Nachhaltigkeit und Printmedien – Rohstoffe

Wie schneiden gedruckte Medien im Gegensatz zu digitalen im Bezug auf Nachhaltigkeit ab? Sind digitale Medien wirklich ökologischer als Printprodukte? Das sind Umweltfragen, deren Antworten auf den ersten Blick scheinbar klar zugunsten digitaler Medien ausfallen; denn Gedrucktes bedarf schließlich Rohstoffe und diese landen irgendwann im Müll. Doch ganz so einfach ist es nicht. In den folgenden Blogposts werden Print- und Digitalmedien hinsichtlich ihrer Ökobilanz verglichen. In diesem liegt der Fokus auf den Rohstoffen.

Rohstoffe

Printmedien benötigen grundlegend Holz als Ressource. Der nachwachsende Rohstoff für Österreich stammt überwiegend aus skandinavischen Wirtschaftswäldern. Dieses Holz wird zu Fasern umgewandelt, anschließend zu Papier verbunden, bedruckt und letztlich an die Kund*innen ausgeliefert. Am Ende wird das Papier in 78 % der Fälle deinkt und wieder zu Recyclingpapierverarbeitet. Das Altpapier kann ohne Qualitätsverlust bis zu 5–7 mal recycelt werden. Forschungen der TU Darmstadt gehen sogar von deutlich höheren Faserlebenszyklen aus.

Digitale Medien bestehen nicht aus nachwachsenden Rohstoffen, sondern aus einer Vielzahl an Metallen und seltene Erden wie z. B. Tantal, Gold, Palladium, Silber, Kobalt und Kupfer. Das obligatorische Tantal wird beispielsweise aus Coltan-Erz gewonnen. Die größten Vorkommen liegen in Zentralafrika. Um an das kostbare Metall zu gelangen, werden teils Regenwälder gerodet und das Erz unter menschenunwürdigen Bedingungen sowie durch Kinderarbeit abgebaut. Die Recyclingquote liegt für Elektrogeräte hierzulande bei rund 43 %. Hunderttausende Tonnen Elektroschrott werden in Länder der sogenannten Dritten Welt verschoben, wie wir selbst vor Ort feststellen mussten.

Vergleich der Rohstoffe: Die Nutzung nachwachsender Rohstoffe sind schlichtweg nachhaltiger als die Verwendung endlicher Edelmetalle. Hier haben Printmedien definitiv die Nase vorn. Zu bedenken gilt es, dass Druckerzeugnisse zwar zumeist rezykliert werden, sie dennoch häufig Wegwerfprodukte sind. Je länger hingegen digitale Medien genutzt werden und am Ende recycelt werden, desto nachhaltiger auch deren Rohstoffbilanz. Letzteres geschieht jedoch noch zu selten.

ANALOGE FOTOGRAFIE (Geschichte 4)

GEORGE EASTMAN

Das Bild wurde mit dem Verfahren, das zu jeweiligem Zeitpunkt auf Glas statt auf Zinkplatten hergestellt wurde, war immer noch schwer und lang andauernd. Alles veränderte sich, als George Eastman 1884 in New York den Rollfilm vorstellte. Die Fotografie wurde für jedermann zugänglich. Eastman war auch gleichzeitig der Gründer der Firma [1]Kodak, die bis heute noch in den Köpfen der analogen Fotografie-Liebhaberinnen und -Liebhaber vorhanden ist. Mit seiner neuen ´Browie` Kamera, die nur einen Dollar kostete, kam die Zugänglichkeit der Fotografie an die Öffentlichkeit und Bilder konnten nacheinander gereicht aufgenommen werden. Die Lichtkamera erzeugte anfangs auf dem 100-Aufnahmefähigen Film kreisrunde Lichtbilder. Weiters kümmerte sich die Firma Kodak um die Entwicklung der Bilder. Durch ein weiteres fortgeschrittenes Model der Browie ermöglichte Kodak den Kundinnen und den Kunden die eigenständige Entwicklung der Schwarz-Weiß- Fotografie. Nun brauchte nicht jeder ein Wissenschaftler oder Chemiker sein. Film einlegen, Bilder schießen und selbst entwickeln stand an der Tagesordnung. Dies bedeutete: Bahn frei für die Kleinbildkamera, das Porträtieren und das Ausprobieren.

