IMPULS Der Zerrissene

Die Posse in drei Akten von Johann Nestroy wurde 1844 im Theater an der Wien uraufgeführt. Regie bei der hier besprochenen Version des Grazer Schauspielhauses führte Ulrike Arnold.

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Im Stück fällt der Kapitalist Herr von Lips in eine Lebenkrise und bezeichnet sich selbst als zerrissen. Das führt er auf sein Leben im Überfluss zurück und das daraus folgende Abstumpfen. Um dem entgegen zu wirken beschließt er die nächste Frau, die er kennen lernt zu heiraten und trifft zufällig auf eine Heiratsschwindlerin.

Im Stück kommt es zu mehreren gut gesungenen Gesangseinlagen der Schauspieler. Das musikalisch beindruckende war für mich, dass die Musik nicht eingespielt wurde sondern Live auf der Bühne performt wurde: Zu Beginn befinden sich die beiden Musiker (Clemens Rynkowski und Jan Krizanic) als Partyband mit auf der Bühne. Im Verlauf des Stücks findet man sie mal auf den Gläsern hinter der Bar klopfend, mal am Klavier des WIrtshauses und mal mit der Tuba. Die Einlagen fügen sich hervorragend ein und bereichern den Humor der Vorstellung.

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