Neues Experiment: Verpackungsgestaltung

Um mich weiter mit dem Thema auseinanderzusetzen, habe ich eine neue mögliche Verpackung kreiert. Mit dieser Verpackung soll eine junge Zielgruppe angesprochen werden, aber trotzdem Bodenständigkeit vermittelt werden. Blau wurde gewählt, da es vertrauenswürdig wirkt und die Lieblingsfarbe der Mehrheit der Menschen ist. Die handschriftliche Typo gibt einem das Gefühl von selbstgemacht. Die geometrische Schrift in Kombination vermittelt Bodenständigkeit. Ein Tetrapack wurde gewählt, weil das einer der gängigsten Verpackungen von Milch ist.

Als nächstes wird eine Infografik erstellt, welche Element wichtig für ein gutes Verpackungsdesign sind.

Weitere Literatur-Recherche

„Einfach können – Gendern“ von Johanna Usinger: Das Buch ist als Nachschlagewerk gedacht, um das richtige Gendern zu erleichtern. Es erklärt die wichtigsten Grundlagen und gibt einen geschichtlichen Einblick in die Thematik, sowie eine Zusammenfassung über die Wichtigkeit und aktuelle Lager der Thematik.

Der Aufbau des Buches ist gut strukturiert und in klare Kapitel unterteilt: 1. Gendernswerte Textstellen erkennen, 2. Sprachliche Möglichkeiten, 3. Geschickt Gendern, 4. Wörterbuch.

Johanna Usinger ist Pädagogin, Moderatorin und Trainerin mit den Schwerpunkten Kommunikation, Konfliktmanagement, Diversity. Sie ist Gründerin und Autorin von geschicktgendern.de –das Genderwörterbuch – der ersten deutschen Website zum Thema gendergerechte Sprache und damit höchst qualifiziert als Autorin dieses Buches.

Generell würde ich sagen, dass das Buch für meine Arbeit weniger Relevanz besitzt, da es eher als Einsteiger-Guide gedacht ist und sich sehr generell mit der Thematik befasst. Dennoch kann ich eventuell von dem Kapitel 3 „Geschickt Gendern“ profitieren, da es auf „kreative Tipps und Tricks“ eingeht, um das Gendern intuitiver zu gestalten und Lösungen für Wörter/Phrasen zu finden, die sich nicht leicht mit gendergerechter Sprache ausdrücken lassen. Diese kreative Herangehensweise könnte ich für meinen praktischen Teil adaptieren, in dem ich versuche ein eigenes System des Genderns aufzustellen.

„Der Einfluss von Gender im Entwicklungsprozess von digitalen Artefakten“ von Katja Becker & Claudia Herling: In diesem Artikel wird darauf hingewiesen, dass die Kategorie des Geschlechts nicht nur in der Gestaltung digitaler Medien, sondern auch in deren Entstehungsprozess (Konzeption, Herstellung, Nutzung) eine große Rolle spielt. Das Problem besteht darin, dass die weibliche Perspektive (Interessen, Bedürfnisse, Anwendbarkeit) oft nicht genug oder nur stereotyp berücksichtigt wird. Dies hat zur Folge, dass die Nutzung digitaler Medien das Verhalten, die Werte und Normen der Nutzer*innen sehr einseitig prägt. Nutzer*innenverhalten wird erheblich durch Design steuert. Die Auswirkungen des Designs im Entwicklungsprozess digitaler Artefakte werden als sehr komplex und unterschätzt beschrieben. Der Beitrag zielt darauf ab, für Gendercodes in Designstrategien, Methoden im Entwicklungsprozess (Persona-Entwicklung) und einzelne Gestaltungselemente (Farbe, Typografie) zu sensibilisieren.

Der Aufbau des Artikels ist klar und beinhaltet eine deutsche, als auch eine englische Version. Katja Becker ist Professorin an der Westfälischen Hochschule im Bereich Informatik und Kommunikation. Claudia Herling ist ebenfalls als Professorin tätig, an der Hochschule Heilbronn. Gemeinsam haben die beiden bereits den Artikel „The Social Significance of Gender Codes in Current Web Design“ veröffentlicht. Frau Herling hat weitere Artikel zum Thema Gendersensible Sprache veröffentlicht. Der Artikel ist nicht sehr relevant für meine Arbeit, bot mir jedoch einen Einblick in die Thematik des Gendermarketings und verwandten Themenfeldern. Generell würde ich jedoch sagen, dass sich der Artikel zu sehr von meinem Thema der Gendersensiblen Sprache entfernt, jedoch ein angrenzendes Feld behandelt.