Wegen der leichteren Zugänglichkeit und der starken Konkurrenz zwischen der traditionellen, porträtierenden Malerei und der neuen Fotografie, mussten sich die Künstlerinnen und die Künstler neue, 13einzigartige Stile ausdenken. Dabei stand das Empfinden der Wirklichkeit anstatt einer schlichten, genauen Abbildung im Vordergrund. Beispielsweise dafür ist das Gemälde von Else Berg unter dem Namen: `Mädchen am Tisch`.

Abbildung 7 Mädchen am Tisch, Else Berg

FAZIT

All diese Ereignisse mussten stattfinden, damit Sie und ich ein Schnappschuss unserer erlebten Momente aufbewahren können. Fotografie ist viel mehr als nur das Einfallen des Lichtes durch ein Objektiv und ein Gehäuse. Es sind die Winkel, die Motive, die Belichtungen des Objektes, die Gesichtsausdrücke und die Aussage des Bildes, die erst die Fotografie so faszinierend macht- zusammengefasst ist es das fotografische Erlebnis. Ja, die professionelle Fotografie ist nicht nur ein einfaches Abdrücken, es ist eine inszenierte teilweise dokumentierende und vom Fotografen bestimmte Realität. Die mich und Sie darstellen.


[1] Geschichte der Fotografie, Willfried Baatz, S.65 

ANALOGE FOTOGRAFIE (Geschichte 3)

3. FIXIERMITTEL

3.1 LOUIS JACQUES MANDÉ DAGUERRE

Die vertragliche Wissens-Partnerschaft zwischen Joseph Nicéphore Niépce und Louis Jacques Mandé Daguerre hat dazu geführt, dass die Suche nach einem Fixierstoff fortgeführt wurde. Daguerre, ein angesehener Kunstmaler,[1] ließ sich auch nicht von Niépces unerwarteten Tod entmutigen. Er entwickelte mithilfe von [2]Jodsilberplatten einen Bildträger, der nach einiger Belichtungszeit in der linsenintegrierten Camera Obscura mithilfe von Quecksilberdämpfen, Kochsalz und später Natriumthiosulfat gewaschen und anschließend getrocknet werden konnte. Das resultierte in spiegelverkehrten Unikaten, die aufgrund der Oxidation des Silbers verglast und eingerahmt werden mussten. Das Daguerretypieverfahren, und somit das zweite Bild der Welt, wurde geboren.

Abbildung 4 Boulevard du Temple

Die Abbildung zeigt eine an sich befahrene Straße. Aufgrund der langen Belichtungszeit konnten alle Bewegungseinflüsse nicht auf dem Bild eingefangen werden. Nur ein Mann beim Brunnen im linken Bildabschnitt ist erkennbar. Es wird davon ausgegangen, dass er sich so lange die Schuhe putzen ließ, dass er von der Kamera eingenommen werden konnte.

Daguerre wollte nun die Erfindung weltberühmt machen. Mit seinem ausgeprägten Geschäftssinn und einer großen Motivation gelang es ihm, seine und Niépce Erfindung am französischen Staat zu verkaufen. Weiterhin schaffte er, dem eigentlich von Niépce und ihm erschaffenen Verfahren, alleine patentieren zu lassen. Als wäre dieser Siegeszug für ihn nicht genug, hat er sich und seinem Schwager das alleinige Recht des Baus und Vertriebs seines Apparates `le Daguerretype` beschaffen. Daguerre zählt somit zu den Gründern der Fotografie.

4. WILLIAM HENRY TOX TALBOT- REPRODUZIERBARKEIT

Nach der Bekanntgabe der Erfindung von Daguerre arbeitete der Engländer William Henry Tox Talbot an seinen Erfindungen weiter. Im Jahr [3]1840 erfand er eine geeignete Substanz, um das Fotopapier zu sensibilisieren. Zusätzlich schaffte er mit seinem kleinen, hölzernen Würfel, die Belichtungszeit von 60 Minuten auf Sekunden zu verringern. Mit dieser Gerätschaft, die von seiner Frau ‚Mausefalle‘ _genannt worden war, legte er die Grundlage der Negativ-Positiv-Fotografie, dessen Verfahren er Kalotypie nannte. Ab diesem Zeitpunkt war die Reproduzierbarkeit der Bilder möglich und die Türen der Fotografie als Massenmedium standen ganz weit offen. [4]1844 bis 1846 sind erstmals in einem Printmedium Fotografien erschienen, die mit der Massenproduzierbarkeit der Kalotypien erschaffen worden waren. Davor erhielt Talbot ein Patent für sein Verfahren mit dem Namen Kalotypie, das später unter dem Begriff der Talbotypie bekannt war. Im Übrigen erschuf er davor, im August 1835, die berühmte Aufnahme des `Oriel Fensters` auf Lacock Abbey.

