Dieses Jahr habe ich das Grafikmagazin abonniert (ehemaliges Novum) um mehr über die Branche zu erfahren, Inspiration zu bekommen und vielleicht gleich einiges an Input für meine Masterarbeit zu bekommen. Eine Ausgabe hat ca. immer 100 Seiten, da eine generelle Zusammenfassung schwierig ist werde ich in den nächsten Impulsen eine Zusammenfassung mit den für mich interessantesten Beiträgen, meiner 4 Ausgaben geben.
In der 3. Ausgabe des Jahres war das Überthema “Health & Fitness” und es wurden viele interessante Design Projekte zu Health und Fitness Themen gezeigt. Jedoch beinhaltet jede Ausgabe immer folgende Inhalte: News, Fotografie, Design&Research, Produktion & Publishing, einen Fokus Artikel, das Überthema sowie einen Showroom.
Goodbye Boring, jetzt kommt Hamster
In diesem spannendem Artikel ging es um die Schrift Hamster und ihren sonderlichen Namen. Gründer dieser Font ist der sehr renommierte Joe Stitzlein, er hat bereits eine Vielzahl an erfolgreichen Postum Fonts entworfen, Marken wie FedEx oder Pixar geprägt und gestaltete unter anderem das Logo für Netflix. Auch die Bildwelt von Apple hat er zusammen mit Steve Jobs definiert.
Die Schrift umfasst auch verschiedene Farbkombinationen und Ornamente und soll vor allem Spaß machen und ist daher einer der neuesten Retail Schriften von Joe seit langem. Der Name war laut ihm ein glücklicher Zufall, doch erinnere das Aussehen der Fonts an die Pausbacken von Hamstern und die Röhrenstruktur an ihre Spielröhren. Laut Joe sieht er die Hamster im Branding-Einsatz von Musikmarken, Restaurants oder Schulen.
Design&Research: Oatly
In diesem Beitrag ging es um wertvolle Kernkompetenzen von Kommunikationsdesign, unter anderem am Beispiel von Oatly, welches sehr provokant und disruptiv wirbt. Sie besitzen z.b. keine eigene Marketing Abteilung sondern lassen alle Marketing-Entscheidungen vom Kreativ Team treffen.
Oatly schwimmt mit seinen teils provokanten Kampagnen erfolgreich gegen den Strom und sie sorgen gemeinsam dafür Oatly eine Stimme zu geben die mal witzig, mal ernst und gelegentlich auch polarisiert. Das dies so gut funktioniert liegt jedoch auch an der Zielgruppe. Mit ihren Werbungen schafften sie es enorm an Bekanntheit zu gewinnen. Oatly widersetzt sich Marketing Konventionen und hat unter anderem schlechte Produktbewertungen auf die Verpackung gedruckt und einen no-budget-werbeclip beim Superbowl gezeigt, in dem der CEO an einem Kinderklavier eine Ode an die Hafermilch spielt. Oatly zeigt so seit Jahren wie eine kreative und ehrliche Kommunikationstrategie beudeutend sein kann und wie sie so eine starke Marke aufbauen konnten.
Übrigens: in der Überschrift dieses Beitrags wurde die Hamster Font verwendet 🙂
Jeder hat ein Recht auf gutes Design, Interview mit Angie Reisinger
Angie Reisinger gründete vor neun Jahren ihr gleichnamiges Designstudio und betreute anfänglich lokale Unternehmen und wuchs dann mit ihren Kunden zu einem großen Studio heran. Mittlerweile betreut sie und ihr Team viele kleine, mittelständische und auch große Unternehmen doch für sie ist nach wie vor wichtig: Jeder hat ein Recht auf gutes Design.
In dem Interview sprach sie darüber, dass sie mit ihren Arbeiten Design spürbar machen möchte. Heißt das man das Ergebnis wirklich verstehen und fühlen kann. Design löst emotionale Reaktionen bei Menschen aus und daher ist es laut Angie besonders wichtig die Bedürfnisse und Wünsche des Kunden richtig zu verstehen um gutes Design zu schaffen. Außerdem setzt sie nach wie vor auf eine Kombination aus analogem sowie digitalen Medien da viele Kunden ihre Marke auch einfach in den Händen halten wollen und da diese Kombination die Aufmerksamkeit der Marke fördert.