4. Bewertung einer Diplomarbeit

Sabine Steinmetz 
Korrelate der Kreativität 
Die Beziehung der Kreativität zu Intelligenz, Schulleistung, verschiedenen Begabungen, Persönlichkeit und kreativem Umfeld 
Diplomarbeit 
Karl-Franzens-Universität Graz 
2009

Gestaltungshöhe: 

Die Gestaltungshöhe ist schwer definierbar, da es direkt ersichtlich wird, dass es sich um eine standardisierte Gestaltung der Diplomarbeit handelt. Somit ist der Fokus auf Text gelegt und keine zusätzliche Gestaltung vorgenommen worden. 

Innovationsgrad: 

Kreativität ist ein sehr komplexes und schwer messbares Thema. Die Autorin hat jedoch einen interessanten Zugang in Bezug auf Intelligenz, Schulleistung, Begabungen, Persönlichkeit und kreativem Umfeld gefunden. Es erscheint relevant sich mit umliegenden Faktoren zu beschäftigen, um dieses komplexe Thema greifbar zu machen. 

Selbstständigkeit: 

In der Arbeit befindet sich ein ausführliches Literaturverzeichnis. Ebenso wurden Tests vorgestellt, anhand welcher Kreativität messbarerer werden soll. Es wurde auch eine Untersuchungsdurchführung erstellt, welche durch Methoden und Herangehensweise detailliert erklärt wird. Weiters wurden detaillierte Analysen erstellt. 

Gliederung und Struktur: 

Schon im Inhaltsverzeichnis bekommt man einen detaillierten, klaren Überblick vom Aufbau der Diplomarbeit. Zu Beginn wird der Begriff Kreativität erläutert, sowie Bezug zu denen im Titel genannten weiterführenden Begriffen in Verbindung mit Kreativität genommen. Anschließend werden die Methoden, Analysen sowie Ergebnisse und Korrelationen zu den genannten Unterthemen beschrieben. 

Kommunikationsgrad: 

Die Diplomarbeit weist einen hohen Forschungsstand auf. Sie ist sehr wissenschaftlich geschrieben aber bleibt trotzdem verständlich und übersichtlich. Methodiken werden beschrieben aber bleiben für Personen, die nicht mit der Materie vertraut sind etwas schwer zu verstehen. 

Umfang der Arbeit:

Die gesamte Arbeit umfasst eine sehr detaillierte Vorgehensweise mit verschiedenen Methodenansätzen, die auf 98 Seiten verfasst wurde. 

Orthographie sowie Sorgfalt und Genauigkeit:

Die Diplomarbeit wurde sehr korrekt und sorgfältig verfasst.  

Literatur: 

Die Arbeit beinhaltet eine sehr ausführliche Literaturliste, die darauf verweist, dass eine detaillierte Literaturrecherche betrieben wurde. Die Literaturliste beinhaltet verschiedene Fachquellen (Bücher, Zeitschriften, Artikel) die für das Thema relevant erscheinen. 

1. Diplomarbeit: Über die Realität im Zeitalter digiatler Fotografie

In seiner Arbeit erforscht Simon Brugner den Wandel der Realität und des Realitätsbegriffs, insbesondere im Kontext des Übergangs von analoger zu digitaler Bilderproduktion. Der Fokus liegt auf einer kritischen Analyse von Materialien aus den Bereichen Erkenntnis-, Fotografie- und Medientheorie, um den Begriff der Realität im digitalen Zeitalter der Fotografie zu untersuchen.
Brugner argumentiert, dass die “Natürlichkeit” des fotografischen Bildes widerlegt wird und das Bild stattdessen als eine wissenschaftliche, industrielle und kulturelle Konstruktion betrachtet werden sollte. Gleichzeitig zeigt er auf, dass auch die durch fotografische Bilder vermittelte objektive Realität eine Konstruktion ist.
Durch die Verbreitung der digitalen Bilderproduktion trägt Brugners Arbeit dazu bei, das Bewusstsein über die Konstruiertheit der fotografisch vermittelten Realität in der breiten Öffentlichkeit zu schärfen. Die Erkenntnis wächst, dass das, was auf Fotos zu sehen ist, nicht zwangsläufig die unverfälschte Realität widerspiegelt, sondern vielmehr eine künstlich geschaffene Vorstellung davon darstellt.

