Literatur #1 – Berg und Film

Als erste Quelle für meine Masterarbeit habe ich das Buch Berg und Film – Kultur und Ästhetik von Höhenlandschaften im deutschsprachigen Film der Gegenwart von Silke Martin gelesen. Hier ein paar Ausschnitte, die besonders spannend waren und vermutlich für meine Arbeit relevant sein werden.


Bergfilmforschung der Gegenwart

Beim Lesen des Buches wurde mir durch Martin bestätigt, was ich während meiner vorangegangenen Recherchen immer wieder selbst gespürt habe: Es gibt nicht viel Forschung und Aufarbeitung im Bereich des modernen Bergfilms.

Laut Martin gäbe es zahlreiche und umfangreiche Arbeiten, die sich mit dem Bergfilm der 1920er und 1930er Jahren beschäftigen. Hier würden vor allem die Ideologien und nationalistischen Inhalte analysiert und aufgearbeitet werden.1 Ein Beispiel hierfür wäre der im Sammelband Revisited. Der Fall Dr. Fanck. Die Entdeckung der Natur im deutschen Bergfilm 1992 erschienene Artikel Hochgebirge und Moderne. Eine Standortbestimmung des Bergfilms von Eric Rentschler.2

Martin hebt zwar hervor, dass es einzelne, allerdings genreübergreifende, Darstellungen des modernen Bergfilms in wissenschaftlichen Arbeiten gäbe und einige ihn sogar als Mittelpunkt ihrer Arbeit haben. Es fehle aber immer noch an umfassenden Theorien.3

Für mich war das spannend zu lesen, weil es eine Art Zustimmung zu meinem Gefühl aus den Reihen der Wissenschaftler*innen war. Wie schon in anderen Blogposts beschrieben heißt das für mich, dass ich nicht für alle Unterthemen meiner Arbeit Ressourcen finden werde. Hier hat sich gezeigt, dass mein Plan, auch mit Expert*inneninterviews zu Arbeiten, sicherlich zielführender sein wird, als nach vielen Quellen zum modernen Bergfilm zu suchen.

Genregeschichte

Der zweite Punkt, den ich sehr spannend gefunden habe, war die Genregeschichte des Bergfilms.

Martin beschreibt, dass der erste Bergfilm zwar um 1900 entstanden sei, die großen und medientheoretisch am meisten angeführten Anfänge des Genres allerdings erst 20 Jahre danach beginnen. Arnold Fanck gilt hier als Vater des Bergfilms. Seine 13 großen Produktionen zwischen 1920 und 1940 machten ihn zum Pionier des Genres.

Zunächst war der Bergfilm ein rein deutschsprachiges Genre. Erst nach 1940 bzw. 1945 internationalisierte sich die Szene. Einhergehende mit den großen Erstbesteigungen und einem Aufschwung des Alpinismus entwickelte er sich zum Beispiel in Frankreich weg von der Dramatik des deutschen Bergfilms hin zur Dokumentation extremer alpinistischer Leistungen. Im deutschsprachigen Raum wurde hingegen nach Kriegsende der Bergfilm vorübergehend vom Heimatfilm abgelöst.

Ab 1960 entwickelte sich der Alpinismus zum Breitensport und eine neue Generation von Bergsportler*innen löste die in Fancks Filmen gezeigten Bergmenschen ab. Reinhold Messner zum Beispiel stand lange für diese neue Lebenseinstellung, die mehr mit Selbstverwirklichung und -befreiung zu tun hatte, als mit der davor populären Kampfmoral. Damit einhergehend wandelte sich auch der Bergfilm und es gab in den 70ern viele Fernseh- und Spielfilmproduktionen, in denen Berglandschaften eine signifikante Rolle spielten oder noch immer spielen. Einige dieser Serien seien bis heute in Produktion und immer noch aktuell.

In den 1990er Jahren gab es ein paar Ausreißer, die versuchten, Fancks einzigartige Bergfilmherangehensweise zu imitieren. So machte zum Beispiel Werner Herzog einen Film, in dem er zwei duellierende Bergsteiger bei einem Erstbegehungsrennen (Metapher für eine Frau) zeigt.

Auch in Hollywood gab es zu dieser Zeit ein paar Bergfilmversuche, wobei die meisten Berge nicht als zentrales Element, sondern nur als Kulisse für den Film verwendet werden. Hier widersprechen sich die diversen Genredefinitionen, ob diese Art von Film immer noch als Bergfilm bezeichnet werden kann.4

Genrediskussion

Martin greift in der Einleitung zu ihrer eigenen Arbeit kurz den Genrediskurs über den Bergfilm auf. Hier gäbe es viele verschiedene Definierungsversuche über die Grenzen des Genres Bergfilm. Eine davon sei von König aus dem Jahre 2001. Er schreibt über Bergfilm:

“Bergfilm ist alles. Der spannende Spielfilm, der das Bergsteigen und Klettern dramaturgisch einsetzt, genauso, wie der Film über das Leben der Menschen im Gebirge.”5

Martin ist der Meinung, dass diese breite Definition zu sehr geöffnet sei. Sie findet, dass genredefinierte Ansätze generell nicht für die Analyse der modernen Bergfilme geeignet seien. Vielmehr sollte man hin zu einer Art Filmvisite greifen. Diese würde die vermehrten und über mehrere Genres reichenden Darstellungen von Bergen im Film sinnvoller abbilden können.6

Im weiteren Verlauf ihres Buches erklärt sie, wie sie mit ihrer entwickelten Filmanalyse Bergfilme besser beschreiben kann, als jegliche Genredefinitionen. Sie analysiert auch mehrere Filme, bei denen sie ihre Visite verwendet.


