Und wieder ein erneuter Breadboard Aufbau

Nachdem der Aufbau von W. Ritsch begutachtet wurde, wurde mir gesagt dass die Kabel so kurz wie möglich zu halten sind. Das liegt daran, dass die Kabel im Signalweg ebenfalls als Antennen fungieren und somit die Funktion beeinträchtigen können.

Somit habe ich eine weitere Iteration eines Theremins auf einer Steckplatine gebaut, zu sehen hier:

Leider ist auch diese Version nicht funktionsfähig. Winfried Ritsch hat sich deshalb netterweise dazu entschlossen, mir eine Version seines fertigen DIYremins zu leihen.

Klangexperimente mit dem Becken

Um der Frustration mit den mehrmals gescheiterten Theremin Aufbauten aus dem Weg zu gehen habe ich Varianten der Anregung ausprobiert. Das Ziel war es die Verschiedenen Anregungspunkte zu vergleichen.

Im Video sieht man wie weißes Rauschen über den Lautsprecher und den Nagel wiedergegeben wird und man unterschiedliche Resonanzfrequenzen je nach Anregungspunkt hören kann.

Beim Anschlagen von Becken entsteht Resonanz durch ein komplexes Zusammenspiel von Physik und Materialeigenschaften. Ihre Metalloberfläche erfährt bei der Berührung eine schnelle Verformung, die ein breites Frequenzspektrum erzeugt. Diese Verformung erzeugt Vibrationen, die sich durch das Becken ausbreiten und stehende Wellen innerhalb seiner Struktur erzeugen. Die Form, Dicke und Legierungszusammensetzung des Beckens bestimmen die Frequenzen, bei denen diese Wellen resonieren und so die charakteristischen Klangeigenschaften jedes Beckens erzeugen. Darüber hinaus moduliert die Luft, die zwischen den Beckenoberflächen eingeschlossen ist, den Klang und trägt zu seinem Ton und Timbre bei. Das Verständnis dieser Resonanzmechanismen ist für Schlagzeuger und Ingenieure entscheidend, die Beckenklänge effektiv gestalten und manipulieren möchten.

Ein erneuter Breadboard Aufbau

Auf den gescheiterten Aufbau eines Theremins auf einer Steckplatine wurde ein neuer Schaltplan ausgewählt:

Der Umgesetzte Aufbau war dem anderen optisch recht ähnlich, leider funktionierte auch dieser trotz mehrmaligem überprüfen und durchmessen nicht.

Thereminbau

Im Anschluss sollte der DIYremin Schaltplan auf einem Bredboard umgesetzt werden.

Ein Mysterium im Schaltplan war die Verwendung eines “0 ohm” Widerstands: das konnte damit erklärt werden, dass es ein flexibler Lowpass Filter darstellt: Ein Tiefpassfilter in der Elektrotechnik ist eine Schaltung, die entwickelt wurde, um niederfrequente Signale durchzulassen und gleichzeitig höhere Frequenzen zu dämpfen. Es besteht aus passiven Komponenten wie Widerständen, Kondensatoren und Induktivitäten. Durch die Auswahl geeigneter Bauteilwerte kann das Filter unerwünschtes hochfrequentes Rauschen oder Harmonische effektiv blockieren und so einen reibungsloseren Signalübertragung gewährleisten. Tiefpassfilter finden Anwendungen in Audio-Systemen, Stromversorgungen und Kommunikationsgeräten, wo die Beseitigung von hochfrequenten Störungen entscheidend ist. Sie sind grundlegend für die Formung von Wellenformen, die Reduzierung von Verzerrungen und die Verbesserung der Signalqualität. Das Verständnis ihrer Prinzipien ist für Ingenieure in verschiedenen Bereichen unerlässlich und erleichtert das Design effizienter und zuverlässiger elektrischer Systeme.

Das DIYremin

Nachdem der Großteil des Sommersemesters darauf verwendet wurde ein funktionsfähiges Theremin zu bauen wurde am Ende eben dieses Semesters vorgeschlagen das von W. Ritsch entworfene DIYremin zu verwenden, welches kostengünstig zu bauen sein soll.

Der Schaltplan dafür lässt sich auf dem github des IEM finden.

Hier ist eine Ausführung mit 9V Blockbatterie und Lautsprecher zu sehen. Verwendet werden ein CMOS 4093 und ein 4077 als Chips.

