Konzeption und Planung

Bei der Konzeption und Planung eines Leitsystems sind mehrere wichtige Aspekte zu berücksichtigen. Hier sind einige davon:

Zielsetzung: Definieren Sie klar die Ziele des Leitsystems. Was soll es erreichen? Soll es Besucher lenken, Informationen vermitteln oder Orientierung bieten? Die Zielsetzung bestimmt die gesamte Gestaltung des Leitsystems.

Benutzerbedürfnisse: Berücksichtigen Sie die Bedürfnisse und Anforderungen der Benutzer. Welche Informationen benötigen sie? Welche Art von Navigation ist am effektivsten? Ein Leitsystem sollte intuitiv und benutzerfreundlich sein.

Kontextuelle Anpassung: Berücksichtigen Sie den Kontext, in dem das Leitsystem verwendet wird. Welche Art von Umgebung ist es (Innen- oder Außenbereich)? Welche architektonischen oder räumlichen Merkmale sind vorhanden? Das Leitsystem sollte sich in den vorhandenen Kontext einfügen und harmonisch wirken.

Konsistenz: Stellen Sie sicher, dass das Leitsystem konsistent ist. Verwenden Sie einheitliche Symbole, Farben, Schriftarten und Designelemente. Konsistenz erleichtert die Benutzung und sorgt für ein einheitliches Erscheinungsbild.

Barrierefreiheit: Berücksichtigen Sie die Barrierefreiheit des Leitsystems. Stellen Sie sicher, dass Informationen auch für Menschen mit Behinderungen zugänglich sind. Verwenden Sie klare Schriftarten, ausreichende Kontraste und Braille-Schrift, wenn erforderlich.

Sichtbarkeit und Lesbarkeit: Stellen Sie sicher, dass das Leitsystem gut sichtbar und lesbar ist. Verwenden Sie ausreichend große Symbole, Beschriftungen und Pfeile, damit sie auch aus der Entfernung gut erkennbar sind. Achten Sie auf gute Beleuchtung und klare Anbringungsorte.

Informationshierarchie: Denken Sie über die Hierarchie der Informationen nach. Welche Informationen sind am wichtigsten und sollten hervorgehoben werden? Organisieren Sie die Informationen in einer klaren und verständlichen Struktur.

Flexibilität und Erweiterbarkeit: Planen Sie das Leitsystem so, dass es flexibel und erweiterbar ist. Es sollten Änderungen oder Ergänzungen in der Zukunft möglich sein, ohne das gesamte System umzustrukturieren.

Ästhetik: Ein Leitsystem sollte nicht nur funktional, sondern auch ästhetisch ansprechend sein. Denken Sie an das Gesamtbild und die Wirkung des Systems. Ein gut gestaltetes Leitsystem kann auch die Atmosphäre eines Ortes verbessern.

Evaluierung und Überarbeitung: Nach der Implementierung des Leitsystems sollten regelmäßige Evaluierungen durchgeführt werden, um dessen Effektivität zu überprüfen. Nehmen Sie Feedback von Benutzern entgegen und seien Sie bereit, das System zu überarbeiten, um es kontinuierlich zu verbessern.

Diese Aspekte sind wichtige Überlegungen bei der Konzeption und Planung eines Leitsystems, um sicherzustellen, dass es die Bedürfnisse der Benutzer erfüllt und effektiv funktioniert.

Lesbarkeit

Bei der Auswahl von Farbkombinationen für das Lesen von Text auf einem farbigen Hintergrund sind einige Faktoren zu berücksichtigen, z. B. Kontrast, Lesbarkeit und Zugänglichkeit. Hier sind einige empfohlene Farbkombinationen nach einem Experiment:

1. Schwarzer Text auf weißem Hintergrund: Dies ist eine klassische und gut lesbare Kombination mit hohem Kontrast.

2. Dunkelblauer Text auf hellblauem Hintergrund: Blautöne können gut miteinander kombiniert werden, solange ein ausreichender Kontrast zwischen Vorder- und Hintergrund vorhanden ist.

3. Dunkelgrüner Text auf hellgrünem Hintergrund: Ähnlich wie bei der blauen Kombination funktioniert dies gut, wenn ein ausreichender Kontrast zwischen den Farbtönen vorhanden ist.

4. Schwarzer Text auf einem hellgelben Hintergrund: Gelbe Hintergründe können auffällig sein, und schwarzer Text bietet einen starken Kontrast für die Lesbarkeit.

