Themenexkurs: der Shower Effect und Methoden zur Kreativität, indem man nicht kreativ ist

Da ich als Werkstück zu meiner Masterarbeit gerne ein Guide- bzw. Workbook machen möchte, das mit interaktiven Elementen, Storytelling und Illustrationen Designer*Innen Wissen, neue Eindrücke und Inspirationen zu einem Thema verleiht, habe ich nun eine andere Idee, von welchem Thema dieses Buch handeln könnte. Zuvor war mein Plan, ein Guidebook direkt über Storytelling zu machen, jedoch gibt es auch andere Themen, die ich mir gut als Guidebook vorstellen kann.

Ich habe mich vor Kurzem in das Konzept von entspannter Kreativität eingelesen, bei dem es darum geht, dass gute kreative Ideen häufig dann auftauchen, wenn man entspannt ist, etwas anderes tut und nicht verzweifelt versucht, eine Idee zu finden. Bestimmt ist jeder und jedem von uns schon einmal eine entscheidende Idee für ein Projekt beim Duschen, Kochen oder Aufräumen eingefallen, obwohl man gar nicht vor hatte, überhaupt an das Projekt zu denken. Dies ist ein bekanntes psychologisches Phänomen, das ich spannend finde, weswegen ich mir denke, dass ein Buch, welches dabei hilft, dieses Konzept als Designer*in gezielt zu nutzen, bestimmt hilfreich wäre.

Dabei habe ich den Aritkel “Why do we get our best ideas in the shower?” der Washington Post spannend gefunden. Der Artikel betont die kreative Wirkung von Momenten der Entspannung, insbesondere während Aktivitäten wie Duschen. Diese “Duscheffekt”-Momente können auch außerhalb der Dusche auftreten und führen oft zu bedeutenden kreativen Gedanken. Eine Studie mit Schriftstellern und Physikern zeigte, dass 20 Prozent ihrer kreativsten Ideen während anderer Tätigkeiten entstanden, wie Geschirrspülen oder Duschen, und diese Ideen wurden als genauso kreativ und wichtig eingeschätzt wie die am Arbeitsplatz.

Die kreative Wirkung des “Duscheffekts” wird auf das Phänomen des “Mind-Wandering” zurückgeführt, bei dem Gedanken abseits der aktuellen Aufgabe schweifen. Anders als negatives Mind-Wandering kann “Mind-Wondering” – spielerisches, neugieriges Denken – tatsächlich förderlich für die Kreativität sein. Studien zeigen, dass es einen “Sweet Spot” gibt, bei dem eine mäßig ansprechende Aktivität die kreative Denkfähigkeit steigert, ohne sie zu langweilig oder zu anspruchsvoll zu machen. Die Forschung weist darauf hin, dass kreative Gedanken oft aus dem “default mode network” (DMN) des Gehirns entstehen, insbesondere während des Mind-Wandering.

Abschließend gibt der Artikel Tipps, wie man den “Duscheffekt” zur Verbesserung der Kreativität nutzen kann: regelmäßige Pausen gönnen, die Umgebung ändern, Durchhaltevermögen entwickeln und darüber nachdenken, welche Aktivitäten den Geist in einen kreativen Modus versetzen.

Ich werde dieses Thema weiterhin verfolgen und vielleicht mache ich es auch zum Thema meines zukünftigen Guidebooks.

Quelle:

https://www.washingtonpost.com/wellness/2023/01/12/shower-thoughts-creativity-brain/

Weitere interessante Artikel zum Thema:

https://www.psychologytoday.com/us/blog/automatic-you/202309/when-do-you-feel-most-creative-why-ideas-bloom-at-bedtime

https://design.org/why-your-best-ideas-come-to-you-in-the-shower/

IMPULS 4 – Inclusive Design Mindset

In der Episode des Creative Confidence Podcasts teilen Nusrat Ahmed und Coe Leta Stafford von IDEO U vier entscheidende inklusive Design-Mindsets, die jeden Designer:innen-Werkzeugkasten bereichern sollten.

