Das Stück Sonne/Luft stammt von der österreichischen Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek. Im Schauspielhaus Graz war die österreichische Uraufführung zu sehen.
Die Inszenierung spielt in einer futuristischen und absurden Raumstation. Das Bühnenbild befindet sich auf der drehbaren Scheibe der Bühne und befindet sich fast das gesamte Stück in Bewegung.
Das Stück setzt sich kritisch mit der Erderwärmung und unserer Tatenlosigkeit ihr gegenüber auseinander und spielt in einer postapokalyptischen Zeit. Dabei wird der Erste Teil von einer Computerstimme als einzige Stimme begleitet. Die Schauspieler bleiben währendessen stumm. Wenn die Schauspieler sprechen, dann oft synchron zusammen oder durcheinander.
Diese Abkopplung des Körpers von der Stimme passt meines Erachtens sehr gut zur von der Autorin angeprangerten Abkopplung der Taten vom Gesagten beziwhungsweise gesprochenen in Bezug auf die Veränderung unseres Klimas und die Umweltzerstörung.