Farbpsychologie – Infografik

Begleitend zu meinem letzten Impuls, habe ich eine Grafik in Andenken an die Masterarbeit gestaltet. Da ich mich in meiner Masterarbeit auch mit dem Thema Farbpsychologie beschäftige, habe ich folgende Infografik erstellt und visuell ansprechend aufbereitet.

IMPULS 6: Farbpsychologie

Wie Farbe Gefühle und Entscheidungen beeinflusst

Das Video von Brainydose vom 10.08.2019 zeigt, wie Farben Entscheidungen und Gefühle beeinflussen. Auch wenn es einem nicht immer bewusst ist, beeinflusst die Farbe von Produkten den Menschen. Die Farbe des Essen hat Auswirkungen auf den Geschmack, wie man sich in einem Raum fühlt.

Farbpsychologie befasst sich mit den Auswirkungen von Farben auf Menschen und den daraus folgenden Handlungen. Beachtet werden muss jedoch, dass die Kultur ebenfalls einen Einfluss auf die Wahrnehmung hat. Eine Farbe kann beispielsweise ein Zeichen von Glück sein, in einer anderen Kultur aber das genaue Gegenteil. 

  1. Farben können stimulierend oder beruhigend sein

    Es gibt warme und kalte Farben, warme Farben sind heller z.B. Gelb, Orange, Rot. Diese warmen Farben können stimulieren, aber nur im kleinen Ausmaß, denn sonst werden sie als nervig oder störend empfunden. Wenn man schlecht gelaunt ist, kann eine warme Farbe die Stimmung heben. Kalte Farben haben einen friedlichen und beruhigenden Effekt z.B. Blau, Grün. Da der Himmel und das Meer Blau sind, wird das mit Natürlichkeit verbunden und beruhigt. Eine Studie zeigt, dass Grün einen positiven Effekt auf das Auge hat, da sich die Muskeln weniger beim Betrachten anstrengen müssen. Violett ist eine kühle Farbe, welche zumeist verwendet wird, um kreative Energie zu fördern. Da die Farbe eine Mischung zwischen Rot und Blau ist, vermittelt es nicht nur Frieden und Ruhe, sondern auch Ermutigung. Blau hat den größten positiven Effekt über alle Kulturen hinweg und wird daher als „Happy Color“ definiert.
  2. Farbe kann verschiedene Bedeutungen haben

    Man kann keiner Farbe nicht nur eine Bedeutung/Effekt zuschreiben. Der Grund dafür sind die kulturellen Effekte. Fast alle Farben haben verschiedene Bedeutungen. Nimmt man beispielsweise die Farbe Schwarz, denken viele Personen an etwas Böses oder den Tod. Jedoch kann die Farbe auch als elegant oder formal interpretiert werden. Rot kann nicht nur als aggressiv oder Warnsignal, sondern auch als Lust/Liebe wahrgenommen werden. Am wenigsten gemocht werden jedoch die Farben Braun und Orange. Vor allem Braun wird als hässlich, faul und veraltet wahrgenommen.
  3. Farben können das Kaufverhalten beeinflussen

    Studien haben gezeigt, dass Verpackungen mit rotem Etikett schneller Aufmerksamkeit erregen. Rot ist eine einladende Farbe und funktioniert am besten bei impulsiven Käufen. Orange wird als fair und leistbar wahrgenommen. Grün wird verwenden, um umweltfreundliche Kundinnen und Kunden zu locken. Weiß wird von vielen Kosmetikprodukten verwenden, da es Reinheit ausstrahlt. Violett wird auch mit Luxus verbunden, weswegen auch die Schönheitsindustrie dazu greift. Schwarz wird oft bei Verpackungen verwendet, um Qualität oder Bodenständigkeit auszudrücken. 
  4. Farbe kann zu mehr oder weniger Essen anregen

    Die Farbe von der Küchenwand kann das Essverhalten beeinflussen. Studien zeigen, dass der Verzehr von Nahrung auf roten Tellern dazu führt, dass die Person weniger isst. Weiße Teller wirken größer und regen dazu an, mehr zu essen. Gelb und Orange haben auch gezeigt, dass sie dazu verleitet, dass man mehr isst. 

Allgemeine Definition zu Farben

Das Video von Visme von 11.11.2019 handelt von Farbpsychologie und dem Aufbau von Farben. Die Primärfarben in Kunst sind Gelb, Blau und Rot. Der Grund dafür ist, dass dies die einzigen Farben sind, die nicht durch Mischung produziert werden können. Sekundärfarben werden durch Mischung von zwei Primärfarben erzeugt. Tertiärfarben ist die Mischung von einer Primärfarbe mit einer Sekundärfarbe.