„TypoHacks: Handbuch für gendersensible Sprache und Typografie“ von Hannah Witte: Die Autorin verfolgt in ihrem Buch das Ziel, die Themen gendersensible Sprache und Typografie miteinander zu verbinden. Ihrer Überzeugung nach sollte die Gender-Thematik von Designer*innen aus einer typografischen Perspektive betrachtet werden. Sie unterstreicht die Wichtigkeit von Inklusion, Diversität und Geschlechtergleichstellung in der Sprache und zeigt, wie diese Werte in der visuellen Gestaltung von Texten umgesetzt werden können. Dabei gibt sie Einblicke in verschiedene Methoden des antidiskriminierenden Sprachhandelns und widmet sich ausführlich den gendersensiblen Zeichen wie Unterstrich, Binnen-I, Sternchen oder Doppelpunkt. Die Struktur des Buches gliedert sich in einen theoretischen und einen praktischen Teil. Der theoretische Abschnitt behandelt die Bedeutung von Sprache im Allgemeinen und der gendergerechten Sprache im Besonderen. Er erläutert die aktuelle Situation und verdeutlicht die Wichtigkeit der gendergerechten Sprache anhand praktischer Beispiele. Anschließend folgt eine Übersicht und Einführung in die Formen der gendersensiblen Sprache. Im praktischen Teil versucht die Autorin durch sogenanntes „Hacking“ typografische Elemente zu verändern, um auf Basis ihrer theoretischen Untersuchungen ein neues System für gendergerechte Sprache zu entwickeln.

Die Autorin ist durch ihr Grafikdesign-Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig qualifiziert. Als Grafikdesignerin fungiert sie als Schnittstelle zwischen gendergerechter Sprache und Typografie und bringt Verbesserungsvorschläge aus dieser Perspektive ein. Das Buch stellt für meine Arbeit eine wertvolle Quelle dar, da sich die Autorin mit der Gender-Thematik aus der Sicht einer Designer*in auseinandersetzt, insbesondere die Überlegungen zur Typografie sind hier von großem Wert.

2. Dorothea Lange – Dokumentarfotografin aus den USA

Abbildung 1ROBERT J. DOHERTY “DOROTHEA LANGE” 1934

Über die Fotografin und die Gesellschaft

Dorothea Lange war eine Studio-Porträtfotografin in San Francisco. Sie wurde von der Arbeitslosigkeit, Obdachlosigkeit, den lokalen Brotlinien und Suppenküchen so sehr bewegt, dass sie begann, Straßenporträts zu machen. Diese zeigten in deutlichem Schwarz-Weiß, was der Mangel an Arbeit und Hoffnung mit den Menschen machte, die allzu oft übersehen wurden, deshalb zählte sie zu den wichtigsten Vertretern der sozialkritischen Dokumentarfotografie.[1]

Linda Gordon beschrieb: „Dorothea Langes prägende Kindheit in Hoboken, New Jersey, geprägt von Polio im Alter von sieben Jahren und der Trennung ihrer Eltern mit zwölf. Diese Tragödien leiteten Langes Weg in die Fotografie ein, während ihre Streifzüge durch die Straßen von New York City ihr tiefe Einblicke in Armut, Rassismus und ethnische Unterschiede ermöglichten.“ [2]

Nach ihrem High-School-Abschluss studierte Lange Fotografie an der Columbia University und arbeitete eng mit dem renommierten Fotografen Arnold Genthe[3] zusammen. Mit persönlichem Mitgefühl für Menschen mit körperlichen Behinderungen, aufgrund ihrer eigenen Kinderlähmung, schuf Lange bedeutende Werke.

Ihre Karriere begann in San Francisco, wo sie eine fotografische Studioeinrichtung gründete. Dort fotografierte sie die soziale Elite der Stadt und dokumentierte später die Auswirkungen der Depression auf die Straßen. (= schwere Wirtschaftskrise in den USA)[4] Im Herbst 1935 arbeitete sie für die Farm Security Administration der Regierung[5], (Ihr Ziel war es, den Kleinbauern und der armen Landbevölkerung zu helfen.[6]) wo sie Migranten aus der Staubwüste, Landarbeiter, Pächter und ihre Familien dokumentierte. Diese Menschen reisten in überfüllten Motorwagen zwischen Arbeitslagern und Elendsvierteln. Lange versuchte, nicht nur über die Auswirkungen der wirtschaftlichen Notlage zu berichten, sondern auch die Geschichten der entmutigten, besiegten und entfremdeten Menschen zu erzählen. Ihr Fokus lag auch darauf, die Verletzten, Krüppel und Hilflosen ins Bewusstsein zu rufen, indem sie ihre Lebensrealitäten in eindringlichen Fotografien festhielt.

Ihre Entscheidungen beim Fotografieren waren bewusst und zielgerichtet. Obwohl sie für dokumentarische Fotografie eingestellt wurde, verstand sie die Bedeutung ihrer Entscheidungen und die Wirkung ihrer Bilder. Lange schaffte es, würdevolle Porträts der unteren Klassen einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.

Ihre Fotos waren auch Beweise für die schlechten Bedingungen, die viele Afroamerikaner zu dieser Zeit aufgrund von Rassendiskriminierung und Ungerechtigkeit erlitten.

Trotz häufiger Krankheiten arbeitete Lange als Dokumentarfotografin bis in die 1950er und 1960er Jahre. Sie starb 1965 im Alter von 70 Jahren. Lange versuchte, visuell das Leben darzustellen, eine enorme Aufgabe, die sie nur ansatzweise erreicht hatte.

Heute stehen Langes Fotos der 1930er Jahre als dramatische Zeugnisse der menschlichen Kosten der Depression sowie der Würde und Stärke, die den Amerikanern halfen zu überleben.