Mindset #1: Collaborative Relationship-Builder
Der kollaborative Beziehungsbauer schafft absichtlich Situationen, in denen Stakeholder als gleichberechtigte Mitwirkende behandelt werden. Dies geschieht durch angemessene Kompensation und das Einholen von Erlaubnis, ihre Geschichten zu teilen. Ein erfolgreiches Annehmen dieses Mindsets fördert authentische zwischenmenschliche Beziehungen, die über das offizielle Projektende hinaus relevant bleiben.

Schatten-Mindset: Der extraktive Besucher – Eine Person, die Mitwirkenden nicht genügend Kontext für das Projekt bietet, sie nicht in den Designprozess einbezieht, Informationen extrahiert, ohne ihren Beitrag anzuerkennen.

Mindset #2: Conscientious Advocate

Ein gewissenhafter Verfechter sucht aktiv nach Möglichkeiten, Macht auszugleichen und Barrieren zu beseitigen, die eine faire Teilnahme verhindern. In diesem Kontext wird Macht als die Fähigkeit definiert, andere Menschen und Situationen zu beeinflussen, was von Rasse, Geschlecht, Alter und anderen Faktoren beeinflusst wird.

Schatten-Mindset: Der zufriedene Zuschauer – Eine Person, die die bestehende Situation akzeptiert, selbst wenn es ungleiche Machtverhältnisse gibt, und durch zufriedenes Design bestehende Dysfunktionen fördert und Ungleichheit weiter verfestigt.

Mindset #3: Informed Partner

Ein informierter Partner führt vor dem Umgang mit Stakeholdern gründliche Recherchen zu deren Kontext durch. Sie kommen mit einem Verständnis für die lokale Geschichte, aktuelle Ereignisse, Wirtschaft, Politik und andere wichtige Bedingungen ihrer Mitwirkenden.

Schatten-Mindset: Der unvorbereitete Anfänger – Eine Person, die nicht erkennt, dass sie von der Arbeit derer profitiert, die sie aufgeklärt haben, und glaubt, neue Informationen entdeckt zu haben, die für andere längst bekannt sind.

Mindset #4: Curious Researcher

Ein neugieriger Forscher ist offen und interessiert an den Lebenserfahrungen aller Mitwirkenden. Sie versuchen nicht, ihre eigenen Annahmen in die Situation zu bringen, sondern setzen sich aktiv dafür ein, Dinge aus der Perspektive ihrer Mitwirkenden zu verstehen.

Schatten-Mindset: Der unaufmerksame Retter – Eine Person, die Annahmen über Mitwirkende aufgrund eigener vorgefasster Vorstellungen trifft. Dies kann zu einem unvollständigen Verständnis der Menschen und ihrer Bedürfnisse führen sowie dem Impuls, sie durch vorgegebene Lösungen zu retten.

Meine Gedanken zu inklusiven Design-Mindsets: Diese Mindsets zeigen mir, dass das Design weit über die bloße Ästhetik hinausgeht. Es erfordert ein tiefes Verständnis für vielfältige Perspektiven. Die Betonung des kontinuierlichen Lernens und die Anerkennung der Schatten-Mindsets dienen als Erinnerung daran, dass die Reise zu inklusivem Design fortlaufend ist und Demut sowie das Bekenntnis zu sich ständig weiterentwickelnden Praktiken erfordert. Die Integration dieser Mindsets in meinen Werkzeugkasten ist nicht nur eine berufliche Aspiration, sondern eine moralische Verpflichtung, durch Design eine inklusivere und gerechtere Welt zu schaffen.

Höre die Folge:

Schau dir den ganzen Artikel dazu an:
https://www.ideou.com/blogs/inspiration/how-to-get-started-with-inclusive-design

Impuls #5 Inspirationsjournal

Im Zuge der Lehrveranstaltung Project Work 3 mit Katherina Zimmermann, haben wir ein Magazin zum Thema Inspiration gestaltet – genauer gesagt ein Shoshin Magazin. Bei dem wir eine Zielgruppe erhalten haben und dazu ein der Zielgruppe angepasstes Magazin erstellen sollten. 

