Zeitplan für die Masterarbeit

Damit ich einen groben Überblick über den Arbeitsaufwand meiner Masterarbeit bekomme, habe ich versucht einen ersten Zeitplan zu erstellen. In Beachtung der Tatsache, dass ich nebenbei arbeiten werde und mich somit nicht zu hundert Prozent auf meine Masterarbeit konzentrieren werden kann, peile ich den Herbsttermin für die Abgabe an. Falls es die Zeit doch zulässt und ich gut vorankomme, wäre es aber noch möglich auf den Sommertermin zu wechseln. Der Theorieteil wird jetzt nicht im Plan erwähnt, da dieser laufend nebenbei geschrieben wird.

Zeitplan

Januar:
Inhalt definieren, Forschungsfrage formulieren, Gliederung, Betreuersuche

Februar:
Literaturrecherche, Interviewvorbereitung, Experimentvorbereitung

März:
Ausführung & Auswertung der Experteninterviews, 1. Experiment, Ergebnisse auswerten

April:
2. Experiment, Ergebnisse auswerten, Theorieteil schreiben

Mai:
3. Experiment, Ergebnisse auswerten, Theorieteil schreiben

Juni:
Theorieteil finalisieren, Dokumentation verfassen, Layout

Juli:
letzte Korrekturen, Druckaufbereitung, Produktion

August:
Abgabe

Impuls 5: Abstract: The Art of Design | Platon: Photography | Netflix

Die Abstract Serie beschreibt den Fotografen Platon, der großen Wert auf die Kommunikation, Einfachheit und das Erzählen von Geschichten legt. Platon ist bekannt dafür, Persönlichkeiten mit beeindruckender Schlichtheit und kraftvoller Ausdrucksstärke einzufangen. Seine Porträts zeichnen sich durch kühne und furchtlose Darstellungen aus.

Beim Fotografieren geht es für Platon um die Fähigkeit zur Kommunikation, die Einfachheit und die Kunst des Geschichtenerzählens. Die Kamera betrachtet er als ein Werkzeug, während er großen Wert auf den Bezug zum jeweiligen Thema legt. Platon schafft eindrucksvolle Fotografien, indem er grafische Einfachheit mit der Kraft von Geist und Seele kombiniert. Seine Porträts sind erkennbar und einzigartig, und er erfasst die Essenz seiner Motive mithilfe von Lichtführung, Komposition und ausdrucksstarken Blicken.

Platons Fotografie zeugt von Kühnheit, Anschaulichkeit und Furchtlosigkeit. Diese Eigenschaften spiegeln sein Verständnis für die menschliche Verfassung und wichtige Fragen zu Führung, Mitgefühl, moralischem Kompass und dem Umgang mit Misserfolgen wider.

Platons Designinspirationen und -einflüsse basieren auf seiner tiefen Wertschätzung für die Form sowie den positiven und negativen Raum, die er aus Frank Lloyd Wrights Konzept der Komprimierung und Expansion ableitet. Er wurde auch von George Lois beeinflusst, der ihm beigebracht hat, ein kultureller Provokateur zu sein. Trotz seiner Legasthenie und Schwierigkeiten im Umgang mit Komplexität zeichnet sich Platon durch die Fähigkeit aus, komplexe Ideen und Themen auf minimalistische Weise darzustellen.

Die Intimität zwischen Platon und seinen Motiven geht nicht verloren, und er verfolgt das Ziel, das gewünschte Bild zu erhalten. Seine Einwanderungsgeschichte ermöglicht ihm ein besonderes Verständnis für Wachstum und Erfahrung. Seine Arbeit für das George-Magazin ermöglichte ihm, auf höchster Ebene in Amerika Kontakte zu knüpfen und eine respektvolle Debatte anzuregen.

Platon setzt sich aktiv für die Schärfung des Bewusstseins für schreckliche Situationen in der Welt ein. Er arbeitet eng mit NGOs zusammen, um Geschichten durch Bilder und Interviews zum Leben zu erwecken. Seine Fotografien dokumentieren die Kämpfe von Einwanderern ohne Papiere und deren auseinandergerissene Familien. Durch sein Engagement für The People’s Portfolio erzählt er wichtige Geschichten und trägt zur Bewusstseinsbildung bei. Zusammen mit Dr. Mukwege setzt er sich gegen sexuelle Gewalt im Kongo ein und ermöglicht Überlebenden, ihre Geschichten von Missbrauch und Widerstandsfähigkeit zu teilen. Platon betont, dass es seine Verantwortung ist, die Geschichten der Menschen genau zu erzählen, und er legt großen Wert auf seine Familie.