[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Dorothea_Lange

[2] https://www.researchgate.net/publication/278764885_Dorothea_Lange_A_Life_beyond_Limits

[3] https://www.dieterjohannsen.de/fotografen/dorothea-lange/

[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Great_Depression

[5] https://www.moma.org/artists/3373

[6] https://de.wikipedia.org/wiki/Farm_Security_Administration

[7] https://www.kennedy-center.org/education/resources-for-educators/classroom-resources/media-and-interactives/media/media-arts/dorothea-lange-white-angel-breadline/

IMPULS 5: Handwerkskunst

Um ein besseres Verständnis für Handwerk, seine Geschichte und seine Bedeutung zu bekommen, habe ich mir zwei Dokumentationen angeschaut.

Intelligent Hands: Death of the Craftsmen (Crafts Documentary) | Real Stories

In der Doku werden verschiedene Kunsthandwerker und ihre handgefertigten Produkte vorgestellt. Es wird zu Beginn betont, dass viele Dinge um uns herum durch handwerkliche Fähigkeiten entstanden sind. Danach werden verschiedene Kunsthandwerker, darunter Schmuckdesigner, Schuhmacher und Gitarrenbauer gezeigt. Sie teilen ihre Leidenschaft für Handwerkskunst und die Bedeutung, die sie in einer Welt voller moderner Technologie sehen.

Der Schmuckdesigner spricht darüber, wie die Kunst des Handwerks in der heutigen Zeit durch Technologie ersetzt wird. Er betont die Wichtigkeit der Handwerkskunst als Ausdruck von Individualität und Talent. Der Schuhdesigner erklärt, wie er handgefertigte Schuhe herstellt und betont die Notwendigkeit, das traditionelle Handwerk zu bewahren. Ein Gitarrenbauer zeigt, wie er handgefertigte Gitarren aus altem Holz herstellt. Er erklärt, dass Holz eine wichtige Rolle in der Klangqualität der Gitarre spielt, und auch er setzt sich für die Bewahrung von Handwerkskunst und traditionellem Handwerk ein.

Das Video hebt auch die Bedeutung von Respekt für Handwerker hervor und zeigt auch, wie einige der Kunsthandwerker Schulungen für angehende Handwerker anbieten. Es wird darauf hingewiesen, dass die Kultur und Tradition des Handwerks in der modernen Welt oft vernachlässigt werden. Insgesamt betont das Video die Wertschätzung von handwerklichem Können, die Individualität und den kulturellen Wert von Kunsthandwerk in einer zunehmend technologisierten Welt.


Forgotten crafts and skills still being used by artisans | ITV News

In dieser Dokumentation wird die Kunst alter Handwerkskünste hervorgehoben, die in der modernen Welt zunehmend an Bedeutung verlieren. Der Fokus liegt auf verschiedenen traditionellen Fertigkeiten wie dem Herstellen von maßgeschneiderten Holzschuhen, dem Töpfern von Tonpfeifen, der Kunst des Schmiedens, dem Mauern von Ziegelsteinen, der Herstellung von Musikinstrumenten und der Restaurierung von historischen Flugzeugen.

Es werden Handwerker gezeigt, die ihre Fähigkeiten bewahren und weitergeben, während sie sich den Herausforderungen der Zeit stellen. Die Sprecher betonen die Gefahr des Verlusts dieser alten Fertigkeiten, insbesondere durch den Mangel an jungen Menschen, die diese Handwerke erlernen. Einige Handwerkskünste stehen bereits auf der sogenannten „Red List of Endangered Crafts“.

Trotzdem zeigen die vorgestellten Handwerker eine Leidenschaft für ihre Arbeit und versuchen, ihre Fähigkeiten am Leben zu erhalten. Es wird betont, wie wichtig es ist, diese traditionellen Fertigkeiten zu bewahren, um das kulturelle Erbe und die Geschichte zu schützen.


Beide Videos teilen eine gemeinsame Botschaft über die Wichtigkeit von Handarbeit, Tradition und der Bewahrung handwerklicher Fähigkeiten in einer Welt, die zunehmend von Technologie geprägt ist.

Links

Impuls 4: Netflix Serie “Abstrakt: Design als Kunst”, Folge 2 +3

Wie bereits erwähnt, habe ich mir drei (je 45 min), für mich interessante, Folgen der Netflix Serie Abstrakt angesehen. Als 2. Folge sah ich: Cas Holman: Design zum Spielen, hierbei ging es um folgendes:

Cas Holman ist dafür bekannt, dass sie Spielzeug und Spielumgebungen entwirft, die die Phantasie und Kreativität von Kindern anregen, anstatt ihnen feste Regeln oder Ergebnisse vorzugeben. Ihre Designs fördern die freie Entfaltung und das experimentelle Lernen. Sie glaubt fest daran, dass Spiel eine wichtige Rolle in der Entwicklung von Kindern spielt und dass durch das Spielen wichtige Fähigkeiten wie Problemlösung, Zusammenarbeit und kritisches Denken gefördert werden.

In der Folge werden verschiedene Projekte von Holman vorgestellt, einschließlich ihres bekannten Spielzeugs “Rigamajig”, einer Sammlung von Bauteilen, die Kinder in verschiedenster Weise kombinieren und zusammenbauen können. Die Zuschauer bekommen auch Einblicke in Holmans Arbeitsprozess und ihre kollaborativen Bemühungen mit Bildungseinrichtungen.