Gestaltungshöhe

Die Gestaltungshöhe ist gering. Es ist schwer, eine Bewertung vorzunehmen, da die vorliegende Formatierung als Standardformatierung betrachtet werden kann.

Innovationsgrad

Das Thema ist äußerst relevant und beleuchtet effektiv die Herausforderungen und Chancen der Printmedien im digitalen Zeitalter.

Selbstständigkeit

Die Autorin hat sich intensiv mit der vorhandenen Literatur zu ihrem Thema auseinandergesetzt und auf Basis dieser Erkenntnisse eine eigene Methodik für die empirische Forschung entwickelt.

Gliederung und Struktur

Die Arbeit ist umfassend gegliedert und behandelt ein breites Spektrum an Themen. Sie vergleicht beispielsweise die analoge Fotografie mit Grafiken und thematisiert die Digitalität als Idealisierung.

Kommunikationsgrad

Die Arbeit integriert wissenschaftliche Elemente und Fachbegriffe, die jedoch verständlich erläutert und dargelegt werden.

Umfang der Arbeit

Die Diplomarbeit erstreckt sich über 107 Seiten und wird somit gründlich behandelt.

Orthographie sowie Sorgfalt und Genauigkeit

Der Verfasser hat äußerst präzise gearbeitet und alle Satzzeichen, Beistriche, Trennstriche usw. sorgfältig und korrekt verwendet.

Literatur

Der Autor, Simon Brugner hat verschiedene zeitgemäße Medien als Quellen herangezogen.

Bewertung einer Masterarbeit über Board Game Design

Titel der Masterarbeit: Board Game under Construction Putting the design in Game Design

Autorin: Cory Gurley

Hochschule: Liberty University

Studiengang: Department of Studio & Digital Arts

Gestaltungshöhe:

Die Arbeit ist schlicht aber ansprechend und passend zum Werkstück gestaltet. Es kommen immer wieder selbst gestaltete Illustrationen vor, die für das Werkstück erstellt wurden, die sowohl die Optik aufwerten aber auch den Prozess der Erstellung des Werkstücks dokumentieren sollen. Die optische Gestaltung des Werkstücks und der dazugehörigen Grafiken ist sehr gut gelungen.


Innovationsgrad:

Das Thema Board Game Design ist kein neues Thema und auch der Ansatz der Autorin ist kein gänzlich neuer. Die Recherchemethoden der Autorin waren jedoch sehr umfangreich und zur Arbeit passend. Darum ist der Innovationsgrad der Arbeit eher als mittelmäßig zu bewerten.

Selbstständigkeit

Die Literaturrecherche macht nur einen Teil der Arbeit aus. Zusätzlich wurden noch bereits bekannte Brettspiele analysiert, Umfragen und Playertest durchgeführt so wie selbst ein eigener Prototyp entwickelt. Die Selbstständigkeit in der Arbeit ist als sehr hochzubewerten.


Gliederung und Struktur

Die Gliederung der Arbeit ist sehr klar und logisch. Alle wichtigen Punkte werden in einer sinnvollen Struktur angeführt und erläutert.


Kommunikationsgrad

Die Kommunikation ist sehr wissenschaftlich aber dennoch klar verständlich.


Umfang der Arbeit

Im Rahmen der Arbeit wurde eine wissenschaftliche Recherche durchgeführt sowie die Dokumentation der Erstellung eines Werkstückes erstellt, was in einer umfangreichen Arbeit resultiert hat.

Orthographie sowie Sorgfalt und Genauigkeit

Es wurde sehr sauber und exakt gearbeitet sowohl die Form als auch die Rechtschreibung sind sehr gut.


Literatur

Die Autorin hat unterschiedliche und zeitgemäße Medien als Quellen verwendet.

Bewertung einer Masterarbeit

Titel der Masterarbeit:
Von Interessent:innen zu Käufer:innen auf Instagram. Eine quantitative Forschung über den Einfluss von Instagram Reels auf die Kaufabsicht der Rezipient:innen auf Social Media

Autorin:
Windisch, Alana

Hochschule:
FHWien der WKW

Studiengang:
Kommunikationsmanagement


Gestaltungshöhe:
Die Arbeit ist optisch klassisch gestaltet und folgt den Vorgaben der Hochschule. Bilder und Tabellen dienen zur Erklärung und Anschauungszwecken, tragen aber nicht weiter zum optischen Gesamteindruck der Arbeit bei.