5. Weißer Text auf einem dunkelgrauen oder marineblauen Hintergrund: Diese Kombination kann ein elegantes und raffiniertes Aussehen erzeugen und bietet einen hohen Kontrast für eine gute Lesbarkeit.

6. Weißer oder heller Text auf einem dunkelbraunen Hintergrund: Wenn sie richtig eingesetzt werden, können dunkelbraune Hintergründe ein warmes und einladendes Gefühl vermitteln, und heller Text sorgt für gute Lesbarkeit.

Hier sind einige Farbkombinationen, die allgemein als schlechte Beispiele für das Lesen von Text auf farbigem Hintergrund gelten nach einem Experiment:

1. Roter Text auf grünem Hintergrund: Rot und Grün sind zwar Komplementärfarben, aber sie können zu einer erheblichen visuellen Belastung führen und das Lesen erschweren.

2. Heller Text auf hellem Hintergrund oder dunkler Text auf dunklem Hintergrund: Ein mangelnder Kontrast zwischen Text und Hintergrund kann zu Problemen bei der Lesbarkeit führen, insbesondere für Menschen mit Sehbehinderungen.

3. Vibrierende oder widersprüchliche Farben: Kombinationen wie leuchtend gelber Text auf leuchtend lilafarbenem Hintergrund oder orangefarbener Text auf rotem Hintergrund können visuell störend wirken und das Lesen des Textes erschweren.

4.Kontrastarme Kombinationen: Jede Farbkombination, bei der der Kontrast zwischen Text und Hintergrund zu gering ist, wie z. B. hellgrauer Text auf weißem Hintergrund oder dunkelblauer Text auf schwarzem Hintergrund, kann zu einer Überanstrengung der Augen und einer schlechteren Lesbarkeit führen.

5. Text über komplexen oder unruhigen Hintergründen: Vermeiden Sie es, Text über Bildern oder Mustern zu platzieren, die viele visuelle Elemente enthalten, da sie die Lesbarkeit des Textes erschweren und die Aufmerksamkeit des Lesers ablenken können.

Experiment Ideen

Während der Recherche für weiteren Experimente, kamen mehrere Ideen zusammen, die man ausprobieren könnte.

Hier sind einige Ideen für Design-Experimente zur Verbesserung von Leitsystemen:

1. Vergleichende Beschilderungsstudie: Vergleichen der Wirksamkeit verschiedener Beschilderungsdesigns in einer bestimmten Umgebung. Erstellen verschiedener Varianten der Beschilderung mit unterschiedlichen Farben, Typografien, Symbolen und Layouts. Messen Sie die Fähigkeit der Teilnehmer, Anweisungen genau und effizient zu verstehen und zu befolgen.

2. Benutzerfreundliche Ikonographie: Testen der Benutzerfreundlichkeit und das Verständnis der in Leitsystemen verwendeten Ikonografie. Erstellen einer Reihe von Icons, die verschiedene Orte oder Aktionen darstellen, und bewerten, wie gut die Teilnehmer sie ohne begleitenden Text interpretieren können. Anpassen des Design anhand des Feedbacks, um die Klarheit und Wiedererkennung zu verbessern.

3. Digitale vs. physische Navigation: Vergleichen der Effektivität von digitalen und physischen Leitsystemen bei der Benutzerführung. Erstellen eines virtuellen Navigationssystem mit Augmented Reality oder mobilen Apps und vergleichen mit einem herkömmlichen physischen Leitsystem. Messung der Zufriedenheit der Nutzer, die Genauigkeit und die Geschwindigkeit, mit der sie ihr Ziel erreichen.

4. Studie zu Farbe und Kontrast: Untersuchen der Auswirkungen von Farbe und Kontrast auf Lesbarkeit und Sichtbarkeit. Testen verschiedener Farbschemata und Kontraststufen für Beschilderung und Navigationselemente. Bewertung der Fähigkeit der Teilnehmer, Informationen aus den Leitsystemen schnell zu erkennen und zu verstehen.

5. Bewertung der mehrsprachigen Navigation: Bewerten der Wirksamkeit mehrsprachiger Leitsysteme. Entwerfen von Experimente, die Nutzer mit unterschiedlichem Sprachhintergrund einbeziehen, um die intuitivste und am besten verständliche Sprachauswahl für Beschilderungen und Informationsanzeigen zu ermitteln.

6. Wegfindung in komplexen Umgebungen: Untersuchen, wie Leitsysteme Benutzer in komplexen Umgebungen wie Flughäfen, Krankenhäusern oder großen Veranstaltungsorten unterstützen können. Erstellen von Experimente, die Szenarien simulieren, in denen Benutzer durch komplizierte Layouts navigieren oder mehrere Entscheidungspunkte bewältigen müssen. Messen der Effizienz und Genauigkeit der Navigation der Benutzer mit verschiedenen Leitsystemdesigns.

