4. Titel: Mein Amerika: Eine Visuelle Reise durch Kulturelle Kontraste zwischen den USA und Österreich

Einleitung: In meiner Masterarbeit möchte ich einen persönlichen und visuellen Einblick in die kulturellen, sozialen und geografischen Unterschiede zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und Österreich bieten. Geprägt von meinen eigenen Erfahrungen in den USA, sollen etwa 20 ausgewählte analoge Fotos nicht nur die schiere Größe Amerikas verdeutlichen, sondern auch die subtilen kulturellen Nuancen, die es von Österreich unterscheiden.

Hauptteil: Meine Reise beginnt mit einer eingehenden Reflexion über meine persönlichen Erlebnisse in den USA. Die individuelle Wahrnehmung, geformt durch meine eigenen Erfahrungen und Emotionen, wird zum Ausgangspunkt für die Auswahl und Gestaltung der analogen Fotos. Ich lade den Leser dazu ein, durch meine Linse einen Blick auf die kulturellen Facetten Amerikas zu werfen, die durch persönliche Erfahrungen besonders hervorgehoben werden.

Die bewusste Auswahl der analogen Fotos wird dabei als kraftvolles Designelement eingesetzt. Nicht nur, um die geografische Größe Amerikas zu verdeutlichen, sondern auch, um die subtilen kulturellen Unterschiede ästhetisch ansprechend darzustellen. Licht, Farbe und Komposition dienen als künstlerische Mittel, um die kulturellen Aspekte nicht nur zu zeigen, sondern sie erlebbar zu machen und eine emotionale Resonanz zu erzeugen.

In meiner Masterarbeit werde ich zudem eine eingehende Designanalyse durchführen, die sich auf die gestalterischen Entscheidungen hinter den ausgewählten analogen Fotos konzentriert. Dabei wird betont, wie meine persönliche Wahrnehmung die ästhetische Darstellung der kulturellen Unterschiede beeinflusst und wie diese bewusste Einbindung meiner eigenen Perspektive zu einem tieferen Verständnis führen kann.

Schluss: Die Masterarbeit schließt mit einer Zusammenfassung meiner wichtigsten Designentscheidungen und Erkenntnisse. Sie unterstreicht die Kraft der persönlichen Wahrnehmung als kreativen Antrieb, um komplexe kulturelle Unterschiede auf eine ästhetische und zugängliche Weise zu vermitteln. Meine Arbeit trägt dazu bei, die individuelle Perspektive als Schlüsselkomponente in der visuellen Kommunikation zu positionieren und fördert so ein tieferes Verständnis der Vielfalt beider Nationen.

 3. White Angle Breadline – Dorothea Lange

ABBILDUNG 2.DOROTHEA LANGE. WHITE ANGEL BREADLINE, SAN FRANCISCO, 1932. GELATIN SILVER PRINT.

–       Personen, die in der Schlange für Brot anstehen (Mitten in der Depression waren 14 Millionen Menschen arbeitslos. In der Nähe von Langes Atelier in San Francisco befand sich eine von einer wohlhabenden Frau, die als “Weißer Engel” bekannt war, eingerichtete Brotlinie.) und der „Protagonist ist ein Bettler“

–       Aus eigenem Interesse geschossen und dann wurde sie von der Farm Security Administration beauftragt – hier ist der das berühmte Bild: „the Migrant Mother“ entstanden    

  • Fotoserie: White Angle Breadline
    • Thema: Armut (zur Zeit der Great Depression)
    • Dorothea Lange ging gemeinsam mit ihrem Bruder Martin durch die Straßen des Mission Districts in San Francisco. Dort sah sie viele Menschen, die kein Zuhause hatten, hungrig waren und keine Arbeit hatten. Lange hatte Bedenken, dass ihre Fotos die Privatsphäre der Menschen verletzen könnten. Sie fürchtete, dass ihre große Kamera sie abschrecken, ihr Arbeitsprozess zu langsam sein und man ihr vorwerfen könnte, die Würde der Menschen zu verletzen. Doch erstaunlicherweise schien niemand ihre Anwesenheit zu bemerken, nicht einmal der Mann mit der Zinn-Tasse, der sich von den anderen in der White Angel Breadline abwandte. Er saß nach vorn gebeugt über das Geländer, sein Hut verbarg sein erschöpftes Gesicht, und er schien verloren. Obwohl Lange neu in der Straßenfotografie war, beherrschte sie die Kunst, den entscheidenden Moment einzufangen: “… Ich sah etwas, erfasste es und hatte es.” [1]

