Inklusives Design – Überblick und Forschungsbereiche

Grundlagen des Inklusiven Designs: Überwindung von Barrieren: Das grundlegende Ziel besteht darin, Gestaltungen zu schaffen, die für alle intuitiv verständlich und nutzbar sind. Die Herausforderung liegt darin, sicherzustellen, dass keine unbeabsichtigten Barrieren entstehen.

Was ist Inklusives Design?
Inklusives Design, auch als Universal Design bekannt, zielt darauf ab, Produkte, Dienstleistungen und Umgebungen so zu gestalten, dass sie für Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten, Hintergründen und Bedürfnissen zugänglich sind. Es geht über Barrierefreiheit hinaus und strebt an, ein breites Spektrum von Benutzer:innen zu berücksichtigen, um eine umfassende Zugänglichkeit zu gewährleisten.

Anwendungsbereiche von Inklusivem Design:

  1. Digitale Plattformen und Anwendungen:
    • Wie können Websites, Apps und Software inklusiv gestaltet werden, um eine reibungslose Nutzung für alle Benutzer:innen zu ermöglichen?
    • Welche Technologien und Designsprachen fördern die Barrierefreiheit im digitalen Raum?
  2. Produktdesign:
    • Inwieweit können physische Produkte so gestaltet werden, dass sie von Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten problemlos genutzt werden können?
    • Welche Materialien und Formen tragen zur Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit bei?
  3. Architektur und Umgebungsdesign:
    • Wie können Gebäude und öffentliche Räume inklusiv gestaltet werden, um die Mobilität für Menschen mit körperlichen Einschränkungen zu erleichtern?
    • Welche Rolle spielen Farben, Beleuchtung und akustische Elemente bei der Schaffung einer inklusiven Umgebung?
  4. Kommunikationsdesign:
    • Wie können visuelle und textliche Elemente in Grafiken, Werbung und Marketingmaterialien inklusiv gestaltet werden?
    • Welche kulturellen Aspekte müssen bei der Entwicklung von Kommunikationsmitteln berücksichtigt werden?

Zielsetzung der Arbeit: Die Masterarbeit hat das Ziel, die Umsetzbarkeit des inklusiven Designs zu verbessern. Konkrete gestalterische Prinzipien sollen entwickelt, Medienformate analysiert und Herausforderungen in der Praxis identifiziert werden. Der Fokus liegt auf der Erstellung eines praxisorientierten Leitfadens.

Impuls 7: Grafikmagazin 5/2023

In der 5. Ausgabe des Grafikmagazins war das Überthema Creative Printing, was ich besonders spannend fand, da sogar eine Broschüre über besondere Print-Arten beigelegt war und das Cover einen Riso-Print beinhaltete. Im Anschluss habe ich wieder die für mich spannendsten Artikel zusammengefasst.

Die eigenen Werte erkennen und leben

In diesem Beitrag gin es um Steffen Sommerlad, ein ausgebildeter Designer, leitet heute co-kreative Workshops und coacht Kreative in ihrer beruflichen Entwicklung und Selbstständigkeit. Er betont die Wichtigkeit klarer Werte für Designer:innen, da viele Unzufriedenheit in ihrer Arbeitssituation spüren. Ursachen dafür sind oft geringe Wertschätzung, fehlende Feedback-Kultur, hohe Belastung, mangelnde Nachhaltigkeit oder fehlender Sinn. Um Verbesserungspotenziale zu identifizieren, müssen eigene Werte bewusst gemacht und Arbeitskulturen sowie Projekte danach bewertet werden. Für die Klärung persönlicher Werte empfiehlt Sommerlad, täglich Zeit zur Reflexion zu nutzen, indem man besondere Lebenssituationen und die damit verbundenen Werte festhält. Diese Selbsterkenntnis hilft, überzeugend mit Arbeitgeber:innen und Kolleg:innen zu kommunizieren und Verbesserungen anzustoßen. Nach der Wertedefinition folgt oft der Wunsch, den eigenen „Purpose“, also den individuellen Beitrag zu gesellschaftlichen Herausforderungen, zu finden. Werte sollten durch konkrete Situationen und Verhaltensweisen definiert werden, um als aktive Leitprinzipien für das Handeln zu dienen.