7. Benutzerfeedback und iteratives Design: Durchführung von Nutzer-Feedback-Sitzungen, um Erkenntnisse und Präferenzen über bestehende Leitsysteme zu sammeln. Beobachten der Benutzer bei der Interaktion mit dem System und sammeln ihrer Verbesserungsvorschläge. Nutzen des Feedbacks, um das Design zu überarbeiten, Änderungen zu implementieren und die Auswirkungen auf die Benutzerzufriedenheit und die Navigationsleistung zu messen.

Leitsystem Typografie Größe

Bei diesem Experiment wurde die Wirkung von der Größe des Design erforscht.

Hier wurde herausgefunden, dass die Größe davon abhängt wie weit eine Person von dem Design entfernt ist. Ist eine Person 2 m entfernt, reicht es aus wenn das Design eine Höhe von 10 mm hat. Bei einer Entfernung von 10m, passt eine Höhe von 50mm. Bei größeren Entfernungen wie 30 m, müsste das Design eine Höhe von 150 mm haben, damit es lesbar bleibt.

Leitsystem Typografie

Bei diesem Experiment sollte herausgefunden werden wie verschiedene Typografien wirken in einem Leitsystem.

Die Serifenschrift wirkt vertrauenswürdige, da es eine traditionelle Schrift ist sowie Autorität ausstrahlt. Es wirkt auch recht förmlich und verlässlich, dennoch schwer zu lesen, wenn man weiter weh steht.

Die Slab Serif Schrift wirkt kühner, aber unverwechselbar. Sie hat etwas von Stabilität und Tradition und wirkt deswegen stark und fähig. Auch hier kann es schwierig sein sie zu lesen durch die Serifen.

Die Serifenlose Schrift ist fortschreitend und offen. Sie wirkt freundlich, aber auch emotional. Sie bricht mit der Tradition und ist zukunftsorientiert, was sie modern macht. Eher informell, aber innovativ ist sie sowie nahbar. Diese Schrift ist leicht zu lesen wo jedem Abstand.

Skript Schriften sind lustigen und amüsanten Schriften. Sie wirken kindlich und naive. Sie können etwas romantisches haben und Jugend ausstrahlen. Solche Schriften haben eine schwere Lesbarkeit.

Display Schriften sind unabhängige Schriften. Sie sind neuartig und einzigartig sowie individuell. Sie sind anders, spannend und antikonformistisch. Sie haben die Fähigkeit sich anzupassen und wegzuweisen. Hier kommt es auf das Design der Schrift an, um die Lesbarkeit zu beurteilen.

Leitsysteme

Nach weiterer Recherche ist das Thema Multilingualer Typografie ein zu breit gefächertes Thema, was schwer ist einzugrenzen. Deswegen wurde nach einem neuem Thema gesucht.

Im neuem Thema geht es um Design, welches Ängste verringern im Gesundheitswesen. Insbesondere soll die Rolle von Umgebungsdesign untersucht werden sowie Wegeleitsysteme für den Patientenkomfort und den Abbau von Ängsten.

Diese Thema wurde ausgewählt, da es mehr substantiell ist und Menschen damit geholfen werden kann. 

Literatur

Diese Liste enthält Literatur, die man verwenden könnte:

  • Andreas Uebele – Orientierungssysteme und Signaletik
  • 1:1 – Leitsysteme, Orientierung, Identität
  • Informationsvisualisierung: Web – Print – Signaletik. Erfolgreiches Informationsdesign: Leitsysteme, Wissensvermittlung und Informationsarchitektur 
  • Orientation & Identity: Portraits of Way Finding Systems | Porträts internationaler Leitsysteme 
  • Designing Orientation: Signage Concepts & Wayfinding Systems
  • Follow Me II: Wayfinding and Signage System
  • Hospitals A Design Manual – Cor Wagenaar

