Semester-Recap: Suchen, Zweifeln, Finden

Das vergangene Semester in “Design & Research 3” war für mich eine reichhaltige Reise voller inspirierender Impulse. Der Besuch von verschiedenen Events, von Kunstausstellungen über Märchenhafte Stadtrundgänge bis hin zu TED Talks über Augmented Reality, eröffnete mir neue Perspektiven und regte meine Kreativität an.

Die faszinierende Welt der Augmented Reality wurde mir besonders durch das Klanglicht-Event in Graz nähergebracht. Die eindrucksvollen Installationen zeigten mir, wie diese Technologie Menschen unterschiedlichen Alters in ihren Bann ziehen kann. Besonders beeindruckend war die Verbindung von Kunst, Klang und Licht, die mich dazu anregte, über die Beziehung zwischen Mensch, Kunst und Umwelt nachzudenken.

Ein zauberhafter Rundgang durch Marburg an der Lahn (Deutschland), inspiriert von den Märchen der Gebrüder Grimm, eröffnete mir eine neue Perspektive auf die malerische Stadt. Die Idee, Augmented Reality in die Märchenwelt zu integrieren, weckte meine Neugier und ließ mich über interaktive und lebendige Geschichten nachdenken.

Die Reise durch das Freilichtmuseum in Stübing war eine Zeitreise durch verschiedene Epochen der ländlichen Lebensweise. Die Begegnung mit traditionellen Handwerkskünsten und lebendigen Geschichten vergangener Zeiten inspirierte mich dazu, über die Verbindung von Kultur und Geschichte nachzudenken. Die Idee von Augmented Reality, um historische Szenen zum Leben zu erwecken, eröffnete eine spannende Perspektive.

Die TED Talks über Augmented Reality von David Rapien, Ulan Dakeev und Jak Wilmot gaben mir Einblicke in die transformative Kraft dieser Technologie. Die Potenziale für Bildung, Wirtschaft und den täglichen Lebensalltag wurden aufgezeigt und regten mich dazu an, über die Zukunft dieser Technologien nachzudenken.

Die Erstellung eines analogen Inspirationsjournals ermöglichte mir, kreativ und offen neue Ideen zu erforschen. Diese analoge Herangehensweise betonte die Bedeutung von Handschrift und persönlichem Ausdruck, was mich dazu inspirierte, auch andere Projekte analog anzugehen.

Der Besuch der Fotoausstellung im Kunsthaus Graz zeigte mir, wie die Integration von Augmented Reality in Kunstausstellungen eine zusätzliche Dimension schaffen kann. Die Vorstellung, dass digitale Schichten von Informationen und Geschichten durch AR auf Kunstwerken zum Leben erweckt werden könnten, öffnete meine Augen für die Möglichkeiten der digitalen und physischen Verbindung.

Die Ausstellung “The Other: Re-Imagine the Future” ermutigte mich, über Identität, Gemeinschaft und Zukunft nachzudenken. Die Herausforderung, das “Andere” zu reflektieren, öffnete mir neue Perspektiven auf die Welt um mich herum und regte mich dazu an, alternative Vorstellungen zu erkunden.

Die Ausstellung “Sol LeWitt’s Wall. Performed” brachte mir das Konzept der Abgrenzung näher. Die Überlegung, wie Augmented Reality hier eine interaktive Schicht hinzufügen könnte, um die Wahrnehmung der Wand zu erweitern, war besonders inspirierend.

Außerdem war das vergangene Semester war eine Reise der Entdeckungen und Entscheidungen in meiner akademischen Forschungsreise. Anfangs stand ich vor der Herausforderung, das richtige Forschungsthema zu finden und Zweifel an meiner Ausrichtung zu überwinden. Nach einem inspirierenden Gespräch mit Gabi Lechner erlangte ich Klarheit über meinen Weg.

Meine anfängliche Unsicherheit, ob Augmented Reality (AR) im Kunstbereich das richtige Thema für meine Masterarbeit ist, wich einer neuen Perspektive. Gabi brachte überzeugende Gründe vor, warum andere potenzielle Forschungsrichtungen, wie Illustrationen und nachhaltiges Design, möglicherweise nicht die ideale Lösung sind. Die Illustration könnte an Neuartigkeit verloren haben, und beim nachhaltigen Design fehlte der Funke für einen überzeugenden Forschungsschwerpunkt.