Abbildung 5 Oriel Fensters` auf Lacock Abbey

Trotz dessen war erst 1839 das öffentliche Geburtsjahr der Fotografie. Das Interesse und die Verbreitung der Fotografie vergrößerten sich ebenso. Anfangs kamen die kalten Schwarz- Weiß- Bilder an der Bevölkerung nicht wirklich gut an. Doch mithilfe von Schwefel enstanden braun- oder orangestichige Bilder, die wiederum aufgrund deren warmen Farbton einen großen Anklang in der Gesellschaft fanden. Die bräunlichen Bilder, die im Vergleich zu den schwarz-weiß palen Bildern der Realität näherkamen, sind unter dem Namen [5]Sepia bekannt, als Beispiel dient das Landschaftsbild von Adolphe Braun.

Abbildung 6 Blumenstilleben Adolphe Braun


[1] Schwarz-Weiß-Fotografie, Anselm Wunderer, S. 17

[2] Geschichte der Fotografie, Willfried Baatz, S.19 und https://www.deutsches-museum.de/sammlungen/meisterwerke/meisterwerke-iv/kamera/

[3] Geschichte der Fotografie, Willfried Baatz, S.21

[4] Geschichte der Fotografie, Willfried Baatz, S.22

[5] Schwarz-Weiß-Fotografie, Anselm Wunderer, S. 23

ANALOGE FOTOGRAFIE (Geschichte Teil 2)

2. SCHWÄRZE

Bekannt war, dass Sonnenlicht in Kombination mit bestimmten Chemikalien, wie [1]Silbernitrate und Silberoxid das Aussehen von Gegenständen schwärzen können. Der Arzt des Herzogs von Mecklenburg war einer der Ersten, der dieses Ereignis beobachtete und dokumentierte. Rasch folgten weitere Vertreter, die die außergewöhnliche Lichtempfindlichkeit des Silbersalzes mitverfolgten. Unter ihnen auch der schwedische Chemiker Carl Wilhelm Scheele. Er entdeckte, dass Ammoniak das geschwärzte Silberchlorid konserviert und die Schwärze aufgrund dieser Methode unlöslich wird.

2.1 THOMAS WEDGWOOD

Sowohl die Camera Obscura, als auch die Chemikalien konnten alleine kein erhaltenes Bild entstehen lassen, nur in der Zusammensetzung waren sie wirksam. Zu derselben Erkenntnis ist ebenfalls der Chemiestudent Thomas Wedgwood gekommen. Er legte zum ersten Mal ein Silbernitratgetränktes Papier in seine Camera Obscura ein. Anschließend färbte sich das Bild durch die Lichteinflüsse komplett schwarz, sodass nichts auf dem Papier zu sehen war. Obwohl es ein Misserfolg für ihn persönlich war, war es ein Erfolg für die Fotografie. Der Grundbaustein war gelegt und weitere Erfinder konnten sich von seinen Experimenten inspirieren lassen.

2.2 JOSEPH NICÉPHORE NIÉPCE

Auch der unzureichende Zeichentalent [3]Joseph Nicéphore Niépce ist zu erwähnen. Er probierte 1826 oder 1827 eine verbesserte Variante des Prinzips von Thomas Wedgwood aus. Dabei bestellte er eine handangefertigte, personalisierte Camera Obscura beim Optiker Chevalier her, die er anschließend im Fenster seines Landhauses legte und eine von ihm lichtempfindlich gemachte Zinnplatte 8 Stunden lang beleuchten ließ. Das jemals festgehaltene Bild mit dem Titel `Blick aus dem Fenster seines Arbeitszimmers` ist entstanden. Es ist die aller erste dokumentierte Abbildung, die die Menschen jemals zu Gesicht bekommen haben.