Bis jetzt habe ich noch nicht das ganze Buch gelesen, ich bin allerdings schon gespannt, welche Erkenntnisse auf mich warten. Ich finde, Silke Martins Buch ist eines der besten Beispiele, wie moderner Bergfilm in wissenschaftlichen Arbeiten und Texten behandelt werden kann und ist erfrischend ehrlich und ohne viel Tamtam geschrieben.

Meine Literaturrecherche und das Lesen einiger Quellen ist noch bis 22.02. geplant, danach geht es ans Schreiben meiner Masterarbeit. Ich freue mich auf mehr und bin gespannt, was mich bis dahin noch erwartet.

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Quellen

  1. Martin, Silke. Berg und Film: Kultur und Ästhetik von Höhenlandschaft im deutschsprachigen Film der Gegenwart. Marburg: Schüren, 2017, S. 12. ↩︎
  2. Eric Rentschler. Hochgebirge und Moderne: Eine Standortbestimmung des Bergfilms. In Revisited: Der Fall Dr. Fanck. Die Entdeckung der Natur im deutschsprachigen Bergfilm, herausgegeben von Frank Amann, Ben Gabel und Jürgen Keiper. Basel: Stroemfeld / Roter Stern, 1992. ↩︎
  3. Martin, Silke. Berg und Film: Kultur und Ästhetik von Höhenlandschaft im deutschsprachigen Film der Gegenwart. Marburg: Schüren, 2017, S. 13. ↩︎
  4. Martin, Silke. Berg und Film: Kultur und Ästhetik von Höhenlandschaft im deutschsprachigen Film der Gegenwart. Marburg: Schüren, 2017, S. 31-36. ↩︎
  5. König, Stefan. Wegweiser: Eine kleine Exkursion durch das abenteuerliche Gelände in dem der Bergfilm spielt. In Bergfilm. Dramen, Trick und Abenteuer, herausgegeben von Stefan König, Hans-Jürgen Panitz und Michael Wachtler. München: Herbig, 2001, S. 13. ↩︎
  6. Martin, Silke. Berg und Film: Kultur und Ästhetik von Höhenlandschaft im deutschsprachigen Film der Gegenwart. Marburg: Schüren, 2017, S. 37-38. ↩︎

Werkstück Doku #3 – Skript, Drehplanung und letztes Meeting vor dem Dreh

Die Weihnachtsfeiertage standen bei mir ganz im Zeichen der Drehplanung und Vorbereitung für meinen Masterarbeitsdreh. Der Termin ist am 14. und 15. Jänner (ja, das ist diese Woche) und deshalb muss bis Mittwoch den 10. alles fix und fertig sein. Hier ein kleiner Auszug, was bis jetzt alles schon passiert ist.


Skript

Obwohl ich einen dokumentarischen Film machen werde, habe ich mich dazu entschlossen, ein Drehbuch zu schreiben. In meinem letzten Impuls habe ich mir dazu diverse Tutorials, Tipps und Tricks angeschaut und die dann auch gleich in die Tat umgesetzt. Das Resultat ist ein momentan noch fünfseitiges Skript, das ich heute beim letzten Meeting mit meinem Team und den Auftraggebenden durchgeschaut habe und im weiteren Verlauf fertig ausarbeiten werde.

In meinem Fall ist das Drehbuch ein Richtwert. Es werden zwar Beispieldialoge vorgeschlagen, diese sollen aber nur inhaltlich dafür stehen, was der Interviewte dann tatsächlich in eigenen Worten sagt. Vor allem aber die Struktur soll im Drehbuch hervorgehen werden und sich auch während den Drehs, wenn möglich, nicht mehr ändern. Dafür ist das Skript besonders praktisch, weil sich alle dann das Gleiche unter meiner Idee vorstellen können.

Hier sind ein paar Screenshots aus meinem Drehbuch:




Equipment

Nachdem der Dreh bald ist, habe ich auch schon eine Equipmentliste erstellt. Folgende Dinge werde ich für meinen Dreh ausborgen:

  • 2x Sony A7 4
  • 1x Sigma 35mm f1.4
  • 1x Sigma 24-70mm f2.8
  • 1x Sony 12-24mm f4
  • Ronin S Gimbal
  • 1x 28mm ND Filter (entweder 4:64 oder 2:32 bzw. 9F)
  • 2x kleine LED Aufstecklichter
  • 1x ATOMOS Ninja mit Mini HDMI
  • (wenn es gibt) 1x Cage für die Sony A7 4 (bzw. einen Rig mit mindestens 2 Steckplätzen für Mikrofon und Bildschirm)
  • 1x Rhode Ansteckmikros mit Katze
  • (wenn es gibt) 1x Richtmikrofon, das ich an die Sony anstecken kann (also ohne DSLR sondern mit Klinke glaub ich)
  • 1x Reflektor
  • 1x Sachtler Videostativ
  • DJI Mini 3 Pro

Was davon ich im Mediacenter der FH bekomme und was ich mir extern ausleihen muss, wird sich heute im Laufe des Tages zeigen.


