Die Wirkung von Farben

Farbsymbolik – wie Farben mit Eigenschaften assoziiert werden

In der Farbpsychologie sprechen Wissenschaftler von Farbsymbolik. Sie bezeichnet die Übertragung von Merkmalen von Farben auf Motive und Gegenstände. Eine Farbe spricht die Gefühle des Kunden an. Er verbindet mit ihr bestimmte Eigenschaften und assoziiert diese mit einem Produkt oder einer Marke. Die Farbassoziation nimmt damit unmittelbaren Einfluss auf unser Verhalten durch die erzeugten Gefühle. Sie erzeugt Erwartungen, die ein Unternehmen erfüllen sollte. Aus diesem Grund ist es für Marketeers und Unternehmen wichtig, sich der Wirkung einer Farbe in Bezug auf ihre Produkte bewusst zu sein. Nicht jede eignet sich für jeden Zweck.

Farbwahrnehmung ist subjektiv und kulturell beeinflusst

Die Farbwahrnehmung ist subjektiv. Eine in Stein gemeißelte Wahrheit kann es in der Farbsymbolik daher kaum geben. Mitunter wird die Wahrnehmung kulturell beeinflusst. Ein Beispiel: In der arabischen Kultur wird die Farbe Rot mit Hitze und der Eigenschaft „böse“ sowie der Zerstörung in Verbindung gebracht. Das liegt darin begründet, dass die Hitze der arabischen Länder die Lebensbedingungen der Menschen dort erschweren. Im Kulturkreis eher kälterer Länder wie Russland hat die Farbe Rot dagegen eine positive Bedeutung. Solche unterschiedlichen Wahrnehmungen können teilweise in der Sprache einer Bevölkerung ausfindig gemacht werden.

Rot gilt als schwieriger Farbton. Die Wirkung ist enorm gegensätzlich. Steht sie im westlichen Kontext im Grunde für Liebe, Leidenschaft und Energie, hat sie im Marketing eher eine alarmierende Wirkung. In der Werbung steht Rot zum Beispiel für Rabatte und wird als Akzent eingesetzt, um auf bestimmte Artikel aufmerksam zu machen. Sie ist, wie die meisten Farben, facettenreich. In verschiedenen Abstufungen kann sie daher anders assoziiert werden. Ein Weinrot wirkt elegant und exklusiv. Rosa ist verspielt und kindlich. Im Marketing wird diese Farbe gerne für weibliche (junge) Zielgruppen eingesetzt. Ein leuchtendes Rot sticht als Signalfarbe im Marketing heraus, gerade weil sie für „Achtung“ und „Vorsicht“ steht. Wer den Farbton im Marketing einsetzt – egal in welcher Abstufung – sollte auf die Menge achten, um nicht aggressiv zu wirken. Schließlich wollen Sie punktgenau die Aufmerksamkeit erzeugen und keine falschen Assoziationen hervorrufen.

  • Positive Assoziation: Leidenschaft, Liebe, Wärme, Energie, Selbstvertrauen
  • Negative Assoziation: Wut, Gefahr, Feuer, Krieg
  • Abstufungen: Dunkelrot, Weinrot, Rosa, Pink etc.
  • Wirkung im Marketing: Signalfarbe, für Aktionen besonders geeignet
  • Wichtig: Rot in geringen Mengen einsetzen, um Effekte nicht übertrieben einzusetzen

Blau – Seriosität in Farbe

Blau ist im Marketing äußerst beliebt. Die Farbe steht für Glaubwürdigkeit, Zuverlässigkeit und Sicherheit sowie Professionalität, Ehrlichkeit und Treue. Gerade Versicherer wie AXA oder Allianz und Banken wie Volksbanken nutzen Blau. Aber auch in der Kosmetik- und Medizinbranche ist Blau eine bevorzugte Farbe. Denn sie wird fast ausschließlich positiv assoziiert. In der Lebensmittelbranche wird die (potenziell) negative Assoziation „Kälte“ ebenfalls ins Positive umgekehrt. Etwa für Erfrischungsgetränke. Blau wird als Marken-Booster eingesetzt. Durchdachte Farbkonzepte spiegeln sich im gesamten Unternehmen wider: im Markenlogo, in einzelnen Kampagnen, in Grafiken, im Briefpapier, im eignene E-Mail Newsletter und in Büroräumlichkeiten. Die Farbe Blau kann ebenfalls in verschiedenen Abstufungen vorkommen: Neben Hellblau, das beruhigend wirkt, findet Türkis gerne in kreativen und fortschrittlichen Unternehmen Anwendung. Ein leuchtendes Blau verleiht Marken einen energetischen Look.

