IMPULS Der Zerrissene

Die Posse in drei Akten von Johann Nestroy wurde 1844 im Theater an der Wien uraufgeführt. Regie bei der hier besprochenen Version des Grazer Schauspielhauses führte Ulrike Arnold.

https://schauspielhaus-graz.buehnen-graz.com/produktion/der-zerrissene/

Im Stück fällt der Kapitalist Herr von Lips in eine Lebenkrise und bezeichnet sich selbst als zerrissen. Das führt er auf sein Leben im Überfluss zurück und das daraus folgende Abstumpfen. Um dem entgegen zu wirken beschließt er die nächste Frau, die er kennen lernt zu heiraten und trifft zufällig auf eine Heiratsschwindlerin.

Im Stück kommt es zu mehreren gut gesungenen Gesangseinlagen der Schauspieler. Das musikalisch beindruckende war für mich, dass die Musik nicht eingespielt wurde sondern Live auf der Bühne performt wurde: Zu Beginn befinden sich die beiden Musiker (Clemens Rynkowski und Jan Krizanic) als Partyband mit auf der Bühne. Im Verlauf des Stücks findet man sie mal auf den Gläsern hinter der Bar klopfend, mal am Klavier des WIrtshauses und mal mit der Tuba. Die Einlagen fügen sich hervorragend ein und bereichern den Humor der Vorstellung.

IMPULS Sonne/Luft

Das Stück Sonne/Luft stammt von der österreichischen Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek. Im Schauspielhaus Graz war die österreichische Uraufführung zu sehen.

Die Inszenierung spielt in einer futuristischen und absurden Raumstation. Das Bühnenbild befindet sich auf der drehbaren Scheibe der Bühne und befindet sich fast das gesamte Stück in Bewegung.

Das Stück setzt sich kritisch mit der Erderwärmung und unserer Tatenlosigkeit ihr gegenüber auseinander und spielt in einer postapokalyptischen Zeit. Dabei wird der Erste Teil von einer Computerstimme als einzige Stimme begleitet. Die Schauspieler bleiben währendessen stumm. Wenn die Schauspieler sprechen, dann oft synchron zusammen oder durcheinander.

Diese Abkopplung des Körpers von der Stimme passt meines Erachtens sehr gut zur von der Autorin angeprangerten Abkopplung der Taten vom Gesagten beziwhungsweise gesprochenen in Bezug auf die Veränderung unseres Klimas und die Umweltzerstörung.

IMPULS Orlando

Die Oper Graz zeigte das Balett “Orlando” basierend auf dem Roman von Virgina Wolf. Die Musik wurde von Henry Purcell, Benjamin Britten, Ethel Smyth u. a. geschrieben.

Es geht um einen Mensch der als Junge zu Welt kommt und dann als Frau weiterlebt. Im etwa 300 Jahre umfassenden Leben erlebt er/sie verschiedene Epochen, verschiedene Teile der Welt Reist große distanzen, hat verschiedene Geliebte und lernt Könige kennen. Getanzt wird Orlando herausragend von Barbora Kubátová.

Der Saal hat den typischen langen Nachhall in den tiefen wie man ihn von Konzertsälen kennt. Die Musik wurde nicht eigens für dieses Balett komponiert, sondern ist eine Sammlung bereits existierende Stücke. Sie unterstreicht die Geschichte jedoch sehr gut.

weitere Informationen sind hier zu finden: https://oper-graz.buehnen-graz.com/produktion/orlando/

IMPULS Leonce und Lena

Ich habe das Theaterstück “Leonce und Lena” im Schauspielhaus Graz besucht. Es basiert auf dem Lustspiel von Georg Büchner, welches 1836 erschien und es 60 Jahre darauf uraufgeführt wurde. Das Original verknüpft Elemente der romantischen Komödie mit jenen der politischen Satire.

Auch die vom Schauspielhaus gezeigte Version besitzt satirische Elemente. Es wurde dabei jedoch versucht, die Thematik zu aktualisieren: Statt vor dem Erbe der Zwangsheirat flüchtet Leonce von Königreich Popo vor dem Erbe einer Firma und den damit verbundenen Aufgaben.

Den größten akustischen Raum haben beim Stück die beiden Hauptfiguren und ihre Sprache. Einspielungen wurden spärlich genutzt, fügen sich aber gut ins Gesamtkonzept ein. Sie sind weitestgehend synthetischer Natur.

Der Klang des Haupsaals im Schauspielhaus war auch vom 1. Rang gut, die Sprachverständlichkeit hervorragend.