Creative Printing: RSVP

Das Designstudio Denis Widmann kreierte für Campari ein exklusives Mailing, um deutsche Barkeeper nach Mailand einzuladen. Inspiriert von alten italienischen Reisepässen, wurde ein handgefertigter Ausweis in einer edlen Box entworfen, um die Geschichte des Campari & Soda zu feiern. Das Design zielte auf schlichte Eleganz und ein besonderes Unboxing-Erlebnis ab. Die Einladung umfasste einen personalisierten Pass und einen Leder-Kofferanhänger, präsentiert in maßgefertigten Verpackungen. Hergestellt wurde das Ganze in geringer Stückzahl und komplett inhouse. Besonderheiten wie Letterpress-Druck und Heißfoliengravur unterstrichen die handwerkliche Qualität. Widmanns Studio fertigte jedes Element von Hand, wodurch auch kleinste Projekte realisierbar wurden. Das Projekt, ursprünglich klein geplant, erhielt Anerkennung beim Gmund Award und eine Nominierung für den German Design Award, was Widmanns Fähigkeit, Handwerkskunst und Kundenschätzung zu verbinden, unterstreicht.

Creative Printing: Vom Zwiebelfisch zum Fliegenkopf

In diese Beitrag ging es um folgendes: “Der traditionelle Gruß ‘Gott grüß die Kunst’ unter Druckern und Schriftsetzern seit 1740 zeigt, dass das moderne Druckgewerbe tief in der Handwerkstradition verwurzelt ist, wie die Handsatzwerkstatt Fliegenkopf beweist. Diese Werkstatt, gegründet von Christa Schwarztrauber im Jahr 1989, widmet sich der Wiederbelebung des Handsatzes, einer alten Drucktechnik, entgegen dem allgemeinen Techniktrend. Fliegenkopf produziert Handpressendrucke, Karten, Typografiken und andere Druckwerke. Schwarztrauber sammelte dafür Material wie Holzlettern und Bleisatz. Trotz der Einfachheit des Schriftsatzes durch Computer, bleibt die Faszination für die langsamere Handsatztechnik bestehen. Designerin Jana Madle-Elmerhaus erlebte dies bei einem Besuch in der Werkstatt, wo sie ein Plakat aus verschiedenen Schriften kreierte. Fliegenkopf bietet zudem individuelle Kurse an, um die Kunst des Handsatzes praktisch zu erleben.”

10. Besprechung Katharina Zimmermann

Am Freitag hatte ich meine erste Besprechung zu meiner Masterarbeit mit meiner Betreuerin. Wir hatten Katharina Zimmermann dieses Jahr im Unterricht und machten viel zum Thema Kreativität und Inspiration – weshalb ich dachte, dass es perfekt für mein Thema passen würde. Inzwischen hatten wir unsere erste Besprechung und versuchten das Thema nochmals genauer einzugrenzen. 

Wir haben vor allem über mögliche Tests gesprochen, um Kreativität zu untersuchen. Hier sollte ich noch detaillierter recherchieren und den genauen Testablauf und Aufbau definieren. Wir hatten in der Unizeit wenig Erfahrung oder Zugang zu solchen Testungen, deshalb erscheint es besonders wichtig mich frühzeitig damit auseinander zu setzen, um eine klare Struktur schon von Beginn an definieren zu können.

Weiters erscheint es bei meinem Thema relevant das Thema detaillierter zu untergliedern und zu strukturieren, da es sonst zu weitläufig werden könnte. Kreativität kann in viele Richtungen gehen – ebenso analoge Kreativität. Deshalb sollte ich so bald wie möglich ein strukturiertes Inhaltsverzeichnis kreieren, damit es nicht zu allzu großen Abweichungen kommt.

Grain Kalimba: Software

Tauchen wir nun in die Welt der Software ein, die meine Kalimba antreibt und sie zu einem einzigartigen Instrument macht. Das Herzstück der Software-Konfiguration ist wie bereits erwähnt ein Pure Data Patch, der auf dem Raspberry Pi Zero läuft. Dieser Patch basiert auf dem Code des Mutable Instruments Clouds, einem granularen Texture Synthesizer, der in der Musiktechnologie für seine innovativen Soundscapes bekannt ist. Dank der Open-Source-Natur von Clouds konnte ich diesen Code für Linux kompilieren und ihn als Grundlage für meinen eigenen Pd Patch nutzen.