  • Positive Assoziation: Glaubwürdigkeit, Zuverlässigkeit, Professionalität, Ehrlichkeit, Treue, Ruhe, Erfrischung, Kreativität, Innovationsgeist
  • Negative Assoziation: Kälte, Traurigkeit
  • Abstufungen: Hellblau, Türkis, leuchtendes Blau, Dunkelblau etc.
  • Wirkung im Marketing: Vermittelt Autorität und Stabilität sowie Sicherheit, kann für Fortschrittlichkeit und Kreativität stehen

Gelb – dynamisch und auffallend

Gelb ist die hellste der Primärfarben und wirkt optimistisch und dynamisch. Der satte Ton liefert Energie und wirkt wärmer, je kräftiger die Farbe ausfällt. Der Farbton wird positiv wahrgenommen: Es steht für Frische, Lebendigkeit und – man denkt mal an Gold– Reichtum. Ähnlich wie Rot kommt Gelb im Marketing eine Signalwirkung zu und wird gerne als Akzent für Aktionen wie einem Call-to-Action eingesetzt. Die Farbe wird schnell wahrgenommen und entfaltet über größere Distanzen Wirkung. Zum Beispiel in einem Logo. Am besten ist es, die Farbe mit einer anderen Farbe zu umranden, damit der Effekt des gelben Logos verstärkt wird. Auch bei Gelb gilt: Einsetzen in Maßen! Nicht in Massen. Sonst kann Gelb schnell billig und aufdringlich erscheinen. Kompromisse können, gerade bei der Kombination aus Rot und Gelb, die bessere Wahl sein.

  • Positive Assoziation: Optimismus, Dynamik, Wärme, Frische, Lebendigkeit, Reichtum, Fröhlichkeit
  • Negative Assoziation: Gefahr
  • Abstufungen: Pastell-Gelb, Sonnengelb, Gold etc.
  • Wirkung im Marketing: Signalfarbe, für Aktionen besonders geeignet; ebenso für Produkte geeignet, die mit Vorsicht zu nutzen sind (z.B. bestimmte Werkzeuge)
  • Wichtig: Gelb genauso wie Rot mit Bedacht einsetzen, um nicht billig oder aufdringlich zu wirken

Grün – Naturverbundenheit im Marketing

Wer Grün als Farbe im Marketing verwendet, setzt auf die Wirkung der Natur. Die Farbe ist äußerst positiv behaftet und steht für Natürlichkeit, Gesundheit, Hoffnung und Glück. Sie eignet sich sehr gut, die Haltung Deiner Zielgruppe gegenüber Deinem Unternehmen emotional zu beeinflussen. Dein Unternehmen wird mit Nachhaltigkeit in Verbindung gebracht. Gerade heutzutage findet sich die Farbe daher häufiger im Marketing. Das Thema Umweltbewusstsein war nie so präsent, wie jetzt. Neben der Verbundenheit zur Natur strahlt die Farbe Ruhe aus und ist für das Auge angenehm zu betrachten. Das ist abhängig von der Schattierung: Ein sehr dunkles Grün hat eine beruhigende und seriösere Ausstrahlung, als helle Grüntöne. Sie wirken eher lebendig, frisch und jung. Die Facetten der Farbe eignen sich vor allem für Unternehmen, die mit ihren Marken auf Natürlichkeit setzen und das Gesunde in den Vordergrund stellen wollen. Aus diesem Grund finden sich Farben aus dem Grünspektrum häufig in der Lebensmittelindustrie oder im Gesundheitssektor.

  • Positive Assoziation: Umwelt/Natur, Glück, Hoffnung, Harmonie, Gesundheit, Balance, Erneuerung, Linderung, Wachstum, Ruhe, Lebendigkeit, Jugend
  • Abstufungen: Dunkelgrün, Hellgrün, Pastell-Grün, etc.
  • Wirkung im Marketing: Steht für Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit; stellt Gesundheit in den Fokus und wird gerne in der Lebensmittelindustrie sowie im Gesundheitswesen eingesetzt

Orange – Vitalität und Humor

Orange hat in der Farbpsychologie ausschließlich positive Eigenschaften: Vitalität, Freundlichkeit und Humor. Es ist eine aktive Farbe und eignet sich gerade aufgrund der Assoziation mit Vitalität für Unternehmen aus der Gesundheitsbranche. Da Orange aus Rot und Gelb gemischt wird und auffällig im Ton ist, zählt sie ebenfalls zu den Farben mit Signalwirkung. Orange steht für Bezahlbarkeit und ist ein Kompromiss zum schnell aggressiv wirkendem Rot oder zum gerne billiger wirkendem Gelb. In der Werbung findet Orange gerne Einsatz im Bereich Kinder, da die Farbe mit Humor und Verspieltheit verbunden wird.

  • Positive Assoziation: Vitalität, Freundlichkeit, Humor, Erschwinglichkeit, Jugend
  • Negative Assoziation: je nach Farbintensität Gefahr
  • Wirkung im Marketing: schwächere Signalfarbe als Rot und als Kompromiss gut geeignet, wird gerne in Verbindung mit Kindern und Beauty-Produkten eingesetzt (Jugend)

Violett – Sinnlich und geheimnisvoll

Violett wird ebenfalls stark mit positiven Emotionen in Verbindung gebracht. Die Farben des Violettspektrums stehen für Kreativität, Mystik, Spiritualität und Reichtum sowie Luxus. Sie wirken geheimnisvoll und sinnlich. Daher werden Violett-Töne gerne für Beauty- und Wellness-Artikel genutzt. Ebenso findet sich die Farbe häufig in der Kreativbranche oder bei Luxus-Unternehmen. Auch Unternehmen, in denen Kreativität durch Innovationsgeist geprägt ist, wird Violett verwendet. Eine Abstufung von Violett ist hier beispielsweise das Telekom-Magenta. Oder denke an die Suchmaschine Yahoo!