Die Episode zeigt, wie Holman sich bemüht, durch ihr Design die Kreativität und Vorstellungskraft von Kindern zu fördern und gleichzeitig spielerisches Lernen zu unterstützen. Ihre Arbeit steht für ein Design, das über das bloße Produkt hinausgeht und tiefere Bedeutung und Werte vermittelt.

Als 3. Folge sah ich “Jonathan Hoefler: Schriftgestaltung”:

Jonathan Hoefler ist ein renommierter Schriftgestalter, der für seine Fähigkeit bekannt ist, Schriften zu kreieren, die sowohl schön als auch funktional sind. Die Folge gibt Einblicke in seinen kreativen Prozess und zeigt, wie akribisch er an jedem Detail der Buchstaben arbeitet. Es wird deutlich, dass Schriftgestaltung eine Kunstform ist, die viel Geduld und Präzision erfordert.

Hoefler spricht über die Bedeutung von Schriften in der Kommunikation. Er erklärt, wie verschiedene Schriftarten unterschiedliche Gefühle und Botschaften vermitteln können und wie wichtig es ist, die richtige Schrift für den jeweiligen Kontext zu wählen. Die Folge zeigt auch einige seiner bekanntesten Werke, darunter die Schriftarten, die er für bekannte Marken und Publikationen entworfen hat.

Diese Episode beleuchtet die Welt der Typografie und zeigt, wie Schriftgestaltung unsere Wahrnehmung von Texten beeinflusst. Sie betont die Wichtigkeit des Designs hinter den Buchstaben, die wir jeden Tag lesen, und hebt Hoeflers Beitrag zur Welt der Typografie hervor.

5. Kreativitätstechniken

Brainstorming

Brainstorming ist eine der bekanntesten Kreativitätstechniken. Ein Team kommt zusammen, um spontane Ideen zu einem bestimmten Thema zu generieren. In der Anfangsphase wird jede Idee ohne Kritik aufgenommen, und es wird darauf abgezielt, eine Fülle von Ideen zu sammeln. Dies fördert die Kreativität und ermöglicht es, eine breite Palette von Lösungsmöglichkeiten zu erkunden.

Mind Mapping

Mind Mapping ist eine visuelle Technik, bei der Ideen, Informationen oder Konzepte in einem Diagramm organisch dargestellt werden. Ein Hauptthema steht in der Mitte, und von dort aus erstrecken sich Äste zu verschiedenen Unterkategorien. Diese Methode erleichtert das Verständnis von Zusammenhängen und fördert die kreative Verknüpfung von Konzepten.

Six Thinking Hats / De Bono Hüte

Diese von Edward de Bono entwickelte Technik verwendet sechs metaphorische “Hüte”, die verschiedene Denkansätze repräsentieren. Zum Beispiel steht der blaue Hut für kontrolliertes Denken, der grüne für kreatives Denken und der weiße für objektives Denken. Teammitglieder wechseln symbolisch zwischen den Hüten, um unterschiedliche Perspektiven einzunehmen und so ein umfassenderes Verständnis zu entwickeln.

SCAMPER

SCAMPER ist eine Akronym-Technik, die verschiedene Denkansätze fördert: Substitute (ersetzen), Combine (kombinieren), Adapt (anpassen), Modify (modifizieren), Put to another use (anderweitig nutzen), Eliminate (eliminieren), und Reverse (umkehren). Durch das Anwenden dieser Denkrichtungen auf bestehende Ideen können neue, kreative Lösungen entstehen.

Walt Disney Methode

Die Walt Disney Methode ist eine kreative Denktechnik, die den Prozess der Ideenentwicklung in drei klar definierte Rollen unterteilt, um eine umfassende und ausgereifte Lösung zu fördern. Jede Rolle repräsentiert einen spezifischen Denkmodus.

• Der Träumer (Dreamer):

In diesem Modus ist die Kreativität im Fokus. Hier sollen Ideen ohne Einschränkungen und Hemmungen entwickelt werden. Die Vorstellungskraft wird angeregt, und es geht darum, fantastische Möglichkeiten zu erkunden. Es gibt keine Grenzen oder Realitätsprüfungen.

•Der Realist (Realist):

Im Realisten-Modus erfolgt eine pragmatische Analyse der zuvor entwickelten Ideen. Hier stehen Machbarkeit, Ressourcen und Umsetzbarkeit im Mittelpunkt. Hindernisse werden identifiziert, und es werden konkrete Pläne und Strategien entwickelt, um die Ideen in die Realität umzusetzen.

•Der Kritiker (Critic):

Der Kritiker bewertet die Ideen aus einem konstruktiven Blickwinkel. Hier geht es darum, Feedback zu geben, mögliche Schwächen aufzuzeigen und Verbesserungsvorschläge zu machen. Kritik erfolgt jedoch nicht, um Ideen zu unterdrücken, sondern um sie zu verfeinern und zu stärken.

