Wie beschrieben soll das klingende Becken eine Interaktions-/Spielmöglichkeit haben, die nicht auf “klassische” Spielweisen limitiert ist. Bei den Überlegungen bin ich auf das Theremin gekommen. Es gilt als eines der ersten elektronischen Instrumente und wurde von Lew Termen erfunden. Das Theremin wird ohne Berührungen mit den Händen gespielt, eine Hand für Pitch und eine für Lautstärke.
Die Antennen des Theremins fungieren als kapazitive Abstandssensoren, deren Kapazität durch nähern der Hände geändert wird. Da die Änderung sehr gering ist, wird ein sehr hochfrequenter Oszillator als Referenz genommen und ein zweiter ebenfalls Hochfrequenter durch die Kapazitätsänderung beeinflusst. Die Differenz liegt im hörbaren Bereich und ist die Frequenz des hörbaren Oszillators.
Bezogen auf mein Experiment würde das bedeuten, dass das Becken als Antenne für ein Theremin funktioniert und die Kapazitätsänderung abgefangen wird. In den kommenden Schritten wird mit einem Baukasten Theremin experimentiert das nur eine Tonhöhenänderung zulässt. Der Ton wird in ein Bela Board geschickt und mit FFT analysiert. Mit diesen Daten soll ein weiterer Patch modifiziert werden und über den Exciter in das Becken wiedergegeben werden.