Diese Frage möchte ich in meiner Recherche dieses Semester kritisch beleuchten. Minimalismus wird im heutigen Grafikdesign nahezu inflationär verwendet. Apple, eines der bekanntesten Beispiele geht dem Trend als ein Vorzeige-Beispiel voraus. Monochromatische Farben; eine schlichte Sans-Serif; viel Weißraum. Doch minimalistisches oder simples Design ist nichts Neues. Die Bauhaus-Bewegung, klassisches Swiss Design oder auch Japanese Zen Design prägten den heutigen Gebrauch von minimalistischem Design.
Trotz der vielen Vorteile, die simples Design für den Betrachter bieten kann, wird der Trend kritisiert. Kritiker behaupten minimalistisches Design würde wenig Einzigartigkeit und Kreativität beinhalten. Anti-Design, wie auch Brutalismus sind Design Bewegungen die dem entgegenwirken. Hier wird Aufmerksamkeit geschaffen. Die Elemente sind bold, bunt und manchmal ein wenig chaotisch angeordnet.
Beide Richtungen scheinen beliebt zu sein und seine Anhänger zu finden. Als Designer:in steht man zu Beginn eines neuen Projektes nun aber vor der Frage „Mehr oder doch lieber weniger?“ Um dies zu entscheiden muss herausgefunden werden, wann welcher Stil zielführend ist.