In einem kraftvollen Bild fängt Platon die Verletzlichkeit eines Babys mit Schmerzen ein. Mithilfe eines von der NASA gebauten Trommelscanners verbessert er das Bild und betont die Bedeutung manueller Bearbeitung gegenüber Photoshop. Das resultierende Bild strahlt Kraft aus und inspiriert andere in ähnlichen Situationen.

IMPULS #5 – Mountainfilm Festival Tag 4

Der letzte Tag für mich am Mountainfilm Festival (Freitag) stand ganz im Zeichen der Kletterei. Ich habe mir einen Block mit drei sauberen Kletterfilmen angeschaut, hier sind meine Gedanken.


DNA

Als Teil von Reel Rock 17 begleitet dieser Film den Kletterer Seb Bouin bei einer der schwersten Routen weltweit – DNA 9a in der Verdunschlucht. Der Regisseur Josh Lowell hat hier meiner Meinung nach sehr gute Arbeit geleistet. Der Film war visuell sehr beeindruckend und gleichzeitig unterhaltsam, eine Kombination, die man im Kletterfilm nicht sehr oft findet.

Mir hat besonders gefallen, dass Lowell viel mit Gegenlicht gearbeitet hat. Vor allem während einer Szene gab es immer wieder Aufnahmen, die nur die Silhouette des Kletterers gezeigt haben. Farblich war diese nicht ganz abgestimmt mit dem Rest, aber sie stach auf jeden Fall heraus.

Die Musik hat mir auch gut gefallen. Hier war spannend, dass verschiedene Genres verwendet wurden. Manchmal wurde mit Rock und Hard Rock gearbeitet und manchmal konnte man nur Bass hören, was mir besonders im Gedächtnis geblieben ist.


Hang

Dieser (Studenten-) Film von David Stummer und seinem Team portraitiert den Grazer Parakletterer Angelino Zeller. Seit einem Paragliding Unfall sitzt er im Rollstuhl. Anstatt zu verzweifeln entschied er sich dazu, sein Leben in die Hand zu nehmen. 2 Jahre später ist er im Paraclimbing Team Österreich und einige Jahre später Weltmeister.

In diesem Film haben mich vor allem die Animationen überzeugt. Zum zweiten Mal ist mir nun aufgefallen, dass es oft eine gute Lösung ist, traumatisierende und schlimme Erlebnisse als Animationen in einem Film gezeigt werden. Ich finde, das ist eine super Möglichkeit uns Lösung auch hierfür Bilder zu haben, die dem Ganzen dann auch ein bisschen die Tragik nehmen.

Der Film hatte als Erstlingsfilm (ich glaube) natürlich einige Punkte, die nicht optimal gelaufen sind. Nachdem diese schon teilweise in anderen Impulsen erwähnt wurden, will ich mich hier nur mehr einen herausnehmen: Das Interview mit Angelino. Hier hat das Team leider die Lichtsituation falsch bzw. sehr ungewohnt gestaltet. Der Protagonist wurde nur von einer Seite mit einem sehr gelben Licht beleuchtet, aber von zwei Seiten gefilmt. Der Hintergrund war allerdings in einer anderen Lichtfarbe beleuchtet, was das Gesamtbild irgendwie komisch gestört hat.

Für meine Masterarbeit kann ich mir hier mitnehmen, mir auch gerne mal mehr Zeit für die Lichtsituation zu nehmen. Vor allem, wenn man mit Licht vor Ort konfrontiert ist zahlt es sich aus, die Interviewbelichtung da anzupassen.


No Bolts – Rissklettern um Innsbruck

Über diesen Film gibt es nicht mehr so viel Generelles zu sagen. Er war solide und hat mir von den Bildern her sehr gut gefallen.

Was mir allerdings sehr gut gefallen hat war, dass der Regisseur Jonathan Fäth einen etwas künstlerischeren Zugang zu diesem Thema hatte als seine vorherigen Kollegen. Er hat viel mit Overlay und Transparenz gearbeitet, was perfekt mit der Musik und den Soundeffekten abgestimmt war. Die Beleuchtung hat auch zum künstlerischen Aspekt beigetragen.

Vor allem seine Verwendung und das clevere Einsetzen von Effekten haben den Film aufgewertet. Für die Boulderszenen hat er zum Beispiel das Look and Feel einer VHS Kassette verwendet. Diese kleinen Add-Ons haben mir das Gefühl gegeben, dass er ein sehr gutes Gefühl für die Szene hat und dieses auch gut im Film umgesetzt hat.