Andreas Uebele’s Buch “Orientierungssysteme und Signaletik” beschäftigt sich mit der Gestaltung von Wegweisern, Leitsystemen und Beschilderungen, die den Benutzern helfen sollen, sich in einem bestimmten Raum oder Gebäude zurechtzufinden. Die wesentlichen Aspekte des Buches lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  1. Grundlagen der Orientierungssysteme: Uebele beginnt das Buch mit einer Einführung in die Grundlagen der Orientierungssysteme und erklärt, warum sie so wichtig sind. Er beschreibt, wie die Benutzer ein Orientierungssystem nutzen und wie ein System gestaltet sein sollte, um optimal zu funktionieren.
  2. Konzept und Planung: Uebele betont die Wichtigkeit eines klaren Konzepts und einer sorgfältigen Planung bei der Gestaltung eines Orientierungssystems. Er beschreibt verschiedene Planungsprozesse und gibt Tipps, wie man ein effektives System erstellt.
  3. Materialien und Techniken: Das Buch beschäftigt sich auch mit den verschiedenen Materialien und Techniken, die bei der Gestaltung von Orientierungssystemen eingesetzt werden können. Uebele erläutert, welche Materialien sich am besten für verschiedene Anwendungen eignen und wie man sie am besten einsetzt.
  4. Typografie und Farbe: Typografie und Farbe spielen eine wichtige Rolle bei der Gestaltung von Orientierungssystemen. Uebele beschreibt, wie man Schriftarten und Farben auswählt, um die Lesbarkeit und die visuelle Wirkung des Systems zu verbessern.
  5. Beispiele aus der Praxis: Das Buch enthält zahlreiche Beispiele aus der Praxis, die zeigen, wie verschiedene Orientierungssysteme gestaltet wurden und wie sie funktionieren. Uebele erläutert die Vor- und Nachteile jeder Lösung und gibt wertvolle Hinweise für die Gestaltung eigener Systeme.

Das Buch “1:1 – Leitsysteme, Orientierung, Identität” von Jens Müller und Karen Weiland beschäftigt sich mit der Gestaltung von Leitsystemen, die den Benutzern helfen sollen, sich in einem bestimmten Raum oder Gebäude zurechtzufinden. Die wesentlichen Aspekte des Buches lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  1. Grundlagen der Leitsystemgestaltung: Die Autoren beginnen das Buch mit einer Einführung in die Grundlagen der Leitsystemgestaltung. Sie beschreiben, warum Leitsysteme so wichtig sind und wie sie den Benutzern helfen können, sich in einem Raum oder Gebäude zurechtzufinden.
  2. Konzept und Planung: Müller und Weiland betonen die Wichtigkeit eines klaren Konzepts und einer sorgfältigen Planung bei der Gestaltung eines Leitsystems. Sie beschreiben verschiedene Planungsprozesse und geben Tipps, wie man ein effektives System erstellt.
  3. Materialien und Techniken: Das Buch beschäftigt sich auch mit den verschiedenen Materialien und Techniken, die bei der Gestaltung von Leitsystemen eingesetzt werden können. Die Autoren erläutern, welche Materialien sich am besten für verschiedene Anwendungen eignen und wie man sie am besten einsetzt.
  4. Typografie und Farbe: Typografie und Farbe spielen eine wichtige Rolle bei der Gestaltung von Leitsystemen. Müller und Weiland beschreiben, wie man Schriftarten und Farben auswählt, um die Lesbarkeit und die visuelle Wirkung des Systems zu verbessern.
  5. Beispiele aus der Praxis: Das Buch enthält zahlreiche Beispiele aus der Praxis, die zeigen, wie verschiedene Leitsysteme gestaltet wurden und wie sie funktionieren. Müller und Weiland erläutern die Vor- und Nachteile jeder Lösung und geben wertvolle Hinweise für die Gestaltung eigener Systeme.
  6. Identität und Branding: Ein weiterer wichtiger Aspekt der Leitsystemgestaltung ist die Schaffung einer einheitlichen Identität und eines klaren Brandings. Müller und Weiland beschreiben, wie man ein Leitsystem gestaltet, das zur Identität und zum Branding eines Unternehmens oder einer Organisation passt.
  7. Das Buch “Informationsvisualisierung: Web – Print – Signaletik” von Robert Klanten und Nils Jockel beschäftigt sich mit der Gestaltung von Informationsvisualisierungen, die den Benutzern helfen sollen, komplexe Informationen auf eine klare und verständliche Weise zu erfassen. Die wesentlichen Aspekte des Buches lassen sich wie folgt zusammenfassen:
  8. Grundlagen der Informationsvisualisierung: Die Autoren beginnen das Buch mit einer Einführung in die Grundlagen der Informationsvisualisierung und beschreiben, warum sie so wichtig ist. Sie erklären, wie man komplexe Informationen auf eine klare und verständliche Weise darstellen kann.
  9. Konzept und Planung: Klanten und Jockel betonen die Wichtigkeit eines klaren Konzepts und einer sorgfältigen Planung bei der Gestaltung von Informationsvisualisierungen. Sie beschreiben verschiedene Planungsprozesse und geben Tipps, wie man ein effektives Design erstellt.
  10. Materialien und Techniken: Das Buch beschäftigt sich auch mit den verschiedenen Materialien und Techniken, die bei der Gestaltung von Informationsvisualisierungen eingesetzt werden können. Die Autoren erläutern, welche Materialien sich am besten für verschiedene Anwendungen eignen und wie man sie am besten einsetzt.
  11. Typografie und Farbe: Typografie und Farbe spielen eine wichtige Rolle bei der Gestaltung von Informationsvisualisierungen. Klanten und Jockel beschreiben, wie man Schriftarten und Farben auswählt, um die Lesbarkeit und die visuelle Wirkung des Designs zu verbessern.
  12. Beispiele aus der Praxis: Das Buch enthält zahlreiche Beispiele aus der Praxis, die zeigen, wie verschiedene Informationsvisualisierungen gestaltet wurden und wie sie funktionieren. Klanten und Jockel erläutern die Vor- und Nachteile jeder Lösung und geben wertvolle Hinweise für die Gestaltung eigener Designs.
  13. Informationsarchitektur und Leitsysteme: Ein weiterer wichtiger Aspekt der Informationsvisualisierung ist die Gestaltung von Informationsarchitektur und Leitsystemen, die den Benutzern helfen, sich in einem komplexen Informationssystem zurechtzufinden. Klanten und Jockel beschreiben, wie man effektive Leitsysteme gestaltet und welche Techniken man einsetzen kann, um die Informationsarchitektur zu optimieren.