Abbildung 3 Blick aus dem Fenster seines Arbeitszimmers


[1] Geschichte der Fotografie, Willfried Baatz, S.16

[2] Geschichte der Fotografie, Willfried Baatz, S.14

[3] Geschichte der Fotografie, Willfried Baatz, S.16 

Multilinguale Typografie: Schriftsysteme Beispiele

Alphabetschriften (derzeit in Gebrauch)

Lateinisch/Römisch
Armenisch
Kyrillisch
Griechisch
Koreanisch (Hangeul)
Georgisch (Mkhedruli)
N’Ko

Konsonantenschriften (Abjads) (derzeit in Gebrauch)

Arabisch
Hebräisch

Abugida (derzeit in Gebrauch)

Bengalisch
Devanagari
Ge’ez (Äthiopisch)
Fraser
Kannada
Khema
Khe Prih
Kurukh Banna
Lao
Malayalam
Birma/Myanmar
Dehong Dai (Tai Le)
Telugu

Logosyllabar (derzeit in Gebrauch)

Chinesisch (Zhōngwén)

Syllabar (derzeit in Gebrauch)

Japanisch (Nihongo)

Quelle: https://omniglot.com/writing/types.htm#alphsyll (aufgerufen am 10.01.2023)

Arabic Typography

While I am waiting for a book on Arabic typography to arrive from another library, I did some online research on the topic. Unfortunately, the resources are very limited, so I could not find much valuable information. The following paragraphs summarize my findings from the online research.


Early development of Arabic scripts

Archaeologists have discovered inscriptions that prove a close connection between Arabic scripts and several earlier scripts, such as the Canaanite and Aramaic Nabataean alphabets which were discovered in the north of the Arabian Peninsula. These writings originate from the 14th century BC.

Arabic Musnad

The cursive appearance of modern Arabic scripts is not present in the first Arabic script, Arabic Musnad. This script was used up until the sixth century and was found in Yemen, in the southern part of the Arabian Peninsula – it was discovered around 500 BC. Its shapes were quite simple and more closely resembled the Nabataean and Canaanite alphabets than they did the shapes of modern Arabic.

Al-Jazm

The Al-Jazm script, which was utilized by northern tribes in the Arabian Peninsula, is the earliest type of an alphabet which is similar to Arabic. However, the early Arabic scripts also appear to have been influenced by other scripts in the region, such as the Syriac and Persian scripts. Many scholars believe that this script’s origins lie in the Nabatean script. In Mecca and Medina, in the western part of the Arabian Peninsula, the Al-Jazm script continued to advance until the early Islamic period.

The script used in Al-Jazm evolved into a variety of styles, including Hiri, Anbari, Makki, and Madani. Other scripts emerged around this time, including the Ma’il, which is considered to be the predecessor of the Kufic script. Other scripts, such the Mukawwar, Mubsoott, and Mashq, did not make it through the development stage. These scripts were widely utilized before and throughout the early years of the Arabian Peninsula’s Islamic Empire.

Kufic script

The Kufic script developed as the subsequent step in the evolution of Arabic calligraphy following the Arabic Musnad and Al-Jazm. We can recognize existing letter forms in the early Kufic script development, unlike the other ancient scripts. The Qur’an Kareem, the Muslim holy book, was written in the Kufic script, which developed over the course of the 7th century and was widely used up to the 13th century. Although the script’s name is a reference to the Iraqi city of Kufa, where it initially emerged, the majority of instances could be located in Medina on the Arabian Peninsula, where the Prophet Mohammed lived after leaving Mecca.

The dots which are familiar to us from modern Arabic scripts were absent from the Kufic script in its early phases of development. During the later development of these and other scripts, the letter dots (Nuqat) were introduced. Additionally, at a later point in time, the diacritical marks (Tashkeel) that represent the vowels of the letters were created by Abul Aswad Al Du’ali and Al Khalil Ibn Ahmed Al Farahidi.

If we look closely at inscriptions written in the Kufic script, we’ll see certain traits like angular forms and long vertical lines. Writing long text used to be more challenging since the script letters used to be wider. Nevertheless, the writing was utilized to decorate the outside of structures like mosques, palaces, and schools.