Quantitative Analyse

  • Farben: Schwarz, Weiß, Grau – eher blass, natürlicher Schatten
    • Führende Linien: Pfade (Zaun), Linien (Zaun Hände)
    • Goldener schnitt: ja, wirkt spannend
    • Viel positiver Raum (Menschenmenge)
    • „Protagonist“ befindet sich in der Drittelregel
    • Wirkt spannend, weil er als einziger nicht mit der Masse mitgeht und ein wenig verloren hinstarrt (Isolation)
    • Der leere Becher und die (fast schon betende) Hände spiegeln die Depression wider
    • Gesicht nicht erkennbar
    • Schmutziger Hut, steht im Vergleich zu den sauberen Hütten

[1] https://www.kennedy-center.org/education/resources-for-educators/classroom-resources/media-and-interactives/media/media-arts/dorothea-lange-white-angel-breadline/

2. Dorothea Lange – Dokumentarfotografin aus den USA

Abbildung 1ROBERT J. DOHERTY “DOROTHEA LANGE” 1934

Über die Fotografin und die Gesellschaft

Dorothea Lange war eine Studio-Porträtfotografin in San Francisco. Sie wurde von der Arbeitslosigkeit, Obdachlosigkeit, den lokalen Brotlinien und Suppenküchen so sehr bewegt, dass sie begann, Straßenporträts zu machen. Diese zeigten in deutlichem Schwarz-Weiß, was der Mangel an Arbeit und Hoffnung mit den Menschen machte, die allzu oft übersehen wurden, deshalb zählte sie zu den wichtigsten Vertretern der sozialkritischen Dokumentarfotografie.[1]

Linda Gordon beschrieb: „Dorothea Langes prägende Kindheit in Hoboken, New Jersey, geprägt von Polio im Alter von sieben Jahren und der Trennung ihrer Eltern mit zwölf. Diese Tragödien leiteten Langes Weg in die Fotografie ein, während ihre Streifzüge durch die Straßen von New York City ihr tiefe Einblicke in Armut, Rassismus und ethnische Unterschiede ermöglichten.“ [2]

Nach ihrem High-School-Abschluss studierte Lange Fotografie an der Columbia University und arbeitete eng mit dem renommierten Fotografen Arnold Genthe[3] zusammen. Mit persönlichem Mitgefühl für Menschen mit körperlichen Behinderungen, aufgrund ihrer eigenen Kinderlähmung, schuf Lange bedeutende Werke.

Ihre Karriere begann in San Francisco, wo sie eine fotografische Studioeinrichtung gründete. Dort fotografierte sie die soziale Elite der Stadt und dokumentierte später die Auswirkungen der Depression auf die Straßen. (= schwere Wirtschaftskrise in den USA)[4] Im Herbst 1935 arbeitete sie für die Farm Security Administration der Regierung[5], (Ihr Ziel war es, den Kleinbauern und der armen Landbevölkerung zu helfen.[6]) wo sie Migranten aus der Staubwüste, Landarbeiter, Pächter und ihre Familien dokumentierte. Diese Menschen reisten in überfüllten Motorwagen zwischen Arbeitslagern und Elendsvierteln. Lange versuchte, nicht nur über die Auswirkungen der wirtschaftlichen Notlage zu berichten, sondern auch die Geschichten der entmutigten, besiegten und entfremdeten Menschen zu erzählen. Ihr Fokus lag auch darauf, die Verletzten, Krüppel und Hilflosen ins Bewusstsein zu rufen, indem sie ihre Lebensrealitäten in eindringlichen Fotografien festhielt.

Ihre Entscheidungen beim Fotografieren waren bewusst und zielgerichtet. Obwohl sie für dokumentarische Fotografie eingestellt wurde, verstand sie die Bedeutung ihrer Entscheidungen und die Wirkung ihrer Bilder. Lange schaffte es, würdevolle Porträts der unteren Klassen einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.