Das Konzept einen Shoshin Magazin ist es neuen Dingen bzw. allen Dingen offen, ohne Vorurteile und motiviert gegenüber zustehen. Wie jemand, der zum ersten Mal etwas macht, oder etwas neues lernen möchte. Dazu war es ebenfalls, wichtig, dass wir uns in neue Gefilde begeben und ein Journal führen von Dingen, die uns inspirieren. Deshalb habe ich mich dazu entschieden ein analoges Inspirationsjournal zu gestalten, um nicht immer nur vor dem Computer zu sitzen und auch mal was neues auszuprobieren. Schon öfters habe ich versucht Tagebuch zu führen, es hat jedoch nie geklappt. Da ich jetzt einen gewissen Druck hatte, weil es ja doch eine Abgabe war, habe ich mich dann doch dazu aufgerafft einige Seiten zu schreiben und zu gestalten. 

Mein Inspirationsjournal sollte nicht nur Inspiration darstellen, sondern auch meine Gefühle und Interessen Wiederspiegeln. Ich habe geschrieben und gezeichnet, was mir gerade in den Sinn gekommen ist und auch nur, wenn ich Zeit dazu hatte. Am Ende hat das ganze dann ein wenig ausgesehen wie ein Collage. 

Direkt hat das jetzt nichts mit Augmented Reality zu tun, aber es hat mir auf jeden Fall geholfen zu sehen, dass es genauso wichtig ist analog zu arbeiten wie digital. Deshalb habe ich mich auch entschieden meine Masterarbeit analog schriftlich zu protokollieren. Nicht nur für mich, sondern auch, weil dadurch Ideen und Strukturen entstehen, die mir digital nicht aufgefallen wären. 

Qualitative Inhaltsanalyse

Die qualitative Inhaltsanalyse ist eine mächtige Forschungsmethode, die in den Sozialwissenschaften weit verbreitet ist. Insbesondere in Masterarbeiten kann diese Methode dazu beitragen, tiefe Einblicke in komplexe Phänomene zu gewinnen. Dieser Blogpost erkundet die Bedeutung der qualitativen Inhaltsanalyse und wie sie erfolgreich in einer Masterarbeit angewendet werden kann.

Was ist qualitative Inhaltsanalyse?

Die qualitative Inhaltsanalyse ist eine Forschungsmethode, die darauf abzielt, Texte systematisch zu interpretieren und Bedeutungen zu extrahieren. Im Gegensatz zur quantitativen Forschung, die auf numerischen Daten basiert, konzentriert sich die qualitative Inhaltsanalyse auf die Erfassung von Bedeutungen, Strukturen und Kontexten in sprachlichen oder visuellen Inhalten.

Schritte der qualitativen Inhaltsanalyse:

  1. Datenerhebung:
    • Beginnen Sie mit der Auswahl relevanter Texte, die sich auf Ihr Forschungsinteresse beziehen. Dies können Interviews, Fokusgruppenprotokolle, Dokumente oder andere schriftliche Materialien sein.
  2. Kategorienbildung:
    • Identifizieren Sie Schlüsselbegriffe, Themen oder Muster in den Texten. Diese dienen als Grundlage für die Bildung von Kategorien, die die zentralen Aspekte Ihrer Forschungsfrage widerspiegeln.
  3. Kodierung:
    • Weisen Sie Abschnitten des Textes bestimmte Codes zu, die die identifizierten Kategorien repräsentieren. Die Kodierung ermöglicht eine systematische Strukturierung der Daten und hilft, Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede zu erkennen.
  4. Analyse und Interpretation:
    • Analysieren Sie die kodierte Datenbank hinsichtlich wiederkehrender Muster und Themen. Interpretieren Sie die Ergebnisse im Kontext Ihrer Forschungsfrage und ziehen Sie relevante Schlussfolgerungen.

