreieren, die sowohl schön als auch funktional sind. Die Folge gibt Einblicke in seinen kreativen Prozess und zeigt, wie akribisch er an jedem Detail der Buchstaben arbeitet. Es wird deutlich, dass Schriftgestaltung eine Kunstform ist, die viel Geduld und Präzision erfordert.

Hoefler spricht über die Bedeutung von Schriften in der Kommunikation. Er erklärt, wie verschiedene Schriftarten unterschiedliche Gefühle und Botschaften vermitteln können und wie wichtig es ist, die richtige Schrift für den jeweiligen Kontext zu wählen. Die Folge zeigt auch einige seiner bekanntesten Werke, darunter die Schriftarten, die er für bekannte Marken und Publikationen entworfen hat.

Diese Episode beleuchtet die Welt der Typografie und zeigt, wie Schriftgestaltung unsere Wahrnehmung von Texten beeinflusst. Sie betont die Wichtigkeit des Designs hinter den Buchstaben, die wir jeden Tag lesen, und hebt Hoeflers Beitrag zur Welt der Typografie hervor.

Impuls 3: Netflix Serie “Abstrakt: Design als Kunst”, Folge 1

Als 3. Impuls habe ich die Netflix Serie “Abstrakt: Design als Kunst” begonnen, bei der innovative Designer Einblicke geben, und mir drei (je 45-50 min), für mich interessante Folgen davon angeschaut. Die Erste lautete: Olafur Eliasson: Das Design der Kunst und handelt von Olafur Eliasson, ein 53-jähriger renommierter Künstler, oft als “Artivist” bezeichnet. Er konzentriert sich seit rund zwanzig Jahren in seiner Kunst auf das Thema Klimawandel.

Die Serie erkundet Eliassons kreative Prozesse und Ideen. Sie zeigt, wie er Kunstwerke schafft, die sich mit Themen wie Wahrnehmung, Natur und insbesondere mit dem Klimawandel auseinandersetzen. Die Episode gibt Einblicke in verschiedene Projekte von Eliasson, darunter auch einige seiner bekanntesten Installationen wie “The Weather Project” und “Ice Watch”.

Bei “The Weather Project” schuf er einen riesigen Raum mit künstlichem Nebel, einer hinterleuchteten Halbkugel, die wie eine Sonne wirkte, und Spiegeln an der Decke. Das sah aus wie ein großer Sonnenuntergang drinnen. Die Leute reagierten unterschiedlich darauf – manche fanden es spirituell, andere dachten an eine postapokalyptische Welt.

“Ice Watch” ist ein weiteres Projekt. Eliasson brachte 2014 große Eisblöcke aus Grönland nach Kopenhagen, um zu zeigen, wie Gletscher schmelzen. Die Leute konnten das Eis berühren und fühlen.

Durch Interviews und Hintergrundinformationen wird gezeigt, wie Eliasson Kunst und Design nutzt, um die Betrachter zu einem tieferen Nachdenken über ihre Umwelt und die Auswirkungen des Klimawandels anzuregen. Die Serie hebt hervor, wie Eliasson durch seine Werke die Grenzen zwischen Kunst, Wissenschaft und Umweltaktivismus verwischt und damit das Publikum auf einzigartige Weise anspricht und einbezieht.

Blogbeitrag 3: Exposé

Wie bereits erwähnt wird meine Masterarbeit eine Art Leitfaden für Kommunikations Designer werden, welche sich dauerhaft für die Selbstständigkeit entscheiden und ich werde verschiedenste positive sowie negative Aspekte bearbeiten und die Unterschiede vergleichen sowie recherchieren was es braucht um erfolgreich zu werden. Dazu beschäftigte ich mich in den letzten Wochen intensiver mit der Thematik und erstellte so mein Exposé:

Arbeitstitel = vorläufiger Titel

Selbstständig als Grafikdesigner: Ein theoretischer und empirischer Leitfaden, um den Weg in die berufliche Selbstständigkeit erfolgreich zu gestalten, inklusive persönlichem Branding und Strategie

Ein Exposé gibt Auskunft über

1. das Problem (Ausgangspunkt, Problembeschreibung)