  • Positive Assoziation: Adel, Luxus, Mystik, Wohlstand (Reichtum), Fantasie, Spiritualität, Magie, Kreativität
  • Negative Assoziation: Intrige
  • Abstufungen: Magenta, Flieder, etc.
  • Wirkung im Marketing: Einzigartigkeit, da die Farbe in der Natur seltener ist; wird oft für Luxus-Güter genutzt

Braun – im Marketing unbeliebt

Brauntöne finden sich im Marketing kaum. Und das, obwohl aus farbpsychologischer Sicht Braun für Verlässlichkeit, Geborgenheit und Erdverbundenheit steht. Im Grunde kannst Du mit Braun ebenso Umweltbewusstsein und Natürlichkeit ausdrücken, wie mit Grün. Das Problem im Marketing besteht darin, dass Braun schnell mit Schmutz in Verbindung gebracht wird. Dennoch solltest Du Braun nicht missachten: Inzwischen haben Unternehmen die positiven Assoziationen der Farbe nämlich für sich erkannt. Als dezentere Alternative zu Grün findet sie sich in Werbung für Kaffee, Holz oder Outdoor-Bekleidung. Eben in allen Bereichen, die mit Natur und Umweltbewusstsein verbunden werden.

  • Positive Assoziation: Verlässlichkeit, Tradition, Erdverbundenheit, Natürlichkeit, Wärme
  • Negative Assoziation: Schmutz
  • Wirkung im Marketing: Dezentere Alternative zu Grüntönen, die dennoch die Natürlichkeit betonen; Verlässlichkeit und Genuss werden in den Vordergrund gestellt (UPS als Lieferdienst, Kaffee als Genussgut)

Schwarz – Modern und vielseitig

Schwarz gehört nicht in den Bereich des sichtbaren Farbspektrums. Schwarz ist per Definition die Abwesenheit von Licht. Und die Farbe ist ambivalent: Heutzutage wird sie als modern, mächtig, elegant und seriös empfunden. Sie aber auch bedrohlich und erdrückend wirken und steht traditionell für Trauer, Tod und Unglück. Im Marketing entfaltet sie dennoch in allen Nuancen enormes Potenzial. In der Corporate Identity (CI) wird abgeschwächtes Schwarz häufig eingesetzt – gerade in Unternehmen mit technischem Hintergrund. Der Grund: Schwarz zeugt in der heutigen Zeit von Qualität und Luxus. Abstufungen von Grau harmonisieren zudem gut mit anderen Farben und stehen für Professionalität und Erfahrung. Besonders edel erscheint Schwarz, wenn die Grau-Variante Silber zum Einsatz kommt. Das Logo von Apple und Mercedes gehört zu den besten Beispielen in puncto Farb-Design.

  • Positive Assoziation: Luxus, Eleganz, Seriosität, Macht, Förmlichkeit, Geheimnis, Kraft
  • Negative Assoziation: Dunkelheit, Trauer, Tod, Unglück
  • Abstufungen: Graustufen, Silber als Highlight
  • Wirkung im Marketing: Strahlt Modernität aus, wirkt edel und eignet sich für innovative Marken und Produkte

Weiß – besonders positive Wirkung

Weiß steht traditionell für Reinheit und Unschuld. Für Frieden und Gesundheit. Negative Assoziationen wie Farblosigkeit, Kälte und Leere werden bei Weiß im Marketing umgekehrt. So wird die Farbe gerne genutzt, um den erfrischenden Charakter eines kühlen Getränks zu unterstützen. Statt „Einfallslosigkeit“ wird der Farbe Weiß Einfachheit zugeschrieben. Diese Eigenschaft wird gerne in Bereichen genutzt, die normalerweise als hochkomplex gelten. Etwa in der IT. Weiß hebt hier Unternehmen hervor, die einfache Lösungen für Kunden bieten. Die Farblosigkeit wird zudem in Reinheit umgemünzt. Denk an die Hochzeitsbranche oder das Design von Waschmittel-Marken wie Weißer Riese.

  • Positive Assoziation: Reinheit, Sauberkeit, Einfachheit, Jugend, Ehre, Frieden, Unschuld, Gesundheit
  • Negative Assoziation: Kälte, Farblosigkeit, Einfallslosigkeit, Leere
  • Wirkung im Marketing: Wirkt erfrischend, mindert Komplexität, betont verschiedene Produkteigenschaften wie Reinheit bei Waschmitteln

7 Regeln der Plakatgestaltung

Auf der Website der Evita Agency wird in dem Artikel über die sieben goldenen Regeln für die Gestaltung eines perfekten Werbeplakats gesprochen. Das Ziel dieser Regeln ist es, ein Plakat zu entwerfen, das die Aufmerksamkeit der Betrachter auf sich zieht und die gewünschte Botschaft effektiv vermittelt. Jede Regel trägt dazu bei, das Plakat ansprechend und wirkungsvoll zu gestalten.

Die erste Regel bezieht sich auf die Botschaft des Plakats. Es ist wichtig, eine klare und prägnante Botschaft zu formulieren, die leicht verständlich ist. Eine verwirrende oder zu komplexe Botschaft kann die Betrachter abschrecken und das Interesse an dem Plakat verringern.

Die zweite Regel betont die Bedeutung einer einfachen Gestaltung. Ein überladenes oder zu kompliziertes Design kann die Botschaft des Plakats verwässern. Durch eine einfache Gestaltung mit klaren Linien und wenigen Elementen kann man die Aufmerksamkeit der Betrachter gezielt auf das Wesentliche lenken.