Innerhalb des Pd Patches habe ich alle Steuerungen so angepasst, dass sie über MIDI vom Teensy-Board kontrolliert werden können. Dies ermöglicht eine direkte Interaktion mit dem Instrument durch physische Bedienelemente wie Buttons, Joysticks und Potentiometer. Die Fähigkeit, granulare Synthese in Echtzeit zu steuern, eröffnet eine neue Ebene der Klangmanipulation und -erzeugung, die in traditionellen Musikinstrumenten nicht vorhanden ist. Durch die Anpassung des Patches konnte ich sicherstellen, dass die spezifischen Eigenschaften und Möglichkeiten der Kalimba optimal genutzt werden, um einzigartige Klänge und Texturen zu erzeugen.

Auf dem Teensy-Board läuft die BMC-Software (Badass Midi Controller), die eine essenzielle Rolle im Gesamtsystem spielt. BMC bietet eine grafische Web-Oberfläche, die es mir erlaubt, alle MIDI-Steuerungen intuitiv mit den physischen Bedienelementen auf dem Instrument zu verknüpfen. Diese Schnittstelle macht es einfach, die richtigen MIDI-CC Befehle den jeweiligen Buttons zuzuweisen, sodass eine präzise und reaktionsschnelle Steuerung des Pd Patches möglich ist. Die Flexibilität und Benutzerfreundlichkeit von BMC haben es zu einem unschätzbaren Werkzeug im Entwicklungsprozess gemacht, da es die Komplexität der MIDI-Programmierung erheblich reduziert.

Blogbeitrag 7: Erstes Gespräch mit Masterarbeits-Betreuerin

Heute habe ich mich zum ersten Mal mit meiner Betreuerin, Katharina Zimmermann getroffen. Ich habe sie ausgesucht, da auch sie selbstständig arbeitet, was mir bei meiner Wahl sehr wichtig war, da ich bereits wusste, dass sie mir einige gute Tipps und Insights geben werden kann.

Wir haben sehr viel über die Branche geredet und über ihre persönlichen Erfahrungen bzw. wie ihre Unternehmensgründung ablief und lauft. Daraus konnte ich mir bereits einige spannende Aspekte mitnehmen. Zudem gab sie mir den Tipp, dass es auf der WKO einen gratis Onboarding Kurs gibt, welchen ich mir definitiv anschauen werde. Sie sagte mir auch, dass es jetzt anfangs wahrscheinlich sehr wichtig ist, sich erfolgreiche Designer bzw. Erfolgskonzepte anzuschauen. Wie zum Beispiel natürlich erfolgreiche Designer in Österreich und außerhalb und auch Leute aus der Branche, die bei Festivals Speeches halten. Dazu hat sie mir nach unserem Gespräch auch einige Links zu interessanten Designern geschickt:

*https://studiobruch.com/

*https://www.studiotiptop.com/

*https://www.studiogrund.com/

*https://parterre.cc/

*https://www.atelierkarasinski.com/

*https://verenamichelitsch.com/

*https://zwupp.com/

*https://www.diemling.com/

https://ceeceecreative.com/

https://editienne.de/

https://www.studio20four.at/

https://von-k.com/

https://www.studiogrund.com/

https://www.viennadesignweek.at/

https://www.studio-es.at/

https://bureauf.com/about/

https://www.studiograu.de/

https://visualjournal.it/

https://mindsparklemag.com/

Diese werde ich mir definitiv noch genauer anschauen und eine Konkurrenzanalyse durchführen.

Erstes Treffen mit meiner Betreuerin

Gestern habe ich mich das erste Mal mit meiner Masterarbeitsbetreuerin getroffen, um gemeinsam meine ersten Gedanken und Ideen zu dem Thema zu diskutieren. Ihr Input war sehr hilfreich für mich, da ich so eine zweite Meinung und Sichtweise bekommen habe. Es hat sich herausgestellt, dass ich meinen ursprünglichen Plan vermutlich leicht abändern werde und mich weniger auf Handwerksbetriebe im Allgemeinen, sondern eher auf mich und mein Handwerk konzentrieren werde, und daher auch noch in den Bereich persönliches Branding und Markenaufbau eintauchen muss. Ich werde mich daher im nächsten Monat intensiver mit dem Thema auseinandersetzen, recherchieren und so meinen Themenbereich genauer eingrenzen.

