Mein Fokus lag dabei auf der Nutzung und Anpassung eines Pd Patches, der wie bereits erwähnt auf dem Code des Mutable Instruments Clouds, einem renommierten granularen Texture Synthesizer, basiert. Dieser Open-Source-Code bot eine solide Grundlage, doch die eigentliche Herausforderung und Innovation kamen mit den spezifischen Anpassungen, die ich vorgenommen habe, insbesondere im Hinblick auf die Integration und Verarbeitung von MIDI-Befehlen, die ich vom Teensy-Board erhalte.
Eine der Kernfunktionalitäten meines Pd Patches ist die Fähigkeit, MIDI CC Befehle zu empfangen und zu verarbeiten, was durch das Objekt [ctlin] in Pure Data ermöglicht wird. Dieses Objekt ist entscheidend für die dynamische Interaktion mit dem Instrument, da es die Umwandlung von physischen Aktionen auf dem Instrument in digitale Steuersignale erlaubt, die den Sound direkt beeinflussen. Die Herausforderung bestand darin, Pure Data so zu konfigurieren, dass sowohl die Soundkarte als auch der MIDI-Controller automatisch beim Booten des Raspberry Pi erkannt werden, was eine nahtlose Benutzererfahrung gewährleistet.
Ein spezifischer Subpatch, den ich selbst entwickelt habe, illustriert die Tiefe der Anpassung: Er beinhaltet einen Counter, der speziell für die Verwendung mit einem Rotary Encoder mit LED-Anzeige konzipiert ist. Dieser Subpatch merkt sich den jeweils eingegebenen Wert, was dem Benutzer ermöglicht, durch einfaches Klicken zwischen drei verschiedenen Parametern zu wechseln, die gesteuert werden sollen. Diese Funktion erweitert die Ausdrucksmöglichkeiten des Instruments erheblich, indem sie eine fein abgestimmte Kontrolle über die Klangtextur ermöglicht.