Farbkreis:

Komplementärfarben sind gegenüber im Farbkreis, 80-20-split bei Verwendung, 100% beide Farben wäre zu intensiv

Analoge Farben sind nebeneinander, passen gut zusammen und vermitteln Harmonie

Monochromatische Farben: eine Farbe, aber verschiedene Nuancen

Triadic Farben: 3 Farben, die sich in einem Dreieck befinden im Kreis, somit kann man entweder 2 warme und eine kalte oder 2 kalte und eine warme Farbe haben

Split Komplementär: Man nimmt eine Farbe vom Farbkreis, und die andere beiden Farben liegen auf beiden Seiten der Komplementärfarbe z.B. Komplementärfarbe von Rot = Grün, daher blau-grün und gelb-grün 

Tetradic Farben: 2 Paare von Komplementärfarben und alle in einer Grafik

Square Color: 4 Farben in gleicher Entfernung in eine Viereck auch 80-20-Split verwenden

Macht der Farben

Der Ted Talk von Patricia Thenisch vom 20.12.2022 handelt von der versteckten Macht von Farben. Wie schon erwähnt, ist Blau die Lieblingsfarbe von der Mehrheit der Menschen. Der Grund dafür ist, dass viele damit eine positive Assoziation haben z.B. strahlenden blauer Himmel oder das idyllische Meer. Studien zeigen, dass Männer die Farbe Rot mit all ihren Nuancen und Abstufen schwerer erkennen können. Es wird ein Experiment durchgeführt, wo die anwesenden Personen, das WhatsApp-Logo zeichnen sollen. Es schaffen nicht viele, da Menschen sich Farben einprägen und nicht unbedingt den Text, Nummer oder Symbol. Ein Unternehmen hatte blaue Wände und die Kundinnen und Kunden beschwerten sich, dass es zu kalt ist. Als sie die Wände Orange gestrichen haben bei gleichbleibender Temperatur, hörten die Beschwerden auf. Das Gehirn hat ein Verlangen nach Farbe und fügt welche hinzu, wenn nicht vorhanden z.B. schwarz-weiß Bilder, wenn man davor das Bild in Farbe gesehen hat. 62-90% des ersten Eindruckes ist Farbe.

Farben im Marketing & Branding

Das Video von Brand Master Academy vom 21.06.2022 handelt von dem Einsatz von Farben im Marketing und Branding. Farben verankert sich schon als Kind emotional unbewusst. Da Menschen emotional sind, sind zu meist unsere Kaufentscheidungen auch mit Emotionen verbunden. Blau wird als sehr vertrauenswürdig eingestuft, daher greifen viele Unternehmen zu dieser Farbe. Rot vermittelt Dringlichkeit, daher auch oft im Sale verwendet. Gelb ist sehr positiv und wird sehr oft mit dem Smiley assoziiert. Es kann aber auch Unbehagen und Übelkeit hervorrufen. Grün vermittelt Umweltfreundlichkeit und Naturverbundenheit. Orange wird mit billig und jung assoziiert. Luxusmarken verwenden gerne Schwarz, da es elegant wirkt und auch Macht vermittelt. Schwarz & Weiß ist eine gute Kombination. 

Wie wählt man nun die richtigen Farben für sein Branding?

  1. Zielgruppe verstehen

    Wer ist die Zielgruppe?
    Was sind deren Bedürfnisse?
    Erstellung von Persona, um die Attribute herauszufinden 
  2. Markenpositionierung

    USP herausfinden
    Was unterscheidet die Marke von der Konkurrenz?
    Farben wählen, die zur Industrie passen, aber auch eventuell abheben
  3. Markenpersonalität und -attribute formen

    Menschen suchen nach Attributen, die sie mögen 
    Je mehr man sich mit der Marke identifizieren kann, desto mehr kauft man sie
    Die Persönlichkeit der Marke kommunizieren 
  4. Attribute der Marke mit Farben abstimmen

    Markenpersönlichkeit mit den richtigen Farben repräsentieren
  5. Farbpaletten erstellen

    Es braucht mehrere Farben, die gut abgestimmt sind

Links:

https://www.google.at/books/edition/Strategie_und_Technik_der_Markenf%C3%BChrung/aJU-DwAAQBAJ?hl=de&gbpv=1&dq=branding+verpackung+b%C3%BCcher&printsec=frontcover

https://www.google.at/books/edition/Praxisbuch_Packaging/XPoAAwAAQBAJ?hl=de&gbpv=1&dq=branding+verpackung+b%C3%BCcher&printsec=frontcover

https://books.google.at/books?id=PXghBAAAQBAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false