Die Lösung zeichnete sich im Laufe unseres Gesprächs ab: AR in Kinderbüchern. Diese faszinierende Fusion meiner Leidenschaft für Illustrationen mit dem innovativen Potenzial von Augmented Reality wurde zu meinem klaren Forschungsfokus. Die Illustration bleibt ein wesentlicher Bestandteil, während die AR-Technologie in der Kinderliteratur innovative Möglichkeiten eröffnet.

In den letzten Wochen habe ich meine Forschungsrichtung weiter gefestigt. Das neue Jahr hat bereits begonnen, und ich habe spezifische Recherchen zu AR in Kinderbüchern gestartet. Die Erkenntnisse und Inspirationen, die ich bisher gesammelt habe, geben mir Zuversicht für den nächsten Abschnitt meiner Forschungsreise.

Das vergangene Semester war eine Zeit des Suchens, Zweifelns und Schließlich-Findens. Die Klarheit über mein Forschungsthema und die spannende Entdeckung von AR in Kinderbüchern versprechen eine aufregende Reise in die Welt der Kunst und Technologie für meine Masterarbeit.

Fragebögen, Interviews, Beobachtungsstudien

In der Forschung stehen uns verschiedene Werkzeuge zur Verfügung, um komplexe Fragen zu beantworten und tiefgreifende Einblicke zu gewinnen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf Beobachtungsstudien sowie Interviews oder Fragebögen. In diesem Blogpost werden wir die Verwendung quantitativer Analysen für geschlossene Fragen und die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring für offene Fragen näher beleuchten.

Fragebögen:

Fragebögen sind eine weit verbreitete Methode zur Datenerhebung in der Forschung, die es ermöglicht, quantitative Informationen von einer großen Anzahl von Teilnehmenden zu sammeln. Strukturierte Fragebögen enthalten geschlossene Fragen mit vordefinierten Antwortmöglichkeiten, während unstrukturierte Fragebögen auch offene Fragen enthalten können. Der Einsatz von Fragebögen bietet mehrere Vorteile, darunter:

  • Skalierbarkeit: Fragebögen können effizient an eine große Anzahl von Teilnehmenden verteilt werden, was eine breitere Datenbasis ermöglicht.
  • Objektivität: Die standardisierten Fragen minimieren Forscherinnen- und Forscher-Bias und fördern die Objektivität der gesammelten Daten.
  • Quantifizierbarkeit: Durch die Verwendung geschlossener Fragen können die Antworten leicht quantifiziert und statistisch analysiert werden.

Jedoch ist zu beachten, dass Fragebögen möglicherweise nicht alle Nuancen und Kontexte erfassen können. Es ist wichtig sicherzustellen, dass die Fragen klar formuliert und verständlich sind, um eine valide Datenerhebung zu gewährleisten.

Interviews:

Interviews bieten eine direkte Möglichkeit, tiefe Einblicke in die Meinungen, Erfahrungen und Perspektiven der Teilnehmenden zu erhalten. Es gibt verschiedene Arten von Interviews, darunter strukturierte, halbstrukturierte und unstrukturierte Formen. Die Wahl der Interviewmethode hängt oft von der Forschungsfrage und dem gewünschten Grad an Flexibilität ab. Einige Vorteile von Interviews sind:

  • Flexibilität: Forschende können flexibel auf neue Informationen reagieren und die Fragen anpassen, um eine vertiefte Exploration des Themas zu ermöglichen.
  • Qualitative Tiefe: Interviews erlauben es, Kontexte, Emotionen und individuelle Erfahrungen zu verstehen, die in quantitativen Ansätzen möglicherweise nicht erfasst werden.
  • Rapport: Durch die persönliche Interaktion zwischen Forschenden und Teilnehmenden können Beziehungen aufgebaut werden, was zu ehrlicheren und detaillierteren Antworten führen kann.

Es ist wichtig zu beachten, dass Interviews zeit- und ressourcenintensiver sein können als andere Datenerhebungsmethoden. Zudem ist die Qualität der Interviews stark von der Fähigkeit der Forschenden abhängig, eine offene, nicht-wertende Atmosphäre zu schaffen.