Dieser letzte Block hat mir sehr gut gefallen und mich sehr für meine zukünftigen Projekte inspiriert. Die Filme, die gezeigt wurden waren sauber gemacht. Allerdings fällt mir auf, dass kein einziger der Filme, die ich bis jetzt gesehen habe, von einer Frau waren. Frauen waren immer an den Produktionen beteiligt, aber nie die Regie.

Ich finde, das sollte sich ändern. Auch deshalb bin ich so motiviert, mich im Bereich Bergfilm weiter zu bilden, zu probieren und Erfahrungen zu sammeln. Danke Mountainfilm Festival 2023 für diese Erinnerung!


Links

Josh Lowells Produktionsfirma

DNA trailer and more information

Hang voller Film

Mehr Infos zu No Bolts

Impuls #3 Freeride Filmbase Festival

Innsbruck 10.11.2023 – Metropol Innsbruck Stadt

by Elena Waschl

Am Wochenende vom 10. bis 11.11. fand das Freeride Filmfestival in Innsbruck statt. Die Themen der gezeigten Filme drehten sich rund um Skifahren, Tourenski Abenteuer, Freeriding und der jeweilige persönliche Bezug zu den Filmen. Gemeinsam mit Freunden sah ich mir den Vorstellungsblock vom Freitag an. Dabei wurden folgende Filme gezeigt:

ONE LOVE: Christoph Schöfegger war einer der Menschen, die in einigen wenigen  Jahren sehr viel zur Entwicklung der Freeride Szene in Innsbruck beigetragen haben. Mit der Gründung der Freeridenights, als Filmemacher, Contestfahrer, Vernetzer und Reisender auf verschiedensten Sportgeräten. Immer gut gelaunt, kommunikativ und für alles motiviert. Er war sich trotzdem nie zu schade, auch umzudrehen, wenn es zu gefährlich wurde. Schöffi kam Ende Jänner 2023 in einer unvorhersehbaren Lawine in Japan ums Leben. Ein Film als Feier für die Leidenschaft. // AUT 2023 / 11 min. / Deutsch

GOOD OLD FRIENDS: Freundschaft kann schon kompliziert sein, vor allem wenn sie über viele Jahre geht und Erwartungen manchmal auch enttäuscht werden. Warum dann daran festhalten? Trotzdem freuen sich Ferdinand Möhwald, Victor Heim, Tobias Wörner und Jonas Huser jedes Jahr, wenn ein alter Freund doch wieder zu Besuch kommt…Foto: Philippe Arlt // AUT 2023 / 12 min.

IN BETWEEN: Zwischen ersten Contesterfolgen, Alltag, Familie und dem Drang, das eigene Level zu pushen, dürfen wir einige der besten jungen österreichischen FreeriderInnen auf Ski und Snowboard durch den Winter begleiten. Ein Nachdenken über Aufwand versus Freude, Unterstützung in der Familie und wie man mit Leistungsdruck umgeht. Olivia Riedl sowie Stefanie und Christiane Freimann lassen uns zwischen Backflips und spektakulären Lines tief in ihre Welt eintauchen. Foto: Jonathan Faeth // AUT 2023 / 15 min. / Deutsch Locations: Salzburg.

WHAT IF: Die 3malige Freeride-Weltmeisterin, Skifahrerin Arianna Tricomi zwischen Verzweiflung und Hoffnung in einem wechselhaftem, unplanbaren Winter. Wenn Sport ein Spiegel des Lebens ist, dann kann man aus diesem Film einiges lernen. Foto: Marco Tribelhorn // AUT 2023 / 8 min. Mit Arianna Tricomi

ROSA: Thom Kigle, Wahlinnsbrucker und begnadeter Snowboarder in einer kritischen Betrachtung der rosa Brille, die wir uns aufsetzen sobald der erste Powder auf den Bergen zu sehen ist. Dürfen wir das? Die Welt ignorieren und einfach Shredden gehen? Foto: Marco Tribelhorn // AUT 2023 / 8 min.