Impuls 5 – »Jelena Donko«

Wir hatten die Möglichkeit, Jelena Donko in ihrem Studio zu besuchen und ihre Arbeitsweise kennenzulernen. Sie beschäftigt sich bei ihren Werken unter ihrem Künstlernamen »ofatomsandlines« mit physikalischen und mathematischen Prinzipien. Diese spiegelt sie als präzise platzierte Linien auf Leinwand mit Acrylfarbe wider. Jede Linie und jeder Strich sind ausführlich durchdacht und genaustens platziert. Ebenso sind die verwendeten Farben und Materialien nie wahllos angeordnet, sondern unterliegen durchdachten Prinzipien. Jedes Werk ist somit ein Unikat, welches sich mit unterschiedlichen Prinzipien auseinandersetzt. Ein von ihr häufig gewähltes Thema ist Zeit, welches sie auf unterschiedliche Weisen darstellt. Was jedoch jedes ihrer Gemälde auszeichnet, ist, dass nichts in ihrer Kunst dem Zufall überlassen ist. 

Besonders spannend fand ich den Bezug zu analogen Gestaltungsprinzipien, da für mich analoges Design häufig zu gewissem Grad dem Zufall überlassen ist und Gestaltungen im Prozess angepasst werden. Es entstehen für mich im Prozess viele neue Möglichkeiten und man weiß erst durch den Einsatz der unterschiedlichen Materialien, wie das Zusammenspiel miteinander reagiert. Um jedoch ihre detailliert geplanten Prinzipien auf Leinwand zu bringen, bedarf es ausführliches Wissen über Materialien und Reaktionen, um völlig ohne Zufall alles perfekt geplant zu visualisieren. Dies ist ebenso ein spannender Zugang zu analoger Gestaltung, da man häufig mit Versuch und Irrtum arbeiten muss, bis man den optimalen Lösungsweg für das Projekt identifiziert hat. So haben analoge Gestaltungsprinzipien eine Vielzahl unterschiedlicher Facetten und Zugangsweisen. 

Link zur Website von Jelena Donko: 

https://www.ofatomsandlines.com

Recherche: Interaktive Kreativ-Bücher

Da ich als Masterarbeits-Werkstück eine Art Guide- und Workbook für Designer*innen machen möchte, habe ich über die Aufgaben, die vielleicht drinnen sein könnten, nachgedacht. Das erste, was mir dabei eingefallen ist, sind die interaktiven Bücher die man “zerstören” soll, die vor ein paar Jahren beliebt waren, als ich noch zur Schule ging. Besonders in Erinnerung ist mir das Buch “Mach dieses Buch fertig” von Keri Smith geblieben, bei dem man mit jeder Seite irgendwie anders interagieren konnte: man sollte eine Seite zerreißen, zu einem Papierflieger falten, oder etwas zeichnen oder kritzeln. Diese Bücher sollten zur Kreativitätssteigerung und Entspannung dienen. Obwohl diese Bücher eher Kinder und jüngere Teenager als Zielgruppe hatten, finde ich den Ansatz spannend und denke, dass ähnliche interaktive Elemente vielleicht auch für ein Workbook für erwachsene Kreative hilfreich und interessant sein könnten, wenn auch in stark abgewandelter Form.

Buch:
“Wreck This Journal” von Keri Smith

Ähnliche Bücher, die ich bei der Recherche gefunden habe:

“The Imaginary World Of…” von Keri Smith

“This Is Not a Book” von Keri Smith

“Q&A a Day: 5-Year Journal” von Potter Style

“Do One Thing Every Day That Scares You: A Journal” von Robie Rogge und Dian G. Smith

“Steal Like an Artist: 10 Things Nobody Told You About Being Creative” von Austin Kleon

IMPULS 4: TED Talks über Methoden zu Kreativität und Ideenfindung

Da ein Thema, was in meiner Masterarbeit vorkommen könnte, in die Richtung Kreativität und neue Ideen durch Entspannung bzw. gezieltem Tun von banalen Aktivitäten gehen könnte, habe ich mir einige TED Talks zu den Themen Kreativität und Ideenfindung angeschaut.