Ihre Fotos waren auch Beweise für die schlechten Bedingungen, die viele Afroamerikaner zu dieser Zeit aufgrund von Rassendiskriminierung und Ungerechtigkeit erlitten.

Trotz häufiger Krankheiten arbeitete Lange als Dokumentarfotografin bis in die 1950er und 1960er Jahre. Sie starb 1965 im Alter von 70 Jahren. Lange versuchte, visuell das Leben darzustellen, eine enorme Aufgabe, die sie nur ansatzweise erreicht hatte.

Heute stehen Langes Fotos der 1930er Jahre als dramatische Zeugnisse der menschlichen Kosten der Depression sowie der Würde und Stärke, die den Amerikanern halfen zu überleben.


[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Dorothea_Lange

[2] https://www.researchgate.net/publication/278764885_Dorothea_Lange_A_Life_beyond_Limits

[3] https://www.dieterjohannsen.de/fotografen/dorothea-lange/

[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Great_Depression

[5] https://www.moma.org/artists/3373

[6] https://de.wikipedia.org/wiki/Farm_Security_Administration

[7] https://www.kennedy-center.org/education/resources-for-educators/classroom-resources/media-and-interactives/media/media-arts/dorothea-lange-white-angel-breadline/

1. Diplomarbeit: Über die Realität im Zeitalter digiatler Fotografie

In seiner Arbeit erforscht Simon Brugner den Wandel der Realität und des Realitätsbegriffs, insbesondere im Kontext des Übergangs von analoger zu digitaler Bilderproduktion. Der Fokus liegt auf einer kritischen Analyse von Materialien aus den Bereichen Erkenntnis-, Fotografie- und Medientheorie, um den Begriff der Realität im digitalen Zeitalter der Fotografie zu untersuchen.
Brugner argumentiert, dass die “Natürlichkeit” des fotografischen Bildes widerlegt wird und das Bild stattdessen als eine wissenschaftliche, industrielle und kulturelle Konstruktion betrachtet werden sollte. Gleichzeitig zeigt er auf, dass auch die durch fotografische Bilder vermittelte objektive Realität eine Konstruktion ist.
Durch die Verbreitung der digitalen Bilderproduktion trägt Brugners Arbeit dazu bei, das Bewusstsein über die Konstruiertheit der fotografisch vermittelten Realität in der breiten Öffentlichkeit zu schärfen. Die Erkenntnis wächst, dass das, was auf Fotos zu sehen ist, nicht zwangsläufig die unverfälschte Realität widerspiegelt, sondern vielmehr eine künstlich geschaffene Vorstellung davon darstellt.

Gestaltungshöhe

Die Gestaltungshöhe ist gering. Es ist schwer, eine Bewertung vorzunehmen, da die vorliegende Formatierung als Standardformatierung betrachtet werden kann.

Innovationsgrad

Das Thema ist äußerst relevant und beleuchtet effektiv die Herausforderungen und Chancen der Printmedien im digitalen Zeitalter.

Selbstständigkeit

Die Autorin hat sich intensiv mit der vorhandenen Literatur zu ihrem Thema auseinandergesetzt und auf Basis dieser Erkenntnisse eine eigene Methodik für die empirische Forschung entwickelt.

Gliederung und Struktur

Die Arbeit ist umfassend gegliedert und behandelt ein breites Spektrum an Themen. Sie vergleicht beispielsweise die analoge Fotografie mit Grafiken und thematisiert die Digitalität als Idealisierung.

Kommunikationsgrad

Die Arbeit integriert wissenschaftliche Elemente und Fachbegriffe, die jedoch verständlich erläutert und dargelegt werden.

Umfang der Arbeit

Die Diplomarbeit erstreckt sich über 107 Seiten und wird somit gründlich behandelt.

Orthographie sowie Sorgfalt und Genauigkeit

Der Verfasser hat äußerst präzise gearbeitet und alle Satzzeichen, Beistriche, Trennstriche usw. sorgfältig und korrekt verwendet.

Literatur

Der Autor, Simon Brugner hat verschiedene zeitgemäße Medien als Quellen herangezogen.