Die dritte Regel dreht sich um die Verwendung von auffälligen Farben. Farben haben eine starke emotionale Wirkung und können dazu beitragen, die Aufmerksamkeit auf das Plakat zu lenken. Es ist wichtig, Farben auszuwählen, die zur Botschaft und zum Stil des Plakats passen und die gewünschte Stimmung oder Assoziation hervorrufen.

Die vierte Regel befasst sich mit dem Layout des Plakats. Ein fokussiertes Layout, das die wichtigsten Elemente prominent platziert, erhöht die Lesbarkeit und die visuelle Anziehungskraft des Plakats. Ein klares und ausgewogenes Layout hilft den Betrachtern, die Informationen schnell zu erfassen und sich auf die Botschaft zu konzentrieren.

Die fünfte Regel betrifft die Auswahl der Schriftart. Eine gut lesbare Schriftart, die zur Botschaft und zum Stil des Plakats passt, ist entscheidend. Es ist wichtig, eine Schriftart zu wählen, die sowohl auffällig als auch leicht lesbar ist.

Die sechste Regel legt Wert auf die Verwendung eines ansprechenden Bildes. Ein Bild kann eine starke visuelle Botschaft vermitteln und die Aufmerksamkeit der Betrachter einfangen. Das Bild sollte zur Botschaft des Plakats passen und eine emotionale Verbindung herstellen.

Die siebte Regel befasst sich mit der Integration einer prägnanten Handlungsaufforderung oder Call-to-Action. Das Plakat sollte den Betrachter dazu ermutigen, eine bestimmte Aktion zu ergreifen, sei es der Kauf eines Produkts, die Teilnahme an einer Veranstaltung oder die Kontaktaufnahme. Eine deutliche und überzeugende Handlungsaufforderung kann die Betrachter motivieren, aktiv zu werden.

Der Artikel bietet auch praktische Tipps und Beispiele, wie diese Regeln in der Praxis angewendet werden können. Durch die Beachtung dieser goldenen Regeln kann man die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass das Werbeplakat seine Ziele erreicht und die gewünschte Wirkung auf das Zielpublikum hat

Informationsflut > Aufmerksamkeitsspanne

Die große Menge an Informationen, mit der wir heutzutage konfrontiert sind, beeinflusst unsere Fähigkeit, uns auf etwas zu konzentrieren. Forscher haben eine Studie durchgeführt, bei der sie untersuchten, wie sich die ständige Flut von Informationen auf unsere Denkleistung auswirkt. Die Teilnehmer der Studie wurden gebeten, eine Aufgabe zu erledigen, während ihnen irrelevante Informationen präsentiert wurden. Es stellte sich heraus, dass diejenigen, die mehr ablenkenden Informationen ausgesetzt waren, eine kürzere Aufmerksamkeitsspanne hatten und schlechter bei der Aufgabenbewältigung abschnitten. Die Studie zeigt, dass die ständige Ablenkung durch Informationen negative Auswirkungen auf unsere Denkleistung haben kann. Die Autoren der Studie betonen die Wichtigkeit, Strategien zu entwickeln, um mit dieser Informationsflut umzugehen und unsere Konzentration und Denkleistung zu verbessern.

Illustrationstrends 2023

Einer der wichtigsten Illustrationstrends für das kommende Jahr ist Nostalgie. Das Gefühl der Nostalgie wird geweckt, indem die retro Farbpalette, Elemente der 90er Jahre und retro Schriftarten effektiv eingesetzt werden. Diese Illustrationen weckt positive Emotionen und Gefühle der Betrachter.
Der Trend beruht auf dem Prinzip, Emotionen aus der Kindheit zu wecken. Er spielt mit unseren Erinnerungen und hinterlässt einen starken Eindruck.

warme, stimmungsvolle Farben

For the past few years, designers have been occupied with bright and saturated color palettes. But recently, the usage of pastel and moody colors have become trending. This trend will create a sense of Nostalgia and a warm feeling that can make the design more welcoming and appealing.

Vintage und retro Schriftarten

Der Retrotrend hält sich auch vor Schriften nicht in Acht. Der Hauptgrund für den Einsatz von alten Schriften, ist es nostalgische Gefühle zu wecken. Dabei werden Designer hauptsächlich von der klassischen Werbung aus den 1920ern, sowie Science Fiction Filmplakaten der 70er inpspiriert.

Erdtöne

Mit dem Aufschwung von organischem Design, schaffen es auch erdige, natürliche Farbtöne und Abstufungen wieder in die Trends der Illustrationen. Hier findet man zum Beispiel, Beigetöne, Terra Cotta und Salbei- und Dunkelgrün.

starke Farben

Der Trend nach starken, knalligen Farben ist wieder klar im Kommen. Vor allem Pink, Grün und Blau sind 2023 in vielen Bereichen zu finden.

limitierte Farbpalette

Bei diesem Trend werden statt mehreren Farben, nur eine Farbe in verschiedenen Abstufungen benutzt. Das Design wirkt daher minimalistischer und cleaner.

geometrische und abstrakte Formen

Geometrische und abstrakte Formen können oft verwirren, sin aber effektiv um Verspieltheit und Kreativität auszudrücken.

atmosphärische Farbverläufe

Einer der populärsten Trends im Jahr 20234 sin atmosphärische Farbverläufe. Sie kommen vor allem im Logo Design vor und geben den Illustrationen mehr Tiefe, wirken aber nicht zu verspielt.