Svaneti – The hidden Paradise – Georgien: In Georgien erfüllen sich Till Ewers, Dino Flatz und Lara Paul ihren lang gehegten Traum, Berge und Kultur weit abseits der Alpen zu erkunden. Dafür werden keine Mühen gescheut und alle möglichen Transportmittel genutzt. Foto: Felipe Eisenberger AUT 2023 / 14 min. Mit Dino Flatz, Lara Paul, Till Ewers // Locations: Georgien

Cross Tyrol: Bei ihrem neuen Abenteuer durchqueren die Freerider der Mountain Tribe Crew Tirol von Fieberbrunn nach St. Anton am Arlberg mit Ski und erfüllen sich so einen lang gehegten Traum. Die „Cross Tyrol“-Tour erstreckt sich über 500 km durch Berge und Täler. Auf Verkehrsmittel wird verzichtet mit Ausnahme von Skiliften, die sich entlang der geplanten Route befinden. Die Gruppe taucht tief in die weiten Natur- und einsamen Gletscherlandschaften Tirols ein, quert aber auch abseits der Bergeinsamkeit touristische Hotspots und führt so die Kontraste in Tirols Bergen vor Augen. © Moritz Ablinger // AUT 2023 / 28 min. / Deutsch Ein Film von Flo Gassner und Paul Schweller Mit Flo Gassner, Lukas Mühlmann, Martin Kogler, Paul Schweller, Valentin Werner-Tutschku

Die Impulse die mir am Festival gegeben wurden waren sehr vielseitig. Ich konnte an den Bühnendiskussionen sehr viel über persönliche Inspiration mitnehmen die das Film- und Schauspielteam mit sich brachten. Vom ersten Funken der Idee, über die Planung und Umsetzung. Was ich in dieser Hinsicht sehr cool fand war, dass sich beispielsweise beim Film Cross Tyrol (die Produzenten, und “Schauspieler” waren unter anderem in meinem Alter außerdem war es meiner Meinung nach einer der besten Filme) sehr viele unerwartete Dinge ereigneten. So riss sich zwei Wochen vor Drehbeginn einer der Jungs das Kreuzband und deswegen wurde das Projekt auf zwei Jahre aufgeteilt. Auch das Wetter spielte nicht unbedingt mit. Was ich mit all den Struggles sagen will ist, dass die Probleme und Herausforderungen offen kommuniziert wurden und ein Teil des Filmes wurden. Demnach finde ich sollte so eine authentische und offene Kommunikation auch in unserem Bereich des Designs, der Communication mehr gezeigt werden und Teil des Ergebnisses werden. So kann man sich vielleicht besser identifizieren.

Links:

https://www.freeride-filmbase.at/#in-between
https://youtu.be/-TGW9p_r8-k
https://www.ardmediathek.de/video/bergauf-bergab/cross-tyrol-peter-ortner-und-winter-bilanz/br-fernsehen/Y3JpZDovL2JyLmRlL3ZpZGVvLzdmOTk0MGMxLTI2NTMtNGNlOS1hMzE5LTU2MmJlNTZiYTE5OA


Umsetzung der vergangenen Verbesserungsvorschläge

Zu Beginn des Semesters sollte die Anregung des Beckens noch einmal überdacht werden. Das Problem mit dem Kontaktlautsprecher ist, dass er die Schwingung des Beckens zu sehr dämpft und dadurch die Eigenresonanzen weniger Präsent sind. Das Ziel wäre also eine Anregung bei der das Becken weniger beeinflusst wird.

Dafür habe ich zuerst einen alten Lautsprecher ausgebaut und die Kalotte entfernt um nur den Treiber zu erhalten.

Der erste Versuch war, das Becken mit einem Wirbelstromfeld anzuregen. Dafür habe ich den spielenden Lautsprecher nahe an das Becken gehalten. Leider war das Magnetfeld nicht stark genug um ein hörbares Schwingen zu verursachen.

Im nächsten Schritt wurde ein Nagel am Inneren des Magneten befestigt. Dieser soll das Becken anregen ohne es durch zu viel Kontaktfläche zu stark zu dämpfen. Das Experiment war mit verschiedenen Klangquellen sehr erfolgreich und man hört die EIgenresonanzen des Beckens sehr deutlich.

Dadurch dass das Becken zu mehr wird als zu einem Wiedergabesystem und seine eigene Ästhetik in den Klang miteinbringt, werde ich diese Technik weiter nutzen.

Die nächsten Schritte werden sein einen Prototypen zu erstellen, der zuverlässiger funktioniert als das jetzige Sytem.

IMPULS #4 – Mountainfilm Festival Graz Tag 2 (2/2)

Am 2. Tag des Festivals habe ich mir einen 2. Block angesehen, der auf jeden Fall einen separaten Impuls wert ist. Hier sind die Filme und meine Gedanken dazu.


Ephemeral

Wenn ich diesen Eiskletterfilm mit einem Wort beschreiben müsste dann wäre das EPIC! Vom bekannten Regisseur Alastair Lee gefilmt ist dieser 53-Minüter ein Meisterwerk gespickt mit Slow Motion, Hero Shots und geilem Licht.