Selbständige Unternehmungen erfordern nicht nur ein tiefgehendes Verständnis der fachspezifischen Kenntnisse, sondern auch die Bewältigung der Herausforderungen im Erwerb und der praktischen Anwendung erforderlicher Qualifikationen. Einzelpersonen, die den Weg der Selbstständigkeit einschlagen, müssen zudem über eine umfassende Kenntnis des Marktes und ihrer Zielkunden verfügen, um ihre Produkte oder Dienstleistungen erfolgreich zu positionieren. In diesem Kontext ist die Fähigkeit zur Durchführung von Marktforschung und -analyse von entscheidender Bedeutung. Die Wahl der richtigen Unternehmensform, die Verwaltung der finanziellen Aspekte eines Unternehmens, einschließlich Buchführung, Steuern und Budgetierung, stellen ebenso eine komplexe Aufgabe dar. Zusätzlich sind soziale Herausforderungen von Relevanz, die zwischenmenschliche und gesellschaftliche Aspekte umfassen. Die Herausforderungen im Kontext selbstständiger Unternehmungen manifestieren sich in verschiedenen Aspekten, darunter der systematische Aufbau professioneller Netzwerke, die effektive Interaktion mit Kunden und Geschäftspartnern, die Bewahrung einer ausgewogenen Vereinbarkeit zwischen familiären Verpflichtungen und beruflichen Anforderungen, die adäquate finanzielle Absicherung sowie die Wahrnehmung in der Gesellschaft. Die Anforderungen der Kunden, einschließlich deren Bedürfnisse, Ansprüche und Erwartungshaltungen, sowie ihre Bereitschaft zur Akzeptanz von markt- und leitungsbezogenen Preisstrukturen, unterliegen gegenwärtig einer erheblichen Volatilität und dynamischen Veränderungen. In Anbetracht dieser facettenreichen Herausforderungen erweist sich der Schritt in die Selbstständigkeit sowie die erfolgreiche Fortführung eines Unternehmens als Hürde.

2. den Forschungsstand

Der derzeitige Stand der Forschung bietet keine umfangreichen, holistischen und praktikablen Handlungsempfehlungen vor dem Hintergrund der vielfältigen Herausforderungen, mit denen sich Personen, die sich im grafischen Bereich selbstständig machen wollen, konfrontiert sehen. Der theoretische Input stellt sich fragmentiert dar und liefert allenfalls in unterschiedlichen Disziplinen, wie Businessplanung, Krankengeld, Altersvorsorge, Wettbewerbsrisiken und dergleichen eine Grundlage. Die Forschungspraxis bezieht sich dabei allerdings eher auf Agenturen und nicht auf Klein- oder Einzelunternehmer.

3. die Fragestellung / Forschungsfrage

Welche Faktoren, Kontextvariablen und Kompetenzen sind maßgeblich für die Initiierung einer erfolgreichen Selbständigkeit als Freelancer im Bereich Grafikdesign?

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4. die Hypothese bzw. das Ziel/die Zielsetzung der Arbeit

Welche Kriterien sind ausschlaggeben um den Weg in die Selbstständigkeit zu eben? Welches implizites und explizites Wissen beeinflusst Effizienz und Produktivität von Freelancern im Grafikbereich? An welche Tipps und Strategien sollte man sich halten, um nachhaltig erfolgreich zu sein?

5. den Theoriebezug

Selbstbestimmungstheorie, Freiberuflichkeits- und Selbstständigkeitsforschung, Kreativitätstheorien, Soziale Netzwerktheorien, Eigene Ansichtsweisen/derzeitige Position

6. die Methode

Theoretische und empirische Forschung: Qualitatives Forschungsdesign; Grundgesamtheit: Studenten, Selbstständige und Agenturen in Österreich

7. das Material Welches Material, welche Quellen gibt es zum Thema?
Welche Quellen (Daten, Videos, Vergleichsmaterial, …) liegen vor, welche müssen ermittelt werden?

Bücher, Zeitschriften, Internetseiten, Blogeinträge, E-Books, Videos, Statistiken… 

8. (Vorläufiges) Literaturverzeichnis unter Einhaltung der Zitierregeln

Franke, B./Matter, H. (2021). Not at Your Service: Manifestos for Design. Berlin, Boston: Birkhäuser. https://doi.org/10.1515/9783035622751

Muckle, Sophia: Parcours : Existenzgründung für Designer ; unabhängig, eigenverantwortlich, selbstständig. 3., aktualisierte und vollkommen überarb. Aufl. Mainz: Schmidt. 2011.