Das Buch “Orientation & Identity: Portraits of Way Finding Systems” von Ralf Müller und Andreas Uebele präsentiert eine Sammlung von Porträts internationaler Leitsysteme und deren Identitäten. Die wesentlichen Aspekte des Buches lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  1. Die Bedeutung von Leitsystemen: Das Buch betont die Bedeutung von Leitsystemen bei der Orientierung von Menschen in öffentlichen Räumen. Leitsysteme tragen dazu bei, dass sich Menschen in öffentlichen Räumen zurechtfinden können, was insbesondere in städtischen Gebieten oder komplexen Gebäuden von großer Bedeutung ist.
  2. Porträts internationaler Leitsysteme: Das Buch enthält Porträts von Leitsystemen aus verschiedenen Ländern und Kulturen. Diese reichen von öffentlichen Verkehrssystemen über Flughäfen bis hin zu Universitäten und Museen. Jedes Porträt beschreibt die Geschichte, den Kontext und die Gestaltung des Leitsystems.
  3. Identität und Markenbildung: Ein wichtiger Aspekt des Buches ist die Bedeutung von Leitsystemen für die Identität und Markenbildung von Organisationen. Leitsysteme können dazu beitragen, dass sich Organisationen von anderen abheben und ein einheitliches Erscheinungsbild nach außen präsentieren.
  4. Designprinzipien: Das Buch beschreibt die Designprinzipien, die bei der Gestaltung von Leitsystemen berücksichtigt werden sollten. Dazu gehören Aspekte wie Lesbarkeit, Klarheit, Konsistenz und Barrierefreiheit. Auch die Integration von digitalen Technologien und die Anforderungen an die Gestaltung von Leitsystemen für Menschen mit besonderen Bedürfnissen werden behandelt.
  5. Best Practices und Herausforderungen: Das Buch beschreibt auch Best Practices bei der Gestaltung von Leitsystemen sowie die Herausforderungen, die mit der Planung und Implementierung von Leitsystemen verbunden sind. Dazu gehören Aspekte wie Budget, Zeitplanung, Nutzerforschung und die Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen wie Architektur und Stadtplanung.