Anwendung in der Masterarbeit:

  1. Forschungsfrage klären:
    • Definieren Sie klar Ihre Forschungsfrage und überlegen Sie, wie die qualitative Inhaltsanalyse dazu beitragen kann, diese Frage zu beantworten. Die Methode eignet sich besonders gut für explorative Studien oder für die Untersuchung komplexer Phänomene.
  2. Textauswahl:
    • Wählen Sie Texte oder Dokumente aus, die direkt mit Ihrer Forschungsfrage in Verbindung stehen. Dies können wissenschaftliche Artikel, Interviews oder offizielle Dokumente sein, je nach dem Thema Ihrer Masterarbeit.
  3. Durchführung der Analyse:
    • Setzen Sie die oben beschriebenen Schritte der qualitativen Inhaltsanalyse um. Achten Sie darauf, konsistent und transparent vorzugehen, um die Validität Ihrer Ergebnisse sicherzustellen.
  4. Reflexion und Diskussion:
    • Reflektieren Sie kritisch über Ihre Ergebnisse und diskutieren Sie mögliche Einflüsse von Forscher*innen-Bias. Geben Sie klare Empfehlungen für zukünftige Forschung oder Praxis.

Quellen:

MAYRING, Philipp. Qualitative inhaltsanalyse. UVK Univ.-Verl. Konstanz, 1994.

STAMANN, Christoph; JANSSEN, Markus; SCHREIER, Margrit. Qualitative Inhaltsanalyse-Versuch einer Begriffsbestimmung und Systematisierung. In: Forum Qualitative Sozialforschung/Forum: Qualitative Social Research. DEU, 2016. S. 16.

Blogbeitrag 8: Exposé Gespräch mit Ursula Lagger

Bei dem Gespräch mit Frau Lagger habe ich einige nützliche Tipps bekommen, welche ich nachfolgend zusammenfassen möchte:

Prinzipiell meinte sie meine Problemstellung und Forschungsstand sei schon sehr gut, bei den Fragestellungen müsste ich jedoch noch diskreter werden und Unterfragen entwickeln. Auch die Zielsetzung und Hypothesen sollte ich mir noch genauer ansehen: Es soll darum gehen das Problem aus einer Meta Stellung zu betrachten und nicht ich soll im Zentrum stehen, sondern das grundsätzliche Problem sprich was heißt es für junge Designer selbstständig zu werden? Was ist das Ziel? Wird es eine Art Guide für sie? Generell ist meine Zielsetzung in Fragen formuliertet und das geplante persönliche Branding kommt noch nicht vor.

In Bezug auf Theorie und Methodik muss ich natürlich auch noch spezifischer werden. Für das Material sollte ich mir eher Best Practice Beispiele suchen bzw. junge Designer, die sich vor 3-4 Jahren in Selbstständigkeit gewagt haben und diese dann eventuell auch für mein Interview anfragen. In der Gliederung käme die Fragestellung noch zu wenig vor. Auch mit auf den Weg hab sie mir, dass ich mich mir bewusst sein soll, dass es auch ok ist, die Masterarbeit zu einem Zeitpunkt zu finalisieren, wo ich noch nicht absolut alles 100% für meinen eigenen Markteintritt fertig habe bzw. dass ich auch danach noch etwas ändern kann. Sie meinte auch, dass es eine Art Reflexion brauche, was aber schwierig werden könnte, weil es ja meine eigene Arbeit ist, daher soll ich mir Parameter anschauen, anhand welcher man festmachen kann, was gut ist und was gut funktioniert bzw. eine Analyse von ausgewählten Beispielen durchführen.

IMPULS 6: Personal Branding

Da ich nach dem Gespräch mit meiner Betreuerin beschlossen habe, mich mehr mit meiner eigenen Marke auseinanderzusetzen, habe ich nun nach Input im Bereich persönliches Branding gesucht und mir 4 TED Talks angehört.