Das Konzept dieses Films war außerdem spannend, weil der Filmemacher selber moderiert hat. Anders als beim Film Patagonian Spider, die Storyline war bedingt durch die persönlichen Erfahrungen des Filmemachers und hat nicht nur den Prozess des Filmemachens beschrieben. Dieser zusätzliche Layer hat es den Zusehenden ermöglicht, mit Alastair und seinen Fehlern und Versuchen mitzufiebern und hat den Filmemacher auf die gleiche Ebene gehoben wie seine Protaginisten.

Für mich als angehende Kletter- und Outdoorfilmerin war es natürlich besonders spannend, den Regisseur bei seiner Arbeit zu sehen. Immer wieder wurde er beim Abseilen gezeigt und man hat richtig mitbekommen, dass die Filmschaffenden in diesem Bereich selber athletische Fähigkeiten haben müssen, um überhaupt mithalten zu können. Auch die Problematiken von Gewand (wenn man sich mehrere Stunden beim Eiskletterfilmen nicht bewegt) und Wasserdichte wurden kurz angeschnitten.

Aber zurück zum Film. Die Aufnahmen waren nach anfänglichen Schwierigkeiten von Filmemacherseite total beeindruckend. Die Szenen waren fast immer ohne direktes Licht (oder ganz ohne Licht, weil der Schottische Winter immer wolkig ist und man beim Eisklettern die Sonne meidet), aber trotzdem hat es Lee geschafft, diese Umstände für sich zu nutzen und atemberaubende Stimmungen zu schaffen.

Eine Sache, die ich mir aus diesem beeindruckenden Film mitnehme ist, dass ich unbedingt Ansteckmikros für die Athleten bei meiner Masterarbeit brauche. In Ephemeral war ein großer Teil die hörbare Konversation zwischen dem Kletterer und seinem Sicherer. Durch die Ansteckmikros konnten die Zusehenden diese verfolgen und viel mehr mitfühlen.


Mountain Guides

Meine Impressionen zu diesem Film sind etwas kürzer, weil er solide, aber nicht sehr aufregend war. Der slowakische Film von Pavol Barabáš erzählt die Gratwanderung zwischen eigener Sicherheit und Klientensicherheit im Bereich des Bergführens.

Wie gesagt war der Film nicht besonders aufregend. Die Bilder waren zwar schön, aber der einzige Höhepunkt war eine Anekdote über die Bergführenden, die in den letzten Jahren verunglückt sind. Natürlich war dieser Moment mitreißend, aber nach dem überwältigend guten Ephemeral hat der Film nicht mehr so viel Eindruck hinterlassen.

Allerdings hat mich die Musik sehr begeistert. Sie hat immer sehr gut gepasst und mich an die Soundtracks und das Sounddesign vom Österreichischen Universum erinnert. Ich denke, die Produktion hatte hier genug Budget und Wissen, da auch Zeit und Expertise zu investieren. Auch das ist eine Sache, die ich bei meiner Masterarbeit gerne forcieren möchte.

Ich glaube, dass man diesen Film noch einmal ohne den ersten separat ansehen muss, um einen vollen Eindruck bekommen zu können. Am besten ohne, dass man davor schon 4 Stunden im Kino gesessen ist.


Alles in allem war dieser Block sehr inspirierend und spannend. Die Aufnahmen waren high-end und im Vergleich zu den beiden anderen Blöcken bis jetzt, gab es nicht viel Negatives, was mir aufgefallen ist.


Links

Pavols Website and other Work

More from Alastair Lee

Ephemeral trailer and more information

Impulse #5 – Museu de les Ciències (Príncipe Felipe) – Part 2

This blogpost is the second part of my visit at the Museu de les Ciències (Príncipe Felipe). If you did not read the first part, you can follow this link:

Exhibition: Marte

The next exhibition had the topic “Mars” and was in terms of structure and environment very similar to the Terra Extraordinária exhibition. Again, a dark environment with walls colored in black, giving the exhibits a glowing effect. Unfortunately, not all installations were working as intended – a beamer projecting a quiz where one couldn’t read the text and a projection on to a book that was out of service because of technical issues.

While one projection on to a book didn’t work, there was a second one I wanted to try. The exhibit quickly got my interested as I remembered several projects working with interactive projections on to books. However, the overall impression could be described as a mixture of feelings. In my opinion, instead of the book, the beamer construction cached the eyes of visitors first, as it was not only the biggest object but also the one with the most complex shape. Instead of focusing on the book which should be the center, I began thinking of what the shape of the construction reminds me of.