Beobachtungsstudien:

Beobachtungsstudien ermöglichen die systematische Beobachtung von Verhaltensweisen, Interaktionen und Ereignissen in einer natürlichen Umgebung. Diese Methode ist besonders nützlich, um Verhalten in seinem realen Kontext zu erfassen. Einige Merkmale von Beobachtungsstudien sind:

  • Echtheit: Beobachtungen erfassen Verhalten in der natürlichen Umgebung der Teilnehmenden und minimieren dadurch mögliche Verzerrungen.
  • Kontextualisierung: Durch die Integration von Kontextinformationen ermöglichen Beobachtungsstudien ein tiefes Verständnis der Umstände, die das Verhalten beeinflussen.
  • Non-Verbale Signale: Beobachtungen können non-verbale Signale und Interaktionen erfassen, die verbal möglicherweise nicht ausgedrückt werden.

Beobachtungsstudien haben jedoch auch ihre Herausforderungen, einschließlich möglicher Forschenden-Bias und der Schwierigkeit, verborgene Motive oder innere Gedanken der beobachteten Personen zu erfassen. Es ist wichtig, klare Beobachtungskriterien und Protokolle zu verwenden, um die Zuverlässigkeit und Objektivität der Beobachtungen sicherzustellen.

Quantitative Analyse für geschlossene Fragen:

In vielen Forschungsprojekten werden geschlossene Fragen verwendet, die mit vordefinierten Antwortmöglichkeiten arbeiten. Um die Ergebnisse dieser Fragen prägnant zusammenzufassen, kommt die quantitative Analyse ins Spiel. Diese Methode ermöglicht es, numerische Daten zu generieren und statistische Muster zu identifizieren.

Die Vorteile der quantitativen Analyse:

  • Kompakte Darstellung der Ergebnisse.
  • Objektive und messbare Daten.
  • Leichtere Vergleichbarkeit zwischen verschiedenen Gruppen.

Qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring für offene Fragen:

Offene Fragen hingegen erlauben den Teilnehmenden, ihre Antworten frei zu formulieren, und bieten Raum für nuancierte Einblicke. Die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring ist eine bewährte Methode, um aus diesen offenen Antworten Muster, Themen und Bedeutungen zu extrahieren.

Schritte der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring:

  1. Materialzusammenstellung: Sammeln Sie alle relevanten Texte oder Aussagen.
  2. Kategorienbildung: Identifizieren Sie Schlüsselthemen oder Muster.
  3. Kodierung: Weisen Sie Abschnitten des Textes bestimmte Codes zu, die die identifizierten Kategorien repräsentieren.
  4. Analyse und Interpretation: Gewinnen Sie Einblicke durch die systematische Auswertung der kodierten Daten.

Die Stärken der qualitativen Inhaltsanalyse:

  • Tiefgehendes Verständnis und Kontextualisierung.
  • Berücksichtigung von individuellen Perspektiven und Vielfalt.
  • Flexibilität in der Herangehensweise.

Quellen:

MAYRING, Philipp. Qualitative inhaltsanalyse. UVK Univ.-Verl. Konstanz, 1994.

HOLLENBERG, Stefan. Fragebögen: fundierte Konstruktion, sachgerechte Anwendung und aussagekräftige Auswertung. Springer-Verlag, 2016.

RENNER, Karl-Heinz, et al. Was ist ein Interview?. Springer Berlin Heidelberg, 2020.

FRERICHS, Imke; KAISER, Astrid; SCHOMAKER, Claudia. Beobachtungsstudie zum Vergleich des kognitiven Lernzuwachses von Grundschulkindern zweier Parallelklassen durch Lernen mit exemplarisch ausgewähltem Handlungsmaterial der Lernwerkstatt RÖSA und vorwiegend verbaler Belehrung im Frontalunterricht. 2009.

Impuls #8 Sol LeWitt’s Wall. Performed

Die Ausstellung “Sol LeWitt’s Wall. Performed” bietet eine einzigartige Erfahrung, da sie nicht nur Sol LeWitts ursprüngliche Wand von vor zwanzig Jahren erneut präsentiert, sondern auch Künstler*innen einlädt, die Wand mit zeitgenössischen Fragen und Ideen zu bespielen. Die Wand, reduziert auf das Wesentliche mit Ziegeln in einer bestimmten Form, dient als Grenze, die Schutz bieten und gleichzeitig ausschließen kann. Diese Ausstellung erforscht das Konzept der Abgrenzung und fordert die Besucher auf, über die Bedeutung der Mauer nachzudenken und wie sie unseren Raum und unsere Wahrnehmung beeinflusst.