Powerful Personal Branding von Ann Bastianelli

Ann beginnt ihren Vortrag mit der Aussage, dass es nur zwei Arten von Menschen gibt: Diejenigen, die sich selbst nutzen, um anderen zu helfen, und diejenigen, die andere nutzen, um sich selbst zu nutzen. Weiters erzählt sie davon, dass die meisten Menschen glauben, ihre persönliche Marke zu kennen, aber in Wahrheit tun es nur ca. 15% der Menschen. Es geht bei einer persönlichen Marke auch nicht wirklich darum, wie man über sich selbst spricht, sondern darum, wie andere Menschen einen wahrnehmen.

Es gibt drei Vorteile, wenn man an seiner persönlichen Marke arbeitet: Man führt mehr, verdient mehr und gewinnt mehr. Du führst mehr, da die Leute dich glauben authentisch zu kennen und dir daher gerne folgen. Du verdienst ca. 10-25% mehr als Menschen ohne eine starke persönliche Marke. Und du gewinnst mehr, denn durch eine starke persönliche Marke verhandelt man im Leben erfolgreicher.

Es gibt zwei Schritte auf dem Weg zu einer starken persönlichen Marke. Schritt 1: Entscheide, wie du definiert werden möchtest, und finde heraus, was du dafür von dir zeigen musst. Schritt 2: Lebe es jeden Tag und liefere der Welt lebende Beweise dafür, wer du behauptest zu sein.

Im professionellen Kontext baut man seine persönliche Marke in 3 Schritten: Aufmerksamkeit erregen, relevant sein und unvergesslich sein.


Designing a purposeful personal brand from zero to infinity von Tai Tran

Was?

Selbst wenn du keine persönliche Marke haben möchtest, wird sie dennoch von anderen geformt und geprägt. Daher ist es besser, sich selbst darum zu kümmern und seine eigene Geschichte zu erzählen. Wir verwenden verschiedene Stimmen, verschiedene Versionen von uns selbst, abhängig von der Situation (Beruf, Familie, Freunde). Deine persönliche Marke bist du selbst – geprägt von deiner Stimme, Persönlichkeit, Leidenschaft und Interessen.

Wie?

  • Akzeptiere dich selbst, deine Identität und deine Geschichte.
  • Schaffe Mehrwert für andere und habe einen Grund zu sprechen.
  • Baue Beziehungen auf: Es geht darum, wie gut du die Menschen kennst, nicht wie viele Menschen du kennst. Verbringe 50% deiner Zeit mit Menschen, die dich inspirieren, 30% mit Menschen, die auf demselben Weg sind wie du, und 20% mit Menschen, die zu dir aufschauen.

The Future of Branding is Personal von Talaya Waller

Wir bevorzugen Marken, die ein Erlebnis bieten, uns einbinden und unser Leben verbessern. 92% der Menschen vertrauen eher der Empfehlung einer Person, als der eines Unternehmens. Deshalb begannen Unternehmen, sich auf Influencer-Marketing zu konzentrieren: Ich kann mich in ihnen sehen, ich verbinde mich mit ihnen, und ihr Leben inspiriert mich. Das Schaffen und Teilen menschlicher Erfahrungen ist entscheidend für Branding in den sozialen Medien.


How To Build Or Rebuild Your Personal Brand von Ivan Estrada

Authentizität ist der Schlüssel zu einer starken persönlichen Marke. Die eigene Herkunft, der berufliche Werdegang und persönliche Erfahrungen sind alles Dinge, die die eigene Marke ausmachen. Selbstakzeptanz, Selbstreflexion und Selbstbewusstsein sind essentiell auf dem Weg zu einer starken Marke. Es ist wichtig, sich selbst zu zeigen und authentisch zu sein, um eine Marke zu schaffen, die im Gedächtnis bleibt und einen bleibenden Eindruck hinterlässt.


