In der Oper Graz wird diese Saison “Macbeth” gezeigt, eine Tragödie von William Shakespeare, die von den Ambitionen und dem Fall des schottischen Adligen Macbeth handelt. Nachdem er von drei Hexen prophezeit wurde, dass er König werden wird, wird Macbeth von Ehrgeiz und Gier getrieben. Er ermordet König Duncan und übernimmt den Thron. Doch sein Handeln führt zu Paranoia und Gewissensbissen, während er versucht, seine Macht zu sichern, indem er weitere Morde begeht. Lady Macbeth, seine Frau, wird ebenfalls von Schuldgefühlen geplagt und stirbt schließlich. Macbeths Untergang kommt, als seine ehemaligen Verbündeten gegen ihn rebellieren und er in einem letzten Gefecht besiegt wird. Die Tragödie endet mit dem Sieg von Malcolm, Duncans Sohn, der den Thron zurückgewinnt und Schottland von Macbeths tyrannischer Herrschaft befreit.
Die in der Oper gezeigte Version ist von Giuseppe Verdi, hier mit Pariser Fassung.
Die Musik ist hervorragend umgesetzt, allerdings steckt die Thematik noch etwas in der Zeit des 19. Jahrhunderts fest und hat als solche auch den Sexismus der damaligen Zeit nicht zurück gelassen. Die konservative Vorstellung hätte man eventuell aus einer neuen, aktuelleren Perspektive betrachten können.