Wikipedia. Die freie Enzyklopädie (22.10.2023): Selbstständigkeit (beruflich). In: https://de.wikipedia.org/wiki/Selbständigkeit_(beruflich) (zuletzt aufgerufen am 23.11.2023)

XKonzept (o.J. a): TARIFE. AKTUELLE WERBETARIFE. In: https://x- konzept.de/gruenderblog/geschaeftskonzept-grafikdesign-designer-illustrator-grafiker-layouter.html (zuletzt aufgerufen am 06.12.2023)

Wegener, Gudrun (November 2021): „Wenn ich das früher gewusst hätte …“ – Diese 4 Fakten über eine kreative Selbstständigkeit würde ich meinem Gründer-Ich gerne geben. In: https://achtung- designer.com/fakten-ueber-meine-kreative-selbststaendigkeit/ (zuletzt aufgerufen am 06.12.2023)

Massow, Martin: Der Freiberufler-Atlas: Schnell und erfolgreich selbständig werden. 3. Edition. Ullstein Taschenbuch. 2012.

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9. die vorläufige Gliederung

Allgemein: Selbstständigkeit als Grafikdesigner

  1. Was genau ist ein selbstständiger Grafikdesigner
  2. Formale und persönliche Voraussetzungen zur Gründung
  3. Chancen und Risiken
  4. Unterschiede Freelancer vs. Agentur
  5. Wie wird man erfolgreich und was muss man beachten
  6. Wie soll gearbeitet werden und für wen? Was ist wichtig und warum?
  7. Arbeitsmärkte/Nischen, Kunden
  8. Konkurrenz Gründung/Aufbau
  9. Unternehmensform
  10. Businessplan, Finanzierungsplan und Strategie
  11. Eigene Nische finden
  12. Buchhaltung, Einkommensgrenzen etc., Steuern
  13. 13. Preisgestaltung

Unternehmensetablierung und Führung

14. Markenaufbau

15. Portfolio, Website, Social Media

16. Kundenakquise und Marketing

17. Führung des Unternehmens, Prozesse und Optimierungen (Onboarding, Betreuung, Nachbetreuung…)

Empirischer Teil
Qualitative Forschung: Interviews mit Studenten, Freiberuflichen und Agenturen

10. den Zeitplan (Projektphasen und -dauer)

  • 8.1.: Exposé Abgabe
  • 1.2.: Start Theoretischer Teil
  • Ende Februar: Kontrolle ob alle LV’s abgeschlossen
  • 15.03.: Theoretischen Teil abschließen, Start empirischer Teil
  • 15.04.: Empirischen Teil abschließen, Start Branding und Design
  • 15.05.: Anmeldung Masterprüfung, Approbation, Formular „MA Sperre“, Masterarbeit inDruck schicken
  • Anfang Juni: Abgabe 3 gedruckten Masterarbeiten
  • 24.-29.Juni: Masterprüfung

optional

Ursula Lagger: Proseminar Master’s Thesis

Name: Teresa Eibinger

11. Projektteam

Wer sind die Projektmitarbeiter*innen und welche externen Kooperationspartner*innen sind involviert? Wer sind die Ansprechpartner*innen, der Auftraggeber*innen und Kooperationspartner*innen?

12. Projektaufwand und Finanzierung

Kosten – Zeit – Personal – Ressourcen anderer Art

12. Risikofaktoren

Mit welchen Risiken ist zu rechnen?

Keine. Es liegen auch keine ethischen oder datenschutzrechtlichen Risiken vor.

2. Impuls

Als 2. Impuls habe ich mir mehrere Podcast Folgen von der Brand Designerin „Tabea Design“ auf Spotifiy angehört. Der Podcast trägt den Namen „The Design Club Podcast“ und umfasst 5 Folgen (insgesamt 1h 2min).

In der ersten Episode spricht sie darüber, wie sie ein Brand Designer wurde und das sie anfangs mit Freelancing Plattformen und Facebook Gruppen ihre ersten Jobs bekam. Diese waren zwar nicht besonder gut bezahlt, halfen aber dabei Aufmerksamkeit für ihr Unternehmen zu bekommen. In der zweiten Episode „best advice for new designers, creatives and business owners“ spricht sie darüber worauf man sich anfangs konzentrieren soll und nennt unter anderem folgende Punkte:

  • Zuerst sollte man sich auf einen Skill konzentrieren und erst später, wenn dieser wirklich gefestigt ist, eventuell auf mehrere
  • Bevor man den ersten Kunden onboarded soll man sich unebdingt mit dem ganzen Prozess dahinter beschäftigen (von Ablauf des Erstgesprächs bis zur Betreuung nach des Auftrags etc.)
  • Organisiert zu bleiben ist besonders wichtig, um professionell arbeiten zu können
  • Man soll sich auf unbedingt auf den Wert-Gehalt der Arbeiten konzentrieren und den Nutzen der Projekte immer im Fokus behalten.

