Am Wochenende habe ich die Fotografieausstellung Exposure/Double Exposure im Kunsthaus Graz besucht. Die Ausstellung ist in zwei Teile gegliedert, der eine Teil wurde etwas früher eröffnet als der Zweite, wobei der zweite Teil auch als eine Ergänzung dient und keine vollständig eigenständige Ausstellung darstellt. Der erste Teil „Exposure“ behandelt dabei die technischen und auch sozialen Bedingungen, von denen Fotografie heute bestimmt wird. Der zweite Teil „Double Exposure“ versucht dabei vor allem durch Doppelbelichtung den ersten Teil zu ergänzen.
Wenn man den Ausstellungsraum betritt fallen einem sofort eine Reihe von Metallobjekten auf. Wie Kerzenständer oder auch Schachfiguren wirkende Metallobjekte in Gold nehmen etwa 5 Meter des Raumes ein. Eine direkte Objektbeschreibung gab es nicht, weshalb mir bis heute ein Rätsel ist, was das Ausstellungsobjekt wirklich aussagen oder darstellen möchte.
Ein weiterer interessanter Teil der Ausstellung waren eine Reihe von UV-Prints auf Glas, welche in Leuchtkästen ausgestellt und von hinten bestrahlt wurden, und somit nicht nur vintage wirkten, sondern auch Details zum Vorschein bringen, welche man sonst nicht erkennen würde.
Die Integration von Augmented Reality (AR) in Fotoausstellungen bietet eine faszinierende Möglichkeit, die Grenzen zwischen der physischen und digitalen Welt zu verschmelzen und den Betrachtern ein immersiveres Erlebnis zu ermöglichen. Stellt euch vor, du betrittst den Ausstellungsraum, und durch die Verwendung von AR werden die Metallobjekte, von denen du nicht sicher warst, was sie repräsentieren, plötzlich lebendig. Über dein Smartphone oder AR-Brille könnten zusätzliche Informationen, interaktive Animationen oder sogar künstlerische Ergänzungen zu den Metallobjekten erscheinen. Diese digitale Schicht könnte dazu dienen, das Verständnis des Betrachters zu vertiefen und ihm eine ganz neue Perspektive auf die Ausstellungsstücke zu bieten.
Die UV-Prints auf Glas könnten ebenfalls durch AR bereichert werden. Stell dir vor, wie sich beim Scannen der Kunstwerke mit einer AR-Anwendung weitere Schichten von Bildern oder Geschichten entfalten, die auf den Glasoberflächen projiziert werden. Dadurch könnten zusätzliche Kontextinformationen oder künstlerische Interpretationen sichtbar gemacht werden, die die Tiefe und Komplexität der Fotografien weiter erhöhen.
https://stories-ar.com/eng/augmented-and-virtual-reality-for-museums-and-art