Impuls 6: Netflix Dokumentation:

Explained; Unser Kopf – Kreativität

Die Serie beginnt mit dem Start von kreativen Gemälden. Als plötzlich jemand nicht nur etwas in Höhlenmalereien gemalt hat was er direkt vorhin gesehen hat, sondern eine Verbindung, einen Mix, von Menschen und Tier.

„We are all constantly recombining old ideas to make something new.“

Kreativität wird gerne als etwas Magisches gesehen, das manche Leute haben und manche eben nicht. Dabei ist Kreativität nicht anders als ein Muskel, welcher ganz einfach Training erfordert.

Der Musik-Produzent Brian Eno hatte eine eigene Techniken um die Kreativität seiner Künstler:innen anzuregen. Zu der Zeit hatte er schon außergewöhnlichen Alben mit David Bowie veröffentlicht. Eine Technik soll die gewohnten Muster der Künstler:innen aufbrechen. Die Notizkarten, die er dafür hatte, nannte er „oblique strategies“ – also schräge Strategien. Diese zückte er in zufällige Situationen während der Arbeit im Studio. Die Karten sollen die Künstler:innen aus ihrem kreativen Trott reißen. 

Unser Gehirn

Nur die rechte Gehirnzelle ist zuständig für Kreativität? Das ist ein Mythos! Kreativität startet, wenn verschiedene Gehirn Parts miteinander arbeiten; im Besonderen zwei Netzwerke.

Eines nennt sich das „Default Mode Network“. Dieses passiert, wenn wir Tagträumen. In diesen Momenten kreieren wir sehr kreative Ideen. Wenn wir uns aber an die Arbeit setzen und kreativ sein müssen dann startet das „Executive Control Network“ welches die Ideen direkt bewertet. Das heißt das erste Netzwerk wird gebraucht um spontane, neue Verbindungen zu bilden, das zweite Netzwerk bewertet dann welche Ideen gut sind und welche verworfen werden. In Gehirnen von sehr kreativen Personen sind diese beiden Netzwerke sehr stark verbunden. 

Möchte man manchmal einfach in den Ideen-Flow kommen, kann es helfen einfach etwas anderes zu machen. Etwas das uns hilft unsere Gedanken schweifen zu lassen. Andere sagen, das ein wenig Alkohol manchmal helfen kann. Schlaf wird auch oft genannt als Hilfsmittel für kreativen Output. Das sind Beispiele wie man sein Unterbewusstes entscheiden lassen kann.

Das Aufeinandertreffen von mehreren Kulturen, das Ausbrechen aus der Komfort Zone und neues Territorium zu entdecken hat sich als Hilfsmittel für Kreativität herausgestellt. Personen, die in einem anderen Land gelebt haben und sich dort mit der Kultur auseinandergesetzt haben, schneiden besser bei kreativen Tests ab.


Zur Dokumentation: https://www.netflix.com/watch/81273768?trackId=255824129

Brian Enos Oblique Strategies für Künstler:innen um Kreativblockaden zu Umgehen – als App: https://apps.apple.com/de/app/oblique-strategies-se/id1104927011

Mehr zum „Default mode Network“: https://www.nature.com/articles/s41380-021-01403-8

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4410786/

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