Das Buch “Designing Orientation: Signage Concepts & Wayfinding Systems” von Andreas Uebele beschäftigt sich mit der Gestaltung von Orientierungssystemen und Leitsystemen. Die wesentlichen Aspekte des Buches lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  1. Die Bedeutung von Orientierungssystemen: Das Buch betont die Bedeutung von Orientierungssystemen bei der Navigation in öffentlichen Räumen. Orientierungssysteme sind ein wesentlicher Bestandteil der visuellen Kommunikation und können dazu beitragen, dass sich Menschen in öffentlichen Räumen zurechtfinden können.
  2. Designprozess: Das Buch beschreibt den Designprozess bei der Gestaltung von Orientierungssystemen. Dabei werden Aspekte wie Nutzerforschung, Konzeption, Gestaltung und Implementierung behandelt. Besonders wichtig ist die Berücksichtigung der Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer sowie die Schaffung eines einheitlichen Erscheinungsbilds.
  3. Gestaltungsprinzipien: Das Buch beschreibt die Gestaltungsprinzipien, die bei der Gestaltung von Orientierungssystemen berücksichtigt werden sollten. Dazu gehören Aspekte wie Lesbarkeit, Klarheit, Konsistenz, Farb- und Materialwahl sowie die Integration von digitalen Technologien.
  4. Umsetzung von Orientierungssystemen: Das Buch beschreibt auch die Umsetzung von Orientierungssystemen in der Praxis. Dabei werden Aspekte wie Budget, Zeitplanung, Projektmanagement und Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen wie Architektur und Stadtplanung behandelt.
  5. Best Practices und Beispiele: Das Buch stellt verschiedene Best Practices und Beispiele für die Gestaltung von Orientierungssystemen vor. Dazu gehören Orientierungssysteme für Flughäfen, öffentliche Verkehrsmittel, Museen, Krankenhäuser und Universitäten. Jedes Beispiel wird in Bezug auf seine Gestaltung, seine Funktion und seine Wirksamkeit analysiert.

Das Buch “Follow Me II: Wayfinding and Signage System” von R. Roger Remington beschäftigt sich mit der Gestaltung von Orientierungssystemen und Leitsystemen. Die wesentlichen Aspekte des Buches lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  1. Die Bedeutung von Orientierungssystemen: Das Buch betont die Bedeutung von Orientierungssystemen bei der Navigation in öffentlichen Räumen. Orientierungssysteme können dazu beitragen, dass sich Menschen in öffentlichen Räumen zurechtfinden können, und sind daher ein wichtiger Bestandteil der visuellen Kommunikation.
  2. Designprozess: Das Buch beschreibt den Designprozess bei der Gestaltung von Orientierungssystemen. Dabei werden Aspekte wie Nutzerforschung, Konzeption, Gestaltung und Implementierung behandelt. Besonders wichtig ist die Berücksichtigung der Bedürfnisse der Nutzerinnen und Nutzer sowie die Schaffung eines einheitlichen Erscheinungsbilds.
  3. Gestaltungsprinzipien: Das Buch beschreibt die Gestaltungsprinzipien, die bei der Gestaltung von Orientierungssystemen berücksichtigt werden sollten. Dazu gehören Aspekte wie Lesbarkeit, Klarheit, Konsistenz, Farb- und Materialwahl sowie die Integration von digitalen Technologien.
  4. Umsetzung von Orientierungssystemen: Das Buch beschreibt auch die Umsetzung von Orientierungssystemen in der Praxis. Dabei werden Aspekte wie Budget, Zeitplanung, Projektmanagement und Zusammenarbeit mit anderen Disziplinen wie Architektur und Stadtplanung behandelt.
  5. Best Practices und Beispiele: Das Buch stellt verschiedene Best Practices und Beispiele für die Gestaltung von Orientierungssystemen vor. Dazu gehören Orientierungssysteme für Flughäfen, öffentliche Verkehrsmittel, Museen, Krankenhäuser und Universitäten. Jedes Beispiel wird in Bezug auf seine Gestaltung, seine Funktion und seine Wirksamkeit analysiert.
  6. Technologien und Trends: Das Buch beschäftigt sich auch mit den neuesten Technologien und Trends im Bereich der Orientierungssysteme und Leitsysteme. Dabei werden Aspekte wie die Integration von digitalen Medien, Augmented Reality und mobilen Anwendungen behandelt.

Das Buch “Hospitals: A Design Manual” von Cor Wagenaar beschäftigt sich mit der Gestaltung von Krankenhäusern und anderen medizinischen Einrichtungen. Die wesentlichen Aspekte des Buches lassen sich wie folgt zusammenfassen:

  1. Bedeutung der Gestaltung: Das Buch betont die Bedeutung einer guten Gestaltung von Krankenhäusern und medizinischen Einrichtungen. Eine gute Gestaltung kann dazu beitragen, dass Patientinnen und Patienten sich wohlfühlen und schneller genesen.
  2. Designprozess: Das Buch beschreibt den Designprozess bei der Gestaltung von Krankenhäusern. Dabei werden Aspekte wie Nutzerforschung, Konzeption, Gestaltung und Implementierung behandelt. Besonders wichtig ist die Berücksichtigung der Bedürfnisse von Patientinnen und Patienten sowie des medizinischen Personals.
  3. Architektur: Das Buch behandelt die Architektur von Krankenhäusern. Dabei werden Aspekte wie die räumliche Struktur, die Lage der Räumlichkeiten und die Beleuchtung behandelt. Auch die Gestaltung von Außenbereichen und öffentlichen Räumen wie Empfangshallen und Cafeterias wird besprochen.
  4. Inneneinrichtung: Das Buch beschäftigt sich auch mit der Inneneinrichtung von Krankenhäusern. Dabei werden Aspekte wie Möbel, Farben und Materialien behandelt. Besondere Aufmerksamkeit wird auf die Gestaltung von Patientenzimmern, Behandlungsräumen und Gemeinschaftsbereichen wie Wartezimmer und Cafeterias gelegt.
  5. Medizintechnik: Das Buch behandelt auch die Integration von Medizintechnik in die Gestaltung von Krankenhäusern. Dabei werden Aspekte wie die Platzierung von medizinischen Geräten und die Verkabelung von medizinischen Einrichtungen besprochen.
  6. Nachhaltigkeit: Das Buch behandelt auch Aspekte der Nachhaltigkeit bei der Gestaltung von Krankenhäusern. Dabei werden Aspekte wie die Nutzung erneuerbarer Energiequellen, die Reduzierung von Abfall und die Schaffung von gesunden Arbeitsbedingungen behandelt.

Weitere Vorgehensweise

Ein breit gefächertes Thema kann überwältigend und unpraktisch sein. Eine Eingrenzung des Schwerpunkts von Multilingualer Typografie trägt dazu bei, dass die Arbeit überschaubar ist und der Research in der zur Verfügung stehenden Zeit und mit den verfügbaren Ressourcen durchgeführt werden kann. Deswegen muss noch mehr Recherche betrieben werden, um das Thema Multilinguale Typografie einzugrenzen. Falls dies nicht geschafft werden kann, muss ein neues Thema gefunden und recherchiert werden.

Multilinguale Typografie Gestaltung und Verwendung

Wenn man mit mehreren Sprachen arbeitet, wird man mit einige davon nicht vertraut sein. Eine sensible Herangehensweise ist von entscheidender Bedeutung, da ein unbeachteter Mangel an typografischem Fachwissen in einer Sprache zu allem Möglichen führen kann, von einem entmutigenden Leseerlebnis über Ablehnung und Frustration bis hin zu Rückschlägen oder der Blamage der Verleger vor den Lesern. Ähnlich wie schlecht übersetzte Texte können auch schlecht gesetzte Texte negative Assoziationen wecken und Verwirrung stiften.

Es besteht ein großer Unterschied zwischen der Aufnahme einiger Formen für erforderliche Zeichen und der guten Gestaltung dieser Formen – ganz zu schweigen davon, dass sie gut zusammen funktionieren. Wenn sie für ihre eigene Sprache entwerfen, können sich die Designer auf ihren Instinkt verlassen. Das ist keine Option, wenn sie mit anderen Sprachen arbeiten. Es geht beim Design darum, fundierte Entscheidungen zu treffen, was bedeutet, dass man sich mit den typografischen Anforderungen der verschiedenen Sprachen auseinandersetzen muss.

Die meisten modernen Schriftarten verwenden Beziér-Kurven zur Beschreibung der Konturen von Glyphen. Um geometrisch definierte, glatte Konturen auf modernen Bildschirmen und Druckern darstellen zu können, müssen die Konturen gerastert werden, d. h. in ihre visuelle Darstellung in Pixeln umgewandelt werden. Die Ergebnisse können je nach Computerplattform und Drucker sehr unterschiedlich ausfallen. Die für die Rasterung verwendete Technologie ist im Prinzip unabhängig von der Schrift, muss aber dennoch berücksichtigt werden.

Bei visuell dichten Schriften wie Devanagari, Chinesisch oder den japanischen Schriften lohnt es sich, auf die Qualität des gerasterten Bildes zu achten, um sicherzustellen, dass wichtige visuelle Merkmale auch bei niedriger Auflösung gut erhalten bleiben.

Je nach Rasterungstechnik und verwendeter Schriftart kann es einen deutlichen Unterschied im Gesamtgewicht ganzer Kategorien von Formen geben. Beispielsweise können Gewichtsunterschiede zwischen runden und geraden Strichen zu einem Problem werden, wenn man eine Schrift mit vielen geraden Strichen, wie z. B. Latein, einer Schrift mit mehr runden Strichen, wie z. B. Griechisch, gegenüberstellt. Letztere kann in kleineren Formaten deutlich dunkler erscheinen, obwohl sie in größeren Formaten ausgewogen aussieht. Sollen beide Schriften gleich gut zur Geltung kommen, muss möglicherweise ein visuell Ausgleich geschaffen werden, indem für eine der beiden Schriften eine hellere oder dunklere Schriftart verwendet wird.