Letztes Meeting vor dem Dreh

Gerade habe ich auch das letzte Meeting vorm Dreh mit der Crew, den Auftraggebenden und dem Protagonisten abgeschlossen. Wir haben folgende Dinge besprochen:

  • Förderung
  • Drehbuch
  • Locations
  • Zeitplan Drehs 14. und 15.
  • Wetter
  • Safety
  • Sponsoren

Meine weiteren Schritte werden jetzt sein, dass ich die zwei Drehtage ausplane (Shotlist, Zeitplan, etc.) und mich weiterhin um Sponsoren und Drehgenehmigungen kümmere. Dann heißt es “nur” noch, alles am Sonntag und Montag in die Tat umzusetzen und zu hoffen, dass das Wetter und die Lawinensituation uns in die Karten spielen.

Werkstück Doku #2 – Kick-Off Meeting

Heute war der große Tag, ich hatte das erste Meeting mit meinen Partner*innen für den Masterarbeitsfilm. Wir haben über sehr viele spannende Dinge gesprochen und um meine Werkstücksdokumentation chronologisch und vollständig zu halten, kommt dazu auch ein gesammelter Post.

Meeting

Wir haben klassischerweise damit begonnen, die Richtung und die Zielgruppe des Films durchzusprechen. Nach einigem Hin und Her sind wir uns dann einig geworden, dass der generelle Stil sich doch im Bereich des Dokumentarfilms ansiedeln wird. Es wird um Mario gehen, einen Bergführer aus dem Pongau, der nicht nur in seinem Beruf, sondern auch in seiner Freizeit sehr umweltbewusst lebt und für die Thematik des Klimawandels in den Bergen brennt. Er wird im Zeitraum von 8-13 Minuten die klimatischen Veränderungen in den österreichischen Alpenlandschaften aufzeigen, während er seiner größten Leidenschaft, dem Bergsport, nachgeht.

Es wird visuell planweise Skitourengehen, Eisklettern, Wandern (inklusive Gletscher) und Alpinklettern zu sehen sein. Für mich bedeutete das sofort: Wir brauchen zwei, wenn nicht drei, Jahreszeiten für den Dreh. Die ersten Drehtermine für den Winter (also Eisklettern und Skitourengehen) haben wir uns deshalb gleich ausgemacht: 14./15./16.01.2024! Mir ist bewusst, dass das schon in einem Monat ist. Genau deshalb muss auch sofort die Drehplanung beginnen. Bis 08.01. sollen Skript, Shotlist und Storyboard (wenn nicht schon gecuttetes Storyboard) fertig sein für Feedback. Danach habe ich noch Zeit, die Locations, Bedingungen am Berg und das Wetter mit Mario gemeinsam auszuchecken.#

Ein Punkt, der leider nach diesem Meeting immer noch offen ist sind potentielle Sponsoren für den Film. In der Förderung für das spezifische Projekt um das es geht (Protect Our Winters Guide Alliance) ist zwar ein Startbudget für den Film mit eingeplant, allerdings deckt dieses nur meine Reisekosten ab. Um den Film jedoch mit meiner vollen Zeit und uneingeschränkt produzieren zu können, sind mehr Ressourcen nie falsch. Hier könnten Scarpa und Arc’teryx infrage kommen, allerdings besteht da noch mehr Abklärungsbedarf.

Nachdem wir das Meeting guter Dinge abgeschlossen hatten, habe ich mich gleich an ein Moodboard gesetzt. Hier ein paar Ausschnitte:

Hier sind außerdem ein paar Videoinspirationen:

Was jetzt?

Meine nächsten Schritte sind jetzt: Planen, planen, planen! Wie gesagt muss bis nach Weihnachten soweit alles für die Drehs bereit haben. Konkreter bedeutet das:

  1. Skript und Story
  2. Storyboard
  3. Budget
  4. Equipment
  5. Locationscouting
  6. Drehplan

In dem Sinne: An die Arbeit!

Feedback Session mit Daniel Bauer (ShotShotShot)

Gestern hatte ich die Freude, vom Inhaber und Creative Director von ShotShotShot Daniel Bauer Feedback zu meiner Masterarbeit und meinem Projekt zu bekommen. Hier ein paar Details.

Begonnen hat unsere Unterhaltung damit, dass ich kurz mein Thema vorgestellt habe. Da ist uns gleich aufgefallen, dass sich durch meine Formulierung sehr viele kleine Aspekte der medientheoretischen bzw. der medienphilsophischen Welt abdecken lassen. Hier muss ich also möglicherweise noch ein bisschen eingrenzen. Das kann allerdings während dem Schreiben auch passieren, je nachdem welche Quellen und welche Richtung sich als zielführend erweisen.