Verbindung mit Augmented Reality:

Die Integration von Augmented Reality (AR) in “Sol LeWitt’s Wall. Performed” könnte eine zusätzliche Dimension der Interaktion und Reflexion bieten. Besucher könnten AR-Geräte verwenden, um zusätzliche Schichten von Informationen, Gedanken und Ideen über die Wand zu erleben. Dies könnte durch digitale Annotationen, historische Kontexte oder künstlerische Interpretationen geschehen. AR könnte auch genutzt werden, um die Wand lebendig werden zu lassen, indem sie sich visuell verändert oder ergänzt, wenn Besucher ihre Geräte auf verschiedene Teile der Wand richten. Diese immersive AR-Erfahrung könnte die Besucher dazu anregen, tiefer in die Fragen der Ausstellung einzutauchen und verschiedene Perspektiven zu erkunden.

Impuls #7 The Other

Die Ausstellung “The Other: Re-Imagine the Future” lädt die Besucher dazu ein, ihre Vorstellungen von Identität, Gemeinschaft und Zukunft zu hinterfragen. Sie präsentiert Werke internationaler Künstler*innen, die verdeckte Geschichten aufdecken, Vergangenheit und Gegenwart verflechten und alternative gesellschaftliche Systeme vorstellen. Die Ausstellung hebt hervor, dass das, was als anders wahrgenommen wird, das Potenzial hat, unser Selbstbild zu beeinflussen und zu verändern.

Ein zentrales Thema der Ausstellung ist die Auseinandersetzung mit dem “Anderen”. Die Werke der Künstler*innen laden dazu ein, Gewohntes zu überdenken und sich in einen Zustand zu begeben, in dem bisher ungeahnte Vorstellungen möglich sind. Dabei wird betont, dass unsere Vorstellungen von der Gegenwart und Zukunft stark von unserem Bild der Vergangenheit abhängen.

Die Rauminstallation zu Beginn der Ausstellung, die ein fragmentiertes Bild in den Raum ausdehnt, symbolisiert die gebrochene Natur unserer heutigen Interaktionen durch Bildschirme. Anetta Mona Chişas & Lucia Tkáčovás Installation “The Glow” befreit den Betrachter von konkreten Bildern und eröffnet einen neuen Möglichkeitsraum voll abstrakter, offener Formen.

Olafur Eliassons Werk “Navigation star for utopia” schafft eine Atmosphäre, in der viele Möglichkeiten erscheinen. Als Teil seiner “Kaleidoramas” lädt es dazu ein zu erkennen, dass wahre Utopie möglicherweise nicht an einem bestimmten Ort liegt, sondern eine ungreifbare Wertigkeit darstellt, die an verschiedenen Orten Form annehmen kann.

Insgesamt zielt die Ausstellung darauf ab, die Besucher aus ihrer gewohnten Perspektive herauszufordern und Raum für alternative Vorstellungen von Identität, Gemeinschaft und Zukunft zu öffnen. Es ist eine Einladung, sich auf eine Reise der Reflexion und Neugestaltung einzulassen.

https://www.museum-joanneum.at/kunsthaus-graz/unser-programm/ausstellungen/event/the-other

Impuls #6 Fotoausstellung Exposure/Double Exposure

Am Wochenende habe ich die Fotografieausstellung Exposure/Double Exposure im Kunsthaus Graz besucht. Die Ausstellung ist in zwei Teile gegliedert, der eine Teil wurde etwas früher eröffnet als der Zweite, wobei der zweite Teil auch als eine Ergänzung dient und keine vollständig eigenständige Ausstellung darstellt. Der erste Teil „Exposure“ behandelt dabei die technischen und auch sozialen Bedingungen, von denen Fotografie heute bestimmt wird. Der zweite Teil „Double Exposure“ versucht dabei vor allem durch Doppelbelichtung den ersten Teil zu ergänzen. 

Wenn man den Ausstellungsraum betritt fallen einem sofort eine Reihe von Metallobjekten auf. Wie Kerzenständer oder auch Schachfiguren wirkende Metallobjekte in Gold nehmen etwa 5 Meter des Raumes ein. Eine direkte Objektbeschreibung gab es nicht, weshalb mir bis heute ein Rätsel ist, was das Ausstellungsobjekt wirklich aussagen oder darstellen möchte. 