Innovationsgrad:
Während das Thema Social Media Marketing schon in vielen literarischen Werken abgehandelt wurde, ist der von der Autorin gewählte Aspekt durchaus noch nicht in solcher Tiefe erforscht worden. Gesamt ist der Innovationsgrad aber als nicht außergewöhnlich hoch zu bewerten.

Selbständigkeit:
Die Autorin hat sich umfassend mit vorhandener Literatur zur Thematik beschäftigt und basierend auf diesen Erkenntnissen ihre eigene Methodik für die empirische Forschung entwickelt.

Gliederung und Struktur:
Der Aufbau der Arbeit ist chronologisch sinnvoll gewählt und nachvollziehbar. Alle relevanten Bereiche für die Thematik werden in der Arbeit behandelt und sind logisch gruppiert und strukturiert.

Kommunikationsgrad:
Die Autorin bemüht sich um eine der Situation angepasste Ausdrucksweise und drückt sich im Großen und Ganzen klar und präzise aus.

Umfang der Arbeit:
Die Arbeit geht sowohl in der Literaturrecherche sowie in der empirischen Forschung in die Tiefe und geht auf alle relevanten Aspekte im Detail ein. Der Umfang ist somit zweifellos dem einer Masterarbeit entsprechend.

Orthographie sowie Sorgfalt und Genauigkeit:
Die Arbeit ist in den Bereichen Grammatik und Rechtschreibung so gut wie fehlerfrei. Alle notwendigen Elemente sind vorhanden und korrekt.

Literatur:
Die Autorin bezieht sich auf eine Vielzahl an Quellen und greift auf viele unterschiedliche Medien (Bücher, Zeitschriften, Online-Quellen) zurück.

IMPULS 4: Kreativ Kammerl

Am 29.11.2023 fand zum vierten Mal das Kreativ Kammerl in Graz statt. Dies ist ein Event für Personen, in der Kreativ-Branche, um zusammenzukommen und gewisse Themen zu diskutieren. Diesmal war ein Paneltalk über “Freie Projekte, Wirtschaftlichkeit und Preispolitik.”

Für mich war das Event sehr interessant, da ich nach dem Master mit dem Gedanken spiele, mich selbstständig zu machen. Daher ist es hilfreich von etablierten Personen in der Branchen die Ansichten und Erfahrungen zu hören. Es wurde viel darüber diskutiert, wie Preise in unserer Branche gesetzt werden und das auch gerade “Preisdumping” eine Rolle spielt, da es immer einen geben wird, der es billiger macht. Gerade wenn man am Anfang ist, ist es schwierig herauszufinden, welche Preise man verlangen kann. Wolfgang Niederl, Managing Partner von moodley, hat betont, dass gerade sich sich sehr viel Zeit nehmen für die Angebotsplanung.

Ebenfalls hat auch das Thema “Freie Projekte” eine große Rolle gespielt, ob es nicht die kreative Ideenfindung fördert, wenn man einmal keinen Auftraggeber/Auftraggeberin hat und nach seinem belieben designen kann. Das fördert stark die intrinsische Motivation und Kreativität. Dadurch wird man nicht durch Auftraggeber/Auftraggeberin eingeschränkt und kann Ideen verfolgen, die an die man nicht gedacht hätte. Somit ist man zufriedener. Großer Fan waren alle Panelspeaker nicht von Gratisprojekten, da sie der Meinung sind, dass gut Arbeit bezahlt werden sollte. Außerdem wirft es Fragen auf wie “Wie werden Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen entlohnt dafür” oder “Wie verkauft man sich nicht unter seinem Wert”

Links:

https://www.google.at/books/edition/Design_kalkulieren_Stundensatz_berechnen/ZQsmAQAAQBAJ?hl=de&gbpv=0

https://www.google.at/books/edition/Erfolgreich_als_Designer_Designrechte_in/eF6Xq85rrPkC?hl=de&gbpv=1&dq=wonach+setzt+man+stundensätze+in+grafik+design&pg=PA223&printsec=frontcover

https://link.springer.com/article/10.1007/s11609-006-0014-4

1. Impuls

Gestern Abend am 29.11. waren wir beim „Kreativkammerl“, einem Stammtisch für Kreative, der seit diesem Jahr regelmäßig in Graz stattfindet. Hinter dem Kreativkammerl stecken 4 Personen aus den „Kreativwissenschaften“, die es sich zum Ziel gesetzt haben, für alle Kreativen aus ihrem Genre, einen Mehrwert und dabei eine Plattform für ungezwungenen Diskurs, zu bieten. Die Stammtische sollen dazu da sein, Personen aus der Kreativbranche regelmäßig einen Ort zu bieten, um sich ungezwungen auszutauschen. Bei jedem Stammtisch gibt es unterschiedliche Speaker die unterschiedlichsten themenrelevanten Themen besprechen und dazu Diskussionen führen.