Apropos zielführend: Auch über meine persönlichen Ziele für meine Masterarbeit und danach haben Daniel und ich gesprochen. Vor allem ein Tipp seinerseits war für mich besonders spannend. Daniel ist nämlich der Meinung, dass eine Arbeit im Kreativbereich sehr wohl auch persönliche Standpunkte vertreten darf. Erst dann würde die Arbeit laut ihm erst richtig spannend werden. Für mich bedeutet das, dass ich mir gerne noch mehr Gedanken über meine eigenen Zugänge machen kann. Was denke ich über das Thema? Wie ist meine Herangehensweise? Was würde ich gefühlsmäßig wie machen? Oft machen diese Fragen das Arbeiten am schriftlichen Teil leichter, weil man immer genau weiß, wo man mit dem fertigen Produkt hin möchte.

Ein weiterer, spannender Gedanke waren die Experteninterviews, auf denen sich ein Teil meiner Arbeit stützen wird. Hier hatte Daniel sehr viele Kontakte aus der Industrie für mich, die zu meinem Thema Bericht erstatten können. Allen voran Robert Schauer, den ich bis jetzt nur als Kurator und Veranstalter des Mountainfilm Festivals in Graz kannte. Er war einer der ersten, wenn nicht der erste, der einen Film am Mount Everest gedreht hat (damals noch mit 35mm Film). Die Idee hier ist, dass ich mein Thema auch aus der extremen Seite des Filmemachens beleuchten werde. Immerhin ist der moderne Bergfilm nicht selten in extremen Höhen angesiedelt und mit Schauer habe ich hier den perfekten Gesprächspartner.

Im weiteren Verlauf haben wir über mein Masterarbeitsprojekt, einen Film, gesprochen. Als Erfahrener im Film- und Animationsbereich hatte Daniel auch hier wertvolle Tipps für mich. Vor allem die Frage der Authentizität hat uns hier beschäftigt. Wie viel Drehbuch braucht mein Projekt? Wie sehr will ich mich vor Ort auf Dinge einlassen? Diese und einige andere Denkanstöße werden mich sicherlich über Weihnachten während meiner Vorproduktion begleiten.

Alles in allem war das Gespräch mit Daniel sehr motivierend und hat meine Arbeit und den damit verbundenen Aufwand wieder in Relation zu meinen Leidenschaften des Bergfilmemachens gesetzt. Ich bin inspiriert und mit voller Tatendrang nach den 45 Minuten aus dem Raum 116 gegangen und hoffe, dass ich diese Gefühle weiterhin so mitnehmen kann.

Also dann: Lasset die Drehplanung beginnen!

Struktur Drehplanung für Bergfilme

Im Rahmen meiner Worksession letzte Woche und des Verfassens meines Exposés habe ich mich auch mit der vorläufigen Struktur meine Arbeit beschäftigt. Hier ist mein vorläufiger Entwurf:

Vorläufige Struktur

  • Einleitung
  • Bergfilm
    o Bergfilm als Genre
    o Geschichtlicher Hintergrund
    o Bergfilm im deutschsprachigen Raum
  • Drehplanung
    o Rollenverteilung
    o Klassischer Ablauf
    • Budget
    • Storyboard und Shotlist
    • Drehplan
  • Drehplanung für Bergfilme
    o Dokumentarischer Bergfilm
    o Kommerzieller Bergfilm
  • Werkstück
  • Conclusio

Genauere Beschreibung

Die Sektion Bergfilm beschäftigt sich mit dem Bergfilm generell und soll auch die geschichtlichen Aspekte etwas genauer behandeln. Hier gibt es extrem viel Literatur, mit der ich arbeiten kann. Die Unterbereiche der Genrediskussion, Geschichte und Feinheiten im deutschsprachigen Raum sollen hier beleuchtet und ausgeführt werden.

Kapitel Drehplanung beschäftigt sich mit dem klassischen Konzept der Drehplanung und Planungsprozesse im Filmbereich. Hier werden die Rollenverteilung und die klassischen Abläufe erklärt und ausgeführt. Auch in diesem Bereich gibt es relativ viel Literatur, mit der ich arbeiten kann.

Das größte Kapitel wird Drehplanung für Bergfilme sein. Hier werden die theoretischen Grundlagen aus Teil 1 und 2 kombiniert und auf der Basis von Experteninterviews wird der Drehplanungsprozess für Bergfilme beschrieben, konkretisiert und definiert. Am Ende dieses Kapitels soll der*die Leser*in in der Lage sein, anhand meiner Arbeit einen Bergfilm sinnvoll zu planen.

Die Werkstücksdokumentation ist denke ich selbsterklärend.