In der 3. Folge spricht sie über ihre schlimmsten Kundenerfahrungen und über die von anderen und in der 4. Folge „How to get clients as a Designer: Is there a secret?“ gibt sie folgende Tipps um Kunden zu bekommen:

  • Ein starkes Portfolio
  • Man kann, wie auch sie, mit freelancing Plattformen und Facebook Gruppen anfangen, sollte dies allerdings wirklich nur kurzfristig anfangs, aufgrund des Preis Dumpings, machen 
  • Social Media unebdingt nutzen: put yourself out there!
  • Weiterempfehlungsformular wo ehemaliger Kleinet Prozente bekommt wenn er neue Klienten onboarded
  • Wenn garnichts hilft erst paid adds

In der letzten Folge beantwortet sie noch ein paar Q&A’s die ihr auf ihrem Social Media Kanal gestellt wurden, wie z.b. wie man motiviert bleibt, Design Prozess, schlechtes Feedback von Kunden etc.

Podcast, Graphic Design is fun: https://open.spotify.com/show/5QDCAjTpWaNcwnd0Vu26fc?si=T6KSWwmnSV6xWBjOqeuPqg&nd=1&dlsi=89eac6c0f46a4b47

Podcast, The Profitable Graphic Designer: https://open.spotify.com/show/3MSd5yMcDMlRbbeIzv0Kbs?si=IxEuB87OQZyuhU7FdEWjZQ&nd=1&dlsi=0c60b253338a4729

Podcast, The Angry Designer: https://open.spotify.com/show/29ddtG4W6NVvBofje14hjN?si=3zkOdkRORlKzogopuTnzlQ&nd=1&dlsi=6143b33d37c24f57

1. Impuls

Gestern Abend am 29.11. waren wir beim „Kreativkammerl“, einem Stammtisch für Kreative, der seit diesem Jahr regelmäßig in Graz stattfindet. Hinter dem Kreativkammerl stecken 4 Personen aus den „Kreativwissenschaften“, die es sich zum Ziel gesetzt haben, für alle Kreativen aus ihrem Genre, einen Mehrwert und dabei eine Plattform für ungezwungenen Diskurs, zu bieten. Die Stammtische sollen dazu da sein, Personen aus der Kreativbranche regelmäßig einen Ort zu bieten, um sich ungezwungen auszutauschen. Bei jedem Stammtisch gibt es unterschiedliche Speaker die unterschiedlichsten themenrelevanten Themen besprechen und dazu Diskussionen führen.

Dieses Mal gab es 6 Panel Diskussionsteilnehmer:

  • Fedja Baumesiter
  • Patrick Haas (EN GARDE)
  • Wolfang Niederl (Moodley)
  • Paul Siegl
  • Markus Pirker (Simplease)
  • Nino Groß (Fifteen Seconds)

Sie beantworteten Fragen und erzählten über ihre Erfahrungen zu verschiedenen Themen. Z.b. zum Thema „Freie Projekte“. Die Teilnehmer hatten unterschiedliche Meinungen dazu, waren sich jedoch einig, dass freie Projekte zum Preis Dumping beitragen und das eigentlich keine gute Arbeit je unbezahlt sein sollte. Viele von ihnen fehlt abseits davon auch die Zeit für solche Projekte, lediglich EN GARDE widmet sich ab und zu bei Zeit solchen Projekten. Auch gegenüber Pitches waren die Teilnehmer kritisch, da auch hier viel Zeit und Arbeit gebraucht wird, dafür, dass es meistens um sonst ist und auch das Budget meist den Aufwand nicht wieder gut macht. Es wurden auch viele weitere spannende Themen diskutiert, unter anderem zu Preispolitik und Wirtschaftlichkeit und man konnte sich einiges davon mitnehmen.