Dieses Mal gab es 6 Panel Diskussionsteilnehmer:

  • Fedja Baumesiter
  • Patrick Haas (EN GARDE)
  • Wolfang Niederl (Moodley)
  • Paul Siegl
  • Markus Pirker (Simplease)
  • Nino Groß (Fifteen Seconds)

Sie beantworteten Fragen und erzählten über ihre Erfahrungen zu verschiedenen Themen. Z.b. zum Thema „Freie Projekte“. Die Teilnehmer hatten unterschiedliche Meinungen dazu, waren sich jedoch einig, dass freie Projekte zum Preis Dumping beitragen und das eigentlich keine gute Arbeit je unbezahlt sein sollte. Viele von ihnen fehlt abseits davon auch die Zeit für solche Projekte, lediglich EN GARDE widmet sich ab und zu bei Zeit solchen Projekten. Auch gegenüber Pitches waren die Teilnehmer kritisch, da auch hier viel Zeit und Arbeit gebraucht wird, dafür, dass es meistens um sonst ist und auch das Budget meist den Aufwand nicht wieder gut macht. Es wurden auch viele weitere spannende Themen diskutiert, unter anderem zu Preispolitik und Wirtschaftlichkeit und man konnte sich einiges davon mitnehmen.

Weiterführende Links:

Freie Projekte, Fluch oder Segen: https://www.patricksalonen.ch/post/freie-projekte-fluch-oder-segen

IST DER TRADITIONELLE PITCH ÜBERHOLT? https://werbungwien.at/2016/09/21/ist-der-traditionelle-pitch-ueberholt/

4 Regeln für gute Pitches – und 3 für schlechte

https://www.horizont.net/agenturen/kommentare/Agentur-Auswahl-4-Regeln-fuer-gute-Pitches—und-3-fuer-schlechte-159423

Impuls 4: Kreativ Kammerl

Gestern am 29.11. fand das vierte Kreativ Kammerl in der Thalia in Graz statt. Es gab eine Panel-Diskussion um die Themen Freie Projekte, Wirtschaftlichkeit & Preispolitik. Es war sehr interessant die Meinung von in der Wirtschaft lang etablierten Personen zu hören. Besonders herausgestochen haben meiner Meinung nach die Diskussionen über das Thema „Freie Projekte“ und „Preispolitik in der Branche“. Besonders das Thema „Freie Projekte“ war für mein Thema sehr interessant. Da es in der Diskussion viel darum ging, wie man selbst freie Projekte profitiert und welche negativen Aspekte solche Projekte haben. Folglich wurde auch darüber diskutiert, was nun die Definition eines freien Projektes ist. Ob es nun ein Projekt ist, dass man wirklich nur macht, um etwas Neues auszuprobieren, oder ob darin auch Projekte fallen, die man in einer auftragsschwachen Zeit beginnt, aber in ein Produkt zum Verkaufen weiterentwickeln kann. Unter den positiven Aspekte zum Thema waren, dass es sehr wichtig für die persönliche Entwicklung und die eigene Zufriedenheit sein kann, wenn man einfach daraus los arbeitet ohne die Limitationen eines Auftraggeber, der:die vlt. sich über viele außergewöhnliche Ideen nicht darüber traut. Unter den negativen Aspekten wurden hauptsächlich wirtschaftliche Themen genannt. Themen wie „Gratis Arbeiten“, „Wie bezahlt man die Mitarbeiter:innen dafür?“, „Was ist, wenn das Projekt doch Anstoß findet bei einem Kunden, wie verrechnet man das dann?“ Dies ging weiter zum Thema der Preispolitik worum es um „Wie kann man sich nicht unter seinem Wert verkaufen?“, „Was passiert mit dem Markt, wenn sich Kreative ihren Wert nicht bewusst sind und zu günstige Aufträge annehmen?“, „Gute Arbeit kostet Geld.“ ging.