Zeitplan Drehplanung für Bergfilme

Letzte Woche hab ich mir ein paar mehr Gedanken zum zeitlichen Ablauf meiner Masterarbeit gemacht. Hier ist der vorläufige Plan:

FILM
24. November 2023 – 09. Jänner 2024Konzeption und Drehbuch Werkstück
09. Jänner 2024 – 31. Jänner 2024Drehplanung Winterdreh
12. Februar 2024 – 18. Februar 2024Winterdrehtermin
18. Februar 2024 – 11. März 2024Post Produktion (soweit möglich) von Winterdreh
11. März 2024 – 24. März 2024Drehplanung Frühling
15. April 2024 – 30. April 2024Drehtermin Frühling
01. Mai 2024 – 31. Mai 2024Post Produktion
ARBEIT
28. Dezember 2023 – 18. Februar 2024Lektüre und Recherche
18. Februar 2024 – 14. April 2024Theorieteil schreiben
01. Juni 2024 – 23. Juni 2024Werkstück Dokumentation schreiben
24. Juni 2024 – 30. Juni 2024Korrekturlesen und Korrigieren, Layout Entwurf
01. Juli 2024 – 05. Juli 2024Layout befüllen
05. Juli 2024Druckauftrag abgeben
September 2024?Abgabe

Diese Termine habe ich mir auch schon in mein Masterabeits-Notion eingetragen, um sie auch als To-Dos und Zeitleiste zu haben.

Zeitleiste und Tabelle

Mein nächster Schritt wird es sein, diese To-Dos tatsächlich (pünktlich) anzugehen und abzuarbeiten. Vor allem die Vorproduktion meines Films wird mich in nächster Zeit sehr stark begleiten.

„Der Bergfilm – diachrone Analyse eines Genres“ von Annika Wolfsteiner (analysiert von Hannah Drobir)

Nachdem es im Bereich Drehplanung keine einzige und im Bergfilmbereich nur eine Arbeit mit online Zugang gibt, blieb mir leider nichts anderes über, als eine Diplomarbeit aus dem Jahr 2012 zu analysieren. Die Autorin Annika Wolfsteiner hat mit dieser Arbeit den Grad Magistra der Naturwissenschaften (Mag. rer. nat.) angestrebt, welcher leider mit unserem Designzugang nur wenig zu tun hat. Aber wie gesagt, war das die einzige Möglichkeit für mich, diese Aufgabe zu erledigen. Fangen wir also an.


Gestaltungshöhe

Die Arbeit ist ganz klar in einem institutsinternen Schema verfasst. Es gibt keine besonderen Designelemente, die hervorgehoben werden könnten. Die Kapitelüberschriften sind immer in Blockbuchstaben geschrieben, der Fließtext sans-serif und direkte Zitate sind, wie man es aus anderen Hochschulschriften kennt, eingerückt und mir einem anderen Zeilenabstand. Es werden in der gesamten Arbeit keine Bilder verwendet, das Cover ist schwarz-weiß. Der einzige etwas aufregendere Teil sind die drei Tabellen, die enthalten sind. Diese sind erfrischend, aber vom Design her auch so basic wie sie nur sein könnten.


Innovationsgrad

Nachdem die Arbeit eine reine Analysearbeit ohne eigenes Werkstück ist, bleibt dieser Punkt auch sehr unzufriedenstellend beantwortet. Man kann nicht wirklich eine Form von Innovation entdecken. Maximal der Fakt, dass außer Wolfsteiner noch niemand genau diese Filme („Die weiße Hölle vom Piz Palü“, „Der Berg ruft“ und „Nordwand“) miteinander analytisch verglichen hat.


Selbstständigkeit

Ich bin mir nicht ganz sicher, was mit diesem Unterpunkt gemeint ist. Wenn es um Alleinstellungsmerkmale geht, kann ich sagen, dass zwar das Thema an sich nicht wirklich viel Konkurrenz mit sich bringt, der Text allerdings an jegliche andere Abschlussarbeit erinnert.

Der Begriff „Independence“ kann allerdings auch so verstanden werden, dass er beschreibt, ob die Arbeit als einzige Quelle ausreicht, um alle Informationen zu haben. Quasi als ob sie unabhängig von ihren Quellen wäre. Mal abgesehen davon, dass ich glaube, dass keine Wissenschaftliche Arbeit mit Quellen unabhängig von diesen sein kann, finde ich, dass Wolfsteiner hier trotzdem gut gearbeitet hat. Ich habe mir bis jetzt noch nicht wirklich viel im Bereich Bergfilm durchgelesen und hatte keine Probleme mit nicht vorhandenem Vorwissen. Ich finde, die Hauptpunkte wurden sehr gut aus den Quellen (sowohl aus den wissenschaftlichen als auch aus den rein visuellen) herausgearbeitet.


Gliederung und Struktur

Meiner Meinung nach ist die Arbeit sehr gut strukturiert. Man bekommt zuerst alle nötigen Hintergrundinformationen, bevor es schließlich in den Analyseteil (also dem Teil der wohl am ähnlichsten zu unseren praktischen Teilen ist) geht. Bis auf das erste Kapitel (Historischer Überblick: Alpinismus) und die Analysen der Filme gibt es immer nur drei Unterpunkte, was grundsätzlich für eine gut durchdachte Strukturierung spricht.