Although Kufic has been around for a long time and is one of the more widely used scripts in Islamic civilisation, several variations of it were developed in particular regions, like Egypt and Iraq. The following are some variations and advancements of the Kufic script: The thick Kufic script, Magribi Kufic script, Mashriqi Kufic script, Piramouz script, Ghaznavid and Khourasan scripts, Fatimid Kufic and Square Kufic.


Abbasid Dynasty

The Abbasid dynasty (750–1258 CE), which followed the Umayyad dynasty, refined Arabic calligraphy. Thuluth and Naskh were developed during this time. These advancements were brought about by three calligraphers: Ibn Muqlah, Ibn Al Bawwab and Yaqut Al Musta’simi.

Ibn Muqlah limited the number of cursive script proportions styles to six, including the Thuluth, Naskh, and Muhaqqaq. The rhombic dot, the alif, the circle, and the similarity system are the four foundational parts of these rules.

Thuluth script

Thuluth, which means “one third,” may allude to the size of the pen that was used for writing. It was frequently used to embellish mosques and various texts. During the Ottoman dynasty, calligrapher Seyh Hamdullah improved the Thuluth script, which was initially created in the 11th century by the Abbasid dynasty. It serves as the foundation for later scripts, such the Jeli Thuluth, Naskh, and Muhaqqaq.

Naskh script

Another primary script was formed around the same time.  Naskh, which means “copy,” was initially used to copy texts, particularly the Holy Qur’an, but was later improved by Islamic calligraphy master Seyh Hamdullah under the Ottoman dynasty. The Naskh was traditionally used for long writings and inscriptions because of its legible characters. Due to its contemporary appearance and cursive letters, it is still used in printed Arabic books today.


Safavid Dynasty

The Safavid dynasty (1502–1736), which was established in Persia after the Abbasid dynasty, made significant contributions to Islamic arts and calligraphy. During the rule of Shah Islma’il and his successor, Shah Tahmasp, it improved the Ta’liq script that was already in existence and created a more developed variant, known as Nasta’liq.

Ta’liq script

The script’s lines, which appear to be hanging together, were the inspiration for the term Ta’liq, meaning “suspension.” The Ta’liq script, which is still in use today, was refined in Persia around the 13th century and is widely used for a variety of things, including messages, books, letters, and poems.

The letters are rounded and have many curves, and as was already noted, the words seem to hang together and link to one another. The script is frequently written with a wide spacing between lines to give the eye more room to distinguish letters and words to increase legibility. The spaces between lines are useful, but they also occupy space on the page, which is an issue when there isn’t much space or if the content is long.

Nasta’liq script

Although it has aspects of Naskh, the Nasta’liq is a polished variant of the Ta’liq script. In Turkey and Persia, it emerged in the 15th century and persisted into the 16th. It is still used in Persia, India, and Pakistan for writing Persian, Urdu, and Punjabi. It combines the traits of both scripts, such as the short vertical lines of Naskh and the long, curved horizontal strokes of Ta’liq. It is more legible than the Ta’liq but more challenging to read than Naskh.

Similar to the Ta’liq script, the letters are slightly hooked and fluctuate in thickness. Although the letter arrangement is harmonious and flows well, it is more difficult to write and less readable compared to many other scripts. Persian art and architecture have been influenced by both the Ta’liq and Nasta’liq scripts, and you can clearly recognize Persian inscriptions by the scripts they are written in.


The Maghribi

The Islamic Empire’s western part of North Africa is referred to as Maghrib. The Maghribi script, which is used in texts, inscriptions, and monuments, distinguishes this region. The 10th-century Maghribi script, which is still in use today in Spain and western North Africa, is most prominent in Morocco, Algeria, and Tunisia. In this manner, the Maghribi script diverged from the scripts that originated in the Middle East and Arabian Peninsula.

The Maghribi script is characterized by letters with uniform thicknesses and descending lines drawn with unusually big bowls. Its distinctive beauty and ease of reading even in lengthy texts are a result of the distinctive letterform.


Ottoman Dynasty

Many scripts, including Diwani, Riq’a, Jeli Dewani, Tughra’a, and Siyaqat, were developed during the course of the Ottoman Empire’s four centuries. Numerous calligraphers, such as Mustafa Halim, Nejmiddin Okyay, and Hamid Aytac Al-Amadi, made contributions to the development of Arabic calligraphy.