6-3-5 Methode

Für die 6-3-5 Methode verfassen sechs Teilnehmer:innen jeweils drei Ideen. Anschließend werden die Blätter im Uhrzeigersinn weitergegeben, und jeder ergänzt die Ideen mit eigenen Gedanken in fünf Runden. Die Methode ermöglicht eine kontinuierliche Ideenentwicklung, und die Teilnehmer:innen erhalten verschiedene Perspektiven, während ihre eigenen Ideen weiterentwickelt werden. 

 


https://de.wikipedia.org/wiki/Kreativitätstechniken

https://blog.hubspot.de/marketing/kreativitaetstechniken

https://studyflix.de/jobs/karriere-tipps/kreativitatstechniken-48

Impuls 3: Netflix Serie “Abstrakt: Design als Kunst”, Folge 1

Als 3. Impuls habe ich die Netflix Serie “Abstrakt: Design als Kunst” begonnen, bei der innovative Designer Einblicke geben, und mir drei (je 45-50 min), für mich interessante Folgen davon angeschaut. Die Erste lautete: Olafur Eliasson: Das Design der Kunst und handelt von Olafur Eliasson, ein 53-jähriger renommierter Künstler, oft als “Artivist” bezeichnet. Er konzentriert sich seit rund zwanzig Jahren in seiner Kunst auf das Thema Klimawandel.

Die Serie erkundet Eliassons kreative Prozesse und Ideen. Sie zeigt, wie er Kunstwerke schafft, die sich mit Themen wie Wahrnehmung, Natur und insbesondere mit dem Klimawandel auseinandersetzen. Die Episode gibt Einblicke in verschiedene Projekte von Eliasson, darunter auch einige seiner bekanntesten Installationen wie “The Weather Project” und “Ice Watch”.

Bei “The Weather Project” schuf er einen riesigen Raum mit künstlichem Nebel, einer hinterleuchteten Halbkugel, die wie eine Sonne wirkte, und Spiegeln an der Decke. Das sah aus wie ein großer Sonnenuntergang drinnen. Die Leute reagierten unterschiedlich darauf – manche fanden es spirituell, andere dachten an eine postapokalyptische Welt.

“Ice Watch” ist ein weiteres Projekt. Eliasson brachte 2014 große Eisblöcke aus Grönland nach Kopenhagen, um zu zeigen, wie Gletscher schmelzen. Die Leute konnten das Eis berühren und fühlen.

Durch Interviews und Hintergrundinformationen wird gezeigt, wie Eliasson Kunst und Design nutzt, um die Betrachter zu einem tieferen Nachdenken über ihre Umwelt und die Auswirkungen des Klimawandels anzuregen. Die Serie hebt hervor, wie Eliasson durch seine Werke die Grenzen zwischen Kunst, Wissenschaft und Umweltaktivismus verwischt und damit das Publikum auf einzigartige Weise anspricht und einbezieht.

Exposé (erster Entwurf)

DIE GEWOHNHEIT DER KOMFORT-ZONE – WIE UND WIESO DAS AUSBRECHEN ZU KREATIVEREN LÖSUNGEN IM GRAFIK DESIGN FÜHREN KANN.

Communication, Media, Sound and Interaction Design

FH JOANNEUM

Laura Elisabeth Bauer

2024

INHALTSVERZEICHNIS

  1. Problemstellung
  2. Forschungsstand
  3. Fragestellung
  4. Hypothese
  5. Zielsetzung
  6. Theoriebezug
  7. Methode
  8. Material
  9. Gliederung
  10. Zeitplan

  1. PROBLEMSTELLUNG

Der Job einer Grafik Designerin:eines Grafik Designers ist sehr schnelllebig. Auf ihnen lastet der Druck, in kürzester Zeit neuwertige kreative Arbeiten zu erschaffen, Feedback gut einzuarbeiten und auf die Deadlines zu achten. 

Doch es können kaum kreative Lösungen entstehen, solange gewisse Grundfaktoren nicht gegeben sind, darunter fallen Challenge, Freiheit, Ressourcen, Support, Ermutigung des Supervisors und Arbeitsgruppen-Eigenschaften.2

Amabile nennt als die wichtigsten Ressourcen Zeit und Geld. Sie erklärt, dass Zeitdruck unter manchen Umständen für die Kreativität hilfreich sein kann, aber auch, dass zu enge Deadlines die Kreativität mindern und die Kreativ-Schaffenden sich auf längere Zeit hinweg unzufrieden und überlastet fühlen, woran das Resultat des kreativen Endprodukts stark leidet. Sie nennt den Fakt, das Kreativität Zeit benötigt. Ein kreativer Prozess kann manchmal langsam vorangehen, indem neue Konzepte erforscht werden und einzigartige Lösungen entwickeln werden. Ist es den Kreativ-Schaffenden also nicht möglich die angemessene Zeit für diese Erkundungen zu nutzen, steht dies ganz klar im Weg des kreativen Prozesses.4

El-Murad und West nennen Angst als größten Parameter, wieso kreative Ideen nicht verfolgt und ausgearbeitet werden.5

Um kreativer zu werden, müssen Risiken eingegangen werden, so Shaughnessy. Wenn kein Risiko eingegangen wird, ist der kreative Output meist nicht spannend. Sobald Kreativ-Schaffende sich komfortabel mit ihren eigenen Fähigkeiten fühlen und nichts Neues probieren, werden die Arbeiten repetitiv und vorhersehbar.6