Links

IMPULS 5: TED Talks über Storytelling

Für diesen Impuls habe ich mir drei längere TED Talks zum Thema Storytelling bzw. Kreativität angeschaut.

Der erste TED Talk war „The clues to a great story“ von Andrew Stanton. Er beginnt mit einem humorvollen Beispiel einer Geschichte von einem Charakter und betont die Essenz des Storytelling als das Erzählen von Witzen mit einem Zweck. Er hebt die Bedeutung hervor, das Publikum zum Mitfühlen zu bewegen, und die Kunst, Spannung in Geschichten zu erzeugen. Er vertieft sich in seine persönliche Reise, diskutiert dabei die gelernten Lektionen aus der Erschaffung von Filmen wie “Findet Nemo” und “Toy Story”. Stanton geht auf wichtige Elemente des Storytelling ein, wie die Sympathie für Charaktere, thematische Elemente und das Auslösen von Staunen. Schließlich verbindet er seine eigenen Lebenserfahrungen mit dem Konzept, persönliche Wahrheiten zu nutzen, um das Storytelling zu verbessern.

Dann habe ich „The future of storytelling“ von Shonda Rhimes und Cyndi Stivers angeschaut. Cyndi Stivers und Shonda Rhimes diskutieren die zeitlosen Elemente des Storytellings und betonen die Notwendigkeit, universelle Geschichten zu teilen. Rhimes teilt ihre unkonventionelle Herangehensweise an das Casting und wie sie Stereotypen gebrochen hat. Die Diskussion umfasst den sich verändernden Geschäftsansatz im Fernsehen, beeinflusst durch Demokratisierung und weitreichende Content-Verteilung. Shonda äußert ihre Bedenken hinsichtlich des sich verändernden Medienumfelds, insbesondere der Gefahr von Echokammern und der algorithmischen Verstärkung von Vorurteilen. Außerdem gehen sie auf den Einfluss des Binge-Watchings auf das Storytelling ein und betonen die Schönheit, eine Geschichte intensiv innerhalb kurzer Zeit zu erleben. 

Außerdem habe ich den Talk „Where does creativity hide?“ von Amy Tan gesehen, bei dem es eher indirekt um Storytelling geht. Tan spricht über die Entstehung von Kreativität aus dem Nichts und ihre eigenen kreativen Prozesse. Sie betont die Bedeutung von Identitätskrisen, Natur, Erziehung und sogar Albträumen als Einflüsse auf ihre Kreativität. Sie diskutiert, wie Fragen nach dem Warum und dem Wie Dinge passieren, ihre Schreibprozesse leiten. Dabei zieht sie Parallelen zur Quantenmechanik und betont die Bedeutung von Zufällen, Ambiguität und Unklarheit in ihrer kreativen Arbeit. Sie hebt hervor, dass die Identifikation mit einer Geschichte ihr ermöglicht, Mitgefühl zu empfinden, womit sie Bezug zu Storytelling aufbaut.

TED Talks aus diesem Blogbeitrag

„The clues to a great story“ von Andrew Stanton (19 Min.)

„The future of storytelling“ von Shonda Rhimes und Cyndi Stivers (21 Min.)

„Where does creativity hide?“ von Amy Tan (22 Min.)

Mehr Talks und Links zum Thema

TED Playlist „Storytelling“

https://www.ted.com/topics/storytelling

„The Science of Storytelling“ von Will Storr

„The Art Of Storytelling“ von Camelia Phạm

Hirn auf Hochtouren

Der Artikel „Hirn auf Hochtouren“, erschienen in der Pharmazeutischen Zeitung behandelt die Frage, warum manche Menschen kreativer sind als andere und wie die Medizin und Psychologie den schöpferischen Prozess des Gehirns erforscht.

