Für diesen Impuls habe ich mir drei längere TED Talks zum Thema Storytelling bzw. Kreativität angeschaut.
Der erste TED Talk war „The clues to a great story“ von Andrew Stanton. Er beginnt mit einem humorvollen Beispiel einer Geschichte von einem Charakter und betont die Essenz des Storytelling als das Erzählen von Witzen mit einem Zweck. Er hebt die Bedeutung hervor, das Publikum zum Mitfühlen zu bewegen, und die Kunst, Spannung in Geschichten zu erzeugen. Er vertieft sich in seine persönliche Reise, diskutiert dabei die gelernten Lektionen aus der Erschaffung von Filmen wie “Findet Nemo” und “Toy Story”. Stanton geht auf wichtige Elemente des Storytelling ein, wie die Sympathie für Charaktere, thematische Elemente und das Auslösen von Staunen. Schließlich verbindet er seine eigenen Lebenserfahrungen mit dem Konzept, persönliche Wahrheiten zu nutzen, um das Storytelling zu verbessern.
Dann habe ich „The future of storytelling“ von Shonda Rhimes und Cyndi Stivers angeschaut. Cyndi Stivers und Shonda Rhimes diskutieren die zeitlosen Elemente des Storytellings und betonen die Notwendigkeit, universelle Geschichten zu teilen. Rhimes teilt ihre unkonventionelle Herangehensweise an das Casting und wie sie Stereotypen gebrochen hat. Die Diskussion umfasst den sich verändernden Geschäftsansatz im Fernsehen, beeinflusst durch Demokratisierung und weitreichende Content-Verteilung. Shonda äußert ihre Bedenken hinsichtlich des sich verändernden Medienumfelds, insbesondere der Gefahr von Echokammern und der algorithmischen Verstärkung von Vorurteilen. Außerdem gehen sie auf den Einfluss des Binge-Watchings auf das Storytelling ein und betonen die Schönheit, eine Geschichte intensiv innerhalb kurzer Zeit zu erleben.
Außerdem habe ich den Talk „Where does creativity hide?“ von Amy Tan gesehen, bei dem es eher indirekt um Storytelling geht. Tan spricht über die Entstehung von Kreativität aus dem Nichts und ihre eigenen kreativen Prozesse. Sie betont die Bedeutung von Identitätskrisen, Natur, Erziehung und sogar Albträumen als Einflüsse auf ihre Kreativität. Sie diskutiert, wie Fragen nach dem Warum und dem Wie Dinge passieren, ihre Schreibprozesse leiten. Dabei zieht sie Parallelen zur Quantenmechanik und betont die Bedeutung von Zufällen, Ambiguität und Unklarheit in ihrer kreativen Arbeit. Sie hebt hervor, dass die Identifikation mit einer Geschichte ihr ermöglicht, Mitgefühl zu empfinden, womit sie Bezug zu Storytelling aufbaut.
TED Talks aus diesem Blogbeitrag
„The clues to a great story“ von Andrew Stanton (19 Min.)
„The future of storytelling“ von Shonda Rhimes und Cyndi Stivers (21 Min.)
„Where does creativity hide?“ von Amy Tan (22 Min.)
Mehr Talks und Links zum Thema
TED Playlist „Storytelling“
https://www.ted.com/topics/storytelling
„The Science of Storytelling“ von Will Storr
„The Art Of Storytelling“ von Camelia Phạm