Blogbeitrag 5: Recherche, Erfolgreich als Grafikdesigner

In den letzten Tagen habe ich intensiver nach Ratgebern gesucht, um als Grafikdesigner erfolgreich zu werden und um so zu sehen was es schon gibt und was ich anders/besser machen werde. Ich habe dazu eine Liste an Büchern, Websites etc. erstellt:

Gründung für Grafiker, Designer, Illustrator und Layouter – Businessplan Grafikdesign: https://x-konzept.de/gruenderblog/geschaeftskonzept-grafikdesign-designer-illustrator-grafiker-layouter.html

Erfolgreich selbstständig! Handbuch für Freelancer und Existenzgründer (Grafik Design, Webdesign, Fotografie, Text) von Marco W. Linke

Die 5 besten Möglichkeiten, mit Grafikdesign Geld zu verdienen https://www.emport.net/blog/die-5-besten-moeglichkeiten-mit-grafikdesign-geld-zu-verdienen/

17 skalierbare Einnahmequellen für Selbstständige und Unternehmer*innen (Positionierungs-Challenge für 0 Euro!) https://lillikoisser.at/82-2/

Erfolgreich als Designer Designbusiness gründen und entwickeln von Joachim Kobuss

Frei & kreativ: Das Handbuch für den Start in die Selbstständigkeit. Alles, was kreative Köpfe zu Existenzgründung, Businessplan, Akquise und Co. wissen müssen von  Ines Maria Eckermann 

In 10 steps zur erfolgreichen Designerin https://mitstrategie.kartra.com/page/newsletter?utm_medium=paid&utm_source=ig&utm_id=120206631029770602&utm_content=120206633303320602&utm_term=120206631029830602&utm_campaign=120206631029770602

Wertvolle Design Freelancer Tipps, Ratschläge und Fehler: https://www.jonasarleth.com/blog/die-besten-tipps-und-ratschlaege-fuer-design-freelancer

5 Jahre selbstständig als Grafik Designerin | Tipps für Freelancer | Was ich gerne sagen würde: https://www.youtube.com/watch?v=DozClgwHhoM

Selbstständig als Designer: Existenzgründung, Kalkulation, Karriereplanung, Businessplan – Agentur gründen, Start-up, Jungunternehmer, Akquise, Kunden akquirieren und Design kalkulieren Broschiert – 28. Dezember 2015 von  Thorsten Harms  (Autor), Michael Bernschein  (Autor)

Playtesting in der Entwicklungsphase von Spielen

Das Playtesting ist eine unverzichtbare Etappe in der Entwicklung von Brett- und Kartenspielen. Es ist der Prozess, in dem ein Spiel von verschiedenen Personen gespielt wird, um Feedback zu sammeln und potenzielle Verbesserungen zu identifizieren. Diese Phase ist entscheidend, um sicherzustellen, dass ein Spiel nicht nur unterhaltsam ist, sondern auch ausgewogen und reibungslos funktioniert.

Während des Playtestings können Designer beobachten, wie Spieler auf verschiedene Spielmechaniken reagieren, ob die Regeln klar verständlich sind und ob die Balance zwischen den verschiedenen Elementen des Spiels gewahrt bleibt. Es ermöglicht auch, potenzielle Schwachstellen zu identifizieren, sei es in der Spielbalance, im Spielfluss oder in der Verständlichkeit der Regeln. Es ist ein iterativer Prozess, bei dem das Spiel wiederholt getestet und angepasst wird, um sicherzustellen, dass es ein qualitativ hochwertiges Spielerlebnis bietet. In der Welt der Brett- und Kartenspiele ist das Playtesting somit ein unverzichtbarer Schritt auf dem Weg zur Realisierung eines erfolgreichen Spiels.

Impuls 6: Grafikmagazin 4/2023

In der Ausgabe 4/2023 war das über Thema Social Design und es ging um Design mit Gewissen, sprich um Projekte die einen positiven gesellschaftlichen Wandel, Inklusive und soziale Gerechtigkeit vorantreiben. Im Anschluss folgt wieder eine Zusammenfassung meiner Lieblings Artikel dieser Ausgabe.