Ein weiterer interessanter Teil der Ausstellung waren eine Reihe von UV-Prints auf Glas, welche in Leuchtkästen ausgestellt und von hinten bestrahlt wurden, und somit nicht nur vintage wirkten, sondern auch Details zum Vorschein bringen, welche man sonst nicht erkennen würde. 

Die Integration von Augmented Reality (AR) in Fotoausstellungen bietet eine faszinierende Möglichkeit, die Grenzen zwischen der physischen und digitalen Welt zu verschmelzen und den Betrachtern ein immersiveres Erlebnis zu ermöglichen. Stellt euch vor, du betrittst den Ausstellungsraum, und durch die Verwendung von AR werden die Metallobjekte, von denen du nicht sicher warst, was sie repräsentieren, plötzlich lebendig. Über dein Smartphone oder AR-Brille könnten zusätzliche Informationen, interaktive Animationen oder sogar künstlerische Ergänzungen zu den Metallobjekten erscheinen. Diese digitale Schicht könnte dazu dienen, das Verständnis des Betrachters zu vertiefen und ihm eine ganz neue Perspektive auf die Ausstellungsstücke zu bieten.

Die UV-Prints auf Glas könnten ebenfalls durch AR bereichert werden. Stell dir vor, wie sich beim Scannen der Kunstwerke mit einer AR-Anwendung weitere Schichten von Bildern oder Geschichten entfalten, die auf den Glasoberflächen projiziert werden. Dadurch könnten zusätzliche Kontextinformationen oder künstlerische Interpretationen sichtbar gemacht werden, die die Tiefe und Komplexität der Fotografien weiter erhöhen.

https://www.packshot-creator.com/augmented-reality-photography/#:~:text=Augmented%20Reality%20Photography%20(AR)%20is,programs%20and%20associated%20with%20reality.

https://stories-ar.com/eng/augmented-and-virtual-reality-for-museums-and-art

https://camera-austria.at/ausstellungen/double-exposure/

Impuls #5 Inspirationsjournal

Im Zuge der Lehrveranstaltung Project Work 3 mit Katherina Zimmermann, haben wir ein Magazin zum Thema Inspiration gestaltet – genauer gesagt ein Shoshin Magazin. Bei dem wir eine Zielgruppe erhalten haben und dazu ein der Zielgruppe angepasstes Magazin erstellen sollten. 

Das Konzept einen Shoshin Magazin ist es neuen Dingen bzw. allen Dingen offen, ohne Vorurteile und motiviert gegenüber zustehen. Wie jemand, der zum ersten Mal etwas macht, oder etwas neues lernen möchte. Dazu war es ebenfalls, wichtig, dass wir uns in neue Gefilde begeben und ein Journal führen von Dingen, die uns inspirieren. Deshalb habe ich mich dazu entschieden ein analoges Inspirationsjournal zu gestalten, um nicht immer nur vor dem Computer zu sitzen und auch mal was neues auszuprobieren. Schon öfters habe ich versucht Tagebuch zu führen, es hat jedoch nie geklappt. Da ich jetzt einen gewissen Druck hatte, weil es ja doch eine Abgabe war, habe ich mich dann doch dazu aufgerafft einige Seiten zu schreiben und zu gestalten. 

Mein Inspirationsjournal sollte nicht nur Inspiration darstellen, sondern auch meine Gefühle und Interessen Wiederspiegeln. Ich habe geschrieben und gezeichnet, was mir gerade in den Sinn gekommen ist und auch nur, wenn ich Zeit dazu hatte. Am Ende hat das ganze dann ein wenig ausgesehen wie ein Collage. 

Direkt hat das jetzt nichts mit Augmented Reality zu tun, aber es hat mir auf jeden Fall geholfen zu sehen, dass es genauso wichtig ist analog zu arbeiten wie digital. Deshalb habe ich mich auch entschieden meine Masterarbeit analog schriftlich zu protokollieren. Nicht nur für mich, sondern auch, weil dadurch Ideen und Strukturen entstehen, die mir digital nicht aufgefallen wären. 

Qualitative Inhaltsanalyse

Die qualitative Inhaltsanalyse ist eine mächtige Forschungsmethode, die in den Sozialwissenschaften weit verbreitet ist. Insbesondere in Masterarbeiten kann diese Methode dazu beitragen, tiefe Einblicke in komplexe Phänomene zu gewinnen. Dieser Blogpost erkundet die Bedeutung der qualitativen Inhaltsanalyse und wie sie erfolgreich in einer Masterarbeit angewendet werden kann.