Next to the projection there was a screen which I think let the visitor choose different books being projected. Unfortunately, the installation was occupied for a very long time so I could not try it out. However, I inspected the physical book being projected on. I found a very familiar hand tracking device in front of the books. As I had seen past projects that looked similar, I tried to turn a page with a gesture – unfortunately nothing happened.

Furthermore, the projection itself was not mapped very accurate, leafing a blank spot on the bottom.

What I liked in this context was, that a lot of physical books were placed around this exhibit letting the visitor connect to. In my opinion this linked the digital projection with real historical books. On the one hand the projection became more meaningful as the visitor could reference to the historical books and on the other hand the historical books being protected behind glass become more alive.

A second exhibit I would like to mention requires no interaction as it only serves to display information. However, it caught my eyes because of its construction. Compared to all the other exhibits in this exhibition, this is the only one being placed at a height of around 50cm ensuring a better accessibility.

Bosque de Cromosomas and Exposición Temporal

Finally, there were two additional smaller exhibitions about different scientific fields in natural science – ranging from chromosomes to human cells. By following the path indicated with numbers, visitors could discover scientific mechanisms.

Taking a closer look at the interfaces one could see that the following exhibition could stay for a longer period. Buttons, mouse, frames and actuators – everything was built with a clear focus on durability. The following photos demonstrate how this long-term exhibition was constructed.

As I was coming from the other exhibitions this one gave me a slightly brutal impression. However, based on the experience I made during the last year I can understand that exhibitions need to be built with durability in mind. In my opinion it can often be hard to find the right balance between visually appealing, sophisticated and durable exhibits that need a minimum amount of maintenance. However, I think a physical button can always be designed more attractive than a simple green knob.

Science Communication

Another important aspect for me was to analyze how the scientific content was being communicated. While complex topics need to be broken down without losing their scientific accuracy, user Interfaces should be as intuitive as possible.

In the “Pixer” exhibitions this was very well made as nearly all interfaces have been designed in the same layout. Button and slider had clear feedback, giving the user a lot of variations to explore without getting lost.

The “Terra Extraordinária” exhibition had a broad spectrum on user interfaces ranging from physical representations protected by glass boxes to tangible user interfaces. One exhibit that I really liked was the microscope showed in the “Terra Extraordinária” exhibition. On the one hand there was a very clear connection to the scientific process and on the other hand the big plate with knobs let people explore the different microscope slides in a pleasant and playful way. However, in terms of accessibility there could be some improvement – for example being able to access the exhibit with a wheelchair.

The “Marte” exhibition was structured like the “Terra Extraordinária” exhibition. One could see historical books but also more complex projections on to physical representations of books. Unfortunately, the experience was not as intuitive as in the previous exhibition – either an interface didn’t work as intended, or I could not connect the exhibit with a scientific context well.

Conclusion

After my visit at the museum, I came to the conclusion that highly sophisticated technical interfaces can in the first moment produce big “wow effects” but when in lack of a good concept become great obstacles. During my stay at the museum, I sometimes felt relieved when interacting with very simple interfaces as the focus shifted away from the interface and back to the actual topic the exhibit dealt with.

IMPULS #3 – Mountainfilm Festival Graz Tag 2 (1/2)

Mein 2. Block beim Mountainfilm Festival 2023 hat dieses mal vier, dafür kürzere Filme inkludiert.


Overhang

Dieser Kletterfilm von Lucas Costes und Mathéo Bourgeois begleitet den Kletterer Jonathan Bargibant bei seinem Ziel, die Route Tom & Je Ris zu klettern. Diese 60m lange Route in der Verdunschlucht verlangt ihm alles ab, während Jonathan versucht die Balance zwischen Vaterschaft und Extremsport zu meistern.

Über diesen 14-Minüter gibt es nicht so viel zu sagen, außer dass er sehr gut gefilmt und gut durchdacht zusammengestellt wurde. Die Regisseure haben hier (wie bei meinem letzten Impuls) wieder viel mit Slow Motion gearbeitet, was ich auch für mein eigenes Werkstück umsetzen werde.


Cerro Torre Climb & Fly

Dieser kurze Film begleitet drei Paraglider bei ihrem Abenteuer, mit Schirm auf den Cerro Torre in Argentinien zu steigen, um dann hinunterzufliegen.

Was mir beim Anschauen von diesem Film wieder einmal stark aufgefallen ist war, dass die Zuschauer total forgiving sind, wenn es um die Qualität von Actioncams geht. Die Aufnahmen im Film waren nämlich total gemischt, 50% super saubere Landschaftsaufnahmen und 50% shitty GoPro Footage. Trotzdem ist die Story bei allen sehr gut angekommen.