Handgezeichnete Illustrationen

Handgezeichnete Illustrationen kommen oft in digitalen Bereichen wie Apps, Websites oder Online-Werbung zum Einsatz. Sie geben einen verspielten, beruhigenden Kontrast zur überfüllten digitalen Welt.

Animierte Infografiken

Was ist eine animierte Infografik?

Eine animierte Infografik ist ein Weg, Informationen mit einer Kombination aus Bildern, Illustrationen, Tabellen, Diagrammen, Text und anderen animierten Elementen zu visualisieren.

Über die letzten fünf Jahre haben sich Infografiken zu einem stark genutzten Mittel entwickelt, um komplexe Informationen leicht verdaulich zu gestalten. Aber das, was einmal eine hauptsächlich statische Form des Contents war, hat sich dramatisch weiterentwickelt und beinhaltet mittlerweile Animation und animierte Elemente, die dabei helfen, Ideen noch leichter verständlich und spannender zu machen.

GIF-animierte Infografiken

Auf die Beliebtheit der statischen Infografiken folgte der Aufstieg des animierten GIFs. Die Stärke animierter Infografiken liegt darin, dass sie bestimmte Fakten und Zahlen hervorheben, wodurch deine Infografik noch verständlicher wird.

Das Beste an GIFs ist, dass sie nicht schwer zu erstellen sind. Man muss sich nicht mit komplizierten Programmen wie Adobe Premiere Pro oder After Effects auskenne und kann sie sogar in Bildbearbeitungsprogrammen wie Photoshop erstellen.

Die Kraft der visualisierten Daten

Die nächste Entwicklung der interaktiven Infografiken ist bereits abzusehen. Es wird erwartet, dass das Ausmaß, mach dem Menschen selbst entscheiden, welche Infos sie sich zuerst anschauen, weiter wächst. Aber das wird an der grundlegenden Mission der Infografiken – nämlich das Komplexe genießbar zu machen – nichts ändern. Egal ob es sich um eine statische Infografik, ein GIF oder ein Video handelt, alle Versionen machen die komplizierten Ideen dieser Welt verständlicher.

Genau wie Infografiken haben sich auch ihre Betrachter weiterentwickelt. Die Menschen sind heutzutage daran gewöhnt, dass ihnen komplexe Informationen auf einfache, visuelle Form näher gebracht werden. Und sie werden in Zukunft immer mehr über die Geschwindigkeit, in der sie Informationen empfangen, bestimmen können.

Geschichte der Animation

Nach der Erfindung der Filmkamera werden Anfang des 20 Jahrhunderts div. Tricktechniken wie Stop Motion, Phasentrick oder Rotoskoping erfunden. Durch weitere elektronische Entwicklungen entstehen ab 1950 die ersten Computeranimationen. Technische Errungenschaften und gestalterische Meilensteine wechseln einander ab. Am Anfang der Animationsentwicklung sind die technischen Erfinder meist auch die kreativen Umsetzer der Animationen. Die Filmemacher, die die Möglichkeit haben, mit der neuen Technik zu experimentieren, sind gleichzeitig technische Erfinder und Animationsproduzenten. Meliés, ein Trickpionier der ersten Stunde, entdeckt durch experimentellen Umgang bereits eine Unmenge an Tricktechniken. Nebenbei definiert er aber auch Science Fiction als Genre. Mit dem Digitalisierungsprozess ist generell eine Trennung zwischen Technik und Gestaltung festzustellen. Animationshäuser wie Pixar oder Disney trennen Technik (Technical Director) und Gestaltung (Art Director). Die neuen Errungenschaften werden meist von Mathematikern oder Physikern wie Blinn, Catmull oder Phong formuliert. Oftmals entstehen aus gestalterischen Vorhaben technische Erneuerungen wie z.B. 1983 Revers bei dem Film “DER ZORN DES KAHN” / Star Trek / Lukas Film. Reevers muss die Aufgabe lösen, einen mondähnlichen Planeten durch Morphing zum erblühen zu bringen. Seine damaligen Überlegungen enden bei der Erfindung der Partikelsysteme. Viele Animateure oder auch Animationshäuser entwickeln neue Animationsstile. Disney prägt seit Anbeginn den Phasentrick, Ray Harryhausen etabliert Stop Motion in den 50er Jahren und die Aardman Studios definieren in den 80ern einen neuen Animationsstil mit Plastilin. Tex Avery, bekannt für seine extremen Animationsverformungen, stellt sich mit seinem übertriebenen Stil bewusst gegen die Arbeiten der Disney-Produktionen.

Die folgende Auflistung zeigt wichtige technische Errungenschaften und gestalterische Meilensteine in der Geschichte der Animation.