 Jedoch können  Menschen, insbesondere auch Grafik Desiger:innen, mit Veränderung nicht gut umgehen und versuchen diese zu vermeiden. Denn Menschen fühlen sich geborgen in einer sicheren, komfortablen Routine7

Vgl. Mesrobian 2022

2 Vgl. El-Murad/West 2004

3 Vgl. Amabile 1998

5 Vgl. El-Murad/West 2004

6 Shaughnessy 2010

Rockwell, Virginia T. 2008


2. FORSCHUNGSSTAND

Leal erklärt, dass viele Kreative arbeiten, in dem sie ständig Angst haben, zu scheitern, oder Fehler zu machen. Das Problem dabei ist, dass der:die Designer:in in solch einem Umfeld nicht mehr innovativ arbeiten kann. Ohne Risiken einzugehen, können Designer:innen nur Arbeit erschaffen die zwar „sicher“ ist, aber dennoch nur zu mittelmäßigen oder langweiligen Endprodukten führt. Um wirklich kreative Arbeit zu leisten, müssen Designer:innen sich die Möglichkeit bieten, zu experimentieren und frei zu kreieren. Nur so können sie einen kreativen Prozess vollständig erarbeiten. Er erklärt, dass der Unterschied im Endprodukt erkennbar sein wird. Denn das Endprodukt, dass einen „echten“ Kreativprozess durchlaufen ist, wurde verbessert, erprobt und weiterentwickelt. Leal hebt den Prozess des Schaffens hervor und zeigt auf, dass dieser viel wichtiger ist als das finale Produkt. Auf dem Weg zum finalen Produkt werden, Lektionen gelernt, die zur Verbesserung des Endproduktes führen.

Shaughnessy begründet dies in dem er feststellt, dass wenn Designer:innen nicht manchmal scheitern, sie es nicht schaffen werden Arbeiten zu kreieren, welche außerordentlich kreativ ist.9 “There is no creativity without risk“, so Shaughnessy10

Er erklärt, es sei ganz normal, dass Kreativ-Schaffende nicht immer außerordentliche Arbeit erschaffen können und ab einem gewissen Zeitpunkt ihre Arbeit repetitiv wird. Dies passiert, weil sie bequem werden.11

Ward erklärt in seinem Artikel, wieso es für Kreative so wichtig ist, ihre Komfort-Zone zu verlassen. Er nennt die Punkte: Scheitern hilft, um sich weiterzuentwickeln, Kreative können mehr als sie sich selbst zutrauen, und Perfektionismus kann die Kreativität hemmen.12

8 vgl. Leal 2023

9 vgl. Shaughnessy 2010, S. 168

10 Shaughnessy 2010, S. 168

11 vgl. Shaughnessy 2010, S. 168

12 Ward 2020


3. FRAGESTELLUNG

Wieso kann es für Grafik-Designer:innen so wichtig sein ihre Komfort-Zone zu verlassen und neue Dinge auszuprobieren?

Wie können Grafik-Designer:innnen spielerisch an neue Arbeitsweisen herangeführt werden?


4. HYPOTHESE

Grafik-Designer:innen bleiben oft bei den selben Design-Stilen und Werkzeugen und überwinden sich nicht, neue Dinge auszuprobieren. Durch das Ausbrechen aus der Komfort-Zone können kreativere Lösungen entstehen.


5. ZIELSETZUNG

Ziel ist es, eine Methode zu erschaffen, wie Designer:innen spielerisch dazu angetrieben werden, ihre eigen Komfort-Zone zu verlassen und neue Dinge zu probieren.


6. THEORIEBEZUG

Die Arbeit soll zweigliedrig strukturiert werden. Zu Beginn bildet der theoretisch-deskriptive Teil die Grundlage der Erkenntnisse. Dieser soll sich mit den Themen Kreativität und wie diese erweitert werden kann; wieso es für die eigene Kreativität hilfreich sein kann, sich aus der gewöhnten Arbeitsweise zu begeben auseinandersetzen. Folgend wird darauf eingegangen wie es Designer:innen gelingen kann, aus ihrer persönlichen Komfort-Zone auszubrechen. Darauf werden verschiedene Möglichkeiten dargestellt, welche sich in drei Überkategorien einteilen lassen, nämlich Persönliche/Spirituelle Herausforderungen, Design-Challenges (Wie einen anderen Design-Stil oder einen Trend zu probieren) und neue Techniken (stellvertretend dafür sind hilfreiche KI-Tools). Diese Möglichkeiten sollen näher erläutert werden.