Der erste TED Talk, den ich zu dem Thema gesehen habe, war „How boredom can lead to your most brilliant ideas“ von Manoush Zomorodi. Zomorodi erklärt in dem TED Talk, wie ständige Smartphone-Nutzung und Konnektivität die Kreativität beeinträchtigen können. Sie betont die Bedeutung von Langeweile und des sogenannten „default mode“ im Gehirn für kreative Prozesse. Die „Bored and Brilliant“-Challenge wird vorgestellt, um Menschen dazu zu ermutigen, ihre Smartphone-Nutzung zu reduzieren und dadurch ihre Kreativität und Lebensqualität zu steigern.

Einen anderen Zugang zur Kreativität bietet der TED Talk „A powerful way to unleash your natural creativity“ von Tim Harford. Sein TED Talk argumentiert dafür, dass Multitasking im langsamen Tempo, das als „slow-motion multitasking“ bezeichnet wird, eine effektive Methode für Kreativität sein kann. Er widerlegt die gängige Auffassung, dass Multitasking ineffizient ist, indem er Beispiele von hoch kreativen Menschen wie Albert Einstein anführt, die erfolgreich mehrere Projekte gleichzeitig bewältigt haben. Er schlägt vor, dass das organisierte Arbeiten an verschiedenen Projekten im langsamen Tempo die Kreativität fördern und bei Blockaden helfen kann. Dabei betont er die Bedeutung, jedes Projekt in separaten „Boxen“ zu organisieren, um den Überblick zu behalten.

Von Tim Harford habe ich noch einen weiteren TED Talk angeschaut. „How frustration can make us more creative“ handelt davon, dass unerwartete Hindernisse und Unordnung oft zu kreativen Durchbrüchen führen können. Harford argumentiert, dass der Umgang mit Schwierigkeiten uns dazu zwingt, Probleme auf innovative Weise zu lösen und kreativer zu sein. Er erzählt einige Geschichten von Situationen berühmter Menschen, die diese Theorie belegen.

Dann habe ich „Want to be more creative? Go for a walk“ von Marily Oppezzo gesehen. Sie hebt in dem Talk hervor, dass kreativer Ideenfindungsprozess, insbesondere das Brainstorming, durch Spaziergänge gefördert werden kann. Es wurden Studien durchgeführt, bei denen Menschen, die während des Brainstormings spazieren gehen, kreativere Ideen entwickeln als diejenigen, die sitzen. Ein Vorschlag ist, vor wichtigen Meetings einen Spaziergang zu machen, um die Kreativität zu steigern und es werden Tipps gegeben, wie man diese Methode am effektivsten nutzen kann.

Zum Schluss habe ich noch „The surprising habits of original thinkers“ von Adam Grant gesehen. Bei diesem TED Talk ging es nicht um Kreativitätsmethoden direkt, aber um Original Thinking. Der TED Talk beschäftigt sich also mit der Idee von “Originalen”, Menschen, die neue Ideen nicht nur haben, sondern auch Maßnahmen ergreifen, um sie zu fördern. Grant teilt drei Erkenntnisse darüber, wie man Originale erkennt und selbst einer werden kann. Eine Hauptbotschaft ist, dass Originalität oft mit Zweifel und Ängsten einhergeht, aber es ist entscheidend, diese Hindernisse zu überwinden, um kreativ und innovativ zu sein. Er betont auch, dass Prokrastination nicht immer negativ ist, sondern Kreativität fördern kann, und dass Originalität nicht unbedingt bedeutet, der Erste zu sein, sondern etwas Andersartiges und Besseres zu schaffen.

Links zu den Talks

„How boredom can lead to your most brilliant ideas“ von Manoush Zomorodi (16 Min.)

„A powerful way to unleash your natural creativity“ von Tim Harford (17 Min.)

„How frustration can make us more creative“ von Tim Harford (15 Min.)

