Nachforschungen zu “Die Stadt spielen und der kulturelle Verfall in Zeiten des Krieges.”

In der vergangenen Woche habe ich mich mit den beiden Themen weiter beschäftigt und versucht die möglichen Umsetzungen genauer einzugrenzen. Durch meinen Betreuer wurde ich auf „Rotting Sounds“ aufmerksam gemacht, ein Projekt an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, welches im Zeitraum von 2018 bis 2021 realisiert wurde. Es beschäftigt sich mit dem Verfall digitaler Audio-Daten, Verlusten bei Übertragungen etc. und der Frage, wie dies künstlerisch umgesetzt werden kann. Die einzelnen Projekte sind hier genauer einzusehen: https://rottingsounds.org/

Schwierigkeiten bei der geplanten Umsetzung mit der Zerstörung durch Radioaktivität stellt offensichtlich das damit einhergehende Gesundheitsrisiko dar. Auch die digitale Kopierbarkeit könnte ein Hindernis werden, man müsste in gewisser Weise die Einzigartigkeit der Aufnahme garantieren.

Des weiteren habe ich nach Musikstücken gesucht, bei welcher der Prozess des Verfalls thematisiert wird: In „Disintegration Loops“ lässt Wiliam Basinski (2002) einen Tapeloop immer wieder abspielen, bis dieser fast komplett unkenntlich geworden ist.

Hören kann man das Stück hier:

Im Stück „Everywhere at the End of Time“ (2016-2019) beschäftigt sich Leyland Kirby unter seinem Alias „The Caretaker“ mit den Verschiedenen Stadien von Alzheimer. Es besteht u. a. aus Loops von gesampleter Ballmusik. Die verzerrte Musik soll die fortschreitende Verzerrung von Wahrnehmung und Erinnerungen darstellen.

Die Vorstellungen für das Projekt „Play the City“ wurde dahingehend weiterentwickelt, dass man eine App programmieren könnte über welche man den Soundtrack der Stadt anhören kann. Entsprechende daten wie Standort, Wetter etc würden über einen Puredata Patch den Sound mitgenerieren und einzigartig machen. Ein daraus resultierendes mögliches Problem ist, dass der verfügbare Raum in der Stadt sehr groß ist und mit verschiedenen Sounds gefüttert werden will.

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