1895Stop-Motion: Alfred Clark entdeckt vermutlich als erster, dass durch das Anhalten der Kamera Trickeffekte erzielt werden können. Er verwendet in Edisons Film “THE EXECUTION OF MARY, QUEEN OF SCOTS” eine Puppe für die Szene, in der Mary gehängt wird und gilt somit als Erfinder des Stopp-Tricks.
ab
1895
George Méliès ist der Trickpionier. Im Gegensatz zu den Gebrüdern Lumière, die dokumentarisch arbeiten, beschäftigt sich Méliès mit Illusionen und fantastischen Elementen. Er gilt als der Begründer des Fiktionalen Filmes. Er verwendet bereits um 1900 viele Filmtricks wie Stoptrick, Split-screen-Verfahren, Mehrfachbelichtungen, Matte-Effekte, Miniaturaufnahmen, Zeitlupe und Zeitraffer. 1902 dreht er seinen bekanntesten Film <Le Voyage dans la Lune> (Reise zum Mond), der als erster Sciencfiction-Film in die Geschichte eingeht.
1900James Stuart Blackton (1875 -1941) erzeugt in dem Film “THE ENCHANTED DRAWING” bewegte Karikaturen. Er stopppt die Kamera und verändert die Zeichnung. Dabei handelt es sich um eine Vorstufe der Animation, bei der allerdings noch nicht kontinuirlich Frame by Frame modifizeirt wird.
1906Zeichentrick: Blacktons berühmteste Produktion ist “HUMOROUS PHASES OF FUNNY FACES”. Er zeichnet div. Portraits nach dem Frame by Frame-Prinzip. Die Zeichnung steht im Vordergrund, nur die Hand des Künstlers ist auf dem Film zu sehen. Der Film geht als erster Zeichentrick in die Geschichte ein.
1907Erster Legetrick: Blacktons nächster Film “THE HAUNTED HOTEL”. Es werden starre Objekte animiert.
1908Emile Cohl, ein französischer Karikaturist und Photograph kommt 1907 zum Film und geht 1910 in die USA. Bis 1923 produziert er über 250 Filme. Es entstehen Zeichentrickfilme und Experimente mit Puppen und Gegenständen, wie z. B. mit Streichhölzern und Scherenschnitten.
1911Winsor McCay erstellt den Zeichentrickfilm “LITTLE NEMO”.
1913Otto Messmer(1892-1985) der spätere Animator von “FELIX THE CAT” beginnt seine Arbeit.
1914“GERTI THE DINOSAUR” von Winsor McCay gilt als Meilenstein für Charakteranimation. Dieser Film wird bereits im Theater vor einem größeren Publikum präsentiert.
1914/15Earl Hurd patentiert den Phasentrick (Cel Process). Diese Technik revolutioniert den Zeichentrick: Verschiedene Zelluloid-Bilder werden in verschiedenen Schichten übereinander gelegt. Bewegte Bildteile können vor statischen Bildteilen wie z.B. einem Hintergrund vorbeigezogen werden. Diese Optimierung ermöglicht größere Zeichentrickproduktionen.
1915Max Fleischer erfindet das Rotoskopie-Verfahren. Mit dem Rotoskop können Realfilm-Szenen in gezeichnete Animationen umgewandelt werden. Rotoscoping: Über einen Umlenkspiegel wird eine Realaufnahme auf eine Mattscheibe eines Tricktischs projiziert. Die Bewegungen können Bild für Bild nachgezeichnet und auf die zu animierende Figur übertragen werden.
1917Willis O’Brien produziert “THE DINOSAUR AND THE MISSING LINK”, einer der ersten Clay-Animation-Filme.
1919“FELIX THE CAT” (Otto Messmer) Eine in schwarz-weiße gezeichnete Vorläuferfigur von Mickey Mouse. Die Figur wird ab 1922 für Paramount’s newsreel Screen Magazine produziert. Die Animationen werden später mit Musik nachbearbeitet.
ab 1923Tonfilm
1925Willis O’Brien produziert die Stop-Motion-Animation “THE LOST WORLD”. Es werden starre und verformbare Objekte animiert und er mischt Live-Aktion und Stop Motion Aufnahmen hintereinander.
1926Cut-Out-Animation: Lotte Reinigers Animationsfilm ” DIE ABENTEUER DES PRINZEN ACHMED” ist der erste Scherenschnitttrick in Spielfilmlänge.16 mm Film wird erfunden.
1928Walt Disney gründet das Disney-Unternehmen. “STEAMBOAT WILLIE” von Walt Disney ist der erste gezeichnete Tonfilm, der ein kommerzieller Erfolg wird.
1932dreifarbige Technicolor-Verfahren: Disney sichert sich für “FLOWERS AND TREES” die Exklusiv-Rechte für diese Technik. Durch den Einsatz von Rotoskoping und Phasentrick verschafft er dem Zeichentrick den Durchbruch.
ab 1933Studios wie MGM – Metro Goldwyn Mayer, Warner Bros. oder Disney produzieren Zeichentrickfilme.Willis O´Brein produziert seinen letzten revolutionären Film “KING KONG”. Er gilt als Mentor von Ray Harryhausen.
1937Disney – “SNOW WHITE AND THE SEVEN DWARFS” ist der erster Zeichentrickfilm in Spielfilmlänge. Die Bewegung der Tänzerin Marge Champion wird durch das Rotoskopverfahren auf die Zeichentrickfigur Schneewitchen übertragen.