Eine Sache, die mir an diesem Film allerdings nicht gefallen hat war der Mix. Die Interviews hatten einen totalen Hall und die Musik war teilweise zu laut oder manchmal zu leise. Außerdem hatten die Songs manchmal Vocals, was sehr von den eigentlich wichtigen Tonspuren abgelenkt hat.


Heavenly Trap

Mal abgesehen davon, dass die Story dieses Films fast schon fahrlässig war, haben die tschechischen Bergsteiger und der Regisseur Tomáš Galásek hier gute Arbeit geleistet. Die Aufnahmen waren packend und die Selbstdokumentation der Athleten war sehr gut ausgewählt.

Zwei Aspekte möchte ich besonders hervorheben: Den Zeittracker und die Timelapses. Der Tracker hat mir deshalb so gut gefallen, weil er wie eine Zwischensequenz funktioniert hat und die Zeit, die die beiden schon am Berg festsitzen (SPOILER) mit den laufenden Sekunden. Die Schriftart hat super gepasst und jede dieser Sequenzen hat zur Spannung beigetragen.

Die Timelapses waren sehr gut gefilmt und haben mich inspiriert, auch diese mehr in meine zukünftigen Projekte einzubauen.


GUARDIÁN DEL VALLE, VOLCÁN TUPUNGATO

Der letzte Film des Blocks war zwar filmisch sehr eindrucksvoll, hat aber bei der Story etwas nachgelassen. Der Regisseur Andreas Tonelli begleitet eine Mountainbikegruppe bei ihrem Ziel, den Vulkan Tupungato in den Zentralanden mit Rädern zu besteigen.

Die Musik hat dieses Mal sehr gut gepasst und die Art wie hier mit Gegenlicht gearbeitet wurde hat mich sehr beeindruckt. Alles in allem ein guter Film, allerdings nicht outstanding.


Auch dieses Mal gab es keine Anmoderation, das Publikum hat allerdings wenigstens applaudiert. Ich bin gespannt auf die nächsten Blöcke, die mich erwarten.


Links

Time Tracker

Moving Timelapse (Basics)

Moving Timelapse (3-Axis)

IMPULS #2 – Mountainfilm Festival Graz Tag 1

Dieser Impuls lässt den ersten Tag des Mountainfilm Festivals in Graz (Dienstag 14.11.) und die Filme, die ich mir angesehen habe, revue passieren.


Darkest Before Dawn

Dieser Film von Alex Eggermont zeigt den Kampf zweier Kletterer in der sogenannten Dawn Wall, eine Route auf den El Capitain in Yosemite National Park. Spannend an diesem Film war, dass es während der gesamten Dauer keinen Erfolgsmoment für die Athleten gab. Trotzdem hat der Spannungsbogen funktioniert, er war nur irgendwie upside down.

Die Aufnahmen waren von hoher Qualität (kein Wunder bei dem großzügigen Sponsoring von The North Face) und es wurde viel mit Lense Flare und Slow Motion gearbeitet. Das hat dem ganzen Film einen roten Faden gegeben.

Die Musik hat mit persönlich nicht so gut gefallen, genauso wie die ausgewählte Schriftart für die Zwischenkapitel (es wurden immer wieder die Monate eingeblendet). Beides hat vom Gefühl her nicht so gut zur Story gepasst. Das ist ein Punkt, auf den ich auch in meinen Projekten gerne mehr achten möchte und in den ich in Zukunft mehr Zeit investieren möchte.

Für Zwischenszenen wurden immer wieder Fotos verwendet, die mit einer Art 3D-Effekt scheinanimiert. Das ist bei den Zuschauern total gut angekommen, weshalb hier auch einer meiner weiterführenden Links dazugehört.


Patagonian Spider

Patagonian Spider von Fulvio Mariani ist ein Dokumentarfilm, der sich mit dem Leben und den Leistungen vom verstorbenen Bergsteiger Casimiro Ferrari beschäftigt. Dieser gehörte zur italienischen Bergsteigergruppe Die Spinnen von Lecco. Die neue Generation an Mitgliedern versucht während des Films, die Erstbegehungen von Ferrari zu wiederholen und so sein Erbe zu ehren.

Der Film wurde vom Filmemacher selber moderiert, allerdings auf eine sehr kunstvolle Art und Weise, was mich anfangs etwas verwirrt hat. Allerdings hatte es auch den Vorteil, dass man die spezielle Art von Abenteuerfilmemachen besser verfolgen konnte.