Im Prozess wird Bezug auf das 3-Zonen-Modell des Lernens von Luckner & Nadler 1997 genommen, sowie auf das Konzept des Vernetzten Denkens und des Metaphorischen Lernens.. Das Modell beschreibt als Ausgangspunkt die Komfort-Zone, in der wir uns sicher fühlen und die uns vertraut wirkt. Sie wird als identitätsstiftend gesehen und bildet den Ursprung für den Lern- und Entwicklungsprozess. In dieser Zone treten keine neuen Herausforderungen, die wichtig sind für das Lernen und die Anpassung und Entdecken erfordern, gibt es in dieser Zone nicht.13

13 Schulte ter Hardt 2006


7. METHODE

Für Kreativ-Schaffende, die oft einen hohen Anspruch an sich selbst haben, müsste es ein Teil ihrer Arbeit sein, sich mit ihrer eigenen Kreativität auseinanderzusetzen und diese weiterzuentwickeln. Um neue Verknüpfungen im Gehirn zu schaffen und somit auf neue Ideen und Ansätze zu kommen, müssen sie aber ihre eigene Komfort-Zone verlassen. Dafür soll die Challenge helfen die im Laufe der Masterarbeit entstehen soll. Challenges sind ein bekanntes Tool für Designer:innen, besonders unter Student:innen, um in kurzer Zeit viele neue Ideen zu generieren und umzusetzen und sich so weiterzuentwickeln. Hier sollen Umfragen/Interviews durchgeführt werden, welche dann zu den besten Resultaten für die Challenge führen. Im Laufe der Challenge soll der:die Nutzer:in ausgewählte Herausforderungen durchlaufen und so und seine:ihre lessons learned niederschreiben. 


8. MATERIAL


9. VORLÄUFIGE GLIEDERUNG

  • Einführung
    • Problemstellung und Zielsetzung
  • Aktueller Forschungsstand zum Thema der Komfort-Zone
    • Was ist Kreativität
      • Wie kann Kreativität erweitert werden
    • Theorie zu Herausforderungen um aus der Komfort-Zone ausbrechen
      • Persönliche/Spirituelle Herausforderungen
      • Design-Challenges (Wie einen andere Design-Stil oder einen Trend zu probieren)
      • Neue Techniken (stellvertretend dafür sind hilfreiche KI-Tools)
  1. Literatur zu Design Challenges
  2. Das Konzept von Lessons Learned im Grafik Design
  3. Empirischer Teil der Arbeit
    1. Umfrage
      1. Fragebogen erstellen
      1. Ergebnisse auswerten
  1. Auswahl der Herausforderungen in der Challenge
  2. Beschreibung des Designs anhand der Zielgruppe
  3. Teile der Challenge testen

10. ZEITPLAN

  1. Anfang-Mitte Jänner: Exposé, Literaturrecherche, Anfangen mit theoretischem Teil
  2. Februar, März: Theoretischen Teil fertigstellen, Methodik vorbereiten
    1. Ende Februar: Genehmigungsformular abgeben
  3. April: Durchführen des empirischen Teils
  4. Mai: Fertigstellung der Methodik, Layout-Design, Korrektur
    1. Mitte Mai: Anmeldung zur Masterprüfung/ Approbation
  5. Juni: Plagiatsprüfung, Eingabe FH Online
    1. 24.-29. Juni: Masterprüfung

Verfassen meines Exposés

Nachdem ich mir in den letzten Wochen etwas klarer über mein Thema geworden bin, war es nun an der Zeit ein erstes Exposé zu erstellen. Darin habe ich folgende Punkte behandelt: Problemstellung, Forschungsstand, Forschungsfrage, Zielsetzung, Theoriebezug, Methode, Material, Literaturverzeichnis, Gliederung, Zeitplan. Ich möchte in diesem Blogbeitrag auf die wichtigsten Punkte und Erkenntnisse eingehen.

Problemstellung

Die Inspiration für meine Problemstellung ergab sich aus dem Gespräch mit Gabriele Lechner – beim gemeinsamen Brainstorming und dem Versuch aus irgendeinem meiner privaten Interessen ein mögliches Masterarbeitsthema zu zaubern, sind wir schlussendlich beim Thema Handarbeit und Social Media gelandet. Wie passen diese zwei doch etwas konträren Dinge zusammen? Handwerk, das traditionell geprägt, lokal verankert und nicht perfekt ist, und Social Media, das modern, international und auf Hochglanz poliert ist. Diese Erkenntnis führte mich zu der Frage: Wie gehen Handwerksbetriebe mit der Herausforderung Social Media um?

Fragestellung

Die zentrale Frage, um die sich meine Arbeit dreht, lautet: “Wie können Handwerksunternehmen durch gezielte Social Media Marketingstrategien ihre Online-Präsenz optimieren, um sowohl lokale als auch internationale Kunden anzusprechen, ihre Markenidentität zu stärken und langfristigen geschäftlichen Erfolg zu gewährleisten?” Diese Frage entstand vor dem Hintergrund der besonderen Herausforderungen, denen Handwerksbetriebe gegenüberstehen, wie die Bewahrung traditioneller Werte, die Bedeutung des direkten Kundenkontakts und die begrenzten Ressourcen für Social Media Marketing.

Die untergeordneten Fragen vertiefen das Verständnis dieser Herausforderungen, indem sie sich mit Aspekten wie der Wahrung traditioneller Werte, der Rolle des persönlichen Kundenkontakts in der Branche und den Ressourcenbeschränkungen für Social Media Marketing genauer auseinandersetzen. Diese Fragen sollen dazu beitragen, einen umfassenden Blick auf die Situation von Handwerksbetrieben im Zeitalter des digitalen Marketings zu werfen.