Was ist qualitative Inhaltsanalyse?

Die qualitative Inhaltsanalyse ist eine Forschungsmethode, die darauf abzielt, Texte systematisch zu interpretieren und Bedeutungen zu extrahieren. Im Gegensatz zur quantitativen Forschung, die auf numerischen Daten basiert, konzentriert sich die qualitative Inhaltsanalyse auf die Erfassung von Bedeutungen, Strukturen und Kontexten in sprachlichen oder visuellen Inhalten.

Schritte der qualitativen Inhaltsanalyse:

  1. Datenerhebung:
    • Beginnen Sie mit der Auswahl relevanter Texte, die sich auf Ihr Forschungsinteresse beziehen. Dies können Interviews, Fokusgruppenprotokolle, Dokumente oder andere schriftliche Materialien sein.
  2. Kategorienbildung:
    • Identifizieren Sie Schlüsselbegriffe, Themen oder Muster in den Texten. Diese dienen als Grundlage für die Bildung von Kategorien, die die zentralen Aspekte Ihrer Forschungsfrage widerspiegeln.
  3. Kodierung:
    • Weisen Sie Abschnitten des Textes bestimmte Codes zu, die die identifizierten Kategorien repräsentieren. Die Kodierung ermöglicht eine systematische Strukturierung der Daten und hilft, Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede zu erkennen.
  4. Analyse und Interpretation:
    • Analysieren Sie die kodierte Datenbank hinsichtlich wiederkehrender Muster und Themen. Interpretieren Sie die Ergebnisse im Kontext Ihrer Forschungsfrage und ziehen Sie relevante Schlussfolgerungen.

Anwendung in der Masterarbeit:

  1. Forschungsfrage klären:
    • Definieren Sie klar Ihre Forschungsfrage und überlegen Sie, wie die qualitative Inhaltsanalyse dazu beitragen kann, diese Frage zu beantworten. Die Methode eignet sich besonders gut für explorative Studien oder für die Untersuchung komplexer Phänomene.
  2. Textauswahl:
    • Wählen Sie Texte oder Dokumente aus, die direkt mit Ihrer Forschungsfrage in Verbindung stehen. Dies können wissenschaftliche Artikel, Interviews oder offizielle Dokumente sein, je nach dem Thema Ihrer Masterarbeit.
  3. Durchführung der Analyse:
    • Setzen Sie die oben beschriebenen Schritte der qualitativen Inhaltsanalyse um. Achten Sie darauf, konsistent und transparent vorzugehen, um die Validität Ihrer Ergebnisse sicherzustellen.
  4. Reflexion und Diskussion:
    • Reflektieren Sie kritisch über Ihre Ergebnisse und diskutieren Sie mögliche Einflüsse von Forscher*innen-Bias. Geben Sie klare Empfehlungen für zukünftige Forschung oder Praxis.

Quellen:

MAYRING, Philipp. Qualitative inhaltsanalyse. UVK Univ.-Verl. Konstanz, 1994.

STAMANN, Christoph; JANSSEN, Markus; SCHREIER, Margrit. Qualitative Inhaltsanalyse-Versuch einer Begriffsbestimmung und Systematisierung. In: Forum Qualitative Sozialforschung/Forum: Qualitative Social Research. DEU, 2016. S. 16.

Impuls #4 TED Talks about Augmented Reality

In recent years, technological advancements have propelled us into a new era of innovation, with virtual reality (VR) and augmented reality (AR) taking center stage. Three compelling TED Talks by David Rapien, Ulan Dakeev, and Jak Wilmot shed light on the profound impact of these immersive technologies on education, business, and daily life.

David Rapien: Augmented Reality Shaping the Future

David Rapien’s TED Talk delves into the evolution of AR, starting from childhood experiences with VR devices to the groundbreaking capabilities of Microsoft’s HoloLens. Rapien envisions a future where AR enhances education and training, allowing individuals to interact with virtual objects in their physical space. The transformative potential of AR in reshaping how we work, learn, and live becomes evident through Rapien’s exploration.

Ulan Dakeev: Engaging Higher Education with AR and VR

Ulan Dakeev’s talk emphasizes the significance of motivation and engagement in learning. Drawing on three powerful stories, Dakeev highlights the impact of involving individuals in immersive experiences. He shares the development of AR projects aimed at enhancing learning, including applications for safety pictograms and educational tools enabling students to interact with three-dimensional projections. Dakeev’s insights into the outcomes of VR simulation projects underscore the effectiveness of immersive experiences in improving understanding and retention.