Besonders da ich überlege in der Selbstständigkeit nach meinem Masterarbeit zu bleiben, waren diese Themen für mich und auch für mein Thema sehr relevant. Ich frage mich nun „Ist es wichtig sich explizit einen Tag/ eine Stunde in der Woche etc. zu Zeit zu nehmen, um seine Kreativität zu fördern?“, „Ist es wichtig mehr zu experimentieren, um zu kreativeren Design-Lösungen zu kommen?“


Weiterführende Links:

Buch: https://books.google.at/books?hl=de&lr=&id=6dsiEAAAQBAJ&oi=fnd&pg=PT21&dq=preispolitik+als+selbstständiger+grafik+design&ots=_SZCg4MUdZ&sig=gwYxKfADpAy-mviI4IcSLcm9i4I&redir_esc=y#v=onepage&q&f=false

https://www.kultur-vermittlung.ch/zeit-fuer-vermittlung/download/materialpool/MFV0603.pdf

https://link.springer.com/article/10.1007/s11609-006-0014-4

Bewertung einer externen Masterarbeit

Titel der Arbeit: Geschlechtergerecht und leichtverständlich? – Eine Untersuchung über die Vereinbarkeit von gendergerechter Sprache mit leichtverständlicher Sprache

eingereicht von: Jasmin Preuß an der Technische Universität Dresden 2022

Gestaltungshöhe: Die Arbeit ist aufgebaut wie eine klassische Masterarbeit und folgt dem Aufbau einer wissenschaftlichen Arbeit: Titelblatt, Inhaltsverzeichnis, etc. Es sind keine Bilder oder Grafiken vorhanden, die angesichts des Themas auch nicht unbedingt notwendig wären.

Innovationsgrad: Die Arbeit befasst sich mit der Frage, wie zugänglich und barrierefrei geschlechtergerechte Sprache ist. In meinen umfangreichen Literaturrecherchen habe ich bis dato keine ähnlichen Arbeiten gefunden, die sich so intensiv mit der Thematik beschäftigen. Viele Arbeiten und Artikel schneiden dieses Thema zwar kurz an, gehen aber nicht so in die Tiefe wie die Autorin es macht. Daher schätze ich die Arbeit als sehr innovativ ein.

Selbstständigkeit: Die Autorin bezieht sich in ihrer Arbeit auf umfangreiche Literatur, durch die sie versucht, ihre Forschungsfragen zu beantworten und Thesen zu formulieren. In ihrem praktischen Teil führt die Autorin Untersuchungen durch, an denen Adressatinnen und Adressaten leichtverständlicher Texte teilnehmen. Diese sollen Textausschnitte, die anhand der Kriterien von Verso zielgruppenorientiert verfasst wurden, auf ihre Verständlichkeit beurteilen und Fragen zur Thematik ‘geschlechtergerechte Sprache’ beantworten. Aufgrund dieses großen, durch die praktische Untersuchung erarbeiteten Abschnitts, sehe ich den Grad an Selbstständigkeit als sehr hoch.

Gliederung und Struktur: Der Aufbau der Arbeit ist gegliedert in

  1. Einleitung, welche die Wichtigkeit und aktuelle Situation von barrierefreier Sprache behandelt. Dabei wird auch der Zusammenhang mit geschlechtergerechter Sprache kurz erläutert.
  2. Im zweiten Kapitel wird geschlechtergerechte Sprache definiert und ihre Notwendigkeit erläutert. Danach werden die verschiedenen Formen geschlechtergerechter Sprache beschrieben.
  3. Dieses Kapitel definiert leichtverständliche Sprache und setzt Rahmenbedingungen für diese.
  4. Dieser Teil beinhaltet die praktische Untersuchung mit Erläuterung des Vorhabens und der Methodik sowie Auswertung der Untersuchung.
  5. Fazit und Ausblick auf die Thematik.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Aufbau strukturiert und durchdacht ist. In den ersten Kapiteln werden alle relevanten Faktoren und Begrifflichkeiten beleuchtet und Fragen gestellt. Diese Fragen werden mit dem Fazit durch die Ergebnisse der praktischen Untersuchungen beantwortet.

Kommunikationsgrad: Die Autorin ist bemüht, wissenschaftliche Formulierungen zu verwenden und verwendet eine angemessene Schreibweise.

