Communication is the Key – An Interview with Lena Krins (FreibeuterFilm)

Next up in the series of interviews with inspiring people from the Production Management field is Lena Krins. She works at FreibeuterFilm in Vienna and has a lot of experience in the field of Production. I got together with her on Zoom and we talked about what it means to work in the Austrian film industry!

Before we begin, I have two important pieces of information to share:

  1. I talked with Lena on January 11 2023 (just for transparency purposes)
  2. The interview was conducted in German which is why the following part of the post will also be in German. That way I can ensure that her answers are reflected authentically.

Ein ständiges Hin und Her

Wie in meinem Interview mit Barbara Eppensteiner im Dezember, habe ich Lena als erstes gefragt, was man als Produktionsleitung eigentlich macht. Neben einem stetigen Austausch mit den Kreativen über Ideen und Budget ist laut ihr die Produktionsleitung

[…] ein ständiges Hin und Her und ein gemeinsames Erarbeiten, sozusagen, der Machbarkeit und Durchführung des bestmöglichen Films.

Lena Krins

Während ihren weiteren Erzählungen über die Zuständigkeitsbereiche wie Budget und Gagenverhandlung habe ich schnell gemerkt, wieso Lena diesen Job so gerne macht. Für sie ist es der rege Austausch mit fast allen Beteiligten der Produktionskette. Bis zum Abschluss der Dreharbeiten ist sie immer für alle da und lernt so die spannendsten Menschen kennen.

Auch die Flexibilität, die bei dieser Arbeit von ihr gefordert wird, scheint sie als positiv zu sehen.

Die Produktionsleitung […] ist dann dafür verantwortlich, dass wenn wirklich ganz grobe Schnitzer sind, das mit den Produzent*innen zu besprechen oder innerhalb dessen, was eigentlich geplant war wieder Wege zu finden, um das was passiert ist, oder das, dass abgefangen werden muss, wiederum zu integrieren.

Lena Krins

Nur nicht die Klappe halten!

Im weiteren Verlauf unseres Gesprächs habe ich Lena nach dem ihrer Meinung nach größten Fehler gefragt, den man in ihrem Zuständigkeitsbereich machen kann. Ihre Antwort hat mich erstaunt.

Kopf in den Sand und abwarten, dass Dinge vorbeigehen. Das ist glaube ich das Schlechteste, was man machen kann.

Lena Krins

Man merkt, Lena ist eine Macherin. Aber während ich diesen Eintrag schreibe, merke ich immer mehr, dass sie vollkommen recht hat. In einer Filmproduktion treffen so viele verschiedene Menschen aufeinander, dass es eine Person braucht, die sich auch mal traut, Dinge anzusprechen, die gerade nicht nach Plan laufen. Und das funktioniert nur dann, wenn die Produktionsleitung den Kopf nicht in den Sand steckt. Deshalb der Tipp von Lena: Klappe auf wenn was nicht passt!


Erfahrungen sind Gold wert

Am Ende unseres Interviews hat mir Lena noch ein paar Tipps mit an die Hand gegeben, die ihr in ihrem Werdegang sehr geholfen haben. Einen davon möchte ich hier gerne noch teilen.

Laut Lena ist die beste Möglichkeit, sich auf die Tätigkeit als Produktionsleitung vorzubereiten, in vielen verschiedenen Teilen einer Produktion einmal mitzuarbeiten. Erfahrungen in den Bereichen zu haben, mit denen sich die Produktion auseinandersetzt, ermöglicht einen verständnisvolleren Umgang auf Augenhöhe. Wer schon mal als Kamera am Set dabei war weiß, welche Dinge hier wichtig sind und kann in weiterer Folge die Wünsche an die Produktionsleitung besser nachvollziehen.

Lenas Apell an alle, die gerade erst anfangen lautet also: Probierts aus! Wechselts Position! Rotierts einmal durch eine ganze Filmproduktion, wenn möglich! So bekommt man das Rüstzeug, das man für eine gute Produktionsleitung benötigt!


Learnings

For me, talking to Lena revealed one very specific aspect of Production Management: The people you work with. It not only taught me, that honesty and bravery are two very important skills in the film business, but also how fulfilling this position can be. And I am looking forward to experiencing this when going further down the Production Management road.

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Sources

All information is from my interview with Lena Krins via Zoom on January 11 2023. If you require more details and are interested in the exact timecodes, I am happy to share them with you. Please write me an email at hannah.drobir@edu.fh-joanneum.at and I can send you the transcript.

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