IMPULS “Muel” im Zotl

Vor kurzem war ich bei einem Konzert der Band MUEL im Zotl. Da die Location sehr klein ist, passten kaum Bersucher in den Konzertraum. Jeder bekam einen Kopfhörer, das Prinzip war ähnlich einer Silent Disco.

Das ermöglichte für alle Zuhörer einen ähnlich guten Klang, da auf Grund der geringen Größe der Location die 6 Musiker im Raum verteilt werden mussten.

Die Musiker haben diesen Ansatz weitergedacht: da das Stereo-Bild nicht mehr identisch mit dem war, was auf der Bühne zu sehen war, wurde vom Mischer das Panning als Effekt genutzt und live verändert. Kopfhörerkonzerte sind zwar bekannt, aber die experimentelle Nutzung bei einem Jazz-Konzert war mir neu. Snarky Puppys “We like it here” Session wäre ein Beispiel für eine konventionellere Nutzung.

Weiterführen könnte man das Konzept zum Beispiel über eine Binaurale Livemischung.

Impulse #8: Germany and Digitalization – A Horror-Story (Folge: Heute-Show)

I recently watched an episode of the Heute-Show on the subject of digitalization in Germany. Lutz van der Horst and Fabian Köster went on a little journey through Germany and Estonia to see how far Germany is or isn’t in this area. Conclusion: There is still a very long and rocky road ahead to catch up with leading digitalization countries in the European Union, such as Estonia. The two reporters explore various authorities, visit politicians and also end consumers to show how poor network coverage is in Germany in some cases. By comparison, Estonia has 99.9% 4G network coverage. However, around 95% of official procedures in Estonia can be completed online. Only when it comes to marriage and divorce do you still have to visit the office in person. All schools in Estonia have had Internet access since 1999. This is not yet the case in Germany.

I found the episode very interesting because it showed me that when developing an app or a digital service, it is important to pay attention to the digital possibilities of a country. It can also be very exciting to look beyond national borders to see what might be possible in your own country in the future. As far as I know, Austria is in the middle of the EU in terms of digitalization. There will probably be a lot more to do in the future…

Impulse #6: TED-Talk, Luis von Ahn “How to make learning as addictive as social media”


After soaking in Luis von Ahn’s TED Talk on Duolingo, I’m genuinely impressed by the innovative approach they’ve taken to make language learning engaging and accessible. It’s fascinating to hear his personal story, growing up in Guatemala and recognizing the stark inequalities in education. His journey from receiving a privileged education to envisioning a platform that provides equal access to learning for everyone is truly inspiring. The decision to start with foreign languages, backed by the sheer number of people globally learning languages, especially English, makes a lot of sense. The idea of using a smartphone to reach the masses is brilliant, considering the widespread accessibility of these devices compared to building physical schools.

I appreciate the honesty about the addictive nature of smartphones and how Duolingo has tackled this challenge. The freemium model, where users can learn for free with the option to subscribe for an ad-free experience, is a clever way to balance accessibility and sustainability. The subtle wealth redistribution aspect adds an interesting layer to the model. The discussion on psychological techniques borrowed from social media and gaming to keep users engaged in education is intriguing. The use of streaks and notifications, while reminiscent of addictive app strategies, cleverly applies these principles to foster consistent learning habits. The humorous take on the passive-aggressive owl mascot and the resulting internet memes show a keen understanding of how to connect with users on a cultural level. It’s impressive to see Duolingo not just as an educational tool but as a cultural phenomenon.

In the Q&A, Luis’s vision for extending this gamification approach to other subjects, particularly those requiring repetition, opens up exciting possibilities for the future of education. The acknowledgment that the engagement level might not match that of social media apps but can still be highly effective in meaningful learning is a refreshing perspective. Overall, Duolingo’s journey, as presented by Luis von Ahn, leaves me excited about the potential for technology, gamification, and innovative thinking to reshape the landscape of education on a global scale. It’s a testament to what can be achieved when passion, creativity, and a deep understanding of human behavior come together. Time to revisit my language lessons on Duolingo!