„Want to be more creative? Go for a walk“ von Marily Oppezzo (5 Min.)

„The surprising habits of original thinkers“ von Adam Grant (15 Min.)

Weiterführende Links und andere Talks und Playlists zum Thema

TED Playlist „Simple ways to spark your creativity“

https://www.ted.com/playlists/617/simple_ways_to_spark_your_creativity

„Play this word game to come up with original ideas“ von Shimpei Takahashi

„Reinventing creative thinking“ von Luc de Brabandere

IMPLUS 8: Die Macht des Verpackungsdesigns

Im Podcast von Markenzeichen gab es eine Folge zum Thema Verpackungdesign am 17. Oktober 2023. Die Entscheidung, ein Produkt zu kaufen oder nicht, wird oft maßgeblich von seiner Verpackung beeinflusst. Insbesondere im Supermarkt trifft man oft intuitiv Entscheidungen beim Griff nach Produkten, ohne genau zu wissen, warum man sich für dieses bestimmte Produkt entschieden hat und nicht für ein vergleichbares, das direkt daneben steht. Doch auch außerhalb des stationären Handels spielt die Verpackung eine entscheidende Rolle bei der Wahrnehmung von Marken.

Was braucht es aber nun konkret im Verpackungsdesign, damit man zu meinem Produkt greift? Wie kann man sich von der Konkurrenz unterscheiden, und warum ist das so wichtig? Worauf muss man im Verpackungsdesign achten, und ist das alles Handwerk, zauberwerk oder gar Manipulation?

Das Verpackungsdesign ist bei vielen Markenidentitäten ein wichtiger Teil, weil man dadurch das Produkt bewirbt. Die Verpackung bildet eine Art Hülle und Schutz um das Produkt und hat oft auch eine erklärende Funktion. Man kann dadurch auch Werbung für sein Unternehmen betreiben – man sieht es im Regal und muss nicht viel Aufwand betreiben.

Faktoren, die bei der Verpackung zu beachten sind:

  • Haptik (Kann beim Kauf auch ausschlagend sein, kann Wichtigkeit/Wertigkeit ausdrücken)
  • Farben (Welche Wirkung möchte ich vermitteln?)
  • Typografie (Möchte man schlicht/elegant oder bold/edgy sein?)
  • Markt/Konkurrenz (Passe man sich an oder möchte man herausstechen?)

Markenerkennung spielt auch eine essentielle Rolle, da man möchte, dass die Konsument*innen das Produkt wieder kaufen. Somit stellt sich auch hier die Frage, möchte man von der Konkurrenz sich differenzieren, um dies zu steigern. Am wichtigsten ist es die Zielgruppe genau zu analysieren und deren Bedürfnisse zu verstehen – somit kann man am besten seine Absatzzahlen steigen. Deswegen sollte man in diese Analyse sehr viel Arbeit hineinstecken, damit man sich in jene Personen hineindenken kann,

Die Stabilität und das Handling der Verpackung trägt auch bei der Kaufentscheidung bei. Man möchte ja, dass die Konsument*innen zufrieden sind und die Verpackung intuitiv und benutzerfreundlich ist. Eine Studie zeigt, dass man sich 3-4 Sekunden Zeit nimmt, um zu entscheiden, welches Produkt man wählt – somit ist der erste Eindruck am wichtigsten. Niemand möchte ewig im Supermarkt sein und alles genau analysieren. Es muss daher die Zielgruppe visuell und emotional ansprechen und auch informativ sein.

Neben der Zielgruppenanalyse ist auch die Mitbewerberanalyse & Marktanalyse von hoher Bedeutung. Wie machen das die anderen? Wann kann man verbessern? Wie kann man sich abheben?

Links:

https://www.desjardin.fr/de/blog/food-packaging-design-and-consumer-perception-of-the-product-quality-safety-healthiness-and-preference-effect-of-packaging-color-on-consumers-perception

https://www.ihre-ideenfabrik.de/grafikagentur/verpackungen/

https://www.google.at/books/edition/Verpackungsdesign/mXX5AwAAQBAJ?hl=de&gbpv=1&dq=verpackung+wahrnehmung&printsec=frontcover