Design&Research: Canva: wie verändern neue Tools den Designberuf

In der Grafikdesign-Branche, wo traditionell Software wie Photoshop und InDesign dominierten, gewinnt nun Canva, ein preiswertes, benutzerfreundliches Tool, zunehmend an Popularität. Canva unterscheidet sich durch seine einfache Drag-and-Drop-Oberfläche und vielfältige Vorlagen, die es auch Anfängern ermöglichen, ohne komplexe Software professionelle Designs zu erstellen. Laut Cameron Adams, Mitbegründer von Canva, erweitert dies die Designlandschaft, indem es Nicht-Profis in die Gestaltung einbezieht und dadurch das Verständnis und die Wertschätzung für professionelles Design steigert.

Canva arbeitet mit großen Unternehmen zusammen, um Markenkonsistenz durch spezielle Plattformfunktionen zu unterstützen. Adams betont, dass die Rolle des Grafikdesigners sich erweitert: Neben der traditionellen Designarbeit entstehen neue Bereiche wie Designberatung und die Integration von KI. Canva selbst integriert fortschrittliche Datenvisualisierung, was auf die wachsende Bedeutung von Nutzerdaten im Designprozess hinweist. Somit entwickelt sich das Grafikdesign weiter, behält aber seine Kernkompetenzen bei und eröffnet gleichzeitig neue kreative Möglichkeiten.

Social Design: Die Kraft inklusiver Blickwinkel

Das MuZIEum in Nijmegen, Niederlande, bietet ein einzigartiges Ausstellungskonzept, das die Welt der Sehbehinderten erlebbar macht und so Bewusstsein für deren Herausforderungen schafft. Bei der Neugestaltung des Leitsystems entwickelte das Team von IN10 eine visuelle Identität, die sowohl für Sehende als auch für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen zugänglich ist. Der Creative Director von IN10, Arno Wolterman, betont die Bedeutung von Farbkontrasten, Typografie und grafischen Elementen für ein ganzheitliches Design, das ästhetisch ansprechend und klar in der Kommunikation ist.

Das Projekt konzentrierte sich auf die Möglichkeiten für Sehbehinderte, wobei Tools wie Farbwechsel-Tools zur Personalisierung des Erlebnisses beitrugen. Die neue Identität des Museums wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Museumsteam und erfahrenen Guides, die über Sehverlust aufklären, entwickelt.

Arno Wolterman sieht Social Design als Mittel, gesellschaftlichen Wandel voranzutreiben. IN10 arbeitet dabei lösungsorientiert und stellt den Menschen in den Mittelpunkt, um gesellschaftliche Fragestellungen kreativ zu behandeln.

Social Design: Gestalterische Früherziehung für alle Sinne

Das Designstudio Maum aus Seoul hat im Naver Puruni Kindergarten ein farbcodiertes Leitsystem entwickelt, um Kindern beim Erkunden der Welt zu helfen. Durch minimalistische Designs, die mit der Tier- und Pflanzenwelt verknüpft sind, fördert das Konzept spielerisch die Sinnesentwicklung und das Formenverständnis der Kinder. Der Creative Director, selbst Vater, nutzte Pflanzen- und Tiernamen als Inspiration für die Gestaltung der verschiedenen Klassenräume. Lehrkräfte und Kinder reagierten begeistert auf das Design, welches die Kinder zur Entdeckung und zum Stellen von Fragen anregte. Die Umsetzung des Projekts dauerte vier Monate, wobei Holz als Hauptmaterial verwendet wurde, um die Sinne anzuregen und eine bunte, kindgerechte Farbpalette zu bieten. In Südkorea sind Kindertagesstätten ein wichtiger Teil der frühkindlichen Bildung, die kognitive, soziale und kreative Fähigkeiten fördert. Kreativität und Design spielen dabei eine zentrale Rolle in der Erziehung, da sie die Sinne und die Vorstellungskraft der Kinder anregen.

Genaue Zielsetzung meines Masterarbeitsthemas

Anfang des Semesters hatte ich ja das Gespräch mit Gabi Lechner, bei dem es um den Sinn und Zweck der Masterarbeit ging. Sie hat mir mitgegeben, dass ich mich auf eine Nische konzentrieren soll und diese ausarbeiten soll. Zwar meinte sie Nischen wie die Werbungsarten von Outdoormarken, Nahrungsmittel, Geschäfte, Konzerne, … aber ich habe eine andere Nische für mich gefunden. Ich war nicht besonders glücklich mit dem Gespräch und dem Input, da es mich etwas von meinem eigentlichen Ziel und Interesse der Arbeit abgebracht hat. Seit Anfang an wollte ich hinter die Werbung blicken. Und zwar nicht im Sinne der technischen Entwicklung gewisser Werbungen und Kampagnen, sondern welche Botschaften, Auswirkungen und Folgen hat Werbung auf die betrachtende Person. Welche Emotionen, Handlungen, Gefühle, Denkweisen löst Werbung in und aus. Wie kann diese leiten, verführen, manipulieren und beeinflussen. Ich möchte in die Psyche des Menschen schauen und zu verstehen, was passiert wenn man Werbung sieht oder hört und wie schafft es die Werbeindustrie den Menschen gezielt zu leiten. 