Impulse #4: UX and Gamification of Duolingo, by Reyhan Tamang

Duolingo, as the leading language-learning app, presents a compelling case for the strategic implementation of gamification in UX-Design. Here are some key opportunities the author mentions, highlighted by the app’s success:

  1. Clever Copywriting for Positive User Experience:
    • Duolingo employs attention-grabbing and encouraging copywriting throughout the user journey. This creates a positive and engaging experience, particularly crucial in language learning where users may face challenges. Implementing well-crafted messages can motivate and sustain user interest.
  2. Steady Progression for User Motivation:
    • The app’s approach to incremental progress ensures that users start with simple concepts and gradually advance. Real-time progress tracking and a sense of accomplishment after each lesson contribute to user motivation. Incorporating this steady progression model in UX-Design can make complex tasks more manageable and rewarding.
  3. Powerful Use of Streaks as a Motivational Tool:
    • Duolingo effectively utilizes the psychological concept of loss aversion through streaks. Encouraging users to maintain a daily streak taps into the fear of losing progress, a potent motivator. UX designers can explore incorporating streaks or similar gamified elements to foster long-term user engagement.
  4. Community Building Through Friends Quest:
    • The introduction of a team-oriented feature in Duolingo reinforces the importance of community in language learning. Implementing collaborative elements in UX-Design, such as group challenges or shared achievements, can enhance the sense of community among users and provide additional motivation.
  5. Lessons for Designers:
    • Duolingo’s success with gamification offers valuable lessons for designers. Understanding psychological principles behind gamification, including the fear of loss and the joy of achievement, can guide designers in creating engaging digital experiences. Applying similar strategies, like incorporating levels and rewards, can enhance user engagement across various projects.

In conclusion, Duolingo stands as a testament to the effectiveness of gamification in creating an engaging and effective user experience. UX designers can draw inspiration from its success to incorporate gamified elements that not only make learning enjoyable but also keep users committed to their goals. By understanding the psychological principles behind gamification, designers can craft experiences that resonate with users and drive desired behaviors. Duolingo’s innovative approach offers a wealth of insights for designers seeking to create educational and entertaining digital experiences.

I found this text by Reyhan Tamang pretty inspiring because it could be really helpful for my thesis to focus on the advantages of gamification when designing an educational tool for teenagers and young voters.

Source: https://uxplanet.org/ux-and-gamification-in-duolingo-40d55ee09359

Impulse #3: The Other, Re-Imagine the Future @Kunsthaus Graz

I had the opportunity to explore the exhibition created within the context of “20 Years Kunsthaus Graz,” featuring a diverse array of works from over twenty international artists. The exhibition showcases a variety of art forms, including sculptures, videos, and photos, with a strong emphasis on activist art. One notable piece is “Repaired Broken Mirror” by artist Kader Attia. It’s a shattered mirror creatively transformed to appear as though it has been repaired or stitched together. The intention is to convey the message that people should not turn away from the mistakes of the past.

The curation carries a socio-political inquiry into current societal systems, the essence of being, individual identity, and the delicate line between what is possible and impossible. It aims to challenge and prompt visitors to contemplate, urging them to reconsider traditions and the familiar.

The underlying question posed by the curation is, “What defines us? As humans, as individuals, as groups, as nationalities?” The exhibition encourages reflection on these fundamental aspects, pushing visitors to ponder the thin line between possibility and impossibility. I really liked the approach of questioning everything us as a whole society or group of people. The question of who are we and who are they and where are the similarities is accompany us all the time in our daily lifes.

Impulse #2: OHNE DEN HYPE – Episode with Patricia Reiners (UX-Designer)

I’ve been listening to this podcast for quite a long time and am always happy to gain insights into the creative landscape in Germany. In this episode, Patricia Reiners describes her career as a UX designer. She initially studied biotechnology and graphic design and then worked in an advertising agency. There, however, she realized that graphic design wasn’t really right for her and quickly became frustrated.
I also felt this frustration myself in my previous agency life, which is why I want to focus more on UX design.

In her podcast, Patricia not only explains what exactly distinguishes UX design from UI design, but also explains how she came to her freelance career over several stages. As an Adobe-supported creative, she can now look back on many different awards. She works with Skillshare and Domestica, has appeared at the Forward Festival. She has a YouTube channel, her own podcast and an Instagram page where she shows young UX designers how to gain a foothold in the industry.

This episode was pretty inspiring to me and showed once again that its not necessary to follow a straight path to be successful in the field of design.

Links:
https://open.spotify.com/episode/5AvdASB83wSlnxbJ2d98mB?si=79b44f5097de4607

Patricia Reiners:
https://www.instagram.com/ux.patricia/
https://www.youtube.com/@ux.patricia
https://open.spotify.com/show/7s2Cy6IIimjxE4zVES9wWs?si=08915318d3c24786