Diwani script

The name of the Ottoman royal chancery, “Diwan,” inspired the name of this script. In the courts, it was used to write official papers. It was created in the sixteenth century, achieved its ultimate form in the nineteenth, and is still in use today.

It is characterized by the lovely curving letters that combine to create intricate patterns and ornamental designs. A less complex version of the script is required if it is to be used for long texts since its intricacy makes it difficult to use.

Riq’a script

The word “Riq’a” refers to the little pieces of paper or fabric on which the script was originally written. Having been created in the 18th century and still being used today, it appears to be one of the more modern scripts.

The Riq’a script is renowned for its straightforward structure, which makes it ideal for paragraphs and long texts. It is particularly simple to transform into a digital font because of the way its letters are joined. However, because it lacks the intricate letterforms of the Diwani, Thuluth, and Kufic scripts, it is not very appealing for titles or decorations.


Source

https://www.smashingmagazine.com/2014/03/taking-a-closer-look-at-arabic-calligraphy/

Visual Storytelling In Sequential Art And Comics

While in my previous blog posts, I focused more on how to create or compose single images in a visual story, in this blog post I would like to explore how to create a story with a sequence of images, for example for a comic. In the book Comics and Sequential Art, Will Eisner explains the effects different graphical elements in comics have on the reader and how to compose a story in images in a way that truly conveys what we want it to convey. In the book, Eisner gives a lot of advice on telling a story with comic panels, shapes and text, etc.

Conveying Time

Critical to the success of a visual narrative is the ability to convey time. It is the dimension of human understanding that enables us to recognize and be empathetic to surprise, humor, terror and the whole range of human experience.

(Eisner 1985: 26)

According to Eisner, it is first of all important to convey time in a comic in a natural way. However, he distinguishes between time and timing. While he considers time as our natural perception of time and how it is recreated in comics, he defines timing as manipulating the “elements of time to achieve a specific message or emotion” (Eisner 1985: 26). This change in timing can be achieved by adding panels or elements to stretch scenes, for example. (cf. Eisner 1985: 26)

In order to make the reader clearly recognize how long a certain scene is supposed to be and how much time is supposed to pass in the story between panels, it is good to use elements of which everyone knows how long they take to happen. In order to illustrate the passage of time, elements like a dripping water faucet, striking a match or actions like a character brushing their teeth or walking up a staircase can be integrated into the illustrations because we instinctively get a feeling for the time that passed without anyone having to tell us directly. (cf. Eisner 1985: 30)

Effect of Different Panel Shapes, Sizes, Placements and Borders

So, the idea is to tell and portray our story at the pace we intend. In fast-paced, thrilling scenes, we want to convey a different emotion and visual than in scenes that are supposed to be relaxed and calm. Eisner explains how we can influence how fast-paced or slow-paced scenes or a sequence of panels are perceived. How many panels there are in a row, for example, how big they are and whether they are perfectly square-shaped, landscape format and wide or long and narrow – all of this influences how we perceive the scenes and story. (cf. Eisner 1985: 30)

Long narrow panels, especially the use of many long panels next to each other make the scene feel more fast-paced and thrilling because they evoke a crowded feeling:

Figure: Eisner, Will (1985). Comics and Sequential Art, p. 35

When the story events become more relaxed or if a certain moment should feel drawn out, wider panels can be used:

Figure: Eisner, Will (1985). Comics and Sequential Art, p. 37

Of course, not all comics use panels in different sizes or shapes. In many graphic novels and newspaper comics, all panels have the same shape and size, and the narration is only done by what is shown in each panel and through text. Eisner explains the emotional effect of panels as they are commonly found in more traditional comic books. However, in my opinion, this knowledge about which emotions certain shapes and compositions evoke can be applied to more than just traditional comic books.