Weiterführende Links:

Freie Projekte, Fluch oder Segen: https://www.patricksalonen.ch/post/freie-projekte-fluch-oder-segen

IST DER TRADITIONELLE PITCH ÜBERHOLT? https://werbungwien.at/2016/09/21/ist-der-traditionelle-pitch-ueberholt/

4 Regeln für gute Pitches – und 3 für schlechte

https://www.horizont.net/agenturen/kommentare/Agentur-Auswahl-4-Regeln-fuer-gute-Pitches—und-3-fuer-schlechte-159423

Kritische Bewertung einer Masterarbeit

Titel: Online Brand Building: The role of website quality and its impact on customer loyalty

Autor: Reda Hemdan Mahmoud Hassan

Veröffentlichung: Juli 2020

Gestaltungshöhe:

Die Gestaltung der Arbeit zeigt keine signifikanten Besonderheiten, da es sich um eine klassische Masterarbeit handelt welche, nicht so wie auf unserer Uni, keinen Fokus auf das Design legt, sondern wahrscheinlich, wie auch auf anderen Universitäten üblich, bestimmten Normen bezgl. Der Gestaltung entsprechen musste. 


Innovationsgrad

Im Abstract wird beschrieben, dass sich die Arbeit mit den Auswirkungen des Internets auf Marketing und Verkauf beschäftigt und dass hierbei die Online-Servicequalität eine große Rolle spielt. Nach zahlreichen tiefgreifenden Interviews und Fallstudien kam sie zum Schluss, dass die Qualität von Websites eine wichtige Rolle bei der Schaffung von Kundenvertrauen und -zufriedenheit spielt, was letztlich zum Erfolg von Online-Markenbildung durch Kundenbindung beiträgt. Meiner Ansicht nach ist diese Erkenntnis per se nicht unbedingt etwas neues, jedoch kann es hilfreich sein, sich intensiver damit auseinander zu setzen um wirklich ein Verständnis für die Thematik zu bekommen und die Masterarbeit zeigt konkrete Wege um diese Kundenbindung zu erreichen.


Selbstständigkeit

Die Autorin konnte mir zahlreichen Interviews und Fallstudien ihre Recherchefragen und Problemstellungen sehr gut und nachvollziehbar nachgehen.


Gliederung und  Struktur

Klare Gliederung, jedoch fällt es schwer die verschiedenen Kapitel auf die Schnelle zu erkennen, da die Überschriften nicht besonders gekennzeichnet sind.


Kommunikationsgrad

Die Arbeit schien für mich sehr verständlich, da die Herangehensweise an die Thematik sehr gut und aufklärend gestaltet ist und sie verständlich von einem Punkt zum nächsten führt.


Umfang der Arbeit

129 Seiten inkl. Referenzen und Appendixe (Interviews und Fallstudien Nachweise und Dokumentationen), wobei diese rund 70 Seiten einnehmen


Orthographie sowie Sorgfalt und Genauigkeit

Alle Interviews und Fallstudien sind sorgfältig hinterlegt. Die Autorin hatte ein klares Konzept, welches sie nachvollziehbar Punkt für Punkt erläuterte.


Literatur

Die Autorin führte ganze sieben Seiten an Literatur sowie Online Quellen an und führte insgesamt 10 Interviews durch, welche alle im Anhang nachzulesen sind.

Blogbeitrag 2: Gespräch mit Gabi Lechner

Bei der Einheit mit Gabi habe ich ihr von meiner, im vorherigen Blogpost beschriebenen, geplantem Masterarbeits Thema erzählt. Sie war davon recht begeistert weil sie meinte, dass es mal ganz ein anderer und spannender Zugang ist 🙂 Sie gab mir aber auch viele gute Tipps die ich in diesem Blogbeitrag festhalten möchte.

Anfangs meinte sie, dass ich natürlich darauf achten muss, dass Altersarmut ein Thema werden könnte wenn man sein lebenslang selbstständig ist und das man sich entsprechend selbst Geld beiseite sparen sollte. Auch z.B. für anderweitige Ausfälle wie eine Schwangerschaft.

Sie wies auch auf den derzeitigen extremen Wandel in der Agenturszene hin und dass das ganzheitliche Service ausstirbt. D.h. Agenturen die damit predigen jegliche Leistung abzudecken haben zunehmend Probleme. Daher ist es gerade als Freelancer wichtig sich auf einen bestimmten Still zu konzentrieren und diesen wenn erst auf andere auszubauen wenn der erste wirklich perfektioniert wurde.

Zudem meinte sie ich soll die Bachelor und Master Studenten befragen was ihr Plan für nach der FH ist und ob sie sich in der Selbstständigkeit sehen oder nicht und wie sie diese einschätzen.

Des Weiteren ergänzte sie das sie es wichtig findet, gerade wenn man selbstständig ist, trotzdem in irgendeiner Form im kreativen Austausch zu bleiben und stetig zu recherchieren und durch Praxis dazuzulernen.