Kommunikationsgrad

Ich denke, das mit diesem Punkt der Schreibstil gemeint ist. Wenn man über diesen spricht, hat Wolfsteiner hier eine sehr gute Arbeit geleistet. Beim Lesen der Arbeit hatte ich nie Schwierigkeiten mit ewig langen Sätzen genauso wenig wie mit einer übertriebenen Verwendung von Fachbegriffen. Meiner Meinung nach hat die Autorin hier eine sehr schöne, fast schon goldene Mitte gefunden und ich werde mich definitiv von ihr inspirieren lassen.


Umfang der Arbeit

Die Arbeit ist 111 Seiten lang und entspricht somit einer durchschnittlichen Diplomarbeit. Ich finde, dass in dieser Länge alle besprochenen Themen gut abgearbeitet, hinterfragt und neu beleuchtet werden.


Orthografie sowie Sorgfalt und Genauigkeit

Zu diesem Punkt kann ich nicht viel sagen, da ich während dem Lesen der Arbeit auf keinen einzigen Rechtschreibfehler gestoßen bin. Es war vielleicht der ein oder andere Beistrichfehler dabei, allerdings sind diese Regelungen in der deutschen Sprache mittlerweile schon so dehnbar, dass ich mir da nie ganz sicher bin. Wie auch immer, es gab keinen Fehler, der so gravierend war, dass er meinen Lesefluss gestört hätte.


Literatur

Am Ende der Arbeit befinden sich etwas mehr als 6 Seiten mit bibliographischen Quellen. Ich finde, dass das eine gute Anzahl für die Länge der Arbeit (111 Seiten) ist. Im Fließtext hat die Autorin mit Fußnoten gearbeitet.

Strukturiert wurden die Quellen je nachdem ob sie Internetquellen, audiovisuelle Quellen, oder Standardquellen sind. Innerhalb dieser Kategorien sind die Angaben jeweils alphabetisch geordnet.


Bibliografische Angabe im Chicago Stil

Wolfsteiner, Annika. „Der Bergfilm – diachrone Analyse eines Genres“ Diplomarbeit, Universität Wien, 2012.

Werkstück Doku #1 – Filmprojekt und erste Schritte

Good News: Es gibt endlich ein Werkstück zu meiner Masterarbeit. Der kurze cinematische Werbefilm wird sich mit den Themen Klimawandel und Bergführen beschäftigen und gemeinsam mit einem österreichischen Verein (wo noch abgeklärt werden muss, ob ich da Namen nennen darf) gemacht.

Die Drehs starten schon im Februar, weshalb jetzt eine sehr intensive Zeit der Vorproduktion beginnt. Deshalb haben Jona und ich (er unterstützt mich bei der Umsetzung des Projekts) uns für ein ausgedehntes Meeting am 24.11. getroffen. Hier ging es primär um ein erstes Strukturieren des Projekts und die Vorbereitungen für das erste Meeting mit dem Kunden.


Erste Schritte

Bevor wir genauer über die einzelnen Themen geredet haben, wurde zuerst eine grobe Struktur erstellt, in die wir Budget, Termine, etc. dann eintragen können. Hier haben wir uns fürs Arbeiten in Notion entschieden. Dort haben wir jetzt einen Workspace für Produktion und Termine, Braindump, Meeting Protokolle, Skript, Treatment, Budgetplanung und Abrechnung. Der Vorteil ist, dass man die Notion Seiten sehr einfach teilen kann und die Verwendung ist gratis. Tabellen können jederzeit exportiert werden, genau wie die Sheets und To-Do Listen.

Hier sieht man einen Screenshot aus den To-Do Listen. Man kann die Ansicht mit einem Klick auf Timeline ändern. So hat man einen Überblick über alle Tasks, ihren Status und in welcher Drehphase man sich gerade befindet.


Budget

Da das Budget immer ein großer Point of Interest bei der Drehplanung ist, wollte ich diesen Punkt kurz noch einmal separat ansprechen. Nachdem ich noch nicht einmal ein in-person Meeting mit dem Kunden hatte, ist das Budget bis jetzt nur sehr beschränkt.

Die Kosten, die momentan in der Planung stehen, haben sich während einem Telefonat ergeben. Da der Förderauftrag, der schon letzte Woche vom Verein abgegeben werden musste, nur die Reisekosten abdecken kann, sind auch nur diese bis jetzt eingeplant. Sie haben sich dadurch ergeben, dass ich mir den Preis der Öffiverbindungen und den gesetzlich errechneten Kilometergeldbetrag angesehen habe und einen Durchschnittswert pro Reisetag (Hin- und Rückreise) vor angeschlagen habe. Diese Kosten sind für jeweils 2 Personen berechnet, da Jona und ich vermutlich an allen drei Drehtagen vor Ort sein werden.

Weitere Kosten, die sicherlich anfallen werden (Equipment, etc.), werden voraussichtlich durch Sponsoren des Vereins abgedeckt. Darüber wird allerdings im 1. Meeting genauer gesprochen.