Ein Beispiel dafür ist das Kerzenexperiment. Psychologe Karl Duncker führte in den 1930er Jahren dieses Experiment das erste Mal aus, welches bis heute noch unzählige Psychologiestudent: innen weltweit beschäftigt. Die Aufgabe ist, man soll eine Kerze an einer Wand befestigen, ohne dass Wachs auf den Boden tropft. Die Probanden bekommen eine Kerze, ein Streichholzmäppchen und eine Schachtel mit Reißnägel. Die Lösung kann schneller von Menschen gefunden werden, die eingefahrene Denkmuster verlassen können.

Für so gut wie jede Situation, bildet unser Gehirn ein sogenanntes Schema. Mithilfe dieses Routinenetzwerks können wir auf Autopiloten schalten und dennoch unseren Alltag effizient meistern. Ist mehr Kreativität gefragt, dann funktioniert dieser Autopilot leider nicht. Denn dann muss das Gehirn raus aus der eingespielten kognitiven Routine und man muss sich gezielt irritieren. 

Der Artikel beteuert, dass Kreativität auf keinen Fall eine Eigenschaft einiger weniger Genies oder Künstler ist, sondern eine Eigenschaft, die jeder in sich trägt. Das Hervorlocken bedarf nur etwas Arbeit.

Konzentration macht blind

In diesem Paragrafen wird davon geschrieben, dass Konzentration in der Arbeitswelt hoch angesehen wird. Konzentration kann aber auch geistig blind machen. Dies zeigt der Gorilla-Versuch, in dem Testpersonen ein Video verfolgten, indem eine Gruppe junger Leute sich Bälle zuwarf. Die Gruppe ist in zwei Teams aufgeteilt, das eine trägt, weiße, das andere schwarze Trikots. Die Testpersonen sollen nun die Pässe der Spieler im weißen Trikot zählen. Die Testpersonen staunten nicht schlecht, als ihnen am Ende gezeigt wurde, das in der Halbzeit des knapp einminütigen Videos jemand mit schwarzen Gorilla-Kostüm durch das Bild wandert. Dies ist den Testpersonen nicht aufgefallen, da sie sich ausschließlich auf den Ball konzentriert haben und so etwas außergewöhnliches wie einen Gorilla förmlich ausradiert haben.

IN einer Studie wurden 400 Studentinnen mit Denkaufgaben konfrontiert. Die Probanden waren entweder Frühaufsteher oder Nachteulen und wurden aufgefordert einen Perspektivenwechsel einzunehmen. Die Frühaufsteher erreichten ihr kreatives Hoch am Abend, die Nachteulen schnitten morgens am besten ab.

Zum Artikel: https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-252015/hirn-auf-hochtouren/

3 TIPPS um deine KREATIVITÄT sofort zu STEIGERN

Im YoutTube-Video „3 TIPPS um deine KREATIVITÄT sofort zu STEIGERN“ erklärt Dr. Florian Ilgen seine Ideen kurz erklärt wieder.

Er startet das Video, indem er erklärt warum Kreativität so wichtig ist. Dies beantwortet mit dem Spruch „Kreativität ist das Gold unserer Zeit“. Er sagt umso kreativer man ist, umso bessere Geschäftsideen hat man, umso erfolgreicher ist man. Dies kann auch genauso auf das Angestelltenverhältnis umgelegt werden, denn wen man kreativer ist, kann man in Meeting etc. bessere Vorschläge einwerfen und wird mehr für seine Arbeit geschätzt.

Sein erster Tipp ist „Gib deinem Unterbewusstsein Macht!“ Er erklärt, dass unser Unterbewusstes das mächtigste ist, das wir haben. Das Bewusstsein ist laut und wird deshalb schnell gehört. Um die leise Stimme des Unterbewusstseins zu hören, muss man es schaffen, sein Bewusstsein abzulenken. Geht man zum Beispiel im Park spazieren wird oft das Bewusstsein abgelenkt, Wissenschaftler sprechen hier von einem „Offline Zustand“. Das Unterbewusstsein wird hörbar und gute Einfälle kommen von selbst. Auch große Komponisten wie Tschaikowski oder Beethoven sind vor dem Komponieren in den Park gegangen und sind danach mich vielen Inspirationen an die Arbeit zurückgekehrt. Beim Spazieren gehen haben wir visuellen Input, sowie auch auditiven. Ilgen vergleicht das Spaziergehen mit Urlaub. Kaum ist man im Urlaub hat man seine gewohnten Routinen verlassen und dann kommen Ideen.