ab 1945Die Entwicklung von “Whirlwind Computer”, der die erste Computeranimation berechnen wird, startet am MIT.
1945UPA (United Productions of America) wird von scheidenden Disneyanimatoren gegründet.
1946Compositing: Walt Disney produziert “SONG OF THE SOUTH”, eine Kombination aus Zeichentrick und Realfilm.
1948Jirí Trnka – Puppentrick aus Tschechien: Der aus dem heutigen Tschechien stammende Jirí Trnka animiert “THE EMPERORS NIGHTENFALE” – ein Puppentrick in Spielfilmlänge. In Tschechien entsteht eine Stop-Motion-Bewegung.
ab 1950Animation und vor allem Zeichentrick erobern das Fernsehen. Werbung zählt zu den bevorzugten Anwendungsbereichen.
1951Die erste Computeranimation wird am MIT auf dem ersten Echtzeit-Digitalrechner der Welt, dem Whirlwind-Computergeneriert.
1953Farbfernsehen (NTSC) wird in den USA eingeführt.
1958Ray Harryhausen, der in den 50er und 60er Jahren Meilensteine wie “JASON AND THE ARGONAUTS” oder “SINDBAD AND THE EYE OF THE TIGER” umsetzt, entwickelt eine neue Technick für Stop Motion: Dynamation:Eine Split-Screen-Technik, die die Kombination aus Realfilm und Stop Motion Animation ermöglicht.
1961Edvard Zajac, Forscher an den Bell Laboratorien, erstellt den ersten computeranimierten Film auf einem IBM 7090. Der Film ist vier Minuten lang und veranschaulicht die Bewegung und Eigendrehung eines Satelliten.Spacewars: Erstes Videospiel wird von Steve Russell am MIT entwickelt
1963Mouse als Eingabegerät wird entwickelt.
1970Pierre Bézier, ein Ingenieur bei Renault, entwickelt die Bézier-Kurve.
1972Gründung des Britischen Animationsfimstudios Aardman Animations LTD. Animateure wie Peter Lord und Nick Park definieren die Clay-Animation neu.
1974Ed Catmull entwickelt den z-buffer-Algorythmus.Bill Gates gründet Microsoft.
1975Bui-Toung Phong entwickelt das Phong shading
1976Jim Blinn entwickelt Reflection / Enviroment Mapping.Ed Catmull entwickelt eine “tweening” Software.Steve Jobs and Steve Wozniak starten mit Apple.
1978J. Blinn stellt Bump mapping vor.
1979George Lucas gründet mit Ed Catmull, Ralph Guggenheim und Alvy Ray Smith Lucasfilm.
1981Der Musikkanal MTV wird gegründet.
1982Jim Clark gründet Silicon Graphics Inc. und beginnt mit der Entwicklung spezieller Workstations für den Grafik- und Animationsbereich.AutoDesk wird gegründet und bringt AutoCAD auf den Markt.Disney veröffentilcht “TRON”: In diesem Fim sind 15 Minuten ausschließlich digital generiert. Weiters werden bereits digitale und reale Szenen miteinander kombiniert. Der Film geht als tricktechnischer Meilenstein und gleichzeitig als finanzieller Flop in die Filmgeschichte ein.
1983Reevers entwickelt im Rahmen des Films “Der Zorn des Kahn” / Star Trek / Lukasfilm Particelsysteme.Alias wird gegründet.
1984Wavefront Technologies bringt das erste kommerzielle 3D-Animationspaket auf den Markt.John Lasseter, ein Mitbegründer von Pixar, wechselt zu Lucasfilm.
1985Pixar wird gegründet
1986“LUXOR JR.” von John Lasetter entsteht.Softimage wird gegründet.mental images, die Entwickler von “mental ray renderer”, wird in Berlin gegründettiff- Format
1987Dateiformate wie gif und jpg werden definiertLucasArts wird gegründetAdobe IllustratorSide Effects Software, die später Houdini auf den Markt bringen, wird gegründet.
1989Adobe Photoshop startet
19903D Studio (AutoDesk), der Vorgänger von 3ds max, wird veröffentlicht.
1991ILM produzieren Spezialeffekte für Terminator 2mpeg
1992OpenGL wird von SGI veröffentlicht
1993DoomMystDigital Domain wird gegründet.
1994Linux 1.0Microsoft kauft SoftimageVRML
1995Pixar und Disney zeigen nach einer vierjährigen Produktionsphase das erste gemeinsame Werk: “TOY STORY” ist der erste vollständig am Computer animierte 3D-Film. Weitere gemeinsame Produktionen folgen.Wavefront und Alias fusionieren.DreamWorks wird gegründet.
1996Die GIF-Animation erobert das Internet.Macromedia Flash, ein vektorbasierendes 2D-Animationspaket, erscheint in der Version 1.0.
1998Alias Wavefront Maya wird veröffentlicht.Pixar / Disney produziert “A BUG´S LIFE”ILM porduziert Spezialeffekte für “Abyss”
1999Pixar: “TOY STORY II”ILM: “STAR WARS EPISODE 1”
2000Playstation 2
2001Machinima: Mit Hilfe von Game-Engines erstellte Animationen. Setzt sich aus den Begriffen “machine”, “cinema” und “animation” zusammen.
2003aus Alias/Wavefront wird Alias
2005Adobe kauft MacromediaAutodesk kauft Aliasxbox 360