In addition to the panel’s shape and size, the border of the panel can also help express different feelings or happenings. The panel border does not have to be drawn in simple straight lines, it can also be drawn with wavy lines in order to express a flashback, for example. Panel “C” in the figure may be recognized as a typical thought bubble and panel “D” is associated with noises, something loud, emotional or explosive. (cf. Eisner 1985: 44)

Figure: Eisner, Will (1985). Comics and Sequential Art, p. 44

We can also design the panels in a way that visually supports or mimics whatever is happening in the story at that specific moment:

Figure: Eisner, Will (1985). Comics and Sequential Art, p. 46

We can also leave some panel outlines away entirely to make a scene feel like it is happening in a very wide, open area:

Figure: Eisner, Will (1985). Comics and Sequential Art, p. 47

Planning And Composing The Panels

Next to determining the flow of the story and how the panels support this flow, we also need to consider what is in each panel, of course. We need to establish what character, object or action we need to depict in each panel, where the center of attention is to place this main object or character, and then we need to think about which perspective or lighting best supports the message of the panel. (cf. Eisner 1985: 44)

Figure: Eisner, Will (1985). Comics and Sequential Art, p. 88

To decide where in a panel to place our main object or character, we can find out where the focal points are in the panel – they are the approximate areas our eyes tend to fall on first when looking at the panel. These focal points are determined as depicted in the following image and they depend on the shape of the panel. (cf. Eisner 1985: 151)

Figure: Eisner, Will (1985). Comics and Sequential Art, p. 151

Bibliography:

Eisner, Will (1985). Comics and Sequential Art. Tamarac, FL: Poorhouse Press.

Geschichte des Storytellings

Geschichte des Storytellings

In meiner Recherche wollte ich auch herausfinden, wann und wie Storytelling überhaupt entstanden ist und habe mich auch den Anfängen und der Geschichte des Storytellings gewidmet.

Storytelling ist schon seit Tausenden von Jahren ein aktiver Bestandteil des menschlichen Lebens.Geschichten sind in den meisten menschlichen Gesellschaften zu finden, sie tauchen in Form von Mythen, Legenden oder am häufigsten in Form von Religion auf.

Visuelles Storytelling – seit 30.000 v. Chr.

In den Chauvet-Höhlen in Südfrankreich wurden frühe Aufzeichnungen von Kunstwerken entdeckt, die Alltagsbilder darstellen und die Fähigkeit des Menschen belegen, Ereignisse zu reflektieren oder vorwegzunehmen.

Das visuelle Erzählen von Geschichten hat sich weiterentwickelt und ist zu einem Grundpfeiler der menschlichen Zivilisation geworden. Die Kunst war ein Medium, das es den Menschen ermöglichte, Geschichte und Legenden durch Bilder weiterzugeben. Historische Beispiele für visuelles Erzählen finden sich in ägyptischen Pyramiden, auf antiken griechischen Vasen und Fresken, chinesischen Wandteppichen, Statuen, Leinwänden etc.  

Mündliches Storytelling – seit ca. 50.000 Jahren

Obwohl es kein genaues Geburtsdatum für das mündliches Geschichtenerzählen gibt, geht man davon aus, dass es eine der ältesten Formen ist, deren Ursprung auf die Entstehung der Sprache vor schätzungsweise 50.000 bis 2 Millionen Jahren zurückgeht. Es ist definitiv immer noch eine der beliebtesten Formen des Geschichtenerzählens.

Historisch gesehen sind die bekanntesten und ältesten Geschichtenerzähler die australischen Ureinwohner, deren Erzählrituale vermutlich zwischen 18.000 und 7.000 Jahren zurückreichen. Ihre Erzählmethoden beschreiben die Traumzeit, also die Erklärung, wie die Welt entstanden ist.

Schriftliches Storytelling –  seit ca. 3.400 Jahren

Die frühesten Beispiele für menschliche Schrift stammen von den Sumerern und Ägyptern mit ihren Hieroglyphen, die schätzungsweise 3.400 Jahre alt sind. Die Schrift veränderte den Lauf der Geschichte.

In ihren Anfängen war das schriftliche Geschichtenerzählen eine elitäre Kunst, die Lese- und Schreibkenntnisse voraussetzte. Historisch gesehen war Bildung unter der Durchschnittsbevölkerung alles andere als üblich, so dass sie den Wohlhabenden eine besondere Bedeutung zukommen ließ und den Gebildeten im Wesentlichen mehr Macht verlieh.  Die Art und Weise, wie wir geschriebene Geschichten konsumieren, änderte sich mit der Erfindung des Buchdrucks im Jahr 1440 und der ersten gedruckten Zeitung im Jahr 1690 massiv. Nach und nach wurden geschriebene Geschichten für den Durchschnittsbürger zugänglicher.