Die Themen waren sehr vielfältig, was dem Film eine gewisse Kurzlebigkeit gegeben hat. Von Besteigungen bis hin zu Verlusten in der Jetztzeit und Geschichten und Anekdoten aus der Vergangenheit hat Fulvio Mariani alles in die Storyline eingewoben. Um all diese Aspekte zu kombinieren, hat er viel mit Archivmaterial gearbeitet, was ich persönlich sehr spannend finde (deshalb auch unten ein weiterer Link). Im Nachhinein wurde dieses Footage vereinheitlicht und zu Montagen zusammengestellt.


Von 20:15-22:30 ging dieser Block mit zwei Filmen und ich freue mich schon auf die nächsten Male. Allerdings habe ich eine Anmoderation vermisst und die Zuschauer haben auch nicht geklatscht. Vielleicht bei der nächsten Projektion.


Links

3D Photo Effect

Archivmaterial

Parallax Effect for Photos

Blog post 3 – Video AI #1

Given that I aim to create a short film using AI, I will need to come up with a workflow concerning moving imagery. I initially wanted to approach this blog entry practically as I have done with many in the past, exploring new AI tools that I could possibly use for my project by trying them out directly, reporting on my experiences and providing humble criticism. With video AI it turned out not to be as simple as initially anticipated. There are a huge number of different workflows, so researching what currently exists out there already took a very long time. Additionally, most of the workflows are, in my opinion, still in their infancy and require a huge amount of manual labor and are ultimately too time-consuming.

Method #1: Stable Diffusion with EBsynth and/or Controlnet

The foundation for many AI video workflows is Stable Diffusion, which I personally find reassuring, since users are able to run it client-side, it supports a huge variety of add-ons and grants access to community created models. For this method, short videos with a maximum resolution of 512×512 with simple movement seem to yield the best results. The method requires a “real” (meaning not AI generated, filed or animated both work) base video, which the AI then generates on top of. The video is rendered out as individual frames, out of which a minimum of four keyframes are chosen and arranged in a grid, which is then fed into stable diffusion. From there, a relatively normal stable diffusion workflow is required, requiring the correct usage of prompts, generation settings and negative prompts. Once happy with the result, the keyframes need to be split up again and fed into EBsynth alongside the rest of the unedited frames. EBsynth will then interpolate between the AI-modified keyframes using the original frames as motion information. After some cleanup of faulty frames that definitely still seem to happen, the results are realistic, virtually flicker-free and aesthetically pleasing.

Including Controlnet, a stable diffusion add-on that allows for further control over the generated results which is frequently used for video AI productions, this process can be elaborated upon. Using a depth map extension for it, Controlnet can be used to render out a depth pass with high accuracy to help in the cleanup process.

This workflow may seem very complicated and time-consuming, and that’s because it is, but when compared to other methods this still seems relatively simple. What’s more concerning is that the video length is quite short and the resolution very limited. Using video-to-video as opposed to text-to-video yields the much more usable results in my opinion, too. This is definitely also limiting and needs more human input yet as opposed to just prompting the AI and it creating the entire shot for you but could be a workflow in there.

Imagine blocking out a scene in Blender and animating a scene with careful camerawork and fine tuned timing and motion and then having Stable diffusion “render” it. I’m excited to see what the state of this approach is and what I think of this idea when I will actually have time to start work on the project.

Method #2: Midjourney (?) and PikaLabs

At the moment, using PikaLabs through Discord seems to yield better results when compared to the amount of manual labor, but human input and creativity is obviously still needed, especially prompting plays a pivotal role here. I was wrongfully under the impression that PikaLabs needs Midjourney as a base to work well, yet any text-to-image model or any image for that matter can be used as a base, which is quite obvious now that I think about it.

PikaLabs offers many great tools and interaction specifically tailored towards video creators and feels more purpose-built for AI video creation in general. The user can easily add camera movements, tell the AI that subjects should be in specific parts of the frame or perform specific actions. Again, however, the AI seems to work best if it is being fed great looking base material, so this is also a workflow I could see working in conjunction with animatics and blockouts using Blender or even After Effects for that matter.

Method #?

As I mentioned before, the number of methods currently out there is very high, and it is a very daunting task to even keep an overview of it all, this blog post was hard to summarise and I didn’t even mention Deforum or go into depth about Control net. With all of these quickly evolving technologies and Adobe’s text to video AI right around the corner, the field is not about to stop changing any time soon, but if I had to start work on my project right away I could and likely would comfortably use PikaLabs and Stable Diffusion in combination with a familiar tool like Blender or After Effects. But let’s see what the future holds

Links:

Stable Diffusion, EBsynth & Controlnet

Stable Diffusion & Deforum

PikaLabs