Meeting Agenda

Der letzte größere Punkt, über den wir uns Gedanken gemacht haben war die Agenda für unser Kick-Off Meeting. Diese Punkte sind noch nicht nach Relevanz geordnet und auch nicht vollständig, weil ich mir nicht sicher war, ob ich sie schon hier teilen darf.

Was Notion hier wiederum gut macht ist die Möglichkeit der ausklappbaren Punkte. So kann ich beim Meeting zu jedem Punkt was dazuschreiben und muss mir keine Sorgen machen, dass ich danach 3 Seiten Notizen ohne Layout habe.

Ein Termin für dieses Meeting ist grade im Prozess des Ausmachens. Bis dahin werde ich weiter meine Moodboards ausfeilen und mir schon eine Konzeptidee überlegen, die von meiner Seite aus am besten fürs Projekt und für meine Masterarbeit passen könnte.


Insgesamt hat unser Meeting ca. 4 Stunden gedauert. Für den weiteren Workflow habe ich geplant, über die Weihnachtsfeiertage das Skript und die Vorproduktion für den Winterdreh (1 Tag, vermutlich im Februar) abzuschließen.

IMPULS #5 – Mountainfilm Festival Tag 4

Der letzte Tag für mich am Mountainfilm Festival (Freitag) stand ganz im Zeichen der Kletterei. Ich habe mir einen Block mit drei sauberen Kletterfilmen angeschaut, hier sind meine Gedanken.


DNA

Als Teil von Reel Rock 17 begleitet dieser Film den Kletterer Seb Bouin bei einer der schwersten Routen weltweit – DNA 9a in der Verdunschlucht. Der Regisseur Josh Lowell hat hier meiner Meinung nach sehr gute Arbeit geleistet. Der Film war visuell sehr beeindruckend und gleichzeitig unterhaltsam, eine Kombination, die man im Kletterfilm nicht sehr oft findet.

Mir hat besonders gefallen, dass Lowell viel mit Gegenlicht gearbeitet hat. Vor allem während einer Szene gab es immer wieder Aufnahmen, die nur die Silhouette des Kletterers gezeigt haben. Farblich war diese nicht ganz abgestimmt mit dem Rest, aber sie stach auf jeden Fall heraus.

Die Musik hat mir auch gut gefallen. Hier war spannend, dass verschiedene Genres verwendet wurden. Manchmal wurde mit Rock und Hard Rock gearbeitet und manchmal konnte man nur Bass hören, was mir besonders im Gedächtnis geblieben ist.


Hang

Dieser (Studenten-) Film von David Stummer und seinem Team portraitiert den Grazer Parakletterer Angelino Zeller. Seit einem Paragliding Unfall sitzt er im Rollstuhl. Anstatt zu verzweifeln entschied er sich dazu, sein Leben in die Hand zu nehmen. 2 Jahre später ist er im Paraclimbing Team Österreich und einige Jahre später Weltmeister.

In diesem Film haben mich vor allem die Animationen überzeugt. Zum zweiten Mal ist mir nun aufgefallen, dass es oft eine gute Lösung ist, traumatisierende und schlimme Erlebnisse als Animationen in einem Film gezeigt werden. Ich finde, das ist eine super Möglichkeit uns Lösung auch hierfür Bilder zu haben, die dem Ganzen dann auch ein bisschen die Tragik nehmen.

Der Film hatte als Erstlingsfilm (ich glaube) natürlich einige Punkte, die nicht optimal gelaufen sind. Nachdem diese schon teilweise in anderen Impulsen erwähnt wurden, will ich mich hier nur mehr einen herausnehmen: Das Interview mit Angelino. Hier hat das Team leider die Lichtsituation falsch bzw. sehr ungewohnt gestaltet. Der Protagonist wurde nur von einer Seite mit einem sehr gelben Licht beleuchtet, aber von zwei Seiten gefilmt. Der Hintergrund war allerdings in einer anderen Lichtfarbe beleuchtet, was das Gesamtbild irgendwie komisch gestört hat.

Für meine Masterarbeit kann ich mir hier mitnehmen, mir auch gerne mal mehr Zeit für die Lichtsituation zu nehmen. Vor allem, wenn man mit Licht vor Ort konfrontiert ist zahlt es sich aus, die Interviewbelichtung da anzupassen.


No Bolts – Rissklettern um Innsbruck

Über diesen Film gibt es nicht mehr so viel Generelles zu sagen. Er war solide und hat mir von den Bildern her sehr gut gefallen.

Was mir allerdings sehr gut gefallen hat war, dass der Regisseur Jonathan Fäth einen etwas künstlerischeren Zugang zu diesem Thema hatte als seine vorherigen Kollegen. Er hat viel mit Overlay und Transparenz gearbeitet, was perfekt mit der Musik und den Soundeffekten abgestimmt war. Die Beleuchtung hat auch zum künstlerischen Aspekt beigetragen.

Vor allem seine Verwendung und das clevere Einsetzen von Effekten haben den Film aufgewertet. Für die Boulderszenen hat er zum Beispiel das Look and Feel einer VHS Kassette verwendet. Diese kleinen Add-Ons haben mir das Gefühl gegeben, dass er ein sehr gutes Gefühl für die Szene hat und dieses auch gut im Film umgesetzt hat.


