Anatomie und Aufbau der Buchstaben
Im nächsten Part meiner Recherche bin ich auf die Bestandteile der Buchstaben eingegangen, da es essenziell ist diese zu kennen um damit arbeiten zu können. Nur wer ein geschultes Auge dafür hat kann z.B. passende Schriftmischungen erkennen. Auch essentiell für Schriftmischung sind die Klassifizierungen auf welche ich anführend noch eingehen werden.
Detail-Typografie
Buchstabe – Gestaltung
- Horizontale wirken immer stärker als vertikal: deswegen müssen etwas dünner werden
- o wirkt immer etwas kleiner und teilweise zu rund deswegen ausgleichen
- Merkmale müssen sich immer wieder wiederholen
Wort – Zurichtung
- Abstände zwischen Buchstaben sind auf jeweilige Kombi eingestellt
- Z.B: zwischen p und e wird weniger Abstand benötigt als zwischen t und y
Wort – Kerning
- Änderung des Abstandes zwischen zwei Buchstaben
- Wenn enger: wird vom lesen her schwierig, für Logo etc. ok
- Betrifft nur Buchstabenpaar
Wort – Laufweite (VA)
- Kleinen Schriften (unter 12) tut eine Laufweitenerhöhung meist gut
- Je größer die Schrift desto weniger Laufweite wird benötigt
- Betrifft ganze Zeile
Wort – Lesbarkeit
- O fällt eig am meisten auf weil am meisten Weißraum: deswegen Kerning anpassen
Wort – Abstand
- Geviert: stammt von M, dann daraus gehend immer abgestuf: halbgeviert, viertelgeviert..
- Abstände definieren wesentlich Lesefluss
Wort – Wortabstand
- Condened braucht weniger Leeraum als extended Schrift
- Sowie auch bei fetter und dünner
Zeile – Zeilenabstand
- Schriften mit größere x höhe brauchen vl größeren Abstand weil sie sonst zu nah kommen
- ZA wird auch definiert durch Breite der Zeile
- Ideale Wortanzahl pro Zeile: 8-13
- Bei sehr großen Schriften wirkt ein „normaler“ ZA oft zu groß
- Je größer die Zeilenbreite desto höher der Zeilenabstand
Zeile – Zeilenfall/Kolumne
- Unterschiedliche Satzarzten: Flattersatz, zentrierter Satz, freier Satz
- Freier satz: Zeilen richten sich nicht an Achse aus aber stimmen sich untereinander stimmend ab