Den zweiten Tipp nennt er „Stifte Chaos in deinem Kopf“. Er erklärt, wie Kreativität messbar ist, zum Beispiel durch den Ziegelstein-Test. In diesem Test werden die Probanden gebeten innerhalb von zwei Minuten alles aufzuschreiben was ihnen zu Ziegelsteinen einfallen. Hier wird nicht nur die Anzahl, sondern auch die Originalität der Einfälle beurteilt. Prof. Simone Ritter machte ein Experiment namens „die virtuelle Kantine“. In diesem Experiment bekamen die Probanden eine VR-Brille und befanden sich so virtuell in einer Kantine wieder, in der die physikalischen Eigenschaften komplett verdreht waren. Dieses ungewohnte Verhalten von Körper und Materie hat das Unterbewusstsein der Probanden auf ganz andere Ideen gebracht und nach diesem Test waren die Personen viel kreativer. Dr. Florian Ilgen schlägt also vor Dinge anders zu machen, um Chaos im Kopf zu stiften. Er empfiehlt die gewohnte Routine zu verlassen, einen anderen Weg am Morgen zu gehen oder noch besser mit der anderen Hand die Zähne am Morgen zu putzen. Als die maximale Herausforderung schlägt er vor, einen Brief mit der anderen Hand zu schreiben.

Der dritte Tipp ist „Meditiere regelmäßiger“. Prof. Ritter ein Experiment gemacht, indem Probanden davor meditiert haben und danach den Ziegelstein-Test ausgeführt haben. All jene Probanden, die nicht davor meditiert haben, haben 19 verschiedene Möglichkeiten gefunden was mit dem Ziegelstein zu machen, die Probanden, die meditiert haben, haben ganze 33 verschiedene Arten gefunden. Diese Arten waren auch viel origineller.

Hier geht’s zum Video: https://www.youtube.com/watch?v=kqnh_DGXrkM

Link zu Artikel von Simone M. Ritter – PhDProfessor (Assistant) at Radboud University: https://www.researchgate.net/profile/Simone-Ritter/research

Exposé Besprechung

Im Gespräch mit Frau Lagger wurden mir einige Fehler meines Exposés klar an denen ich noch unbedingt arbeiten muss.

  1. Der Praktische Teil:
    1. Ich muss ihn näher erklären, so dass sofort klar wird, worum es sich handelt.
    1. Generell muss ich mir noch genauer überlegen, wie ich den praktischen Teil gestalten will, da Frau Lagger mich darauf aufmerksam gemacht hat, dass es wichtig wäre das Resultat der Design-Challenge dann messen zu können. Dies wird sich doch schwieriger als gedacht gestalten, da ich nicht weiß, wie ich dann die Kreativität nach dem Ausbrechen der Komfort-Zone mit Testpersonen messen soll. Das Überarbeiten des Praktischen Teils wird auf jeden Fall meine größte Arbeit im Moment.
  2. Die Fragestellung umformulieren, so dass sie nicht direkt beantwortbar ist.
  3. Eine Hypothese aufstellen
  4. Bei Material KEIN Literaturverzeichnis
  5. Beim Zitieren sind Frau Lagger Kleinigkeiten aufgefallen:
    • Fußnote: …., online ( -> bei Websites)
    • Fußnote: …, Timecode ( -> bei Videos)
  6. Bei Google Books immer das gedruckte Buch zitieren
  7. Bei der Gliederung eine standardisierte Nummerierung verwenden und zum Schluss unbedingt das Resultat hinzufügen.