Umfrage: Werbung und ihr Einfluss

Im Zuge der Erstellung der Infografik, erstellte ich eine Umfrage die mir bei der Themenfindung helfen sollte. Da ich nur eine dieser Fragen ausgearbeitet habe, möchte ich hier noch die Ergebnisse der anderen Fragen veröffentlichen. 

Befragte Personen: 17
Anzahl der Fragen: 9

Frage 1: Inwiefern achtest du auf Werbung? 
64,7% der Befragten achten im täglichen Leben auf Werbung.

Frage 2: Wo nimmst du Werbung am häufigsten war? 
Die Top 3 der präsentesten Werbekanäle sind Social Media, Außenwerbung und auf Internetseiten. 

Frage 3: Wie häufig kaufst du Produkte aufgrund von Werbung? 
Etwas mehr als die Hälfte kauft Selten Produkte die sie in der Werbung gesehen haben. 

Frage 4: Glaubst du, dass dich Werbung beeinflussen kann?
Ganze 82,4% der Befragten glauben an die persönliche Beeinflussung durch Werbung. 

Frage 5: Empfindest du Werbung eher als informativ oder manipulativ? 
Nur 29,4% sagen, Werbung sei informativ. 

Frage 6: Haben Promis oder Influencer die Werbung machen einen Einfluss auf dein Handeln?
Knapp die Hälfte der Befragten gibt an, dass sie sich von Promis oder Influencer beeinflussen lassen. 

Frage 7: Welches Gefühl löst Werbung bei dir aus?
Freude ist nach Neugier, Ärger und Misstrauen die letzte ausgelöste Emotion. 

Frage 8: Welche Komponenten können Werbung angenehm oder lustig machen? 
Mehr als zwei Drittel der Befragten geben an, dass ihnen die Qualität sehr wichtig ist, damit sie eine Werbung als angenehm empfinden. 

Frage 9: Welche Komponenten können Werbung unangenehm oder nervig machen? 
Wiederholung, Länge und Lautstärke sind die Hauptfaktoren warum eine Werbung unangenehm oder nervig sein kann. 

Wie neugierig bist du?

Im Zuge einer Lehrveranstaltung, erhielten wir die Aufgabe eine Infografik zu einem freien Thema zu erstellen. Welches Thema eignet sich besser, als das der bevorstehenden Masterarbeit. Da das Thema Werbung ein sehr großes ist, kam ich mit generellen Fakten nicht voran. Die Hauptaussage war keine Aussage, sondern mehr eine Veranschaulichung unterschiedlicher Fakten. 

Da es bei meinem Thema die Psyche des Menschen in Verbindung mit Werbung geht, wurde eine Umfrage erstellt und an 17 Personen verschickt. Nur zwei der befragten Personen haben keinen ausgebildeten Werbehintergrund, haben jedoch aufgrund deren Mitmenschen trotzdem einen Bezug auf das Produzieren von Werbung. Die restlichen 15 Personen arbeiten seit Jahren in der Werbebranche oder befinden sich in dessen Ausbildung. 

Die Umfrage beinhaltete die unterschiedlichsten Fragen zum Thema Werbung. Eine dieser Fragen entpuppte sich schlussendlich als die Webweisende für die Infografik. Bei der entscheidenden Frage wollte ich wissen, welche Emotionen vorwiegen, wenn man eine Werbung zu sehen bekommt. Als Antwortmöglichkeit gab es: Freude, Neugierde, Misstrauen und Ärger. Spannenderweise hat so gut wie keine Person auf Freude geklickt. Spannend deshalb, weil der Großteil der Befragten selbst Werbung produzieren. Die größte Emotion war das Neugier. Wir wollen erst mal wissen um was es sich handelt, bevor wir einschätzen können ob wir es brauchen oder nicht. 