Veresserte Anregung des Beckens

Nachdem diverse Klebeversuche für den Nagel am Lautsprecher scheiterten bin ich dazu übergegangen einen Nagel mit einem sehr breiten Kopf zu nutzen, welcher magnetisch am Lautsprecher hält. Um das System zu stabilisieren wurde der Lautsprecher an einem Mikrofonstativ befestigt.

Aktuell wird das System von meinem Hifiverstärker betrieben, das Signal kommt noch aus dem Interface meines Computers. Der Vorteil dieser Anregung ist, dass das Becken deutlich wneiger gedämpft wird als mit dem Kontaktlautsprecher. Leider lässt sich auch eine geringere Lautstärke erzielen, da der Nagel sich sonst vom Becken löst.

IMPULS Clown Core – Van

Das Duo “Clown Core” besteht aus zwei anonymen Musikern, von denen vermutet wird dass es der Jazzdrummer un Knower Mitglied Louis Cole und der Saxophonist Sam Gendel sind. Das Debutalbum wurde 2010 veröffentlicht, hier soll es um das 10 Jahre später veröffentlichte Album “Van” gehen.

Ihr musikalischer Stil besteht aus komplexen, dichten Rhythmen, mit vielen Syncopierungen. Diese Spielweise ist für L. Cole typisch. Zusätzlich gibt es komplexe Hyrmonien, welche auch vor harschen Klängen nicht haltmachen. Gepaart wird das intensive musikalische Erlebnis mit einer humoristischen Seite die sich auch in der Musik wiederspiegelt. Der Van aus dem Musikvideo wurde für 2999,99$ auf ihrer Website verkauft.

Hervorzuheben ist auch das Musikvideo, welches das ganze Album umfasst. Es besteht aus drei Clowns, welche in einem Van fahren und das Album spielen.

IMPULS Gomorrha

Die italienische Fernsehserie basiert auf dem gleichnamigen Roman von Roerto Saviano und wurde 2014 erstausgestrahlt. Zur Zeit ist sie bei dem Streaminganbieter Netflix zu sehen, hier soll die erste Staffel besprochen werden.

Die Serie beschäftigt sich mit dem organisierten Verbrechen in Neapel. Die erste Staffel dreht sich um den Aufstieg und die Machtkämpfe innerhalb des kriminellen Clans der Camorra, insbesondere um Ciro Di Marzio, der versucht, in der Hierarchie aufzusteigen. Er arbeitet eng mit dem mächtigen Boss Pietro Savastano zusammen, während er gleichzeitig Rivalitäten mit anderen Mitgliedern des Clans überwinden muss. Die Spannungen eskalieren, als interne Konflikte und äußere Bedrohungen die Stabilität des Clans gefährden.

Die Serie verzichtet weitestgehend auf eine heroisierung der Mafiosi und zeigt oft die nachteile mafiöser Strukturen auf.

Der Soundtrack der Serie wiederholt häufig die selben Prinzipien und Melodien. Spannend fand ich, dass melancholische, minimalistische Klaviermelodien mit Glitch- und anderen Synthesesounds gemischt werden, wleche häufig an Granularsynthese erinnern.

Als Popmusik findet hauptsächlich HipHop verwendung.

IMPULS Macbeth

In der Oper Graz wird diese Saison “Macbeth” gezeigt, eine Tragödie von William Shakespeare, die von den Ambitionen und dem Fall des schottischen Adligen Macbeth handelt. Nachdem er von drei Hexen prophezeit wurde, dass er König werden wird, wird Macbeth von Ehrgeiz und Gier getrieben. Er ermordet König Duncan und übernimmt den Thron. Doch sein Handeln führt zu Paranoia und Gewissensbissen, während er versucht, seine Macht zu sichern, indem er weitere Morde begeht. Lady Macbeth, seine Frau, wird ebenfalls von Schuldgefühlen geplagt und stirbt schließlich. Macbeths Untergang kommt, als seine ehemaligen Verbündeten gegen ihn rebellieren und er in einem letzten Gefecht besiegt wird. Die Tragödie endet mit dem Sieg von Malcolm, Duncans Sohn, der den Thron zurückgewinnt und Schottland von Macbeths tyrannischer Herrschaft befreit.

Die in der Oper gezeigte Version ist von Giuseppe Verdi, hier mit Pariser Fassung.

Die Musik ist hervorragend umgesetzt, allerdings steckt die Thematik noch etwas in der Zeit des 19. Jahrhunderts fest und hat als solche auch den Sexismus der damaligen Zeit nicht zurück gelassen. Die konservative Vorstellung hätte man eventuell aus einer neuen, aktuelleren Perspektive betrachten können.