Jak Wilmot: A Week Immersed in Virtual Reality

In his intriguing experiment, Jak Wilmot immerses himself in VR for an entire week, exploring the impact on his daily life. Wilmot reflects on the challenges and benefits of living in a virtual environment, noting its potential to fulfill the human need for connection and provide a unique perspective on reality. He explores the educational benefits of VR, emphasizing improved learning outcomes and the elimination of distractions. Wilmot’s journey provides a glimpse into the transformative power of VR and its potential to redefine various aspects of human experience.

Aya Sadder: Augmented Reality’s Potential to Extend Time

Aya Sadder envisions a future where augmented reality adds hours to our day by seamlessly integrating three dimensions: the physical world, the digital world, and the augmented world. She explores the benefits of each dimension, from genuine human interactions in the physical world to the analytical power of artificial intelligence in the digital world. Sadder emphasizes responsible usage and ethical considerations in navigating this future reality. Her vision of extended time opens up exciting possibilities for personalized learning experiences and simulated professional environments.

Impuls #3 Das Freilichtmuseum in Stübing

Das Freilichtmuseum in Stübing ist ein einzigartiger Ort, der Besucher auf eine Reise durch verschiedene Epochen der ländlichen Lebensweise mitnimmt. Alte Bauernhäuser, Mühlen, und Handwerksstätten wurden liebevoll restauriert und im Museumsgelände originalgetreu wiederaufgebaut. Der authentische Charme der Gebäude, kombiniert mit der malerischen Umgebung, schafft eine Atmosphäre, die in die Geschichte eintauchen lässt.

Erkundung der Handwerkskunst und Traditionen

Während meines Aufenthalts hatte ich die Gelegenheit, traditionelle Handwerkskunst in Aktion zu erleben. Von Schmieden, die geschickt mit dem Hammer umgingen, bis hin zu Webereien, in denen kunstvolle Muster entstanden – das Museum bot Einblicke in die Fertigkeiten, die über Generationen hinweg weitergegeben wurden. Jeder Schritt fühlte sich an wie eine Reise in die Vergangenheit, als die Menschen noch eng mit ihrer Umgebung und den natürlichen Ressourcen verbunden waren.

Begegnungen mit Geschichten vergangener Zeiten

Das Herzstück des Freilichtmuseums sind die engagierten Darsteller, die in historischen Kostümen lebendige Geschichten vergangener Zeiten zum Leben erwecken. Ihre leidenschaftlichen Erzählungen gaben mir das Gefühl, direkt in die Vergangenheit versetzt zu werden. Vom bäuerlichen Alltag bis zu traditionellen Festen – jede Geschichte trug dazu bei, ein umfassendes Verständnis für das Leben in der Region zu entwickeln.

Kulinarische Entdeckungen und Gastfreundschaft

Ein Besuch im Freilichtmuseum in Stübing wäre nicht vollständig ohne die kulinarischen Genüsse der Region zu erleben. In traditionellen Gasthäusern hatte ich die Gelegenheit, regionale Spezialitäten zu probieren und die herzliche Gastfreundschaft der Einheimischen zu spüren. Die Verbindung von kultureller Erkundung und Gaumenfreuden machte meinen Aufenthalt zu einem ganzheitlichen und unvergesslichen Erlebnis.

Hier sind einige mögliche Wege, wie AR das Museumserlebnis in der Zukunft bereichern könnte:

1. Virtuelle Rekonstruktionen historischer Szenen:

Durch die Nutzung von AR könnten Besucher mithilfe von Smartphones oder AR-Geräten in historische Szenen eintauchen, die digital in die reale Umgebung des Museums eingefügt werden. Diese virtuellen Rekonstruktionen könnten das tägliche Leben vergangener Zeiten lebendig werden lassen, indem sie historische Gebäude, Handwerkskunst und sogar Alltagsszenen in ihrer ursprünglichen Pracht zeigen.

2. Interaktive Lernmodule:

AR könnte dazu genutzt werden, interaktive Lernmodule zu schaffen, die den Besuchern zusätzliche Informationen und Hintergründe zu den Ausstellungsstücken bieten. Beispielsweise könnten Besucher durch das Scannen eines Exponats über ihre Geräte detaillierte Informationen, Geschichten oder sogar kurze Videos abrufen, die die historische Bedeutung und den Kontext verdeutlichen.