Aber die genauen Ergebnisse sieht man hier: 

Boah die Werbung nervt

Wir alle kennen sie – nervige Werbungen im Radio, Fernsehen, oder auf Social Media. Die nervigsten sind meist Digital, weil wir sie hören können. Melodien, Stimmen, Lautstärke, Qualität, Schnelligkeit, all das sind Faktoren, die uns in unserer Wahrnehmung beeinträchtigen und steuern können.

Eine der nervigsten Werbungen für mich persönlich, sind die XXXLutz-Werbungen. Boah die sind ja mal schlimm. Es ist ein Wahnsinn, wenn man mal nachdenkt wie viele Werbespots die im Jahr rauballern. Was das kostet, und wir bezahlen das alles trotz Schnäppchen und Aktionen. Auf jeden Fall bringt XXXLutz sehr viele Kampagnen im Jahr heraus, welche dann für alle Kanäle verwendet werden. Diese nervt sogar beim Print, denn man bekommt bestimmt zwei Mal die Woche ein Prospekt in denen sie einen drängen einkaufen zu gehen, um die besten Deals rauszuholen. Schlimmer wird es dann im Radio. Kommt eine Lutz Werbung, folgt eine ganz andere und dann kommt wieder eine von Lutz. Es würde schon eine einzelne reichen, aber die haben immer einen Doppelslot gebucht. Am schlimmsten finde ich jedoch die Fernsehwerbungen. Ich vermute, mein Problem mit den Lutzwerbungen besteht darin, dass sie sehr häufig gespielt werden, laut und schnell sind, eigens kreierte Lieder gesunden werden und generell alles so schnell und schrill ist. Momentan laufen zwar zwei die weniger laut sind, aber trotzdem gleich nervig sind. Prinzipiell haben sie ja gute und abwechslungsreiche Konzepte, aber vermutlich liegt das Problem darin, dass man dauerbeschallt wird. Es gibt keinen Tag, an dem man keine Lutzwerbung sieht oder hört. 

Grundsätzlich kann man sagen, dass sie effektiv sind, weil man trotzdem bei ihnen einkauft und wenn man an ein Möbelgeschäft denkt, denkt man automatisch zuerst an den XXXLutz. Aber die Methode wie diese unterbewusste Beeinflussung passiert finde ich sehr grenzwertig und absolut nervenaufreibend.

Just do it

Googlet man den Satz „Was ist die erfolgreichste Werbung aller Zeiten?“, erhält man einige Beispiele. Es gibt keine Werbung die die Beste war, aber es gibt einige die zu den Top-Werbungen aller Zeiten gehören. Eine von ihnen ist die Nike Kampagne „Just do it“. Diese möchte ich etwas genauer beleuchten und analysieren. 

Die Kampagne mit dem Slogan „Just do it“ wurde im Jahr 1988 ins Leben gerufen und schaffte es zu einem enormen Erfolg. Sie hat nicht nur die Sportbekleidungsbranche revolutioniert, sondern galt auch als Inspirationsquelle für Millionen von Menschen. Erstellt wurde die Kampagne von Wieden+Kennedy. Der Slogan ergab sich recht zufällig in einer Besprechung, er wurde noch überarbeitet und zum Hit. 

Dem Unternehmen Nike ging es nicht darum mehr Artikel zu verkaufen, sondern darum die Lebenseinstellung der Kund*innen positiv zu beeinflussen. Mit der Kampagne wurden Menschen ermutigt ihre Grenzen zu überwinden und Herausforderungen anzunehmen. Die klare Botschaft hinter der Kampagne war, dass man es einfach machen soll, für sich. 

Mit dieser Aussage erlangte Nike einen enormen Erfolg. Nicht nur Verkaufszahlentechnisch, sondern auch was das Image und die Markenvertrautheit betrifft. Das war in den 80ern schon so und ist auch heute noch so. 

Mit dieser Kampagne schaffte man es, die Menschen insofern zu beeinflussen, dass man ihnen Mut gab. Die Menschen wurden aufgefordert etwas für sich selbst und ihre physische Gesundheit zu tun. Es ist einer der Beispiele, bei denen die Kund*innen nicht einfach manipuliert werden um zu kaufen, sondern bewegt werden selbst an sich zu wachsen. 

https://blog.xoxoday.com/de/best-advertising-campaign-examples/

https://blog.hubspot.de/marketing/die-12-besten-werbekampagnen-aller-zeiten

https://www.businessinsider.de/wirtschaft/just-do-it-der-nike-slogan-hat-eine-bisher-kaum-bekannte-duestere-geschichte-2019-8/