Da der Druck mit dem Riso manchmal ein bisschen eigen sein kann, habe ich alle wichtigen Schritte, die mir in den Sinn gekommen sind, zusammengefasst. Ich dachte, dass es anderen helfen könnte, die es ausprobieren möchten, oder auch mir selbst, falls ich etwas vergesse. Dies ist eine kleine Checkliste, die vor dem Druck zu beachten ist. In einem weiteren Beitrag werde ich erklären, wie man den Riso verwendet, nachdem die Dateien vorbereitet wurden.
1. Gestaltung der Illustration:
Die Illustration wird wie gewohnt in Illustrator erstellt, wobei die gewünschten Farben und Verläufe verwendet werden. Es empfiehlt sich, die Farben bereits in der Gestaltung einzusetzen, um Verwechslungen zu vermeiden. (Google der Risofarbe gibt einen verwendbaren Code)
2. Kopieren des Designs für jede Farbe:
Sobald die Illustration fertig ist, wird eine Kopie für jede Farbe erstellt, die im Risodruck verwendet werden soll. Dazu wird die gesamte Illustration ausgewählt und kopiert. Dieser Schritt wird für jede Farbe wiederholt.
3. Bearbeiten der Farbebenen:
Jede Kopie der Illustration wird geöffnet und in jeder Ebene werden alle Farben außer den gewünschten Farben gelöscht. Durch Auswahlwerkzeuge können die unerwünschten Farben markiert und anschließend gelöscht werden. Auf diese Weise bleibt in jeder Farbebene nur eine Farbe übrig.
4. Gradients:
Bei Verläufen in der Illustration werden diese in eine einheitliche Farbe umgewandelt. Die Farbpunkte die in dieser Farbe nicht gedruckt werden sollen, werden auf Weiß gesetzt und die Deckkraft auf 0% reduziert. Es darf nur die Farbe übrig bleiben die am Ende gedruckt werden soll.
5. Anordnen der Farbebenen und Exportieren:
Alle Farbebenen werden exakt übereinander angeordnet, um eine korrekte Ausrichtung der Farben im Druck sicherzustellen.
Jede Zeichenfläche wird einzeln ausgewählt und als separate PDF-Datei exportiert. Die Dateien werden entsprechend der repräsentierten Farbe benannt.
6. Vorbereiten der Dateien für den Druck:
Der Druck erfolgt, indem jede Farbebene einzeln gedruckt wird. Dabei wird jeder Farbe ausreichend Zeit zum Trocknen gegeben. Es empfiehlt sich, mehrere Blätter Papier (mindestens 5) zu verwenden, um sicherzustellen, dass die Farbe sich vollständig auf alle Teile überträgt bevor man auf dem endgültig gewählten Papier druckt. Damit man am Ende nichts verschwendet.
Die Deckkraft der Farbe auf dem Risodrucker kann auf 5 eingestellt werden, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Tips:
- Farbe ausreichend trocknen lassen zwischen den Druckvorgängen
- Räder putzen falls Abdrücke entstehen
- Wenn man doppelseitig druckt sehr lange trocknen lassen, da dadurch viele Abdrücke entstehen
Um zu sehen, wie die exportierten Dateien aussehen sollten, zeige ich in meinen anderen Postings die Source Files von jedem Druck.