Dieser letzte Block hat mir sehr gut gefallen und mich sehr für meine zukünftigen Projekte inspiriert. Die Filme, die gezeigt wurden waren sauber gemacht. Allerdings fällt mir auf, dass kein einziger der Filme, die ich bis jetzt gesehen habe, von einer Frau waren. Frauen waren immer an den Produktionen beteiligt, aber nie die Regie.

Ich finde, das sollte sich ändern. Auch deshalb bin ich so motiviert, mich im Bereich Bergfilm weiter zu bilden, zu probieren und Erfahrungen zu sammeln. Danke Mountainfilm Festival 2023 für diese Erinnerung!


Links

Josh Lowells Produktionsfirma

DNA trailer and more information

Hang voller Film

Mehr Infos zu No Bolts

IMPULS #4 – Mountainfilm Festival Graz Tag 2 (2/2)

Am 2. Tag des Festivals habe ich mir einen 2. Block angesehen, der auf jeden Fall einen separaten Impuls wert ist. Hier sind die Filme und meine Gedanken dazu.


Ephemeral

Wenn ich diesen Eiskletterfilm mit einem Wort beschreiben müsste dann wäre das EPIC! Vom bekannten Regisseur Alastair Lee gefilmt ist dieser 53-Minüter ein Meisterwerk gespickt mit Slow Motion, Hero Shots und geilem Licht.

Das Konzept dieses Films war außerdem spannend, weil der Filmemacher selber moderiert hat. Anders als beim Film Patagonian Spider, die Storyline war bedingt durch die persönlichen Erfahrungen des Filmemachers und hat nicht nur den Prozess des Filmemachens beschrieben. Dieser zusätzliche Layer hat es den Zusehenden ermöglicht, mit Alastair und seinen Fehlern und Versuchen mitzufiebern und hat den Filmemacher auf die gleiche Ebene gehoben wie seine Protaginisten.

Für mich als angehende Kletter- und Outdoorfilmerin war es natürlich besonders spannend, den Regisseur bei seiner Arbeit zu sehen. Immer wieder wurde er beim Abseilen gezeigt und man hat richtig mitbekommen, dass die Filmschaffenden in diesem Bereich selber athletische Fähigkeiten haben müssen, um überhaupt mithalten zu können. Auch die Problematiken von Gewand (wenn man sich mehrere Stunden beim Eiskletterfilmen nicht bewegt) und Wasserdichte wurden kurz angeschnitten.

Aber zurück zum Film. Die Aufnahmen waren nach anfänglichen Schwierigkeiten von Filmemacherseite total beeindruckend. Die Szenen waren fast immer ohne direktes Licht (oder ganz ohne Licht, weil der Schottische Winter immer wolkig ist und man beim Eisklettern die Sonne meidet), aber trotzdem hat es Lee geschafft, diese Umstände für sich zu nutzen und atemberaubende Stimmungen zu schaffen.

Eine Sache, die ich mir aus diesem beeindruckenden Film mitnehme ist, dass ich unbedingt Ansteckmikros für die Athleten bei meiner Masterarbeit brauche. In Ephemeral war ein großer Teil die hörbare Konversation zwischen dem Kletterer und seinem Sicherer. Durch die Ansteckmikros konnten die Zusehenden diese verfolgen und viel mehr mitfühlen.


Mountain Guides

Meine Impressionen zu diesem Film sind etwas kürzer, weil er solide, aber nicht sehr aufregend war. Der slowakische Film von Pavol Barabáš erzählt die Gratwanderung zwischen eigener Sicherheit und Klientensicherheit im Bereich des Bergführens.

Wie gesagt war der Film nicht besonders aufregend. Die Bilder waren zwar schön, aber der einzige Höhepunkt war eine Anekdote über die Bergführenden, die in den letzten Jahren verunglückt sind. Natürlich war dieser Moment mitreißend, aber nach dem überwältigend guten Ephemeral hat der Film nicht mehr so viel Eindruck hinterlassen.

Allerdings hat mich die Musik sehr begeistert. Sie hat immer sehr gut gepasst und mich an die Soundtracks und das Sounddesign vom Österreichischen Universum erinnert. Ich denke, die Produktion hatte hier genug Budget und Wissen, da auch Zeit und Expertise zu investieren. Auch das ist eine Sache, die ich bei meiner Masterarbeit gerne forcieren möchte.

Ich glaube, dass man diesen Film noch einmal ohne den ersten separat ansehen muss, um einen vollen Eindruck bekommen zu können. Am besten ohne, dass man davor schon 4 Stunden im Kino gesessen ist.


Alles in allem war dieser Block sehr inspirierend und spannend. Die Aufnahmen waren high-end und im Vergleich zu den beiden anderen Blöcken bis jetzt, gab es nicht viel Negatives, was mir aufgefallen ist.


Links

Pavols Website and other Work

More from Alastair Lee

Ephemeral trailer and more information