3. Virtuelle Geschichtenerzähler:

AR könnte als Vermittler zwischen Vergangenheit und Gegenwart dienen, indem es virtuelle Geschichtenerzähler einführt. Diese digitalen Figuren könnten den Besuchern durch das Museum folgen und ihnen interaktive Geschichten über die Menschen und Ereignisse vergangener Zeiten erzählen. Dies würde eine personalisierte und unterhaltsame Dimension zum Besuch hinzufügen.

4. Virtuelle Handwerksvorführungen:

AR könnte genutzt werden, um virtuelle Handwerksvorführungen zu erstellen, bei denen Besucher virtuell an traditionellen Handwerksprozessen teilnehmen können. Beispielsweise könnten sie durch AR-Brillen sehen, wie ein Schmied ein Hufeisen schmiedet oder eine Weberin ein kunstvolles Muster webt. Dies würde ein interaktives und lehrreiches Erlebnis bieten.

https://www.mdpi.com/2076-3417/12/19/9859

https://www.museum-joanneum.at/freilichtmuseum

https://www.mdpi.com/2076-3417/13/6/3539#:~:text=The%20AR%20application%20was%20designed,the%20original%20artifacts%20without%20damage.

Die Zukunft des Lernens: Augmented Reality im Bildungsbereich

Einleitung:

Die Technologie hat einen tiefgreifenden Einfluss auf verschiedene Aspekte unseres Lebens, und das Bildungssystem bildet da keine Ausnahme. Eine der aufregendsten Entwicklungen in diesem Bereich ist die Integration von Augmented Reality (AR) in den Lernprozess. AR eröffnet völlig neue Möglichkeiten, um Bildung interaktiver, fesselnder und effektiver zu gestalten.

AR im Bildungsbereich:

Augmented Reality erweitert die physische Welt um digitale Informationen und Inhalte, die durch Smartphones, Tablets oder spezielle AR-Brillen sichtbar werden. Im Bildungsbereich kann diese Technologie die Art und Weise, wie Schülerinnen und Schüler lernen, revolutionieren.

  1. Interaktive Lernerfahrungen:

AR ermöglicht es den Lernenden, dreidimensionale Modelle von Objekten oder historischen Artefakten zu betrachten, die sonst nur in Büchern oder durch Abbildungen zugänglich wären. Das Eintauchen in solche Modelle schafft eine immersive Lernerfahrung, die das Verständnis und die Erinnerungsfähigkeit verbessert.

  1. Virtuelle Laboratorien:

In naturwissenschaftlichen Fächern ermöglicht AR virtuelle Laboratorien, in denen Schülerinnen und Schüler Experimente durchführen können, ohne physische Materialien zu benötigen. Diese virtuellen Experimente sind nicht nur kostengünstiger, sondern bieten auch eine sichere Umgebung für das Erlernen von Experimentiermethoden.

  1. Gamifizierung des Lernens:

AR kann das Lernen spielerischer gestalten, indem es Spiele und Herausforderungen in den Unterricht integriert. Diese gamifizierten Ansätze fördern die Motivation der Schülerinnen und Schüler und erleichtern das Verständnis komplexer Konzepte.

Fazit:

Die Integration von Augmented Reality in den Bildungsbereich eröffnet eine Vielzahl von Möglichkeiten, um Lernen dynamischer und effektiver zu gestalten. Während diese Technologie noch in den Anfängen steht, deuten aktuelle Forschungsergebnisse darauf hin, dass AR das Potenzial hat, das Bildungssystem nachhaltig zu verändern und die Lernenden besser auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten. Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich diese Entwicklung in den kommenden Jahren weiterentwickeln wird.

Quellen:

MOLNÁR, György; SZŰTS, Zoltán; BIRÓ, Kinga. Use of augmented reality in learning. Acta Polytechnica Hungarica, 2018, 15. Jg., Nr. 5, S. 209-222.

HSIAO, Kuei-Fang. The effects of augmented reality on learning. Studies in health technology and informatics, 2010, 154. Jg., S. 160-164.

WU, Hsin-Kai, et al. Current status, opportunities and challenges of augmented reality in education. Computers & education, 2013, 62. Jg., S. 41-49.