Umfang der Arbeit: Die Arbeit befasst sich umfangreich mit dem Thema Leichte Sprache in Verbindung mit geschlechtergerechter Sprache. Da sie sich in der praktischen Erprobung auf Verso fokussiert hat, ist der Bereich der Untersuchung nicht zu weitgefächert und ermöglicht eine umfassende Ausarbeitung der Thematik.

Orthographie sowie Sorgfalt und Genauigkeit: Die Autorin drückt sich klar und präzise aus und verwendet für eine wissenschaftliche Arbeit passende Sprache. Bei ersten Untersuchungen der Arbeit sind keine grammatikalischen Fehler oder Rechtschreibfehler aufgefallen.

Literatur: Das Literaturverzeichnis umfasst eine Vielzahl von Quellen mit einer Mischung aus verschiedenen Medien (Bücher, Zeitschriften, Artikel). Die verwendete Literatur ist aktuell und zeitgemäß zusammengestellt.

Link zur Arbeit: https://tud.qucosa.de/api/qucosa%3A83098/attachment/ATT-0/

IMPULS: Propaganda und ihre Fotos  

Im heutigen Vortrag von Maryam Laura Moazedi (LV Visual Analysis) besprachen wir unterschiedliche Bilder, deren Herkunft und Wirkung. Eine der Bildreihen war eine ganz besondere, die perfekt zu meinem Thema passt. Genauer gesagt zum Unterthema „Propaganda“. 

Es handelte sich um die Bilder von Anna Koppitz. Anna war eine österreichische Fotografin die besonders durch ihre Körperfotografien für die NS bekannt wurde. Mit den Bildern „Vorbildkörper“ erhielt sie fortlaufende Aufträge von Richard Walther Darrés. Dieser wollte das deutsche Volk dazu aufrufen bäuerlicher zu werden und sich an dem Ideal zu orientieren. Junge und vitale Menschen der Reichsschule wurden dafür herangezogen und abgelichtet. Dem Zufall wurde nichts überlassen. Mit starken Posen, Körperspannung, Freude im Gesicht, Sonnenschein, knapper Kleidung und fitten Körpern wurde geworben was das Zeug hielt. 

Die perfekt in Szene gesetzten Bilder wurden für Werbung und vor allem für Propaganda verwendet. Bilder sagen bekanntlich mehr als tausend Worte. Und was zieht Menschen mehr in den Bann als Bilder von Menschen? Durch die gezeigten Emotionen und Posen wird so viel übermittelt. Die Betrachter*innen der Bilder verstehen die Botschaft sofort und durch die perfekte Fotografie ist der Effekt noch viel Größer. Fähigkeiten wie Lesen und Schreiben benötigt man beim Betrachten nicht, deshalb sind Bilder für jeden zugänglich. 

Bilder sind machtvolle Elemente in der Werbung. Man sollte sie stets gezielt und gekonnt erstellen und einsetzen. Ihre Botschaften sind oft tiefer als das Geschriebene. 

Zeitplan meiner Masterarbeit

Da das Jahr sich zu Ende neigt und die Masterarbeit immer näher rückt habe ich mir erste Gedanken gemacht wann ich welche Tasks erledigen muss um rechtzeitig fertig zu werden. Ich möchte als Masterarbeit gerne ein Kartenspiel entwickeln und illustrieren und dazu begleitend eine wissenschaftliche Arbeit verfassen. Da meine Arbeit recht aufwendig werden wird und ich mir genug Zeit nehmen möchte um diese zu schreiben werde ich auf den zweiten Prüfungstermin im September hinarbeiten.

Zeitplan Masterarbeit

  • Ende Januar: Projektdefinition und Forschungsfrage / Gliederung
  • Anfang bis Ende Februar: Literaturrecherche
  • Anfang März: Interviewvorbereitung
  • Mitte März bis Mitte April: Interviews und Umfragen inkl. Auswertung
  • Anfang Mai: Konzeption Kartenspiel (Regeln etc.)
  • Mitte Mai: Erstellung von Prototypen
  • Ende Mai: Test der Prototypen
  • Anfang Juni: Überarbeitung der Prototypen und nochmaliges Testen
  • Mitte Juni: Gestaltung der Illustrationen und der Karten
  • Anfang Juli: nochmaliger Test der finalen Karten und kleine Anpassungen
  • Mitte Juli: schreiben der Dokumentation
  • Ende Juli: Korrekturlesen der Masterarbeit
  • Anfang August: Layout der Masterarbeit und senden der Daten an die Druckerei
  • Mitte August: Abgabe