Abschließend besprachen wir noch meine mögliche Forschungsfrage, da sich diese noch nicht ganz abgezeichnet hat, daher werde ich in den nächsten Wochen diese noch genauer hinauskristallisierten um den wissenschaftlichen Bezug mehr zu zeigen.

Blogbeitrag 1: Neues Thema: Freelancing als Communication Designer

Dieses Semester möchte ich einem Research Thema widmen, welches bereits an meinem Masterarbeit’s Thema anlehnt und mich wirklich interessiert. Meine Masterarbeit wird eine Art Leitfaden für Kommunikations Designer werden, welche sich dauerhaft für die Selbstständigkeit entscheiden und ich werde verschiedenste positive sowie negative Aspekte bearbeiten und die Unterschiede vergleichen sowie recherchieren was es braucht um erfolgreich zu werden. Ich möchte mich auch mit der Preispolitik in Agenturen vs. Freelancer beschäftigen und vergleichen. Außerdem möchte ich mich darauf fokussieren, wie man auch kleine Unternehmer abholen kann, da sich meist nur Großunternehmer ein wirklich gutes und durchgängiges Branding leisten können und ich schon oft in Situationen kam wo kleine Unternehmer mit wenig Budget an mich traten und nur einen Flyer benötigten ohne jegliches CD. Auch untersuchen werde ich den Stellenwert den Grafikdesign für die Kunden hat und damit, wie oft es unterschätzt wird.

Zudem möchte ich als Werkstück meine eigene visuelle Identität aufbauen inkl. Website, Social Media inkl. Content Creation etc.

Für Design&Research werde ich neben meinen Blogbeiträgen, bei welchen ich weiter meine Gedanken zum Thema festhalten und weiter recherchieren werde um erste Grundlagen für meine Masterarbeit zu setzen, als Events viele weitere Podcasts anhören, Beiträge und Magazine lesen, Filme ansehen und Recherche über andere selbstständige Grafikdesigner machen.

Leitfaden zur Schriftwahl/Zusammenfassung

Abschließend möchte ich noch eine Art Leitfaden erstellen um meine Forschungsergebnisse des 1. und 2. Semesters zusammenzufassen und um die Wahl der richtigen Schrift weitergehend zu erleichtern und die Wirkung zu veranschaulichen. Näheres ist im jeweiligen Blogbeitrag zu finden, dieser letzte Blogbeitrag dient lediglich zur groben Orientierung und um ein Gesamtbild darzustellen. 

1. Anatomie und Aufbau

  • Über Anatomie und Aufbau einer Schrift informieren
  • essenziell diese zu kennen, um damit arbeiten zu können
  • nur wer ein geschultes Auge hat, kann z.B. passende Schriftmischungen erkennen (z.b. ähnliche x-Höhen etc.)

2. Klassifizierungen 

  • Um Schriften bestmöglich mischen zu können ist es unvermeidbar über ihre Schrifklassifizierung Bescheid zu wissen

3. Schriftfindung Kriterien

Folgende Kriterien sind bei der Schriftwahl zu beachten:

  • Wer ist der Leser
  • Was/Wie wird gelesen
  • Inhaltliche Auswahlkriterien
  • Ökonomische Auswahlkriterien
  • Art des Mediums
  • Wo wird gelesen
  • Sprache und Schriftumfang
  • Kosten, Ökonomie

4. Aussage und Wirkung

  • Schriften können die Bedeutung eines Worts völlig neu definieren, eine Hintergrundgeschichte geben oder Persönlichkeit verschaffen
  • So kann Schrift maßgebend die Wahrnehmung beeinflussen
  • „Typografie verleiht der Sprache Klang“
  • Wirkung der Schriftklassen:
    • Serif: traditionell, seriös, vertrauenswürdig, elegant, klassisch, professionell
    • Slab-Serif: kühn, markant, selbstbewusst
    • Sans Serif: sauber, klar, modern, zeitlos, sachlich, objektiv
    • Script Fonts: elegant, kreativ, luxoriös, alternativ, einzigatig, persönnlich, emotional
    • Display Fonts: auffallend, neuartig, einzigartig

5. Weitere Tipps für Schriftkombinationen

  • Font Superfamilies wählen
  • Schriften mit gewissem Kontrast wählen
  • Schrift-Unterkategorien/Schriftklassifikation berücksichtigen
  • Folgende typografische Ähnlichkeiten bei Schriftwahl berücksichtigen:
    • X-Höhe
    • Glyphen Breite
    • Glypen Stil
    • Font Weight