Wimmelbücher für Erwachsene

Sind Wimmelbücher nur für Kinder?

Der “Vater der Wimmelbücher” Ali Mitgutsch würde dazu ein klares “Nein” abgeben. Laut ihm können sich Kinder sowie Erwachsene für Wimmelbücher begeistern und “auch mal daneben benehmen”. (https://taz.de/Wimmelbuecher-von-Ali-Mitgutsch/!5137008/). Mitgutsch’s Bücher prägten viele Kinder so stark, dass viele Erwachsene heute mit Nostalgie durch seine Bücher blättern.

Ali Mitgutsch (1935-2022) gilt als Vater der Wimmelbücher. Inspiriert wurde er von Dioramen – Schaukästen, in denen Szenen mit Modellfiguren und -landschaften vor einem oft halbkreisförmigen, bemalten Hintergrund dargestellt werden. Seine Bücher bestanden aus Doppelseiten, welche kleine detailierte Alltagssituationen zeigten. Sein Markenzeichen dabei war, dass jede Zeichnung einen nackten Jungen “Manneken pis” beinhaltet, welcher ungeniert uriniert.

Wimmelbücher sind generell “All-Age-Bücher”, das heißt sie richten sich meist an eine breite Altersgruppe. Da sie ohne Text auskommen und sich die Handlung ausschließlich aus den zusammengesetzten Zeichnungen ergibt, regen sie die Fantasie stark an. Erwachsene haben so den positiven Effekt sich gehen lassen zu können und die Gedanken frei wandern zu lassen. Auch gegen “Lesefaulheit” kommen Wimmelbücher an, da sie durch ihre vielen bunten Bilder Neugier erwecken und zum “Lesen” einladen.

Theorie Typografie

Anatomie und Aufbau der Buchstaben

Im nächsten Part meiner Recherche bin ich auf die Bestandteile der Buchstaben eingegangen, da es essenziell ist diese zu kennen um damit arbeiten zu können. Nur wer ein geschultes Auge dafür hat kann z.B. passende Schriftmischungen erkennen. Auch essentiell für Schriftmischung sind die Klassifizierungen auf welche ich anführend noch eingehen werden. 

Detail-Typografie

Buchstabe – Gestaltung

  • Horizontale wirken immer stärker als vertikal: deswegen müssen etwas dünner werden
  • o wirkt immer etwas kleiner und teilweise zu rund deswegen ausgleichen
  • Merkmale müssen sich immer wieder wiederholen

Wort – Zurichtung

  • Abstände zwischen Buchstaben sind auf jeweilige Kombi eingestellt
  • Z.B: zwischen p und e wird weniger Abstand benötigt als zwischen t und y

Wort – Kerning 

  • Änderung des Abstandes zwischen zwei Buchstaben
  • Wenn enger: wird vom lesen her schwierig, für Logo etc. ok
  • Betrifft nur Buchstabenpaar

Wort – Laufweite (VA)

  • Kleinen Schriften (unter 12) tut eine Laufweitenerhöhung meist gut
  • Je größer die Schrift desto weniger Laufweite wird benötigt
  • Betrifft ganze Zeile

Wort – Lesbarkeit

  • O fällt eig am meisten auf weil am meisten Weißraum: deswegen Kerning anpassen

Wort – Abstand

  • Geviert: stammt von M, dann daraus gehend immer abgestuf: halbgeviert, viertelgeviert..
  • Abstände definieren wesentlich Lesefluss

Wort – Wortabstand

  • Condened braucht weniger Leeraum als extended Schrift
  • Sowie auch bei fetter und dünner

Zeile – Zeilenabstand

  • Schriften mit größere x höhe brauchen vl größeren Abstand weil sie sonst zu nah kommen
  • ZA wird auch definiert durch Breite der Zeile
  • Ideale Wortanzahl pro Zeile: 8-13
  • Bei sehr großen Schriften wirkt ein „normaler“ ZA oft zu groß
  • Je größer die Zeilenbreite desto höher der Zeilenabstand

Zeile – Zeilenfall/Kolumne

  • Unterschiedliche Satzarzten: Flattersatz, zentrierter Satz, freier Satz
  • Freier satz: Zeilen richten sich nicht an Achse aus aber stimmen sich untereinander stimmend ab