Zielsetzung

Die Zielsetzung meiner Masterarbeit ist klar: Praktisch anwendbare Erkenntnisse im Bereich des Social Media Marketings für Handwerksbetriebe zu gewinnen. Die Ausgangshypothese basiert auf der Überlegung, dass durch gezielte Anwendung von Social Media Marketingstrategien, welche sowohl die traditionellen Werte des Handwerks als auch die aktuellen Trends der digitalen Ära berücksichtigen, Handwerksunternehmen ihre Sichtbarkeit steigern, Kundenbeziehungen stärken und langfristigen geschäftlichen Erfolg sichern können.

Im Fokus steht das Ableiten konkreter Handlungsempfehlungen. Diese sollen als Leitfaden für Handwerksbetriebe dienen, um effektive Social Media Marketingstrategien zu entwickeln und umzusetzen. Die praktische Anwendbarkeit steht dabei im Mittelpunkt, sodass die Erkenntnisse dieser Arbeit nicht nur theoretisch fundiert, sondern auch direkt in die betriebliche Praxis integriert werden können. Durch die Entwicklung eines klaren Leitfadens möchte diese Arbeit einen Beitrag dazu leisten, dass Handwerksunternehmen Social Media Marketing als erfolgversprechendes Instrument für ihre langfristige Entwicklung begreifen und erfolgreich in ihre Geschäftsstrategie integrieren können.

Methode

Ziel ist es, einen ganzheitlichen Einblick in die Herausforderungen und Potenziale des Social Media Marketings für Handwerksbetriebe zu gewinnen. Die mehrschichtige Methodenwahl wurde bewusst getroffen, um möglichst viele verschiedene Perspektiven zu berücksichtigen. Die Literaturrecherche bildet den Ausgangspunkt, da sie es ermöglicht, bestehende Erkenntnisse, bewährte Praktiken und innovative Ansätze im Bereich des Social Media Marketings zu erfassen. Dies ist entscheidend, um einen fundierten Überblick über den aktuellen Stand der Forschung zu erhalten. Die Experteninterviews sollen zusätzliche Einsichten aus erster Hand bieten. Durch den direkten Austausch mit Fachleuten aus der Handwerksbranche und dem Marketing werden reale Erfahrungen, Herausforderungen und Erfolgsfaktoren aufgedeckt. Dies dient dazu, die theoretischen Grundlagen mit praxisnahen Erkenntnissen zu verknüpfen und einen breiteren Kontext für die Forschung zu schaffen. Die empirische Datenerhebung mittels Umfrage unter Handwerksbetrieben zielt darauf ab, konkrete Einblicke in deren aktuelle Social Media Praktiken und Bedürfnisse zu gewinnen. Dies ermöglicht es, Muster und Zusammenhänge zu identifizieren und spezifische Herausforderungen im Social Media Marketing für Handwerksbetriebe besser zu verstehen. Die praktische Versuchsreihe wurde gewählt, um die Theorie in die Praxis umzusetzen. Verschiedene Social Media Marketingstrategien werden gezielt getestet, um ihre Effektivität zu bewerten. Diese experimentelle Herangehensweise ermöglicht es, konkrete Erkenntnisse über die Wirksamkeit verschiedener Strategien zu gewinnen und praxisorientierte Empfehlungen ableiten zu können.

Gespräch mit Didi

Durch das Gespräch mit Didi habe ich einige neue Gedankenanstöße bekommen, durch die ich mein Masterarbeits-Thema noch einmal überdenken und ergänzen konnte. Ich habe meine Idee eines Guidebook bzw. Workbook für Storytelling präsentiert und das Feedback bekommen, dass es ein spannendes Projekt werden könnte. Ich soll mir jedoch gut überlegen, was Storytelling für mich ist, da dies ein sehr breitgefächerter Begriff ist und es mehrere Definitionen gibt. Ich soll auch daran denken, was ich mit dem Buch erreichen möchte, welche Rolle Storytelling im Design für mich spielt und wer meine Zielgruppe ist, da ein Buch für Designer*innen natürlich anders aufbereitet und gestaltet sein muss als ein Buch für Leute, die gerade erst ins Design “hineinschnuppern”. Didi hat mir das Buch “Die Aura des Wertvollen” empfohlen, da dort viele wichtige Aspekte des Storytelling aufgegriffen werden. Er hat mir auch mit Beispielen für die kleinen Exercises, die der Guide vielleicht enthalten soll, geholfen, da ich dafür noch keine Ideen hatte. In “Die Aura des Wertvollen” wird auf den empfundenen Wert von Produkten eingegangen, deshalb könnte eine Beispiels-Aufgabe für Storytelling lauten: “Wo würde dein Produkt hängen, wenn es in einem Museum wäre?” Die Auflösung oder Hilfestellung der Aufgabe wäre, dass als wertvoll empfundene Produkte oft höher oben hängen. Eine weitere Aufgabe könnte auch sein, sich eine Geschichte für ein Produkt auszudenken, um bestimmte Emotionen hervorzurufen. Ein besonders exklusives Produkt besteht z.B. oft aus einem Material mit langer und detaillierter Geschichte, etc. Natürlich soll auch der Guide selbst eine Story haben und demnach “wertvoll” wirken, indem er ein eindrucksvolles Produkt darstellt, welches schön gestaltet und produziert ist. Das Gespräch hat mir geholfen, tiefer über die Details meiner geplanten Arbeit nachzudenken.