Der Einbau der elektronischen Komponenten in die interaktive Kalimba war ein entscheidender Schritt, um das Instrument zum Leben zu erwecken. Dieser Prozess verlangte nicht nur technisches Know-how, sondern auch eine Menge Geduld und Präzision. Die Herausforderung begann bereits in der Designphase, als ich die Platzierung der elektronischen Bauteile im CAD-Programm grob skizzierte. Trotz sorgfältiger Planung offenbarte die Realität des physischen Raums im Inneren der Kalimba, dass die exakte Positionierung der Komponenten eine komplexe Aufgabe sein würde, vor allem wegen des begrenzten Platzangebots.
Im Inneren der Kalimba, an der Oberseite, sollten alle interaktiven Controller wie Buttons, Joystick und Potentiometer untergebracht werden. Diese mussten nicht nur für den Benutzer zugänglich und ergonomisch platziert sein, sondern auch in einer Weise, die eine effiziente Übertragung der Signale ermöglicht. Die Unterseite war für das Mainboard vorgesehen, einschließlich des Raspberry Pi Zero mit einer AudioInjector Zero Soundkarte und einem Power Management-System. Die Integration dieser Komponenten stellte eine Herausforderung dar, da sie eng zusammenpassen mussten, ohne die Funktionalität oder die Klangqualität des Instruments zu beeinträchtigen.
Das Löten der Komponenten und das Kabelmanagement waren anspruchsvolle Aufgaben, insbesondere in einem so kompakten Raum. Jede Lötverbindung musste sorgfältig ausgeführt werden, um eine zuverlässige Signalübertragung zu gewährleisten, und gleichzeitig musste darauf geachtet werden, Kurzschlüsse oder Schäden an den empfindlichen Bauteilen zu vermeiden. Das Kabelmanagement erforderte eine durchdachte Planung, um Interferenzen zwischen den Signalen zu verhindern und die innere Ordnung des Instruments zu bewahren.
Trotz der Herausforderungen war der Einbau der elektronischen Komponenten eine lohnende Erfahrung. Es war faszinierend zu sehen, wie das Instrument Form annahm und die verschiedenen Teile zusammenkamen, um eine einzigartige musikalische und interaktive Erfahrung zu schaffen. Dieser Prozess unterstrich die Bedeutung von Flexibilität und Problemlösungskompetenz beim Bau moderner Musikinstrumente. Letztendlich ermöglichte die erfolgreiche Integration der Elektronik in die Kalimba, dass das Instrument nicht nur die traditionellen Klänge erzeugt, sondern auch eine breite Palette von digital erweiterten Sounds und Interaktionen bietet, was es zu einem wahren Zeugnis innovativen Designs macht.