Neben den Schriftarten ist ein weiterer wesentlicher Bestandteil der Schriftsatz. Dazu gehören in der Regel die Wahl der richtigen Schriftgröße und des richtigen Layouts sowie die richtige Ausrichtung und der richtige Abstand des Textes.

Auch hier bringt das Hinzufügen mehrerer Sprachen eine Reihe neuer Herausforderungen mit sich, da jede Sprache auf einer Seite sehr unterschiedlich aussehen kann. Koreanisch zum Beispiel kann sowohl horizontal als auch vertikal geschrieben werden (ebenso wie Japanisch und Chinesisch), und es gibt keine Groß- oder Kleinbuchstaben. Im Japanischen und Thailändischen gibt es keinen Abstand zwischen den Wörtern, während im Französischen ein Abstand vor einigen (aber nicht allen) Satzzeichen wie Doppelpunkten und Semikolons erforderlich ist. Auch der Zeilenumbruch ist nicht eindeutig: Im Polnischen können Wörter mit nur einem Buchstaben nicht am Ende einer Textzeile stehen.

Darüber hinaus kann sich der Text je nach Sprache ausdehnen oder zusammenziehen: Übersetzungen in romanische Sprachen sind in der Regel bis zu 30 % länger als der englische Ausgangstext, während Deutsch und Russisch bis zu 40 % länger werden können. Sprachen wie Chinesisch hingegen sind oft kürzer, da einzelne Zeichen komplexe Ausdrücke enthalten können – Chinesisch selbst kann bis zu 20 % weniger Platz auf der Seite einnehmen. Dies kann zu unerwünschten Leerräumen oder Überfüllungen führen und muss daher frühzeitig im Designprozess berücksichtigt werden.

Ein letzter wichtiger Aspekt, den es zu berücksichtigen gilt, ist die Schreibrichtung: Im Gegensatz zu den lateinischen Sprachen werden Sprachen wie Arabisch und Hebräisch von rechts nach links geschrieben, was den Schriftsatzprozess zusätzlich erschweren kann.

Quellen:

https://resources.unbabel.com/blog/multilingual-fonts-formatting-and-typesetting-different-strokes-for-different-languages

https://designregression.com/essay/elements-of-multi-script-typography-introduction

https://designregression.com/essay/elements-of-multi-script-typography-chapter-2

https://designregression.com/essay/elements-of-multi-script-typography-chapter-3

Wichtigkeit von Multilingualer Typografie

Mit der zunehmenden Globalisierung der Kommunikation und der Märkte werden alle Arten von mehrsprachigen Dokumenten und Schnittstellen immer häufiger. Sprachen, die früher nur wenig miteinander zu tun hatten, stehen nun nebeneinander, was neue Herausforderungen für ihre gemeinsame Darstellung mit sich bringt.

Die Tatsache, dass ein und dieselbe Schrift in mehreren Sprachen verfügbar ist, ermöglicht es mehr Grafikdesignern, sie zu verwenden, und ermöglicht es ihren Kunden, in verschiedenen Sprachen mit einer einheitlichen Stimme zu kommunizieren. Gut gestaltete mehrsprachige Schriftarten sollten die Gestaltung mehrsprachiger Produkte wie Bücher, Dokumente oder Websites erleichtern. 

Multilinguale Typografie: Schriftsysteme Beispiele

Alphabetschriften (derzeit in Gebrauch)

Lateinisch/Römisch
Armenisch
Kyrillisch
Griechisch
Koreanisch (Hangeul)
Georgisch (Mkhedruli)
N’Ko

Konsonantenschriften (Abjads) (derzeit in Gebrauch)

Arabisch
Hebräisch

Abugida (derzeit in Gebrauch)

Bengalisch
Devanagari
Ge’ez (Äthiopisch)
Fraser
Kannada
Khema
Khe Prih
Kurukh Banna
Lao
Malayalam
Birma/Myanmar
Dehong Dai (Tai Le)
Telugu

Logosyllabar (derzeit in Gebrauch)

Chinesisch (Zhōngwén)

Syllabar (derzeit in Gebrauch)

Japanisch (Nihongo)

Quelle: https://omniglot.com/writing/types.htm#alphsyll (aufgerufen am 10.01.2023)