Research topic: animierte Illustration

Beginn des Grafikdesign

Höhlenmalerei, Schriftsprache der Sumerer, Chinesischer Druck, mittelalterliche Ladenbeschilderung…

1440 – Druckerpresse wurde erfunden und Grafikdesign begann 

Druckindustrie nutzte zuerst Logos, aber nur auf ihren eigenen Dokumenten

wurde nicht als Branding verwendet, sondern nur um Können zur Schau zu stellen

wie gut Logo gedruckt war spiegelte wieder wie gut alles gedruckt war

Erste Printanzeigen – 1620er-Jahre

Druckerpresse ebnete den Weg für das „Coranto“, den Vorgänger der Zeitung

frühes 16. Jahrhundert – Corantos zeigten erste gedruckte Werbeanzeigen

Chromolithographie – 1837 

Anfängliche Werbung ist nicht für ihre Feinsinnigkeit bekannt

technologische Fortschritte hielten an und trieben Fortschritt des Grafikdesigns voran z.B. Chromolithographie -> wurde hautpsächlich verwendet, um Gemälde zur heimischen Dekoration nachzubilden, öffnete aber auch Türen für Werbung 

Marken konnten nun bereits viele bekannte Marketing-Tools verwenden wie z.B. charakteristische Farbschemata und Aufbauen von emotionaler Bindung durch alltägliche Szenen.

Chromolithographie ermöglichte einen gewissen Grad an Realismus und Werbeanzeigen nutzten attraktive Models, angesagte Mode und künstlerische Verwendung von Farbe.

Grafikdesign in der Moderne

Heutiges Grafikdesign entwickelte sich erst so richtig in der Moderne, ca ab dem späten 19. Jahrhundert bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs.

Es ging darum, technologische Fortschritte für künstlerische Ziele zu nutzen

Mit Druck als mittlerweile weit verbreitete Technik und dem Wettbewerb als Antrieb für Innovationen wurden Künstler und Designer dazu aufgerufen, neue Stile und Techniken zu entdecken, welche schnell in Werbung und Branding einflossen.

Die Wiener Werkstätte (erste Grafikdesign-Agentur) – 1903

Immer mehr Unternehmen erkannten die Vorteile von Grafikdesign und die ersten Grafikdesign-Agenturen kamen auf.

Die Wiener Werkstätte war die erste Organisatino bildender Künstler ihrer Art, einschließlich Malern, Architekten und frühen Grafikdesignern.

Sie setzten den Maßstab für alle anderen gemeinschaftlichen Agenturen, die darauf folgten.

Sie waren maßgeblich am Kubismus beteiligt und hatten großen Einfluss auf Designstandards. Dies gilt besonders für die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg, als sich die kulturelle Haltung weltweit änderte. Die Arbeit der Wiener Werkstätte bildete die Grundlage für das Bauhaus und Art déco.

Staatliches Bauhaus, gegründet 1919

Das Bauhaus, mit Sitz in Weimar, führte weiter, was die Wiener Werkstätte begann.

Sie wollten verschiedene Kunstformen mit Handwerk vereinen, um ein Gesamtkunstwerk zu kreieren. Bauhaus war eine der zentralen, treibenden Kräfte hinter der Popularisierung des modernistischen Stils.

Der Begriff „Grafikdesign“ taucht zum ersten Mal auf – 1922

Der Buchdesigner Addison Dwiggins verwendete am 29. August 1922 in einem Artikel als Erster den Begriff „Grafikdesign“, um zu beschreiben welche Rolle er bei der visuellen Umsetzung eines Buchdesigns spielte.

Paul Rand veröffentlicht Thoughts on Design – 1947

Zwischen Moderne und Postmoderne verhalf der Designer Paul Rand Grafikdesign zu seiner heutigen Form. Er veröffentlichte seine Theorien und Ideologien in seiner grundlegenden Arbeit „Thoughts on Design“.

Sein Buch erläuterte die Designphilosophie die er verfolgte, nämlich die „funktionell-ästhetische Perfektion“. Eine ideale Balance zwischen einem Logo, das gut aussieht und seinen Standpunkt wirkungsvoll kommuniziert. (z.B. seine Logos für Ford, Yale, ABC, UPS und IBM)

digitales Zeitalter

In den 50er-Jahren begann so langsam die digitale Ära, wie wir sie heute kennen. 

Die massenhafte Verbreitung von Heimcomputern ist ein technologischer Fortschritt vergleichbar mit der Erfindung der Druckerpresse, führt in ein neues Zeitalter für Massenkommunikation und gewährt Zugang zu ausgefallenen Kunststilen und digitaler Software für neue Methoden zum Erzeugen von Kunst.

Adobe Photoshop –erstmals 1990 veröffentlicht – veränderte selbst das Gesicht des Grafikdesigns. 

Durch Fotobearbeitung entstand eine ganz neue Unterkategorie des Grafikdesigns, bei der Elemente der Fotografie und Illustration miteinander vermischt werden.

Gleichzeitig veränderte sich auch das Wesen des Brandings, um sich den neuen Zeiten anzupassen. Das haben wir zum Teil MTV zu verdanken. Sie brachten frischen Wind in die Verwendung eines Logos, besonders dadurch, dass sie es permanent veränderten, wobei sie wiedererkennbare Merkmale beibehielten.

Research topic: animierte Illustration/ illustrierte Animation

Um meine Recherche für das Thema zu starten, werde ich mir zuerst einen Überblick über die verschiedenen Trends im Grafikdesign schaffen. Um das Thema einzugrenzen, werde ich mich auf den europäischen Raum beschränken. Tiefer im Thema werde ich mich besonders mit animierten Illustrationen auseinandersetzen und mein Ziel ist es, zu eruieren, wie Animationen in der Zukunft aussehen könnten.